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Ernst Muller geboren 21 November 1880 in Misslitz Osterreich Ungarn gestorben 5 August 1954 in London war ein osterreichischer Zionist und Anthroposoph Ernst Muller wahrend seines Palastinaaufenthalts 1907 1909 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDer in seiner mahrischen Geburtsregion aufgewachsene Muller schrieb schon als Schuler in judischen Zeitungen wobei er Partei fur den Zionismus ergriff 1897 begegnete er in Brunn erstmals Theodor Herzl 1898 ubersiedelte Mullers Familie nach Wien wo er sein Studium begann und im Jahre 1900 Martin Buber kennenlernte Seither schrieb Muller regelmassig fur das von Buber redigierte zionistische Zentralorgan Die Welt 23 jahrig leitete Muller dann die Redaktion der zionistischen Jugendzeitschrift Unsere Hoffnung Zu dieser Zeit war er Hugo Bergmann begegnet einem Klassenkameraden und Freund von Franz Kafka der spater Philosophieprofessor und Rektor der Hebraischen Universitat Jerusalem wurde 1 Nach seiner Promotion zum Dr phil 1905 Dissertation Bewusstseinsprobleme 2 arbeitete er an verschiedenen Orten als Lehrer seit 1907 in Palastina Eine Malariaerkrankung zwang ihn 1909 zur Ruckkehr nach Wien wo er sich im selben Jahr an die Theosophische spater Anthroposophische Gesellschaft anschloss der er bis zu seinem Tode verbunden blieb 1910 lernte er Rudolf Steiner personlich kennen der ihm zu einer Bibliotheksanstellung riet Seit 1911 arbeitete Muller dann in der Bibliothek der Israelitischen Kultusgemeinde Wien zuletzt als deren Vize Direktor Seine Interessen waren weit gespannt von der Kabbala der er seine ersten Buchveroffentlichungen nach dem Ersten Weltkrieg widmete uber Musik und Mathematik bis hin zu eigenen poetischen Versuchen Muller publizierte zeit seines Lebens in unterschiedlichsten Zeitschriften 3 hielt Vortrage und Kurse in judischen und anthroposophischen Zusammenhangen engagierte sich im christlich judischen Dialog und verfasste zahlreiche Artikel fur das Judische Lexikon 4 Zudem betatigte er sich als Ubersetzer So erschienen etwa seine Nachdichtungen von Gedichten Chaim Nachman Bialiks 5 und die bis heute immer wieder aufgelegte Ubersetzung von Teilen des Sohar Er lebte in Wien und nach seiner Emigration 1939 in London wo er noch ein letztes Buch verfasste Seit 1941 war er mit Frieda Schorr 1900 1995 6 verheiratet Der Nachlass befindet sich im Archiv des Leo Baeck Instituts New York 7 Werke BearbeitenDer Sohar und seine Lehre Einleitung in die Gedankenwelt der Kabbalah Lowit Berlin 1920 Origo Bern 1986 ISBN 3 282 00035 9 Abraham ibn Esra Buch der Einheit Die Weltbucher Band 26 27 Aus dem Hebraischen ubers nebst Parallelstellen und Erl zur Mathematik Ibn Esras von Ernst Muller Welt Verlag Berlin 1921 Online Ausgabe Univ Bibliothek Frankfurt am Main 2008 urn nbn de hebis 30 180014287159 Der Sohar Das heilige Buch der Kabbala Glanz Wien 1932 in der Ubersetzung von Ernst Muller Hrsg und mit einem Vorw vers von Gerold Necker Marixverlag Wiesbaden 2013 ISBN 978 3 86539 336 4 Originaltitel Sefer ha zohar History of Jewish Mysticism East and West library Phaidon Press Oxford 1946 OCLC 989014789 Literatur BearbeitenMuller Ernst In Lexikon deutsch judischer Autoren Band 17 Meid Phil Hrsg vom Archiv Bibliographia Judaica De Gruyter Berlin u a 2009 ISBN 978 3 598 22697 7 S 207 211 Werner Roder Herbert A Strauss Hrsg International Biographical Dictionary of Central European Emigres 1933 1945 Band 2 2 Saur Munchen 1983 ISBN 3 598 10089 2 S 838Weblinks BearbeitenAndreas Kilcher Kabbalah and Anthroposophy A Spiritual Alliance According to Ernst Muller auf YouTube englisch Vortrag Laufzeit 41 12 Min Nathanael Riemer Ein Wanderer zwischen den Welten zum 50sten Todesjahr von Ernst Muller In David Judische Kulturzeitschrift 16 September 2004 Nr 62 S 46 50 Renatus Ziegler Ernst Muller Eintrag in Bodo v Plato Hrsg Anthroposophie im 20 Jahrhundert Verlag am Goetheanum Dornach 2003 kulturimpuls org Forschungsstelle Kulturimpuls Literatur von und uber Ernst Muller im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Fotosammlung von H J Bracker zu Ernst Muller facebook com Ernst Muller Geistige Spuren in Lebenserinnerungen Autobiografisches Manuskript aus dem Bestand des Leo Baeck Instituts New York Einzelnachweise Bearbeiten Hans Jurgen Bracker Humanistischer Zionismus In Info3 6 2000 scribd com abgerufen am 25 Juni 2017 Verzeichnis uber die seit dem Jahre 1872 an der Philosophischen Fakultat der Universitat in Wien eingereichten und approbierten Dissertationen Band 1 Wien 1935 Nachdruck Kraus Nendeln Liechtenstein 1973 DNB 730035247 Ausfuhrliche Bibliografie in Renatus Ziegler Biographien und Bibliographien Mitarbeiter und Mitwirkende der Mathematisch Astronomischen Sektion am Goetheanum Philosophisch Anthroposophischer Verlag am Goetheanum Dornach 2001 ISBN 3 7235 1112 0 Unter dem Autorenkurzel E M Erstmals 1911 als Gedichte im Judischen Verlag in Koln Fotografie Grabstein Frieda Mullers Memento vom 26 Februar 2015 im Webarchiv archive today In fbcdn net abgerufen am 25 Juni 2017 Vgl die online Findhilfe Memento vom 20 Oktober 2019 im Internet Archive Guide to the Papers of Ernst Mueller 1880 1954 1893 1984 AR 6736 Processed by Dianne Ritchey In findingaids cjh org 2011 abgerufen am 25 Juni 2017 englische Beschreibung Scans von Tagebuchern Briefen Memoiren Aktualisierte Version unter Ernst Mueller Collection Identifier AR 6736 In archives cjh org abgerufen am 27 Mai 2020 Normdaten Person GND 120544679 lobid OGND AKS LCCN n84128777 VIAF 44428203 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Muller ErnstKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Zionist und AnthroposophGEBURTSDATUM 21 November 1880GEBURTSORT Miroslav Stadt STERBEDATUM 5 August 1954STERBEORT London Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ernst Muller Zionist amp oldid 238715609