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Eugen Graf von Reventlow 27 November 1798 in Kopenhagen 16 November 1885 in Altenhof war ein deutscher Gutsbesitzer und danischer Diplomat Eugen Reventlow als Legationssekretar in St Petersburg Mitte der 1820er Jahre Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Schriften 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Gottfried Eugen Theodor von ReventlowEugen von Reventlow stammte aus dem Haus Altenhof des schleswig holsteinischen Uradelsgeschlechts Equites Originarii Reventlow und war der alteste Sohn von Cay Friedrich von Reventlow aus dessen zweiter Ehe mit Emilie Louise Henriette Grafin von Bernstorff 7 Oktober 1776 in Kopenhagen 26 November 1855 in Preetz Tochter des danischen Staatsministers Andreas Peter von Bernstorff Gottfried von Reventlow und Theodor von Reventlow auf Jersbek waren seine jungeren Bruder Nach dem Ausscheiden seines Vaters aus dem danischen Staatsdienst wuchs er ab 1802 auf Altenhof und in Kiel auf 1816 begann er ein Studium der Rechtswissenschaften an der Christian Albrechts Universitat Nach dem Abschluss seines Trienniums trat er 1819 in den danischen diplomatischen Dienst und wurde Legationssekretar zunachst bei seinem Onkel Fritz von Reventlow in Berlin dann 1823 in Sankt Petersburg 1828 wurde er Nachfolger seines Onkels in Berlin In den 1820er Jahren war die Berliner Gesandtschaft fest in der Hand der Familie Eugen von Reventlows Nachfolger als Sekretar 1823 war sein Vetter Heinrich von Reventlow und gleichzeitig war dessen Bruder Ernst Christian von Reventlow spater auf Gut Farve Attache an der Gesandtschaft Mit dem Tod seines Vaters erbte er 1834 Altenhof mit Aschau sowie Glasau und erwarb 1839 das Gut Hoffnungsthal Goosefeld blieb aber Gesandter in Berlin Aus Protest gegen den offenen Brief vom 8 Juli 1846 mit dem der danische Konig Christian VIII versuchte die Erbfolgeordnung aufzuheben und so die Schleswig Holstein Frage zu losen schied er aus dem danischen Staatsdienst aus 1847 unterschrieb er als Teil der fortwahrenden Deputation der schleswig holsteinischen Ritterschaft eine Eingabe zur Erhaltung der Landesrechte an den Konig wurde er als Deputierter der adeligen und grosseren Guter in die Schleswigsche Standeversammlung gewahlt und war 1848 Mitglied der Vereinigten Standeversammlung Er vertrat in der Folgezeit eine pro preussische Haltung und gehorte im Deutsch Danischen Krieg 1864 zu der Gruppe von schleswig holsteinischen Adeligen die sich fur die Annexion der Herzogtumer durch Preussen aussprachen Zusammen mit Carl von Scheel Plessen initiierte er die Adresse von 19 Mitgliedern der Ritterschaft an Otto von Bismarck vom 23 Januar 1866 Im Zuge der Verhandlungen gelang es ihm seinen Gutsbezirk Glasau aus der von Preussen geplanten Ubergabe mit dem Amt Ahrensbok an das Furstentum Lubeck herauszunehmen 1 Nach der Eingliederung Schleswig Holsteins an Preussen wurde von Reventlow am 16 November 1867 durch personliche Berufung Mitglied des Preussischen Herrenhauses auf Lebenszeit Er war zwei Mal verheiratet zuerst mit seiner Cousine Clara Charlotte Gerhardine 22 April 1811 13 Oktober 1832 einer Tochter von Christian Gunther von Bernstorff In zweiter Ehe heiratete er Elisabeth geb Grafin von Voss 3 August 1812 6 Januar 1876 Beide Ehen blieben kinderlos Gut Altenhof kam im Erbgang an seinen Grossneffen Theodor Graf von Reventlow 1870 1938 Er wurde in der Sarauer Kirche bestattet uber die er als Gutsherr von Glasau das Kirchenpatronat innehatte und die er 1865 hatte renovieren lassen Auszeichnungen Bearbeiten1825 Titel Kammerherr 1825 Dannebrogorden Ritter 1829 Dannebrogorden Kommandeur 1829 Dannebrogorden Grosskreuz 1840 Dannebrogsmann 1841 Titel Geheimer Konferenzrat 1846 Roter Adlerorden 1 KlasseSchriften Bearbeiten anonym Einige Worte zur Verstandigung uber den Krieg mit Danemark Von einem Norddeutschen Staatsmann Reimer Berlin 1849 urn nbn de bvb 12 bsb10702624 5Digitalisat Bayerische StaatsbibliothekLiteratur BearbeitenEugen von Reventlow In Biographisches Lexikon fur Schleswig Holstein und Lubeck Band 7 S 224 Peter Vedel Reventlow Eugen In Carl Frederik Bricka Hrsg Dansk biografisk Lexikon Tillige omfattende Norge for Tidsrummet 1537 1814 1 Auflage Band 14 Resen Saxtrup Gyldendalske Boghandels Forlag Kopenhagen 1900 S 53 54 danisch runeberg org Danmarks Adels Aarbog 1893 S 383 Zeitschrift der Gesellschaft fur die Geschichte Schleswig Holstein und Lauenburgs XXII 80 f Bussche Kessell Grafin Elise v Bernstorff II 3 f 151 167 201 238 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Eugen von Reventlow Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Hubertus Neuschaffer Schlosser und Herrenhauser in Sudholstein Wurzburg Weidlich 1984 ISBN 3 8035 1238 7 S 91Normdaten Person GND 139110828 lobid OGND AKS VIAF 100418106 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Reventlow Eugen vonKURZBESCHREIBUNG deutscher Gutsbesitzer und danischer DiplomatGEBURTSDATUM 27 November 1798GEBURTSORT KopenhagenSTERBEDATUM 16 November 1885STERBEORT Altenhof Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eugen von Reventlow amp oldid 230916235