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Eugen Kaiser 28 Oktober 1879 in Cleversulzbach 3 April 1945 im KZ Dachau an Fleckfieber war ein deutscher Politiker SPD Eugen KaiserGedenkveranstaltung in FrankfurtZeitungsausschnitt FR 1 August 1945Gedenktafeln am Reichstag Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft und Ausbildung 2 Gewerkschaftliche und politische Tatigkeit 3 Gedenken 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseHerkunft und Ausbildung BearbeitenDer Vater von Eugen Kaiser Christian Kaiser fuhrte die Wirtschaft Zum Lowen in Cleversulzbach Nach dem Besuch der dortigen Volksschule absolvierte Eugen Kaiser von 1893 bis 1896 eine Gartenbaulehre in Neckarsulm Anschliessend arbeitete er bis 1906 als Gartnergehilfe Gewerkschaftliche und politische Tatigkeit BearbeitenVon 1906 bis 1910 ubernahm er die Gauleitung des Allgemeinen Deutschen Gartnervereins einer freigewerkschaftlichen Organisation Um 1898 trat er in die Sozialdemokratische Partei Deutschlands SPD ein Nach dem Besuch der Gewerkschaftsschule ab 1907 wurde er zum 1 Juni 1910 er Arbeitersekretar in Frankfurt am Main und Vorsitzender des Bundesjugendausschusses 1 Von 1909 bis 1921 war er Vorsitzender der SPD in Gross Frankfurt am Main und am 1 April 1919 wurde er zum Stadtverordneten in Frankfurt am Main gewahlt ein Mandat das er bis 1921 innehatte 2 Bei der Reichstagswahl vom Juni 1920 wurde Eugen Kaiser in den ersten Reichstag der Weimarer Republik gewahlt dem er bis zur Wahl vom Mai 1924 als Vertreter des Wahlkreises 21 Hessen Nassau angehorte Ab 1922 war Kaiser Landrat des preussischen Landkreises Hanau ein Amt das er bis 1933 ausubte als ihn nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten die neuen Machthaber zum 9 Marz 1933 zunachst in den Ruhestand versetzten dann als Ruhestandsbeamten entliessen Nach dem 20 Juli 1944 wurde er in der Aktion Gitter von der Gestapo verhaftet und Mitte September ins Konzentrationslager Dachau verschleppt wo er mit der Haftlingsnummer 108221 inhaftiert war Die Annahme er sei beim Todesmarsch bei der Evakuierung des Lagers am 4 April ums Leben gekommen ist durch neuere Forschungen widerlegt Nach dem Totenbuch des Krankenreviers von Dachau starb Kaiser am 3 April 1945 auf Block 7 in der Krankenstube fur Infektionskrankheiten an Fleckfieber 3 Gedenken BearbeitenEs erinnern an ihn die Gedenkplakette in der Nahe des Berliner Reichstagsgebaudes die Teil des Denkmals fur 96 vom NS Regime ermordete Reichstagsabgeordnete ist die Eugen Kaiser Schule im hessischen Hanau Strassennamen in Bruchkobel Erlensee Hanau hier liegt das ehemalige Landratsamt Hanau mit einem Gedenkstein fur Eugen Kaiser 4 Maintal Nidderau SchoneckLiteratur BearbeitenGeorg Wilhelm Hanna Bearb Der Landkreis Hanau und seine Landrate Hrsg Kreissparkasse Hanau Hanau 1989 S 31 Thomas Klein Leitende Beamte der allgemeinen Verwaltung in der preussischen Provinz Hessen Nassau und in Waldeck 1867 bis 1945 Quellen und Forschungen zur hessischen Geschichte Bd 70 Hessische Historische Kommission Darmstadt Historische Kommission fur Hessen Darmstadt Marburg 1988 ISBN 3884431595 S 149 150 Jochen Lengemann MdL Hessen 1808 1996 Biographischer Index Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen Bd 14 Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Hessen Bd 48 7 Elwert Marburg 1996 ISBN 3 7708 1071 6 S 205 Barbara Nagel Begraben aber nicht vergessen bekannte Personlichkeiten auf Hanauer Friedhofen Hanau 2008 ISBN 3 935395 12 4 Dieter Pelda Die Abgeordneten des Preussischen Kommunallandtags in Kassel 1867 1933 Vorgeschichte und Geschichte des Parlamentarismus in Hessen Bd 22 Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Hessen Bd 48 8 Elwert Marburg 1999 ISBN 3 7708 1129 1 S 102 103 Martin Schumacher Hrsg M d R Die Reichstagsabgeordneten der Weimarer Republik in der Zeit des Nationalsozialismus Politische Verfolgung Emigration und Ausburgerung 1933 1945 Droste Verlag Dusseldorf 1991 ISBN 3 7700 5162 9 S 318 Weblinks BearbeitenEugen Kaiser in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten Kaiser Eugen Hessische Biografie Stand 5 Februar 2020 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einzelnachweise Bearbeiten Hanna Hanna Frankfurter Allgemeine Zeitung 3 April 2020 Seite 36 Martin Hoppe Hanauer Strassennamen Hanau 1991 ISBN 3 87627 426 5 S 84 Landrate im Kreis Landkreis Hanau Kurhessen Georg Friedrich Coster 1821 1839 Heinrich Wachs 1840 1849 Daniel Cornelius Maria Rauh 1849 1852 Christian Ludwig Weber 1852 1853 Friedrich Cornelius 1853 1868 Preussen Eduard von Schrotter 1868 1884 Eduard von Broich 1884 1885 Wilhelm von Bismarck 1885 1889 Karl Friedrich von Oertzen 1889 1895 Bernhard von Schenck 1895 1902 Rudolf von Beckerath 1902 1909 Maximilian Laur von Munchhofen 1909 1918 Carl Christian Schmid 1918 1920 Georg Wagner 1918 1919 Johannes Gottlob Paul Voigt 1920 1922 Eugen Kaiser 1922 1933 Fritz Loser 1933 1945 Mathias Floeth 1945 Hessen Wilhelm Voller 1945 1966 Fritz Schubert 1966 1967 Martin Woythal 1968 1974 Normdaten Person GND 13000331X lobid OGND AKS VIAF 60177696 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kaiser EugenKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker SPD MdR LandratGEBURTSDATUM 28 Oktober 1879GEBURTSORT CleversulzbachSTERBEDATUM 4 April 1945STERBEORT auf dem Evakuierungsmarsch des KZ Dachau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eugen Kaiser amp oldid 215082485