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Ferdinand Arnold von dem Busch 1 Juli 1810 in Hildesheim 10 Marz 1890 in Celle war ein deutscher Jurist und Politiker Vom 21 November 1853 bis zum 29 Juli 1855 war er Staatsminister der Justiz des Konigreichs Hannover Portrat von Ferdinand Arnold von dem Busch Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Karriere 2 Familie 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben und Karriere BearbeitenNach dem fruhen Tod des Vaters zog die Familie nach Celle Busch besuchte hier das reformierte Humanistische Gymnasium und spater die Klosterschule Ilfeld wo er auch Abitur machte Anschliessend studierte Busch von 1827 bis 1831 Jura in Gottingen und wurde dort 1828 Mitglied des Corps Lunaburgia 1 Er trat nach bestandenem Examen als Referendar bei der Burgvogtei in Celle in den hannoverschen Staatsdienst ein 1833 wechselte er zur Justizkanzlei in Hildesheim und wurde dort am 2 April 1836 zum Assessor berufen Am 17 Marz 1840 wurde Busch an die Justizkanzlei Hannover versetzt und am 14 Juni 1849 als Stimmfuhrendes Mitglied in das Ministerium des Inneren berufen Am 31 Dezember 1850 wurde er zum Oberappellationsgericht dem spateren Oberlandesgericht nach Celle berufen 2 und ging nach Inkrafttreten des Justizorganisationsgesetzes durch den hannoverschen Justizminister Ludwig Windthorst das die Trennung der Justizverwaltung von der ubrigen Verwaltung festschrieb als Prasident an das neu geschaffene Obergericht Goslar 1853 machte Busch eine Reise nach Russland Sankt Petersburg und Moskau Schliesslich berief Konig Georg V Busch am 21 November 1853 als Nachfolger von Windhorst zum Justizminister im Kabinett von Luttken Buschs Ministertatigkeit endete mit der Demission des Kabinetts Lutcken Er wurde am 29 Juli 1855 als Geheimer Rat entlassen und zum Prasidenten des Obergerichts in Celle berufen Bereits am 1 Januar 1854 hatte Georg V Busch in Anerkennung seiner Dienste das Kommandeurkreuz II Klasse des Guelphen Ordens verliehen zuvor bereits am 1 Januar 1853 die IV Klasse sowie am 27 Marz 1853 das Ritterkreuz Als Anerkennung fur seine Tatigkeit als Minister wurde Busch zum ausserordentlichen Mitglied des Staatsrats ernannt ein Gremium das dem Landesfursten zur Beratung bei besonderen Anlassen zur Seite stand 3 Am 27 Mai 1866 wurde Busch weiterhin das Komturkreuz I Klasse des Ernst August Ordens sowie das Kommandeurkreuz I Klasse des Guelfen Ordens verliehen Als im Jahre 1866 im Verlauf des Deutschen Krieges preussische Truppen das Konigreich Hannover besetzten und Hannover durch Preussen annektiert wurde bekam Busch vom preussischen Justizministerium am 23 Mai 1867 die Aufforderung seine Pensionierung zu beantragen Nach kurzzeitiger Weigerung und einer Strafversetzung an das unbedeutende Obergericht Osnabruck gab Busch nach und ging am 19 August 1867 in Pension Busch starb am 10 Marz 1890 in Celle an den Folgen einer Zuckerkrankheit Er wurde auf dem katholischen Friedhof in Celle beigesetzt Familie BearbeitenFerdinand Arnold von dem Busch war als direkter Nachfahre von Cornelius von dem Busch Angehoriger des Adelsgeschlechts von dem Busch Sein Vater Johann Arnold von dem Busch 1782 1833 stand im Dienst des Bistums Hildesheim Aus nicht geklarten Umstanden nutze er die Adelspradikate nicht Er war verheiratet mit Julie Adolphine Menshausen 1850 heiratete Ferdinand Arnold Busch Charlotte Freiin von Kuster die Tochter des deutschen Gesandten am russischen Zarenhof Carl Ludwig Freiherr von Kuster 1784 1861 aus der Ehe gingen sechs Kinder hervor Beim altesten Sohn Georg geboren am 13 Februar 1855 war Konig Georg V Taufpate Sein Sohn Carl 1860 1924 war bis 1918 Polizeiprasident in Braunschweig Busch bemuhte sich wohl hauptsachlich um zwei seiner Sohne die militarische Karriere zu erleichtern um die Erlaubnis die alten Adelspradikate wieder offiziell im Namen fuhren zu durfen Nachdem dies von den preussischen Behorden zunachst abgelehnt worden war wurde der Titel am 11 Juni 1881 seitens Wilhelm Herzogs zu Braunschweig durch Bestatigung des Adelsstandes des Cornelius von dem Busch als herzoglicher Obrist und Festungshauptmann bestatigt 4 Der Adelsstand wurde dann ebenfalls vom Koniglich Sachsischen Innenministerium anerkannt 5 Die Preussische Adelsanerkennung als Von Dem Busch erfolgte am 23 April 1883 fur Ferdinand Arnold und seinen Bruder Johann Moritz von dem Busch 1818 1912 koniglich preussischer Landgerichtsprasident in Luneburg Literatur BearbeitenWilhelm Rothert Allgemeine Hannoversche Biografie Band 2 Im Alten Konigreich Hannover 1814 1866 Sponholtz Hannover 1914 S 524 Moritz von dem Busch Charlotte von dem Busch geb Freiin v Kuster Ulrich von Behr Hrsg Denkwurdigkeiten der Familie von dem Busch 1 Ausgabe Hildesheim 1893 2 Ausgabe Stellichte April 1989 bearbeitete und erganzte Ausgabe Hohenbellin 2010 Einzelnachweise Bearbeiten Kosener Korps Listen 1910 79 103 Festschrift zum 275 jahrigen Bestehen des Oberlandesgerichts Celle Celle 1986 Michael Wrage Der Staatsrat im Konigreich Hannover 1839 1866 Munster 2001 S 70 ISBN 3825854019 Digitalisat Herzogliche Urkunde der Geheimen Kanzlei Wien 11 Juni 1881 Koniglich Sachsisches Diplom vom 10 Juli 1882 fur die Sohne Ferdinand ArnoldsJustizminister des Konigreichs Hannover Ernst August Rumann Justus von Schmidt Phiseldeck August von Stralenheim Eduard von Schele zu Schelenburg Otto von During Rudolph Carl Christian August von Rossing Ludwig Windthorst Ferdinand Arnold von dem Busch Friedrich von der Decken Ermann Erich Ludewig von Bar Ludwig Windthorst Adolph Leonhardt Siehe auch Minister des Konigreichs Hannover Normdaten Person GND 1034702122 lobid OGND AKS VIAF 302883506 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Busch Ferdinand Arnold von demALTERNATIVNAMEN Busch Arnold von demKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und PolitikerGEBURTSDATUM 1 Juli 1810GEBURTSORT HildesheimSTERBEDATUM 10 Marz 1890STERBEORT Celle Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ferdinand Arnold von dem Busch amp oldid 224433969