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Eugen Sierke 2 September 1845 in Saalfeld Ostpreussen 21 November 1925 in Braunschweig war ein deutscher Kulturhistoriker und hat sich als Zeitungs Redakteur um die Entwicklung des Pressewesens verdient gemacht Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wirken 3 Werke Auswahl 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEr besuchte in Konigsberg und Rastenburg das Gymnasium und studierte nach dem Abitur in Leipzig klassische Altphilologie 1869 promovierte er und wandte sich der Journalistik zu In seiner ersten beruflichen Station schrieb er fur die Hartungsche Zeitung Theater und Literaturkritiken Danach wechselte er zur Berliner Taglichen Rundschau Nach einer sich anschliessenden knapp einjahrigen Redakteurstatigkeit in Hannover kam Sierke 1874 nach Braunschweig Er ubernahm beim Braunschweiger Tageblatt die Aufgabe des Chefredakteurs 1895 gab Sierke die Stellung auf Als das Tageblatt dann 1897 in der Braunschweigischen Landeszeitung aufging holte man Sierke in den Redaktionsstab zuruck Man ubertrug ihm die Verantwortung fur den Tagesteil Bald darauf war er auch bei der Braunschweigischen Landeszeitung deren Chefredakteur Uber die gesamte Zeitspanne seiner Redakteurstatigkeit blieb Eugen Sierke als Kulturhistoriker aktiv Viel beachtet waren beispielsweise seine 1881 erschienenen Losen Studienblatter uber das moderne Theater Wirken BearbeitenDie Unabhangigkeit der Presse und die Wahrung von Personlichkeitsrechten gehorten fur Eugen Sierke zu den Grundwerten der journalistischen Arbeit Fur diese Grundwerte setzte er sich unter anderem im Reichsverband der Deutschen Presse sowie als Vorsitzender in der niedersachsischen und der braunschweigischen Untergliederung des Berufsverbandes ein Sierkes Anspruch der politischen Unabhangigkeit der Presse dokumentiert sich in zahlreichen seiner Artikel Kritisch beurteilte er Vorhaben und Entscheidungen von Reichs und Landesregierung Couragiert forderte er gegen Ende des Ersten Weltkrieges die Einfuhrung eines gleichen und geheimen Wahlrechts im Herzogtum Braunschweig Sein journalistischer Mut trug Eugen Sierke verschiedentlich Probleme ein So musste er sich mehrfach juristisch gegen Verleumdungen von Pressekollegen zur Wehr setzen Auf einen von ihm verfassten Artikel reagierte die oldenburgische Prinzessin Sophie Charlotte mit einer Beleidigungsklage und er musste fur drei Monate im Gefangnis einsitzen 1 In Braunschweig war Eugen Sierke insbesondere wegen seines kommunalen Engagements bekannt Er gehorte unter anderem dem Verein fur Volksgesundheit an Beherzt und unnachgiebig setzte er sich fur die Verbesserung der hygienischen Verhaltnisse in der Stadt ein Dabei scheute er sich nicht Tabuthemen anzusprechen Unerschrocken forderte er der um sich greifenden Zunahme von Geschlechtskrankheiten durch offentliche Aufklarungsmassnahmen zu begegnen Sierke gehorte in Braunschweig auch dem nationalliberalen Wahlverein an und war als Schriftfuhrer im Vorstand aktiv Einige Daten in seiner Biografie deuten darauf hin dass er innerhalb der Nationalliberalen zum linken Flugel gehorte Werke Auswahl BearbeitenKritische Streifzuge lose Studienblatter uber das moderne Theater Braunschweig 1881 Schwarmer und Schwindler zu Ende des achtzehnten Jahrhunderts Leipzig 1874 In Feindesland Eine Studienfahrt nach d westl Kriegsschauplatz Braunschweig 1915 Weblinks Bearbeiten nbsp Wikiquote Eugen Sierke Zitate nbsp Wikisource Eugen Sierke Quellen und Volltexte Literatur von Eugen Sierke im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten NLA OL Best 133 Nr 212 Beleidigungen gegen Staatso Arcinsys Detailseite Abgerufen am 2 Mai 2018 Normdaten Person GND 117373095 lobid OGND AKS LCCN nr2001030108 VIAF 2835305 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Sierke EugenKURZBESCHREIBUNG Kulturhistoriker und ZeitungsredakteurGEBURTSDATUM 2 September 1845GEBURTSORT Saalfeld OstpreussenSTERBEDATUM 21 November 1925STERBEORT Braunschweig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eugen Sierke amp oldid 213608692