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Adolph Karl Christian von Sprewitz 12 Januar 1800 in Rostock 30 November 1882 in Neubrandenburg war ein deutscher Burschenschafter und Oberinspektor des Landesarbeitshauses in Gustrow Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAdolph von Sprewitz war der jungere Sohn des 1803 geadelten Quartiermeisters Joachim Jacob von Sprewitz und seiner hollandischen Frau aus s Hertogenbosch die er geheiratet hatte als er mit mecklenburgischen Truppen im hollandischen Sold stand 1 Er nahm als 15 Jahriger an der Schlacht bei Waterloo teil studierte ab 1817 zunachst in Rostock 2 und dann ab 1820 in Jena Jurisprudenz 1818 wurde er Mitglied der Rostocker Burschenschaft Rostochia 3 und der Greifswalder Burschenschaft 1819 der Landsmannschaft Pomerania Greifswald 4 1820 der Jenaischen Burschenschaft Germania 1821 wurde er Mitglied im Junglingsbund und reiste in die Schweiz um Instruktionen vom Mannerbund einzuholen Er begann an anderen Universitatsstadten wie Freiburg und Tubingen Mitglieder zu werben Am 31 August 1823 wurde der Junglingsbund durch Johannes Andreas Dietz verraten Daraufhin wurde am 24 Januar 1824 Adolph von Sprewitz verhaftet Im Gefangnis von Kopenick unternahm er einen Selbstmordversuch indem er sich ein heimlich zuruckbehaltenes Tischmesser dreimal in die Brust bohrte 1826 fand der Prozess wegen Hochverrats statt Er wurde zu 15 Jahren Festungshaft verurteilt und in die Festung Stettin verbracht In der Festungshaft eignete er sich forstwissenschaftliche Kenntnisse an um spater im Forstwesen zu arbeiten 1829 wurde ein Begnadigungsgesuch abgelehnt jedoch wurde er 1831 vorzeitig aus der Haft entlassen und aus Preussen ausgewiesen Er ging nach Mecklenburg zuruck und machte ein Forstpraktikum in Grabow und in den Forsten Dobbertin und Penzlin Ab 1832 war er als Oberinspektor des Landarbeitshauses 5 in Gustrow 6 tatig und setzte dort ab 1847 die staatlich geforderte Straflingsmigration aus Mecklenburg Schwerin in die Vereinigten Staaten um 7 Er war verheiratet mit Bertha geb Knappe von Knappstadt 1818 1885 Das Paar hatte sechs Kinder 1876 ging er in den Ruhestand den er in Neubrandenburg verlebte Sein Nachfolger wurde Karl von Nettelbladt Er starb schliesslich 1882 in den Armen seiner jungsten Tochter der Diakonisse Anna von Sprewitz Schriften BearbeitenDie Entstehung des Heiligen Damms Eine Legende Von Adolph von Sprewitz Hesseland Stettin 1832 Tabellarische Uebersicht der Naturgeschichte derjenigen Raupen Arten welche bereits in deutschen Nadelholz Waldungen im Grossen Schaden angerichtet haben nebst Zeit und Ort ihrer Verwustungen und der bewahrtesten Mittel ihrer ungewohnlichen Vermehrung entgegen zu wirken oder sie auszurotten wo sie sich in grosser Zahl eingefunden haben fur den Gebrauch des Forst Schutz Personals Nach den besten Quellen entworfen von Adolf von Sprewitz Bohme Stettin 1831 Zwei gekronte Preisschriften uber die Anlegung von Zwangsarbeits Anstalten in den Herzogthumern Schleswig und Holstein Abhandlung uber Anlegung von Zwangsarbeits Anstalten in den Herzogthumern Schleswig und Holstein auf Grundlage der Erfahrungen der Einrichtungen des Grossherzoglich Mecklenburg Schwerinschen Landarbeitshauses zu Gustrow Kobner Altona 1846 MDZ Beleuchtung der Verordnung vom 15 Mai 1848 wegen Einsetzung von Schieds Commissionen zur Feststellung streitiger Verhaltnisse der Hoftagelohner insbesondere der aufgeworfenen Frage Ist jetzt eine Aufhebung dieser Verordnung an der Zeit Opiutz amp Co Gustrow 1849 Google Uebersicht der Drains Waaren der Landarbeitshaus Ziegelei zu Gustrow im Grossherzogthum Mecklenburg Schwerin nebst den von Mitte November 1855 an normirenden Preisen in Pr Court erl durch 4 Steindruck Tafeln und beigegebene Bemerkungen Fr Werner Butzow 1856 Digitalisat Die Frauengestalten auf dem Neuthor und Stargarder Thore zu Neubrandenburg Gedicht in Allgemeiner Mecklenburgischer Anzeiger vom 21 Januar 1877Literatur BearbeitenHelge Dvorak Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft Band I Politiker Teilband 5 R S Winter Heidelberg 2002 ISBN 3 8253 1256 9 S 407 473 Herman Haupt Quellen und Darstellungen zur Geschichte der Burschenschaft und der deutschen Einheitsbewegung Band 10 Heidelberg 1927 Anna von Sprewitz Auf ewigem Wege Verlag der Unitatsbuchhandlung Gnadau 1923 Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der briefadeligen Hauser 1928 S 739 740 Grete Grewolls Wer war wer in Mecklenburg und Vorpommern Das Personenlexikon Hinstorff Verlag Rostock 2011 ISBN 978 3 356 01301 6 S 9600 Weblinks BearbeitenLiteratur uber Adolph von Sprewitz in der Landesbibliographie MV Werke von Adolph von Sprewitz in der Landesbibliographie MVEinzelnachweise Bearbeiten H K Eggers Aus dem Familienkreise der Eggers Die Detmering Nyholm von Sprewitz Oersted Hudtwalker In Vierteljahrsschrift fur Wappen Siegel und Familienkunde 8 1880 S 99 116 hier S 105 siehe dazu auch Bernd von Below Eintrag im Rostocker Matrikelportal Franz Stadtmuller Die Entwicklung der Landsmannschaften Corps in Rostock zu Beginn des 19 Jahrhunderts in Einst und Jetzt Band 9 1964 S 52 82 S 75ff Kosener Corpslisten 1960 53 97 Landarbeitshaus Memento des Originals vom 2 April 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www gaunerkartei de bei www gaunerkartei de Das Landarbeitshaus befand sich von 1817 bis 1945 im Schloss Gustrow Matthias Manke Straflingsmigration aus Mecklenburg Schwerin vom Ende des 18 bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts in Jahrbuch fur Europaischen Uberseegeschichte Band 9 Wiesbaden 2009 S 67 ff Normdaten Person GND 123529050 lobid OGND AKS VIAF 69837579 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Sprewitz Adolph vonALTERNATIVNAMEN Sprewitz Adolph Karl Christian vonKURZBESCHREIBUNG deutscher BurschenschafterGEBURTSDATUM 12 Januar 1800GEBURTSORT RostockSTERBEDATUM 30 November 1882STERBEORT Neubrandenburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Adolph von Sprewitz amp oldid 226127470