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Dieser Artikel befasst sich mit dem Politiker Eugen Maier Zu anderen Personen siehe Eugen Meier Eugen Maier 13 November 1899 in Unterturkheim 16 Januar 1940 in Ulm war ein deutscher Politiker der NSDAP Eugen Maier Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenDer Sohn eines Weichenwarters besuchte die Volksschule in Bad Mergentheim die Realschule verliess Maier aus finanziellen Grunden vorzeitig Unterbrochen von seinem Militardienst war Maier von 1915 bis 1921 als Schreibgehilfe bei der Eisenbahn tatig Von 1916 bis 1918 nahm er mit dem Reserve Infanterie Regiment 247 dem Bayerischen Sturmbataillon 15 und dem Infanterie Regiment 476 am Ersten Weltkrieg teil in dem er an der Westfront kampfte und mit dem Eisernen Kreuz II Klasse und dem Verwundetenabzeichen ausgezeichnet wurde Nach dem Krieg gehorte er von Januar bis November 1919 dem Grenzschutz Ost an mit dem er als Angehoriger des Schutzenregiments 72 und des Schutzenregiments 26 in Litauen kampfte Zwischen 1921 und 1932 arbeitete er als Handlungsgehilfe eines Elektrizitatswerkes als Giessereiarbeiter als Maschinenformer als Werkstattschreiber sowie als Provisionsreisender Maier war zwischen 1920 und 1925 Mitglied der Freien Gewerkschaften zeitweise gehorte er der Freidenkerbewegung an Im April 1928 trat er in Geislingen an der Steige der NSDAP und der SA bei in letzterer ubernahm er Aufgaben als Truppfuhrer In der NSDAP fungierte er seit Februar 1929 als Ortsgruppenleiter dann als Bezirksleiter fur Geislingen und Goppingen Von Dezember 1931 bis 1933 amtierte er als Fuhrer der NS Gemeinderatsfraktion in Geislingen Im Oktober 1932 wurde Maier hauptamtlicher Kreisleiter der NSDAP in Ulm bereits seit August 1931 hatte er Leitungsfunktionen im Ulmer Raum innegehabt Nach der Machtubertragung an die Nationalsozialisten wurde Maier im April 1933 zum politischen Sonderkommissar fur Stadt und Oberamt Ulm ernannt Von April 1933 bis zu dessen Auflosung im Herbst 1933 war er Mitglied des Wurttembergischen Landtages Anschliessend sass er von November 1933 bis zu seinem Tod 1940 als Abgeordneter im nationalsozialistischen Reichstag in dem er den Wahlkreis 31 Wurttemberg vertrat Seit April 1933 war er Fuhrer der NS Gemeinderatsfraktion in Ulm In der NSDAP fungierte Maier ab Juni 1933 als Gauinspekteur der NSDAP in Wurttemberg Hohenzollern 1936 wurde er zum Reichsredner ernannt In Ulm veranlasste Maier im Marz 1935 die reihenweise Verhaftung von Pastoren um zu verhindern dass diese vor ihren Gemeinden einen Brief des Landesbischofs Theophil Wurm verlesen wurden in dem dieser die Idee des Rassismus als Weltanschauung verurteilte 1 Im November 1938 rechtfertigte er in einer antisemitischen Rede die Zerstorung der Ulmer Synagoge wahrend der Reichspogromnacht 2 Maier starb im Januar 1940 im Ulmer Krankenhaus an den Folgen einer Magenoperation Bei den aufwandig inszenierten Trauerfeierlichkeiten sprachen Gauleiter Wilhelm Murr und Polizeidirektor Wilhelm Dreher Sein Reichstagsmandat wurde von Adolf Mauer weitergefuhrt Literatur BearbeitenSabine Schmidt Eugen Maier NSDAP Kreisleiter 1932 1940 In Hans Eugen Specker Hrsg Ulm im Zweiten Weltkrieg Forschungen zur Geschichte der Stadt Reihe Dokumentation Band 6 Kohlhammer Stuttgart 1995 ISBN 3 17 009254 5 S 476 478 Joachim Lilla Martin Doring Andreas Schulz Statisten in Uniform Die Mitglieder des Reichstags 1933 1945 Ein biographisches Handbuch Unter Einbeziehung der volkischen und nationalsozialistischen Reichstagsabgeordneten ab Mai 1924 Droste Dusseldorf 2004 ISBN 3 7700 5254 4 S 396 f Frank Raberg Biographisches Handbuch der wurttembergischen Landtagsabgeordneten 1815 1933 Im Auftrag der Kommission fur geschichtliche Landeskunde in Baden Wurttemberg Kohlhammer Stuttgart 2001 ISBN 3 17 016604 2 S 536 Frank Raberg Biografisches Lexikon fur Ulm und Neu Ulm 1802 2009 Suddeutsche Verlagsgesellschaft im Jan Thorbecke Verlag Ostfildern 2010 ISBN 978 3 7995 8040 3 S 257 f Christine Arbogast Herrschaftsinstanzen der wurttembergischen NSDAP Funktion Sozialprofil und Lebenswege einer regionalen NS Elite 1920 1960 Munchen Oldenbourg 1998 ISBN 3 486 56316 5 S 170 172Weblinks BearbeitenEugen Maier in der Datenbank der ReichstagsabgeordnetenEinzelnachweise Bearbeiten Ruth Hanna Sachs White Rose History Bd I 2003 S 20 Schmidt Maier S 477 Normdaten Person GND 130508497 lobid OGND AKS VIAF 45411042 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Maier EugenKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker NSDAP MdRGEBURTSDATUM 13 November 1899GEBURTSORT UnterturkheimSTERBEDATUM 16 Januar 1940STERBEORT Ulm Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eugen Maier amp oldid 209901694