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Dieser Artikel behandelt den Gletscher zum Film siehe Eyjafjallajokull Der unaussprechliche Vulkanfilm Der Eyjafjallajokull ˈɛɪjaˌfjatlaˌjœːkʏtl 3 auf Deutsch Eyjafjoll Gletscher ist der sechstgrosste Gletscher Islands gleichzeitig wird mit dem Namen auch der darunter liegende Stratovulkan bezeichnet 4 EyjafjallajokullBlick vom Gipfelkrater nach Nord Westen August 2013Blick vom Gipfelkrater nach Nord Westen August 2013Lage Sudliches IslandGebirge EyjafjollTyp EiskappeFlache 78 km 1 Hohenbereich 1652 m 150 m 2 Koordinaten 63 37 30 N 19 37 30 W 63 625 19 625 901 Koordinaten 63 37 30 N 19 37 30 WEyjafjallajokull Island Gigjokull mit Gletschersee Lonid 2008Gigjokull mit Gletschersee Lonid 2008Vorlage Infobox Gletscher Wartung Bildbeschreibung fehlt Er liegt an der aussersten Sudkuste westlich des Gletschers Myrdalsjokull in der Gemeinde Rangarthing eystra die grosste Hohe betragt 1651 m Unter dem Gletscher befindet sich der Vulkan mit eigener Magmakammer der seit der Besiedelung von Island in den Jahren 920 1612 oder 1613 1821 bis 1823 und zuletzt im Jahr 2010 aktiv war Inhaltsverzeichnis 1 Name 2 Der Gletscher 3 Der Vulkan unter dem Gletscher 3 1 Gestalt des Vulkans 3 2 Gesteine Lava und Asche 4 Eruptionsgeschichte 4 1 Prahistorische Eruptionen 4 2 Historische Eruptionen 4 2 1 Skerin Ridge und der Ausbruch des Jahres 920 4 2 2 1612 oder 1613 4 2 3 Der Ausbruch von 1821 bis 1823 4 3 Eruptionen 2010 5 Korrelation von Eyjafjallajokull und Myrdalsjokull 6 Bergsteigen am Eyjafjallajokull 7 Eyjafjoll 8 THorsmork 9 Historische Ereignisse 10 Trivia 11 Siehe auch 12 Literatur 13 Weblinks 13 1 Name und Aussprache 13 2 Zur Geologie des Eyjafjallajokull 13 3 Videos und Fotos 14 EinzelnachweiseName BearbeitenDer Name Eyjafjallajokull islandisch fur Inselberge Gletscher ruhrt von den so genannten Landeyjar dt Landinseln her Das sind felsige Erhebungen Inselberge auf dem Sander zwischen den Bergen und dem Meer Sie ragen schroff aus der vollig flachen Sandebene heraus wie Inseln aus einem Meer und waren tatsachlich oftmals in fruherer Zeit Inseln ehe die Gletscherlaufe bei vulkanischen Eruptionen mit ihrem Sedimenteintrag die Kustenlinie ins Meer hinaus verschoben Eine ganze Reihe geographischer Eigennamen dieser Gegend sind Komposita mit ey dt Insel 5 z B Petursey Akurey Hallgeirsey Thorvaldsey Eyjarmyri dt Inselmoor Eyjarhellir dt Inselhohle und eben auch Eyjarfjoll dt Inselberge und Eyjafjallajokull dt Inselbergegletscher Zusammengesetzte Nomen benutzen im Islandischen im Allgemeinen die Genitivform des Bestimmungswortes Der Gletscher BearbeitenDie Eiskappe des Eyjafjallajokull bedeckt etwa 78 Quadratkilometer 1 und reicht bis auf eine Hohe von etwa 1000 Meter hinunter Der hochste der Gipfel die am Rande der Gipfelcaldera als kleine Nunataks aus dem Gletscher hervorragen ist der 1651 Meter hohe Gudnasteinn Weitere bekannte Gipfel sind Godasteinn im Norden des Hauptkraters und Hamundur im Suden des Hauptkraters Einige Auslassgletscher senken sich bis auf den Talboden in 150 200 m Meereshohe 6 Die bedeutendsten dieser Auslassgletscher sind Steinholtsjokull und Gigjokull die sich in Richtung des Stromes Markarfljot nach Norden erstrecken Der Name letzteren Auslassgletschers bedeutet auf Deutsch Kratergletscher und geht auf die Tatsache zuruck dass der Auslassgletscher von einer grossen Scharte im Gipfelkrater ausgeht Gigur ist das islandische Wort fur Krater Der steile und zerkluftete Auslassgletscher reicht circa 1200 Meter ins Tal des Markarfljot hinunter Der Gigjokull hat am Talboden hohe Moranen aufgeschoben Durch Abschmelzen der Eismassen hatte sich ein Gletschersee gebildet genannt Lonid Bei dem Vulkanausbruch im April 2010 wurde der Gletschersee durch Vulkanasche und Sedimente vollstandig aufgefullt und verschwand Der Vulkan unter dem Gletscher BearbeitenEyjafjallajokull EyjafjallajokullHohe 1651 mLage IslandGebirge EyjafjollKoordinaten 63 38 0 N 19 36 0 W 63 633333333333 19 6 1651Typ StratovulkanAlter des Gesteins 700 000 JahreLetzte Eruption 2010 anhaltendErstbesteigung 1794 durch Sveinn PalssonNormalweg vom Pass Fimmvorduhalsw1 Mit Eyjafjallajokull wird nicht nur der Gletscher sondern auch das gesamte Vulkanmassiv mit mehreren kleineren Bergen darunter bezeichnet Gestalt des Vulkans Bearbeiten Eyjafjallajokull im Hintergrund rechts mit Myrdalsjokull links und Tindfjallajokull unten rechts Aussicht von Norden aus Die Ausbruchsstelle 2010 liegt zwischen Eyjafjallajokull und Myrdalsjokull Der Vulkan gehort der Sudlichen bzw Ostlichen Vulkanzone von Island an 7 wobei sich die Vulkanologen dabei uber die Art des Vulkans nicht ganz einig sind THorleifur Einarsson reiht ihn unter die Stratovulkane 8 ein THor THordarson spricht von einem Schildvulkan 9 und Ari Trausti Gudmundsson beschreibt den Vulkan als flaches langliches Vulkangebaude 10 Die Caldera des Vulkans hat einen Durchmesser von etwa drei bis vier Kilometern Die zum Vulkan gehorigen Spaltenschwarme erstrecken sich mit ihren Kratern in West Ost Richtung uber circa 30 Kilometer 10 Einige weitere Krater bildeten sich im Marz 2010 wahrend des jungsten Ausbruchs am Fimmvorduhals 11 Gesteine Lava und Asche Bearbeiten Die altesten Gesteine des Eyjafjallajokull sind etwa 700 000 bis 800 000 Jahre alt Es handelt sich dabei um sogenannte transitionale Basalte Ubergangstyp zwischen Alkalibasalt und Tholeiitbasalt aber auch hoher differenzierte Gesteine wie beispielsweise Dazit 10 Die Basalt Gesteinstypen an diesem Vulkan waren als heisse Lava um 1200 C flussig und enthalten einen SiO2 Anteil um circa 50 Prozent sowie Anteile von Al2O3 MgO FeO K2O und Na2O Die flussige Lava erkaltete zu Basalt Ahnliche chemische Zusammensetzungen haben die Laven der Vulkane auf Hawaii und in Australien im Undara Nationalpark Eruptionsgeschichte Bearbeiten Riftzonen Grabenbruche Islands 1v Westliche Grabenbruchzone 1n nordliche Grabenbruchzone 2 Snaefellsnes Skagi Bruchzone inaktiv 3 Westfjorde Grabenbruchzone inaktiv 4 ostliche Vulkanzone mutmasslicher zukunftiger GrabenbruchDer Eyjafjallajokull befindet sich in der ostlichen Vulkanzone in unmittelbarer Nahe der Sudkuste Strombolianische Eruption 1 Aschenwolke 2 Lapilli 3 Aschenregen 4 Lavafontane 5 Vulkanische Bombe 6 Lavastrom 7 Lava und Aschenlagen 8 Geologische Schichten 9 Dyke 10 Vulkanschlot 11 Magmakammer 12 SillDer Vulkan unter dem Eyjafjallajokull hat eine ungefahr 800 000 Jahre lange Eruptionsgeschichte vorzuweisen Seit der Landnahme ab 870 n Chr war er vor 2010 jedoch lediglich viermal aktiv und gehort daher nicht zu den aktivsten Vulkanen Islands Prahistorische Eruptionen Bearbeiten Wahrend der Eiszeit lassen sich zwolf verschiedene Ausbruchsphasen feststellen davon entfallen sechs Phasen auf interglaziale Perioden und sechs weitere auf glaziale Perioden Wahrend der Letzteren entstanden etwa Hyaloklastite und Kissenlaven die auch Teile des Vulkangebaudes ausmachen Wahrend der eisfreien Perioden hauften sich Lavaschichten an Diese sind z B deutlich in den ehemaligen Meeresklippen an der Sudseite des Bergmassivs zu sehen Nach der Eiszeit ereigneten sich vor circa 10 000 Jahren zwei effusive Eruptionen bei denen die Lavastrome von Hamragardar und Kambagil produziert wurden 12 Historische Eruptionen Bearbeiten Fimmvorduhals Marz 2010Nur funf bekannte Ausbruche ereigneten sich dagegen seit der Besiedelung Islands Der erste geschah 920 13 der zweite Ausbruch fand 1612 13 statt ein weiterer in den Jahren 1821 1823 Im Fruhjahr 2010 ereigneten sich zwei Eruptionen die erste im Marz am Fimmvorduhals die zweite ab Mitte April an der Gipfelcaldera 14 Skerin Ridge und der Ausbruch des Jahres 920 Bearbeiten Bei Skerin Ridge handelt es sich um eine radiale Ausbruchsspalte die im Nordwesten der Gipfelcaldera des Eyjafjallajokull zu finden ist Der Rucken hat eine Lange von ca 4 5 km und eine Breite von etwa 100 m Geologische Untersuchungen der Spuren von Gletscherlaufen die bei diesem Rucken ihren Ursprung haben weisen auf eine Entstehung bei einem Ausbruch unter dem Gletscher im 10 Jahrhundert hin Die Klimaerwarmung und der damit verbundene Ruckzug des Gletschers ermoglichten genauere Analysen des Aufbaus dieses Ruckens insbesondere in Bezug auf die schnelle Abkuhlung der Laven durch das Gletschereis Die Ergebnisse zeigen dass der Rucken sich vor allem aus trachitischem Gestein aufgebaut hat 0 043 km in geringerem Masse allerdings auch aus Basaltgesteinen und intermediaren Tephralagen Trachyandesit besteht 0 012 km Der Ausbruch begann offensichtlich mit dem Aufbau eines Schlackenkegels am nordwestlichen Ende der eisfreien Spalte sowie einem phreatomagmatischen Ausbruch am eisbedeckten Sudostende der Spalte der einen Tuffwall aus demselben Gestein hinterliess Der Ausbruch war eine gemischte Eruption gleichzeitig explosiv und effusiv wobei einer Reihe von Schloten entlang der Ausbruchsspalte trachitische Laven entstromten die schnell durch das Schmelzwasser des Gletschers abgekuhlt wurden Die Ausbruchsserie endete mit einer strombolianischen Phase Petrologische Untersuchungen zeigten dass kurz vor dem Ausbruch offensichtlich eine Vermischung von Magmen unterschiedlicher Zusammensetzung stattgefunden und eine Basaltintrusion die Eruption sauren Gesteins ausgelost hatte Man fand auch Spuren mindestens eines alteren und undatierbaren Ausbruchs an derselben Ausbruchsspalte der ein Basaltlavafeld nordlich derselben produziert hatte 15 1612 oder 1613 Bearbeiten Eyjafjallajokull Eruption im April 2010 unverkennbare Ahnlichkeit mit der Eruptionsbeschreibung von 1613Von diesem Ausbruch ist wenig bekannt Ein Reisender aus Mahren namens Daniel Vetter beschrieb im Winter 1612 bzw 1613 das ganz genaue Datum liegt nicht fest einen Ausbruch des Eyjafjallajokull Eine Zeitlang hielt man seinen Bericht nicht fur glaubwurdig oder ubertrug die Beschreibung auf einen Ausbruch der Katla da zu dieser Zeit Myrdalsjokull und Eyjafjallajokull unter derselben Bezeichnung Eyjafjallajokull liefen Vetter beschrieb die Ereignisse so Drei Tage lang sei schreckliches Drohnen und Krachen aus dem Berg zu horen gewesen Der Klang erinnerte ihn dabei an Schusse ungemein grosser Kanonen Schliesslich loderte der Berg auf besonders im Gipfelbereich Ferner sei eine Menge vulkanisches Auswurfmaterial auf einen See zu seinen Fussen niedergegangen und habe diesen binnen kurzer Zeit ausgetrocknet und mit brennend heisser Lava und Gesteinsbrocken aufgefullt 16 Ein weiteres Zeugnis findet sich in den Skardsannalen Dort wird die Eruption so beschrieben Da sprang plotzlich der Eyjafjallajokull an der Ostseite bis ins Meer vor da kam Feuer hoch das sah man fast uberall nordlich von Land 17 Der Ausbruch von 1821 bis 1823 Bearbeiten Ausbruch unter einem Gletscher 1 Wasserdampfwolke 2 ubergletscherter See 3 Gletschereis 4 Lava und Aschelagen 5 Geologische Schichten 6 Kissenlava 7 Vulkanschlot 8 Magmakammer 9 AusbruchsschlotDer vorletzte Ausbruch ereignete sich von Dezember 1821 bis Januar 1823 18 Dabei wurden vier Millionen Kubikmeter dunkelgraue feinkornige dazitische Aschen gefordert die man vor allem in Sudisland findet Dieser eher kleine Ausbruch richtete trotzdem einigen Schaden an Vor allem war die Asche reich an Fluor welches dem Vieh schadete Auch verursachte der Ausbruch kleinere bis mittelgrosse Gletscherlaufe vor allem im Markarfljot aber auch im Fluss Holtsa Der Ausbruch begann am 19 und 20 Dezember 1821 mit einer explosiven Phase die einige Tage andauerte und starken Aschenfall vor allem in den besiedelten Gebieten im Suden und Westen des Vulkans zur Folge hatte Bis zum Juni des folgenden Jahres hielt der Ausbruch an ohne allerdings besonders in den Siedlungen wahrgenommen zu werden abgesehen von gestiegenem Wasserspiegel etwa im Markarfljot Ab Ende Juni 1822 folgte wieder eine explosive Phase wobei die explosiven Ausbruche wohl jeweils in Serien kamen Der Ausbruch sandte u a eine Wolke in betrachtliche Hohen Asche fiel im Eyjafjordur in Nordisland aber auch auf die Halbinsel Seltjarnarnes auf der ein Teil der Stadt Reykjavik liegt Von August bis Dezember 1822 scheint der Ausbruch weniger stark gewesen zu sein Dennoch starb Vieh im Eyjafjordur an Fluorvergiftung und in der Holtsa auf der Sudseite des Vulkanmassivs stellte man kleine Gletscherlaufe fest Auch im Markarfljot auf der Nordseite stellte man einen betrachtlichen Gletscherlauf fest Die Quellenlage lasst allerdings das genaue Datum nicht erschliessen 1823 wagten sich einige Manner auf den Eyjafjallajokull um die Krater genauer zu begutachten Sie fanden eine Ausbruchsspalte etwas nordwestlich des Gipfels Gudnasteinn Die Manner hatten Bedenken dass der Berg auseinanderbrechen konnte weil die Spalte sehr nahe am Gipfelrand lag und zwischen ihr und dem Abgrund nur eine dunne Felswand war Nach den Ausbruchen stellte man fest dass der Berg sich verandert hatte und eine beachtliche Senke im Gipfelbereich entstanden war wo er vorher eher eben gewirkt hatte Im Fruhjahr 1823 brach der benachbarte Vulkan Katla unter dem Gletscher Myrdalsjokull aus gleichzeitig entstromte dem Gipfelbereich des Eyjafjallajokull wieder mehr Dampf vor allem an der Hauptausbruchsspalte Eruptionen 2010 Bearbeiten Hauptartikel Ausbruch des Eyjafjallajokull 2010 Ausbruch des Eyjafjallajokull 13 Mai 2010Beginnend mit dem 20 Marz kam es zu mehreren Eruptionen des Vulkans mit einem grossen Ausstoss an Asche Weil keine Vergleichswerte existierten wurde der Flugverkehr uber Nord und Mitteleuropa in weiten Teilen und fur mehrere Tage eingestellt Infolge der Erfahrungen mit dem Ausbruch wurden noch 2010 Grenzwerte festgelegt die nur in der unmittelbaren Umgebung des Vulkans uberschritten worden waren Die Flugverbote stellten sich also im Nachhinein als unbegrundet heraus Fimmvorduhals 2 Spalte 2 April 2010 1 Spalte von Sudosten aus gesehen 4 August 2010 Ausbruch am Fimmvorduhals 4 April 2010 Hrunargil 2009 Wahrend der ersten Ausbruchsserie 2010 ergoss sich ein Lavafall in die Schlucht Ausbruch in der Gipfelregion am 1 Mai 2010 Ein Eisblock auf der Sandebene des Markarfljot Uberrest eines Gletscherlaufs Foto vom 1 Mai 2010 Gigjokull am 19 Juni 2010 Farbenspiel am Fimmvorduhals 26 Marz 2010Korrelation von Eyjafjallajokull und Myrdalsjokull BearbeitenBei den drei Ausbruchen im Eyjafjallajokull Vulkansystem in den Jahren 920 1612 und 1823 brach gleichzeitig oder wenig spater auch der benachbarte Vulkan Katla unter dem Myrdalsjokull aus Man vermutet also eine zeitliche Wirkverbindung zwischen den beiden Vulkanen Am Fimmvorduhals dt Bergsattel der funf Steinmanner dem Ubergang zwischen Eyjafjallajokull und Myrdalsjokull wurde gelegentlich eine gewisse seismische Aktivitat festgestellt Der Geophysiker Pall Einarsson weist auf die Notwendigkeit hin Katla den Vulkan unter dem Gletscher Myrdalsjokull sehr genau zu uberwachen da die Eruption unter dem Eyjafjallajokull im Marz 2010 eine weitere in der Katla auslosen konne 19 Bergsteigen am Eyjafjallajokull Bearbeiten Eyjafjallajokull Nordseite August 2013 Eyjafjallajokull von den Westmannerinseln aus gesehen Eyjafjallajokull von der THorsmork ausDer Erstbesteiger war Sveinn Palsson am 17 August 1793 Die einfachste Aufstiegsmoglichkeit ist vom Pass Fimmvorduhals uber den Grat zum Gletscher Von der Utivist Schutzhutte 1050m aus ist der Gipfelkrater in ca 3 Stunden zu erreichen Ein Aufstieg ist aber nur bei guter Wetterlage moglich da die Gipfelregion auf Wolkenhohe ist Bei schlechter Sicht ist die Orientierung am Gletscherfeld und das Erkennen der Gletscherspalten fast unmoglich Ari Trausti Gudmundsson beschreibt als Alternative eine Aufstiegstour aus nord nordwestlicher Richtung beginnend bei der Piste zur THorsmork uber den Grytutindur 20 Es ist jedoch fraglich ob diese Route nach dem Ausbruch 2010 noch begehbar ist Eyjafjoll BearbeitenAls Eyjafjoll dt Inselberge wird die Gesamtheit der Sudflanke des Vulkanmassivs Eyjafjallajokull vom Wasserfall Seljalandsfoss im Westen bis zum Gletscherfluss Jokulsa a Solheimasandi im Osten bezeichnet Die Eyjafjoll bestehen aus steil aufragenden z T mehrere hundert Meter hohen Felswanden sowie einigen Vorbergen die nach dem Ende der letzten Eiszeit vor ca 10 000 Jahren zunachst eine Steilkuste bildeten und heute zahllose Wasserfalle aufweisen Durch postglaziale Landhebung um ca 60 m ist die Kustenlinie heute um funf Kilometer nach Suden verschoben und es hat sich eine Kustenebene gebildet Dies wird besonders an den Wasserfallen Skogafoss und Seljalandsfoss deutlich Der Name Eyjafjoll ruhrt daher dass sich diese Bergflanke von den Westmannerinseln aus gesehen deutlich von der Silhouette der Hauptinsel Islands abhebt Das Gebiet zu Fussen der Berge undir Eyjafjollum dt unter den Inselbergen wird durch die hohen Berge im Norden vor kalten Winden geschutzt dagegen bringen milde feuchte Winde aus sudlichen Richtungen viel Niederschlag wodurch die Gegend zu den mildesten und fruchtbarsten in ganz Island gehort und der Fruhling oft Wochen vor der weiteren Umgebung Einzug halt Durch die Vergangenheit als Steilkuste weisen die Berge v a im unteren Bereich durch Meeresbrandung in das weiche Gestein gebrochene kleine Hohlen auf deren bekannteste die Paradisarhellir dt Paradieshohle ist Sie soll im 19 Jahrhundert der Hintergrund einer spannenden Liebesgeschichte gewesen sein Daruber schrieb der islandische Schriftsteller Jon Trausti den Roman Anna von Stora Borg THorsmork BearbeitenAuf der Nordseite wird der Eyjafjallajokull vom Tal der Flusse Markarfljot und Krossa sowie dem uppig bewaldeten Hohenrucken THorsmork begrenzt Historische Ereignisse BearbeitenAm 16 Mai 1952 sturzte eine Maschine der Rettungsgesellschaft der amerikanischen Truppen auf Island bei einem Flug auf der Nordseite des Eyjafjallajokull ab Funf Menschen sind dabei gestorben Gefunden wurde unmittelbar danach nur ein Toter Die Leichen der anderen fand man erst 1964 66 bei Ubungen der hiesigen Rettungsmannschaften am Gigjokull Trivia BearbeitenDie Boeing 757 200 der Icelandair mit dem Kennzeichen TF FII ist nach dem Vulkan benannt In dem Film Das erstaunliche Leben des Walter Mitty macht sich der Hauptdarsteller auf den Weg zum Vulkan Die 2013 erschienene Filmkomodie Eyjafjallajokull Der unaussprechliche Vulkanfilm handelt vom Ausbruch des Vulkans Der Hauptgurtelasteroid 20252 Eyjafjallajokull ist nach dem Vulkan benannt Siehe auch BearbeitenGeographie Islands Liste von Bergen und Erhebungen in Island Vulkane in Island Gletscher IslandsLiteratur BearbeitenAri T Gudmundsson Ragnar Th Sigurdsson Eyjafjallajokull Ungebandigte Natur Bassermann Munchen 2010 ISBN 978 3 8094 2792 6 S Hjaltadottir K S Vogfjord R Slunga Seismic signs of magma pathways through the crust at Eyjafjallajokull volcanoe South Iceland In Icelandic Meteorological office report VI 2009 013 2009 pdf 3 3 MB A Hooper R Pedersen F Sigmundsson Constraints on magma intrusion at Eyjafjallajokull and Katla volcanoes in Iceland from time series SAR interferometry In C J Bean A K Braiden I Lokmer F Martini G S O Brien Hrsg The VOLUME project Volcanoes Understanding subsurface mass movement School of Geological Sciences University College Dublin 2009 S 13 24 Christof Hug Fleck Islands Naturwunder Portrait einer aussergewohnlichen Vulkaninsel In Edition world geographic Selbstverlag Christof Hug Fleck Au in Breisgau 2010 ISBN 978 3 00 030427 9 G Larsen Gosid i Eyjafjallajokli 1821 1823 The eruption of the Eyjafjallajokull volcano in 1821 1823 In Science Institute Research Report RH 28 99 Reykjavik 1999 pdf Birgir Vilhelm Oskarsson The Skerin ridge on Eyjafjallajokull South Iceland Morphology and magma ice interaction in an ice confined silicic fissure eruption M Sc thesis Faculty of Earth Sciences University of Iceland 2009 pdf 14 2 MB R Pedersen Freysteinn Sigmundsson and Pall Einarsson Controlling factors on earthquake swarms associated with magmatic intrusions Constraints from Iceland In Journal of Volcanology and Geothermal Research 162 2007 S 73 80 R Pedersen F Sigmundsson Temporal development of the 1999 intrusive episode in the Eyjafjallajokull volcano Iceland derived from InSAR images In Bull Volc 68 2006 S 377 393 R Pedersen F Sigmundsson InSAR based sill model links spatially offset areas of deformation and seismicity for the 1994 unrest episode at Eyjafjallajokull volcano Iceland In Geophys Res Lett 31 L14610 2004 doi 10 1029 2004GL020368 Dietmar Schaffer Die Vulkanausbruche am Eyjafjallajokull 2010 Eine Zusammenfassung Rainer Aschheim 2010 ISBN 978 3 931433 05 5 F Sigmundsson H Geirsson A J Hooper S Hjaltadottir K S Vogfjord E C Sturkell R Pedersen V Pinel A Fabien P Einarsson M T Gudmundsson B Ofeigsson K Feigl Magma ascent at coupled volcanoes Episodic magma injection at Katla and Eyjafjallajokull ice covered volcanoes in Iceland and the onset of a new unrest episode in 2009 In Eos Trans AGU 90 52 Fall Meet Suppl Abstract V32B 03 Sturkell et al Katla and Eyjafjallajokull Volcanoes In Developments in Quaternary Science Vol 13 2010 S 5 21 doi 10 1016 S1571 0866 09 01302 5 Weblinks Bearbeiten Commons Eyjafjallajokull Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 2 livewebcam aufgerufen am 10 Mai 2010 21 21UhrName und Aussprache Bearbeiten Eyjafjallajokull Aussprache und BedeutungZur Geologie des Eyjafjallajokull Bearbeiten Eyjafjallajokull im Global Volcanism Program der Smithsonian Institution englisch Inst of Earth Sciences Univ Island Knappe Darstellung des Eyjafjallajokull englisch Karte mit Angaben zu den vermutlichen historischen Ausbruchsstellen gosstadir und spalten sprungur der Vulkane Katla und Eyjafjallajokull mit Jahresangaben des jeweiligen Ausbruchs Rut u Pall Einarsson Univ Island PDF Datei islandisch Magmabewegungen und Erdbeben am Eyjafjallajokull Isl Wetteramt englisch PDF 3 1 MiB Erik Sturkell Pall Einarsson u a Volcano geodesy and magma dynamics in Iceland In Journal of Volcanology and Geothermal Research 150 2006 S 14 doi 10 1016 j jvolgeores 2005 07 010 Martin P Kirkbride Andrew J Dugmore Two millennia of glacier advances from southern Iceland dated by tephrochronology In Quaternary Research 70 2008 S 398 doi 10 1016 j yqres 2008 07 001 Live Webcam zum aktuellen Ausbruch 2010 Magnus Tumi Magnusson u a Gefahreneinschatzung bei Ausbruchen in Katla und Eyjafjallajokull islandisch PDF Datei 927 KB siehe auch unter Literatur Die Vulkanausbruche am Eyjafjallajokull 2010 Monika Seynsche Spiel mit dem Feuer Wenn Vulkane auf Gletscher treffen Deutschlandfunk Wissenschaft im Brennpunkt vom 21 August 2010 Eyjafjallajokull auf vulkane netVideos und Fotos Bearbeiten Video Fotos Einzelnachweise Bearbeiten a b Vegahandbokin Landmaelingar Islands 2006 S 135 vgl Ari Trausti Gudmundsson Land im Werden Vaka Helgafell Reykjavik 1996 S 42 vgl auch http wayback vefsafn is wayback 20100815000000 www earthice hi is page ies EYJO2010 word Zugriff 2 Januar 2011 vgl z B die Ubersicht uber islandische Vulkane des geologischen Instituts der Universitat von Island https icelandicvolcanoes is Heruntergeladen am 9 September 2022 Hans Ulrich Schmid Worterbuch Islandisch Deutsch Hamburg Buske 2001 S 54 vgl Ari Trausti Gudmundsson Land im Werden Vaka Helgafell Reykjavik 1996 S 42 Ari Trausti Gudmundsson Lebende Erde Facetten der Geologie Islands Mal og Menning Reykjavik 2007 S 205 THorleifur Einarsson Geology of Iceland In Rocks and landscape 3 2005 S 70 In englischsprachiger Sekundarliteratur wird der Name Thor Thordarson geschrieben dazu und zur Textstelle vgl Thor Thordarson Armann Hoskuldsson Iceland Classic Geology in Europe 3 Harpenden 2002 S 98 a b c Ari Trausti Gudmundsson Lebende Erde S 204 vgl http wayback vefsafn is wayback 20100330000000 www jardvis hi is page jardvis eyjogos Abgerufen 31 Dezember 2010 T Thordarson A Hoskuldsson Iceland Classic Geology in Iceland 3 Harpenden 2002 S 98 f THurfum ad fylgjast med Kotlu Morgunbladid 21 Marz 2010 abgerufen am 17 April 2010 islandisch vgl http wayback vefsafn is wayback 20100330000000 www jardvis hi is page jardvis eyjogos Abgerufen 31 Dezember 2010 Birgir Vilhelm oskarsson The Skerin Ridge on Eyjafjallajokull South Iceland Morphology and magma ice interaction in an ice confined silicic fissure eruption Reykjavik 2009 S 6 7 Abstract Vetter Daniel 1592 1669 Island ferdasaga fra 17 old Hallfredur Orn Eiriksson og Olga Maria Franzdottir thyddu Helgi THorlaksson sa um utgafuna Reykjavik Sogufelag 1983 S 100 zitiert in Vedurstofan Frodleiksgreinar 1 Zugriff 10 Mai 2010 Eyjafjallajokull islandia is islandischer Text Sprakk fram Eyjafjallajokull austur allt i sjo kom thar upp eldur hann sast naer alstadar fyrir nordan land Ubersetzung Wikipedia Mit Land ist hier die Gegend von Vik i Myrdal bis nach Kirkjubaejarklaustur gemeint vgl auch den Namen der Kratergruppe Landbrotsholar Beschreibung nach Gudrun Larsen Gosid i Eyjafjallajokli 1821 Stutt samantekt 1999 THurfum ad fylgjast med Kotlu In Morgunbladid 21 Marz 2010 Zugriff am 28 Marz 2010 Ari Trausti Gudmundsson Islensk fjoll Reykjavik 2004 S 58 59 Normdaten Geografikum GND 7728264 4 lobid OGND AKS VIAF 235741798 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eyjafjallajokull amp oldid 231345566