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Der Fehringer Tabor war eine in der zweiten Halfte des 15 Jahrhunderts in der oststeirischen Stadt Fehring errichtete Wehranlage Tabor Diese wurde rund um die Kirche errichtet um der Bevolkerung in Kriegszeiten Schutz zu bieten Reste dieses Tabors haben sich bis heute erhalten Erhaltener Rest der einstigen Taboranlage in Fehring Inhaltsverzeichnis 1 Geschichtlicher Hintergrund 2 Geschichte des Fehringer Tabors 3 Literatur 4 WeblinksGeschichtlicher Hintergrund BearbeitenDie zweite Halfte des 15 Jahrhunderts ist in die Geschichte der Steiermark als eine Zeit der Landplagen eingegangen Das Leben der Bevolkerung war nicht nur durch das Auftreten von Wanderheuschrecken und die Pest bedroht sondern auch und vor allem durch das sich stark ausbreitende Fehdewesen und die Einfalle von Ungarn und Turken Die Grundherren und der Landesfurst konnten oder wollten der Schutzverpflichtung fur ihre Untertanen oft nicht nachkommen weswegen diese meist gezwungen waren selbst fur ihren Schutz zu sorgen Geschichte des Fehringer Tabors Bearbeiten nbsp Tabortor mit Inschrift 1615Aus Verteidigungsgrunden wurde in der zweiten Halfte des 15 Jahrhunderts auch im Markt Fehring um die Pfarrkirche St Joseph ein Tabor bzw Gadenkirchhof errichtet Er bestand aus einer geschlossenen Reihe von Vorratshauschen die in einem unregelmassigen Sechseck angeordnet waren Diese Vorratshauschen bestanden aus einem Keller und einem daruber liegenden Speichergeschoss und waren an der Sudseite durch einen Wehrgraben sowie den Abfall der Terrasse auf der die Kirche stand geschutzt An der Aussenmauer besassen sie jeweils schlussellochformige Schiessscharten Nach dem 1605 erfolgten Einfall der Heiducken in die Steiermark wurde der Fehringer Tabor durch Eckbastionen und ein mit einer Zugbrucke versehenes Tor verstarkt Dieses Zugbruckentor das die Jahreszahl 1615 tragt besteht auch heute noch Auch zwei der Bastionen im Norden und Osten sowie ein Rundturm haben sich noch erhalten Die Gaden selbst wurden seit dem 18 Jahrhundert als der Tabor seine Wehrfunktion endgultig eingebusst hatte abgetragen oder wie beispielsweise an der Taborostflanke in Wohnhauser umgewandelt Die letzte an der Sudseite noch erhaltene Gaden wurde erst 1972 abgetragen nbsp Bastion nbsp Rundturm nbsp umgebauter TeilLiteratur BearbeitenKarl Kafka Wehrkirchen Steiermarks Birken Verlag Wien 1974 S 30 36 ISBN 3 85030 024 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Fehringer Tabor Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 46 936935 16 010838 Koordinaten 46 56 13 N 16 0 39 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fehringer Tabor amp oldid 196503931