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Eva Schulze Knabe 11 Mai 1907 in Pirna 15 Juli 1976 in Dresden war eine Malerin und Grafikerin sowie eine Widerstandskampferin gegen den Nationalsozialismus Schulze Knabe Gedenkstein in Dresden Plauen am Hohen Stein Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Ehrungen 4 Darstellung Eva Schulze Knabes in der bildenden Kunst 5 Bilder Auswahl 6 Ausstellungen 7 Werke in Museen und offentlichen Sammlungen Auswahl 8 Veroffentlichungen Auswahl 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Ausstellung in Dresden 1961Eva Schulze Knabe studierte von 1924 bis 1926 an der damaligen Staatlichen Akademie fur graphische Kunste und Buchgewerbe in Leipzig und von 1928 bis 1932 an der Dresdner Kunstakademie Zu ihren Lehrern gehorten dort Ferdinand Dorsch Max Feldbauer Robert Sterl und Otto Dix 1 Sie war an der Kunstakademie Mitglied der kommunistischen Studentenfraktion Kostufra zu der u a Fritz Schulze und Lucie Prussog Jahn gehorten 2 Ab 1929 war sie Mitglied in der Kunstlergruppe Assoziation revolutionarer bildender Kunstler Asso und ab 1931 in der KPD Im selben Jahr heiratete sie Schulze Beide waren befreundet mit Hans Grundig Lea Grundig und Auguste Lazar 3 Nach dem Beginn der nationalsozialistischen Diktatur versuchte sie mit einigen Genossen die Strukturen der verbotenen KPD aufrechtzuerhalten Daraufhin wurde sie 1933 das erste Mal verhaftet und im KZ Hohnstein eingesperrt sie wurde nach einem halben Jahr wieder freigelassen 1941 wurde ihre Widerstandsgruppe entdeckt woraufhin sie 1942 vom Volksgerichtshof zu lebenslanger Zuchthausstrafe verurteilt wurde Ihr Mann wurde vier Wochen nach ihr verhaftet und nach uber einjahriger Untersuchungshaft vom Volksgerichtshof im Marz 1942 bei einem Hochverratsprozess gemeinsam mit Karl Stein und Albert Hensel zum Tod verurteilt Das Urteil wurde am 5 Juni 1942 in Plotzensee vollstreckt Nach ihrer Befreiung von der Sowjetarmee 1 aus dem Zuchthaus Waldheim 1945 lebte sie freischaffend in Dresden 1947 nahm sie an der ersten Ausstellung Dresdner Kunstler teil 4 Sie betreute den 1948 gegrundeten Mal und Zeichenzirkel des Sachsenwerkes Niedersedlitz 1965 war Eva Schulze Knabe in Bologna und Turin auf der Internationalen Ausstellung Arte e Resistenza in Europa Kunst und Widerstand in Europa mit Werken vertreten 5 Schulze Knabe verstarb am 15 Juli 1976 in Dresden und wurde auf dem Heidefriedhof beigesetzt In einer Grunanlage im Dresdner Ortsteil Plauen befindet sich ein Gedenkstein fur die Kunstlerin und Fritz Schulze 6 Werk BearbeitenIn ihrem Werk gibt es viele Bilder mit politischer Aussage und eine Reihe von Selbstbildnissen Von ihr haben sich zudem Sgraffiti im offentlichen Raum erhalten so eines aus dem Jahr 1958 an der Nordfassade des Gebaudes Semperstrasse 3 in Dresden Ehrungen BearbeitenSie erhielt zweimal den Vaterlandischen Verdienstorden der DDR 1969 Nationalpreis der DDR 1930 Kunstpreis der Stadt Dresden zusammen mit Paul Sinkwitz 1959 3 Preis im Wettbewerb der Kulturhauser des Bezirks Potsdam 1958 1959 fur das Olgemalde Hundertschaftsfuhrer einer Kampfgruppe 1959 Martin Andersen Nexo Kunstpreis der Stadt Dresden 1959 Kunstpreis des VEB Edelstahlwerkes 8 Mai 1945 fur das Gemalde Held der Arbeit Kruger 1972 Ehrenburgerin von Pirna 1984 Benennung einer Strasse in Dresden Reick nach ihrDarstellung Eva Schulze Knabes in der bildenden Kunst BearbeitenWerner Scheffel Eva Schulze Knabe Bronze 1977 7 Fritz Schulze Eva Knabe 1930 Ol auf Leinwand 80 70 5 cm 8 Bilder Auswahl BearbeitenStrasse mit violetten Baumen 1930 Hilde Ulbricht 1933 Blick vom Hohen Stein 1935 Waschfrau in Hohnstein Selbstbildnis 1935 Selbstportrait 1938 Selbstportrait 1947 Urteilsverkundung vorm NS Volksgerichtshof 1947 Verhandlung vorm NS Volksgerichtshof 1947 Erschiessung 1947 Leichen in Dresden 1947 2 Bildnis Frau S 1955 Arbeiterfrau Meine Aufwartung 1955 Im Fruhling 1956 Winterlandschaft 1958 Hundertschaftsfuhrer einer Kampfgruppe 1958 Aufbau Seevorstadt West 1960 Wuste Syrien 1964 Blick zum Zelleschen Weg 1967 Braunkohletagebau 1960er 1970er Selbstportrat mit Helm 1971 Schacht Gittersee mit bluhenden Baumen 1973 Ein Wintertag in Dresden Strehlen Ausstellungen Bearbeiten1961 Pillnitz Schloss Pillnitz Malerei Aquarelle Zeichnungen Graphik 1977 Dresden Gemaldegalerie Neue Meister Gedachtnisausstellung 1977 Stadtmuseum PirnaWerke in Museen und offentlichen Sammlungen Auswahl BearbeitenAltenburg Thuringen Lindenau Museum u a Frau Simon Kreidezeichnung 1935 6 Berlin Museum fur Deutsche Geschichte u a Fritz Sparschuh Kohlezeichnung 1939 6 Chemnitz Stadtische Kunstsammlung Doppelbildnis Selbstbildnis mit Fritz Schulze Kohlezeichnung weiss gehoht 1934 6 Dresden Gemaldegalerie Neue Meister u a Lossnitzlandschaft Olgemalde 1931 6 Dresden Kupferstich Kabinett u a Frauenkopf Kreidezeichnung 1934 6 Dresden Stadtmuseum u a Die Thalmannstrasse im Aufbau Mischtechnik 1959 6 Erfurt Angermuseum Selbstbildnis Zeichnung mit Kreide und Tinte 1942 6 Frankfurt Oder Museum Junge Kunst Madchenbildnis Mischtechnik 1951 6 Freital Stadtische Sammlungen Held der Arbeit Karl Kruger Olgemalde 1957 6 Leipzig Museum der bildenden Kunste u a Bildnis Fritz Schulze Zeichnung mit Kohle und Kreide 1938 6 Moritzburg Museum Schloss Moritzburg u a Hafen von Sosopol Aquarell ca 1975 6 Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenFritz Schulze Kunstler und Kampfer Gemeinsam mit Wolfgang Balzer mit einem Lebensbild des Kunstlers von Eva Schulze Knabe Sachsenverlag Dresden 1950 Reihe Kunst und Welt Gerhard Thummler Dresdner Kunstler und ihr Stadt Mit einer Einfuhrung von Eva Schulze Knabe Museum fur Geschichte Dresden 1966 Literatur BearbeitenSchulze Knabe Eva In Dietmar Eisold Hrsg Lexikon Kunstler in der DDR Verlag Neues Leben Berlin 2010 ISBN 978 3 355 01761 9 S 855 876 Eva Maria Herkt Schulze Knabe Verlag der Kunst Dresden 1977 Lothar Lang Malerei und Graphik in der DDR Verlag Philipp Reclam jun Leipzig 1983 S 14 u a Birgit Sack Gerald Hacke Lebenszeugnisse Leidenswege Heft 17 Gezeichnet Kunst und Widerstand Das Dresdner Kunstlerpaar Eva Schulze Knabe 1907 1976 und Fritz Schulze 1903 1942 Dresden 2005 ISBN 3 934382 17 7 PDF Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Eva Schulze Knabe Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eva Schulze Knabe in der Deutschen Fotothek https www bildindex de ete action queryupdate amp desc 22schulze knabe 2C 20eva 22 20 amp index obj all Bildindex Literatur von und uber Eva Schulze Knabe im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Eva Schulze Knabe In FemBio Frauen Biographieforschung mit Literaturangaben und Zitaten Eva Schulze Knabe in artnetEinzelnachweise Bearbeiten a b Lothar Lang Malerei und Graphik in der DDR Verlag Philipp Reclam jun Leipzig 1983 S 355 Dresden Bekenntnis und Verpflichtung 1985 Ausstellungskatalog S 106 https www fembio org biographie php frau biographie eva schulze knabe Wolfgang Balzer Hrsg Erste Ausstellung Dresdner Kunstler Dresden 1947 Lothar Lang Malerei und Graphik in der DDR Verlag Philipp Reclam jun Leipzig 1983 S 78 a b c d e f g h i j k l Bildindex der Kunst amp Architektur http www deutschefotothek de documents obj 70220900 Bildnis Eva Knabe Fritz Schulze Bildindex der Kunst amp Architektur Bildindex der Kunst amp Architektur Startseite Bildindex Abgerufen am 27 Juli 2023 nbsp Dieser Artikel kann aus urheberrechtlichen Grunden nicht hinreichend bebildert werden Zurzeit sind keine oder nur einzelne passende Abbildungen verfugbar die zur freien Weiternutzung ausreichend lizenziert sind Siehe dazu auch die FAQ zu Bildern und Bildrechte Normdaten Person GND 118762591 lobid OGND AKS VIAF 72189752 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schulze Knabe EvaKURZBESCHREIBUNG deutsche Malerin und WiderstandskampferinGEBURTSDATUM 11 Mai 1907GEBURTSORT PirnaSTERBEDATUM 15 Juli 1976STERBEORT Dresden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eva Schulze Knabe amp oldid 235863769