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Eugen Montag 5 Marz 1741 in Ebrach 1 Taufname Georg Philipp Wilhelm 5 Marz 1811 in Oberschwappach 1 war ein deutscher Zisterziensermonch und Staatsrechtsfachmann Er war der letzte Abt des Zisterzienserklosters Ebrach Das Portrat des Abtes Eugen Montag Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wappen 3 Schriften 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEugen Montag war der Sohn des Rechtskonsulenten der Abtei Ebrach Georg Wilhelm Montag 1712 1767 und seiner Ehefrau M Anna Barbara geb Kramer 1718 1791 Schon als junger Mann schloss er sich im Jahre 1760 dem Zisterzienserorden an Dort wuchs er in die Auseinandersetzungen Ebrachs gegen den Wurzburger Landesherrn um die erstrebte Reichsunmittelbarkeit hinein die einer seiner Vorganger der Abt Wilhelm Sollner schon 1738 in der Chronik Brevis Notitia Monasterii Ebracensi thematisiert hatte und fuhrte sie in seinen eigenen intellektuellen Betrachtungen fort Diese liessen ihn zu einem hochgeruhmten Staatsrechtsfachmann seiner Zeit werden In diesem Zusammenhang beschrieb er 1786 die Grundung seines Konvents des ersten Klosters der Zisterzienser ostlich des Rheins Aufgrund seiner Leistungen wurde er 1791 zum Abt des Klosters gewahlt In seine Amtszeit fiel die Sakularisation Deshalb musste er 1803 die Auflosung des Klosters und seine eigene Absetzung erleben Eugen Montag wurde ins Exil nach Schloss Oberschwappach beordert wo er sich weiter mit dem Verfassen von Schriften beschaftigte Ein 1806 von Franz Xaver Ziegler portratierter Abt zeigt wahrscheinlich sein Konterfei Das Gemalde tauchte in Kaisheim auf und gelangte uber Niederschonenfeld nach Bayerdilling wo es sich jetzt im Amtszimmer des dortigen Pfarrers befindet 2 Noch 1810 richtete Montag sich in einer anonymen Schrift gegen das mit Erfolg bekampfte von Bayern beanspruchte landesherrliche Patronat Im ehemaligen Klosterhof zu Oberschwappach verstarb er 1811 als Staatspensionist an dem namlichen Tage an welchem er das 70 Lebensjahr vollendet hatte 1 Wappen Bearbeiten nbsp Wappenrelief am Schwabacher RathausDas Wappen das sich Eugen Montag als regierender Abt erwahlte ist sechsfach unterteilt Der sprechende Herzschild zeigt in Blau einen silbernen Stern uber einem liegenden silbernen Halbmond und steht in Bezug zum Familiennamen Montag Darunter befinden sich zwei Felder zur heraldisch Rechten das gemeinsame Symbol aller Zisterzienserkloster welches in Schwarz zwei Reihen silbern und rot geschachteter Schragbalken zeigt das uberlieferte Wappen des Ordensgrunders Bernhard von Clairvaux zur Linken das Klosterwappen einen Eber mit zuruckgewandtem Kopf und einem Krummstab im Russel Dieses versinnbildlicht die Grundungssage wonach das Kloster dort entstanden sei wohin ein Eber den Krummstab geschleppt habe Links in Gold ein aufrechter schwarzer Greif rechts in Gold drei ubereinander nach links schreitende schwarze Lowen aus dem Kaiserwappen der Staufer Im obersten Feld ebenfalls in Gold der doppelkopfige Reichsadler als Rangkrone die Mitra 3 Schriften BearbeitenOb der Abtei Ebrach in Franken das Pradikat reichsunmittelbar rechtmassig gebuhre 1786 Abhandlungen uber das alte und neue landesherrliche Patronatrecht Bamberg Wurzburg 1810 anonym Geschichte der deutschen staatsburgerlichen Freiheit oder der Rechte des gemeinen Freijen des Adels und der Kirchen Deutschlands Bamberg 1812 1814Literatur BearbeitenTheodor Henner Montag Eugen In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 22 Duncker amp Humblot Leipzig 1885 S 174 176 Franz Machilek Abt Eugen Montag von Ebrach 1741 1811 Ordensmann Vertreter der katholischen Aufklarung Streiter fur die Reichsunmittelbarkeit seines Klosters In Analecta Cisterciensia Band 62 2012 ISSN 0003 2476 ZDB ID 262 8 S 218 253 Wolfgang Wiessner Die Schicksale Eugen Montags des letzten Abtes von Ebrach nach der Aufhebung seines Klosters 1803 1811 In Jahrbuch fur frankische Landesforschung 34 35 1975 S 577 591 Wolfgang Wust im flor der reichs ohnmittelbarkeit Die Zisterzienserabtei Ebrach zwischen Furstendienst und Reichsfreiheit unter Abt Eugen Montag 1791 1802 In Jahrbuch fur frankische Landesforschung 57 1997 S 181 198 Gerd Zimmermann Montag Eugen In Neue Deutsche Biographie NDB Band 18 Duncker amp Humblot Berlin 1997 ISBN 3 428 00199 0 S 39 41 Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Eugen Montag Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien OBERSCHWAPPACH Gedenken an Eugen Montag Kulturverein begeht den 200 Todestag des letzten Bracher Abtes mit Abbildung des Portrats aus Bayerdilling Mainpost vom 6 Juli 2011 abgerufen am 21 August 2014Einzelnachweise Bearbeiten a b c Theodor Henner Montag Eugen In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 22 Duncker amp Humblot Leipzig 1885 S 174 176 Die Bayerdillinger Seelsorger Eugen Scholer Frankische Wappen erzahlen Geschichte und Geschichten Degener amp Co Neustadt an der Aisch 1992 S 56 und Abb auf S 168VorgangerAmtNachfolgerWilhelm II RosshirtAbt von Ebrach 1791 1803 Normdaten Person GND 119371189 lobid OGND AKS VIAF 57423102 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Montag EugenALTERNATIVNAMEN Georg Philipp Wilhelm Taufname KURZBESCHREIBUNG letzter Abt des Zisterzienserklosters EbrachGEBURTSDATUM 5 Marz 1741GEBURTSORT EbrachSTERBEDATUM 5 Marz 1811STERBEORT Oberschwappach Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eugen Montag amp oldid 215289854