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Der Junglingsbund war eine aus den Burschenschaften auf Veranlassung von Karl Follen entstandene geheime Vereinigung die in der Demagogenverfolgung unterging Ursprunglich wurde der Bund 1822 in Braunschweig durch Franz von Florencourt gegrundet Nachdem die Mitglieder sich an verschiedenen Universitaten einschrieben gewann der Bund eine grossere Ausbreitung Der Burschenschafter Adolph von Sprewitz aus Jena begann Mitglieder zu werben Es fanden sich etwa 120 Burschenschafter darunter auch Arnold Ruge die sich daran beteiligten Ziele des Vereines waren die Beseitigung der aristokratischen Regierungen und die deutsche Einheit Nach Follens Absicht sollten der Junglingsbund die Aktionen durchfuhren die ein parallel entstehender Mannerbund aus fuhrenden Demokraten entwerfen sollte Ein solcher Mannerbund kam nie zustande Auf dem Nurnberger Bundestag am 12 Oktober 1822 wurde Robert Wesselhoft zum Vorsitzenden gewahlt Am 31 August 1823 wurde der Junglingsbund durch Johannes Andreas Dietz an die preussische Polizei verraten bevor es zu irgendeiner Aktion kam Die Mitglieder wurden verhaftet und besonders in Preussen zu hohen Festungsstrafen verurteilt Auf Heinrich von Priesers Initiative hin wurden 1824 21 Mitglieder des Junglingsbundes in Wurttemberg verhaftet und angeklagt Bekannte Mitglieder BearbeitenCharles Beck 1798 1866 Mitglied des Reprasentantenhauses von Massachusetts Heinrich Wilhelm Bensen 1798 1863 Lehrer und Historiker Hermann Askan Demme 1802 1867 Arzt Johann Christian Wilhelm Dittmar 1801 1877 Mitglied der Bayerischen Abgeordnetenkammer Gottfried Eisenmann 1795 1867 Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung Karl Wilhelm Feuerbach 1800 1834 Mathematiker seine Bruder Ludwig Anselm und Eduard waren vermutlich ebenfalls Mitglieder Franz Chassot von Florencourt 1803 1886 Schriftsteller und Journalist Wilhelm Havemann 1800 1869 Historiker Ferdinand Ignaz Herbst 1798 1863 romisch katholischer Theologe Ferdinand Huhold 1802 1880 lutherischer Theologe Gottlieb Christian Kippe 1802 1883 Mitglied der Mecklenburgischen Abgeordnetenversammlung Karl Knaus 1801 1844 Nationalokonom Agrarwissenschaftler Kameralist Gustav Kolb 1798 1865 Journalist Heinrich August Kubel 1799 1855 Landtagsabgeordneter Wurttemberg Zweite Kammer Georg Wolfgang Karl Lochner 1798 1882 Nurnberger Archivar und Schulmann Theodor Olshausen 1802 1869 Mitglied der Holsteinischen Standeversammlung Mitglied der Schleswig Holsteinischen Landesversammlung Johann Ritter 1799 1880 Mitglied der Mecklenburgischen Abgeordnetenversammlung evangelisch lutherischer Geistlicher Eduard Florens Rivinus 1801 1873 Arzt Friedrich Rodinger 1800 1868 Mitglied des Vorparlaments Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung Landtagsabgeordneter Wurttemberg Zweite Kammer Arnold Ruge 1802 1880 Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung Schriftsteller Ignaz Schworer 1800 1860 Gynakologe und Geburtshelfer Adolph von Sprewitz 1800 1882 Oberinspektor des Landesarbeitshauses in Gustrow Gottlob Tafel 1801 1874 Mitglied des Vorparlaments Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung Gottlieb von Thon Dittmer 1802 1853 Burgermeister von Regensburg Robert Wesselhoft 1796 1852 Arzt Gustav Adolf Wislicenus 1803 1875 evangelischer Theologe Ferdinand Johannes Wit von Dorring 1799 1863 Schriftsteller Journalist und Politiker Adolf von Zerzog 1799 1880 Mitglied der Frankfurter NationalversammlungLiteratur BearbeitenErkenntniss wider die Mitglieder des sogenannten Junglingsbundes auf dem Grund der zu Copnik stattgefundenen Untersuchungen und Akten Eduard Anton Halle 1826 Google Books Weblinks BearbeitenAuswanderung im Zusammenhang mit der Demagogenverfolgung PDF 3 8 MB Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Junglingsbund amp oldid 236226595