www.wikidata.de-de.nina.az
Die Pfarrkirche Fehring steht am Nordrand des Hauptplatzes in der Stadtgemeinde Fehring im Bezirk Sudoststeiermark in der Steiermark Die dem Patrozinium hl Josef unterstellte romisch katholische Pfarrkirche gehorte zum Dekanat Feldbach und seit 2020 zum Seelsorgeraum Fehring in der Diozese Graz Seckau Die Kirche steht unter Denkmalschutz Listeneintrag Katholische Pfarrkirche hl Josef in Fehring Blick vom HauptplatzLanghaus Blick zum Chor Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur und Innenausstattung 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Pfarre Fehring 1 2 wird erstmals am 25 Marz 1305 in einer Urkunde des Berthold von Emmerberg als Vikariatspfarre von Riegersburg erwahnt Die erste Kirche in Fehring durfte eine Kapelle in einem Wehrbau gewesen sein worauf das ehemalige Patrozinium Maria im Dorn die Verballhornung des mittelalterlichen Maria im Turm der alten Kirche von 1411 verweist Immer noch liegt die Kirche an einer auf drei Seiten abfallenden Terrasse wie sie fur einen Wehrbau gunstig war Gleichzeitig bildete sie den nordlichen Abschluss der mittelalterlichen Siedlung Fehring In der 2 Halfte des 14 Jahrhunderts erfolgte der Neubau des ostseitig gelegenen Presbyteriums der alten Kirche in gotischen Stil moglicherweise auch der gesamten Kirche Im 15 Jahrhundert wurde die Kirche und der sie umgebende Friedhof nach kriegerischen Auseinandersetzungen mit einer Befestigungsanlage dem so genannten Fehringer Tabor umgeben 1716 wurde ein barocker Neubau der Kirche begonnen der in Nord Sud Richtung an Chorquadrat und Presbyterium der alten Kirche angefugt wurde Die Jahreszahl 1723 am Eingang der Kirche bezieht sich auf die Errichtung des Langhauses 1731 sturzte der nach Planen des Grazer Hofmaurermeisters Andreas Stengg errichtete Turm aufgrund zu schwacher Fundamentierung ein und wurde 1732 neu errichtet Die tatsachliche Weihe von Kirche und Altaren erfolgte erst 1765 Mit dieser Neuweihe war auch der Wechsel des Kirchenpatrons von Maria zu Josef verbunden wobei die 1728 erfolgte Grundung einer Josefsbruderschaft in Fehring und die Erhebung des hl Josef zum Patron der habsburgischen Erblander durch Kaiser Leopold I dafur ausschlaggebend gewesen sein durften Im Zweiten Weltkrieg brannte der Kirchturm und die Kuppel sturzte ein wahrend das Langhaus bis auf Einschusse unbeschadigt blieb Die grosste der funf Glocken sturzte ebenfalls ab blieb aber unbeschadigt 1952 wurde die Fertigstellung des Wiederaufbaus gefeiert 1960 wurden vier neue Glocken angeschafft 1979 eine neue Orgel geweiht Architektur und Innenausstattung BearbeitenDie barocke Kirche 3 4 von 1716 wurde in Nord Sud Ausrichtung erbaut Der Chor der gotischen ost west ausgerichteten Vorgangerkirche ist als Kapelle erhalten Der Bau ist eine dreijochige Hallenkirche mit Kreuzgratgewolben und Gurten uber Pilastern Im Norden wurde der eingezogene Chor mit Dreiachtelschluss angefugt und an der Sudfassade der Glockenturm vorangestellt Das Aussere der Kirche zeigt eine schlichte Gliederung aus flachen Pilastern mit umlaufender stilisierter Gebalkzone und Akzentuierung der Fenster Markant prasentiert sich der dreigeschossige Fassadenturm erbaut 1732 von Andreas Stengg dessen drittes achteckiges Geschoss von einer gegliederten barocken Zwiebelhaube abgeschlossen wird Das steile Satteldach der Kirche ist mit Ziegeln gedeckt Im Zentrum des machtigen 1888 nach Entwurf von Architekt Robert Mikovics erneuerten Hochaltars befindet sich das Altarblatt mit dem sterbenden Josef das der Tiroler Maler Ignazius Kern 1728 in Rom gemalt hat Das Bild war wie die sechs Statuen Teil des ehemaligen barocken Hochaltars Die Figuren zeigen die Heiligen Karl Borromaus Petrus Martyr Petrus und Paulus sowie Jakobus d A und Donatus von Munstereifel Die barocken Seitenaltare aus der 2 Halfte des 18 Jahrhunderts sind dem hl Johannes Nepomuk und dem hl Florian geweiht Der Zelebrationsaltar von 1974 wurde nach Entwurf von Franz Weiss geschaffen 5 Vor dem barocken Altar der Seitenkapelle mit der Gottesmutter Maria in Dorn steht im quadratischen Joch der Kapelle der spatgotische Taufstein der Kirche Die historistische Kanzel um 1890 mit einem aufwandigen Schalldeckel ist dem Stil der Barockaltare der Kirche angepasst Die vier farbig gefassten Reliefs der Kanzel zeigen die vier Evangelisten Franz Mikschowsky hat laut Signatur 1935 die Hlgst Dreifaltigkeit am Triumphbogen als Wandbild gemalt Die farbenprachtigen naiven Kreuzwegbilder wurden 2002 von Sr Basilia Gurth OSB der ehemaligen Abtissin der Benediktinerinnenabtei St Gabriel in Pertlstein gemalt 6 nbsp Altar im Seitenschiff mit der Madonna im Strahlenkranz nbsp Seitenansicht nbsp Frontansicht nbsp Die neue OrgelWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Pfarrkirche Fehring Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Katholische Kirche Steiermark Pfarre FehringEinzelnachweise Bearbeiten Pfarrchronik Fehring Kopie Diozesanarchiv Graz Heimo Kaindl Alois Ruhri Stadtpfarrkirche Fehring Fehring 2005 Dehio Steiermark bearb v Kurt Woisetschlager u Peter Krenn Wien 1982 S 91 93 Peter Krenn Die Oststeiermark Salzburg 1981 S 108 110 Heimo Kaindl Fehring In Wolfgang Bergthaler Philipp Harnoncourt Heimo Kaindl Willibald Rodler Hrsg Funktion und Zeichen Kirchenbau in der Steiermark seit dem II Vatikanum Graz 1992 S 276 Abbildungen46 93681 16 011089 Koordinaten 46 56 12 5 N 16 0 39 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pfarrkirche Fehring amp oldid 231352234