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Ernst Schiele 19 April 1865 in Audenschmiede 12 August 1933 in Hamburg vollstandiger Name Ernst Ludwig Richard Adolph Schiele war ein deutscher Unternehmer des Heizungs und Luftungsanlagenbaus Industrieller und Politiker Grabstatte Ernst Schiele auf dem Friedhof Ohlsdorf Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Leben 3 Auszeichnungen 4 Literatur 5 EinzelnachweiseFamilie BearbeitenDer Vater von Ernst Schiele war Friedrich Schiele 1834 1906 Ingenieur und in der Folge Beamter Mitinhaber Vorstand Aufsichtsratsmitglied und zuletzt Aufsichtsratsvorsitzender der Buderus sche Eisenwerke AG sowie Stadtrat in Giessen Seine Frau war Amalie Ernestine Hermine geb Buderus Sein Grossvater Georg Schiele 1795 war Mitgrunder der ersten Frankfurter Gasfabrik der Frankfurter Gasgesellschaft und der 1851 in Frankfurt am Main gegrundeten ersten deutschen Ventilatorenfabrik G Schiele amp Co Seit 1896 war er verheiratet mit Anna geb Henz 1875 Tochter des Mannheimer Privatiers und Stadtrats Christian Henz und dessen Ehefrau Elisabeth Henz geb Hoch Das Ehepaar hatte zwei Tochter und einen Sohn Leben BearbeitenErnst Schiele besuchte das Realgymnasium in Darmstadt Nach dem Abitur studierte er von 1884 bis 1890 Ingenieurwissenschaften und Maschinenbau an der Technischen Hochschule Karlsruhe und an der Technischen Hochschule Berlin Charlottenburg In Karlsruhe wurde er Mitglied des Corps Cheruskia 1 Wahrend des Studiums leistete er 1885 1886 seinen Wehrdienst als Einjahrig Freiwilliger bei der Reitenden Batterie des Feldartillerie Regiments Nr 14 in Karlsruhe ab Schiele trat 1890 nach dem Studium als Ingenieur in das Unternehmen Rudolph Otto Meyer ein eine Fabrik fur Heizungs und Luftungsanlagen Von 1892 bis 1894 bildete er sich in Nordamerika fort wurde nach seiner Ruckkehr nach Deutschland 1895 Sozius des Unternehmens und grundete eine Niederlassung in Munchen Nach dem Tod des Teilhabers Josef Strebel kehrte er im Marz 1896 nach Hamburg zuruck und wurde Technischer Direktor Nach dem Tod von Rudolph Otto Meyer wurde er 1909 Alleininhaber 1906 verselbstandigte er die Strebelwerk GmbH in Mannheim und fuhrte das Geschaft in Hamburg als Einzelunternehmen weiter Zusammen mit der Hamburgische Electricitats Werke AG HEW grundete er das erste Stadteheizwerk in Deutschland die Fernheizwerk Hamburg GmbH 1927 wandelte er durch Aufnahme seines langjahrigen Prokuristen H F Wittenburg das Einzelunternehmen in eine Offene Handelsgesellschaft um Ernst Schiele engagierte sich neben seiner unternehmerischen Tatigkeit sowohl politisch als auch in Industrie und Arbeitgeberverbanden und gesellschaftlichen Vereinigungen Er war von 1911 bis 1921 Mitglied der Hamburgischen Burgerschaft zunachst in der Fraktion der Rechten 1918 der Nationalliberalen Partei und ab 1919 der Deutschen Volkspartei Spater war er Mitglied der Hamburger Finanzdeputation und vom Staat Hamburg bestelltes Aufsichtsratsmitglied der Hamburgische Electrizitatswerke AG und der Hamburger Gaswerke Er war Mitglied des Verwaltungsrats der Hamburger Sparcasse sowie 1 Vorsitzender der Hamburger Gewerbekammer und ihrer Industrieabteilung Ausserdem war er Mitglied des Gesamtvorstands des Arbeitgeberverbands Hamburg Altona e V und der Staatlichen Kommission fur das technische Vorlesungswesen in Hamburg 1928 wurde er 1 Vorsitzender des Hamburger Wirtschaftsrats Zudem war er Prasidiumsmitglied des Ubersee Clubs und Mitglied der Gesellschaft Harmonie von 1789 und des Rotary Clubs Hamburg Auf nationaler Ebene war er Mitglied des Reichsgesundheitsrats 1911 wurde er 1 Vorsitzender des Verbands der Zentralheizungsindustrie e V in Berlin Er war Mitglied des Sozialpolitischen Ausschusses des Deutschen Industrie und Handelstags sowie Mitglied des Grossen Ausschusses und der Teilgruppe Centralheizungsindustrie der Fachgruppe Eisenbau Kessel und Apparatebau des Reichsverbands der Deutschen Industrie Ausserdem gehorte er dem Grossen Ausschuss der Vereinigung der Arbeitgeberverbande in Berlin an Er war Vorstandsmitglied des Deutschen Verband Technisch Wissenschaftlichen Vereine e V in Berlin Zudem war er seit 1912 lebenslanges Mitglied des Deutschen Museums Er gehorte dem Geschaftsfuhrenden Ausschuss fur Kongresse von Heizungs und Luftungsfachmannern an Ferner war er Mitglied im Club von Berlin im Industrie Club Dusseldorf und im Automobilclub von Deutschland Beigesetzt wurde Ernst Schiele in der Familiengrabstatte auf dem Hamburger Friedhof Ohlsdorf im Planquadrat P 25 nordostlich des Wasserturms Auszeichnungen Bearbeiten1916 Ehrendoktorwurde als Dr Ing E h der Technischen Hochschule Berlin Landwehrdienstauszeichnung 1 Klasse preussischer Roter Adlerorden 4 Klasse Eisernes Kreuz II Klasse am weiss schwarzen Bande Verdienstkreuz fur Kriegshilfe Grossherzoglich Badische Jubilaumsmedaille 1923 Diplom der Rietschel Stiftung 1924 Rietschel Plakette 1929 Ehrenburgerwurde der Technischen Hochschule BerlinLiteratur BearbeitenSchiele Ernst In Robert Volz Reichshandbuch der deutschen Gesellschaft Das Handbuch der Personlichkeiten in Wort und Bild Band 2 L Z Deutscher Wirtschaftsverlag Berlin 1931 DNB 453960294 S 1627 Schiele Ernst Ludwig Richard Adolph In Georg Wenzel Deutscher Wirtschaftsfuhrer Lebensgange deutscher Wirtschaftspersonlichkeiten Ein Nachschlagebuch uber 13000 Wirtschaftspersonlichkeiten unserer Zeit Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg Berlin Leipzig 1929 DNB 948663294 Spalte 1947 1948 Einzelnachweise Bearbeiten Anschriftenliste des Weinheimer SC 1928 S 239 Normdaten Person GND 1020135468 lobid OGND AKS VIAF 231922064 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schiele ErnstALTERNATIVNAMEN Schiele Ernst Ludwig Richard Adolph vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Unternehmer des Heizungs und Luftungsanlagenbaus Industrieller und ParlamentarierGEBURTSDATUM 19 April 1865GEBURTSORT AudenschmiedeSTERBEDATUM 12 August 1933STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ernst Schiele amp oldid 236030751