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Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung Der Artikel vermischt die Biografie mit der Firmengeschichte von Leitz Optik Bitte die betreffenden Teile Auslagern und sich hier wirklich nur auf die Biografie konzentrieren Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung Ernst Leitz I 26 April 1843 in Sulzburg Baden 12 September 1920 in Solothurn Schweiz war ein deutscher Unternehmer und Inhaber der Optischen Werke Ernst Leitz in Wetzlar heute Leica Microsystems und Leica Camera Ernst Leitz I 1843 1920 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Jugend und Wanderjahre 1 2 Ubernahme von Kellners Optischem Institut Schwerpunkt Mikroskopbau 1 3 Anwenderorientierte Serienfertigung fuhrte zum Erfolg 1 4 Erweiterung der Produktpalette ab 1880 1 5 Ausbau von Leitz Niederlassungen im In und Ausland 1 6 Soziales und politisches Engagement 1 7 Gute Mitarbeiter tragen zum Erfolg des Unternehmens bei 1 8 Letzte Jahre 2 Erfindungen und Neukonstruktionen 2 1 Erweiterung und Verbesserungen des Mikroskop Sortiments 2 2 Weitere Verbesserungen 2 3 Neue optische Glassorten 2 4 Neue Okulare neue Mikroskop Varianten 2 5 Polarisations und Mikroskope fur metallographische Untersuchungen revolutionieren die Forschung 2 6 Von der Doppellupe zum Stereomikroskop 2 7 Baukastensystem bei Mikroskopen 2 8 Die Dunkelfeldbeleuchtung machte kleinste Erreger sichtbar 2 9 Das erste funktionierende Binokularmikroskop 2 10 Mikrotome erganzten das Programm 2 11 Kohlenbogenlampen Mikrophotographie und Mikroprojektion 2 12 Photoobjektive und Kameras 2 13 Von den ersten Projektionsapparaten zu den Epidiaskopen 2 14 Edingers Zeichen und Projektionsapparat 2 15 Vom Kinoprojektor zur Leica 2 16 Fernglasbau 3 Vom Handwerksbetrieb zum Grossunternehmen 3 1 Arbeitsteilung nach dem Verrichtungsprinzip 3 2 Carl Reicherts Teilhaberschaft fuhrt zu weiteren Rationalisierungen 3 3 Zweimal Umzug und Vergrosserung des Betriebs Trennung von Reichert 3 4 Erfolgreiches Marketing 3 5 Maschinen erleichtern den Produktionsfluss verbessern die Arbeitsbedingungen 3 6 Verfeinerte Messmethoden und Fertigungskontrollen sichern gleichmassige Qualitat 3 7 Leitz wird bis 1912 zum weltweit grossten Mikroskophersteller 3 8 Anderung der Produktpalette ab 1912 in Richtung Militaroptik 3 9 Neue kostensparende Massnahmen der Fertigung 3 10 Kriegsbedingte Schwankungen der Belegschaftszahlen und der Produktionsschwerpunkte 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJugend und Wanderjahre Bearbeiten nbsp Geburtshaus in SulzburgErnst Leitz kam am 26 April 1843 im badischen Stadtchen Sulzburg als Sohn des Lehrers Ernst August Leitz und seiner Ehefrau Christina geborene Dobelin 1 zur Welt In der renommierten Werkstatte fur physikalische Instrumente gegrundet von Ferdinand Oechsle in Pforzheim wurde Ernst Leitz in den Jahren 1858 1863 zum Mechaniker ausgebildet und besuchte gleichzeitig die dortige Gewerbeschule 2 Die wichtigste Station auf der anschliessenden Wanderschaft sollte ihm die moderne Telegrafen und Uhrenfabrik von Matthias Hipp in Neuchatel Schweiz werden wo er die Anfange der Serienfertigung erlernte 3 Auf Empfehlung des aus Giessen stammenden Karl Junker trat Ernst Leitz 1864 in das vormalige optische Institut von Carl Kellner 1826 1855 in Wetzlar ein welcher bereits 1855 verstorben war 4 Ubernahme von Kellners Optischem Institut Schwerpunkt Mikroskopbau Bearbeiten Dessen Nachfolger der aus Tubingen stammende Optiker Friedrich Belthle machte Leitz bereits 1865 zu seinem Teilhaber 1870 nur wenige Monate nach dem Tode Belthles wurde Ernst Leitz alleiniger Inhaber des kleinen Handwerkbetriebes 5 Das optische Institut hatte sich zunachst mit dem Bau und der Optimierung von Fernrohren befasst Dank der wichtigsten Erfindung Carl Kellners des orthoskopischen Okulars im Jahre 1849 waren die fuhrenden Wissenschaftler Deutschlands wie Carl Friedrich Gauss und Justus von Liebig auf die junge Wetzlarer Werkstatte aufmerksam geworden die sich jetzt mehr und mehr dem Bau von leistungsfahigen Mikroskopen zuwandte Auch wenn die kellnerschen Stative mit den besten Stativen ihrer Zeit aus Paris vor allen Dingen von Georg Oberhauser nicht Schritt halten konnten war die Optik seiner Mikroskope mit grossem Sehfeld bei nahezu ebenen Bildern auch bei starkeren Vergrosserungen denen der Konkurrenz bei Weitem uberlegen 6 7 Belthle hatte die Fertigung von Mikroskopen nach Kellners Tod fortgesetzt Jetzt lag die Zukunft des Unternehmens in den Handen des jungen Mechanikus Bereits 1867 hatte Ernst Leitz die Handwerksmeisterstochter Anna Lohr 1844 1908 aus Wetzlar geheiratet die ihm in den Folgejahren zur unentbehrlichen Gehilfin werden und ihn in wichtigen Geschaftsangelegenheiten erfolgreich beraten sollte 8 Anwenderorientierte Serienfertigung fuhrte zum Erfolg Bearbeiten Nach Beendigung des Deutsch Franzosischen Krieges 1871 erfuhr die Werkstatt einen erheblichen Aufschwung 9 In der zutreffenden Erkenntnis dass das Mikroskop zum wichtigsten Hilfsmittel der Wissenschaft werden wurde 10 konzentrierte Leitz seine Fertigung auf dieses Instrument und dessen Optimierung Damit hatte er das richtige Produkt zur richtigen Zeit ausgewahlt Es gelang ihm beste Qualitat mit Preiswurdigkeit zu verbinden indem er die in der Schweiz erlernten Methoden der rationellen Serienfertigung einsetzte 11 12 Mit dieser Strategie vermochte es Ernst Leitz die Produktion anzukurbeln und somit die Umsatze nachhaltig zu steigern Hiermit gewann er fruh einen deutlichen Vorsprung vor der Konkurrenz wobei er immer in engstem Kontakt mit den Anwendern an den Hochschulen und in der Industrie blieb Indem er deren Anregungen schnellstmoglich umsetzte wurde sein Unternehmen zum Ende des 19 Jahrhunderts zum Trendsetter in der Mikroskopie 13 14 Erweiterung der Produktpalette ab 1880 Bearbeiten Anderen Feldern der Optik wandte sich Ernst Leitz ab 1880 zu Sein altester Sohn Ludwig Leitz 1867 1898 widmete sich sehr erfolgreich der Mikro und Makrophotographie der Mikroprojektion sowie der Mikrotomie 1880 erschien die erste grosse Horizontalkamera von Leitz auf dem Markt 15 16 17 1881 entstand zur Erleichterung der Praparateherstellung das erste Mikrotom Ab 1889 gab es den Zeichen und Projektionsapparat nach Edinger 18 Fruh hatte Ernst Leitz Bezug zur Normal Photographie Schon 1894 bot die Firma den Objektivtyp Duplex fur verschiedene Brennweiten an Weitere Objektive fur die Mikro und die Makrophotographie folgten wie z B Summar und Periplan Die erste Handkamera Moment erschien um 1900 19 Projektoren fur Grossbild Dias entstanden um 1900 sie wurden zu Vorlaufern der spater weltweit eingesetzten Epidiaskope 20 1910 erregte der erste Kinoprojektor fur flimmerfreie Filmvorfuhrungen Aufsehen Schliesslich erschien 1913 die Ur Leica deren spateren Siegeszug der Firmengrunder nicht mehr miterleben durfte 21 Ab 1907 baute Leitz auch Fernglaser 22 Ausbau von Leitz Niederlassungen im In und Ausland Bearbeiten Fruh erkannte Leitz dass der Binnenmarkt fur die hochwertigen Erzeugnisse der Optik und Feinmechanik nicht ausreichte So wurde bereits ab den 80er Jahren des 19 Jahrhunderts mit Hilfe des Sohnes Ludwig Leitz die Zahl der Niederlassungen und Vertretungen im In und Ausland mehr und mehr ausgebaut 23 Der fruhe Tod von Ludwig Leitz 1898 war fur die Familie aber auch fur die Firma ein schmerzlicher Einschnitt Das begonnene Werk des Bruders setzte der zweitgeborene Sohn Ernst 1871 1956 fort der 1889 als Lehrling in die Firma eingetreten war und 1906 ihr Teilhaber wurde 24 Soziales und politisches Engagement Bearbeiten Neben seinen grossen Erfolgen im optischen Instrumentenbau sowie in der Unternehmensfuhrung ist die Menschlichkeit von Ernst Leitz hervorzuheben die er mit hohem sozialen Engagement verband Seine Tur stand fur jedermann offen Seine 1885 getroffene Vereinbarung zur Unterstutzung in Not geratener oder nicht mehr arbeitsfahiger Mitarbeiter ebenso die 1899 geschaffene Invaliden Witwen und Waisenkasse die im Laufe der Jahre zu einer Pensionskasse ausgebaut wurde waren beispielhaft und sicherten die Existenz der Werksangehorigen weit mehr als dies die gesetzlichen Versicherungen der staatlichen Sozialkasse vermochten Der bereits 1906 eingefuhrte Achtstundentag ebenso wie die hohe Entlohnung seiner Mitarbeiter machten ihn zu einer Ausnahmepersonlichkeit unter den Unternehmern seiner Zeit Leitzianer hatten eine angesehene Sonderstellung weit uber Wetzlars Grenzen hinaus Gepragt durch seine badische Heimat und sein Elternhaus engagierte sich Ernst Leitz fruh fur den fortschrittlichen Liberalismus Er war Mitbegrunder des liberalen Vereins in Wetzlar Fur kurze Zeit war er Mitglied der Wetzlarer Freisinnigen Volkspartei gehorte gemeinsam mit seinem Sohn Ernst 1918 zu den Mitbegrundern der Deutschen Demokratischen Partei in Wetzlar Von 1897 bis 1902 war Ernst Leitz Mitglied der Stadtverordnetenvertretung gehorte auch wiederholt dem Kreistag an Seiner Wahlheimat Wetzlar liess er grosszugige Spenden zukommen u a zur Errichtung einer Krippe fur Pflegekinder und zur Ausgestaltung des Kinderheims in Wetzlar ferner zur Verschonerung des Stadtbildes Grosszugige Zuwendungen erhielten auch die Nationalstiftung fur die Hinterbliebenen der im Kriege Gefallenen ferner die Gesellschaft von Freunden und Forderern der Universitat Giessen 25 nbsp Ernst Leitz circa 1910Gute Mitarbeiter tragen zum Erfolg des Unternehmens bei Bearbeiten Grosses Geschick bewiesen Ernst Leitz und seine Frau Anna auch in der Auswahl ihrer fuhrenden Mitarbeiter Fruh beherrschte Leitz die Kunst wichtige Aufgaben zu delegieren Verantwortung an Menschen zu ubertragen die sein Vertrauen durch uberragende Leistungen rechtfertigen sollten In dem Schweizer Max Gunthert fand er ab 1887 einen zuverlassigen Buchhalter und Finanzmann der 1899 zum Prokuristen ernannt massgeblichen Anteil an der Expansion der Firma auch ins aussereuropaische Ausland hatte 26 Er wurde zum Wegbereiter fur Henri Dumur einen Grossneffen von Ernst Leitz 27 der 1903 mit 18 Jahren in die Firma eintrat und ihr 60 Jahre aufs Engste verbunden bleiben sollte Dumur ubernahm bereits 1915 die kaufmannische Abteilung von Gunthert Mit Hilfe seiner zahlreichen Auslandsreisen auch nach Nord und Sudamerika gelang es ihm die im Krieg unterbrochenen Geschaftsbeziehungen neu zu beleben und die Verkaufsorganisationen zu erneuern Indem er das Unternehmen auf eine gesunde finanzielle Basis stellte sicherte Dumur der Firma Leitz Wachstumsraten zu Zeiten in denen die Mehrzahl anderer deutscher Firmen unter den Folgen des wirtschaftlichen Zusammenbruchs nach 1918 zu leiden hatten 28 Letzte Jahre Bearbeiten Dies allerdings sollte Ernst Leitz selbst nicht mehr erleben Bereits 1908 hatte er seine treue Gefahrtin und Ehefrau Anna verloren Das Ende des Ersten Weltkrieges der nationale Zusammenbruch aber auch der Unfriede hervorgerufen von Kriegsheimkehrern selbst in der eigenen Firma sollen ihm ein weiteres Mal das Herz gebrochen haben In Suddeutschland und in der Schweiz besuchte er noch einmal die Statten seiner Kindheit und Jugend Am 10 Juli 1920 verstarb er mit 77 Jahren in Solothurn 29 Mit seinem Lebenswerk hat Ernst Leitz die Basis geschaffen auf der sein Sohn aufbauen konnte Mit seiner Entscheidung die Kleinbildkamera Leica in Serie zu fertigen sollte Ernst Leitz II die Welt der Photographie verandern Damit haben Vater und Sohn Leitz deutsche Wirtschaftsgeschichte geschrieben 30 Erfindungen und Neukonstruktionen BearbeitenErweiterung und Verbesserungen des Mikroskop Sortiments Bearbeiten Bereits 1865 erweiterte Leitz das Belthlesche Mikroskop Sortiment das bisher aus einem Kleinen einem Mittleren und einem Grossen Stativ bestand um sein Kleinstes Mikroskop vorgesehen fur die Ausbildung von Studenten Ferner wurde die Mechanik der grosseren Mikroskope mehr und mehr dem Standard angepasst z B indem sie mit einem Hufeisenfuss einem Objektivrevolver und einem Gelenk zur Neigung des Oberteils ausgestattet wurden Eine bedeutende Neuerung war die Polarisationseinrichtung nach Vorgaben des Tubinger Botanikers Hugo v Mohl ferner wurde das Angebot erganzt durch ein Lupenmikroskop und die noch in der Kellnerzeit konzipierten terrestrischen Zugfernrohre 1870 umfasste das Mikroskopsortiment 7 Typen Ein Labormikroskop nach J Stuart erfullte mit seinen vielfachen Ausbau und Experimentiermoglichkeiten die Wunsche der Wissenschaftler mit denen Leitz in regem Kontakt stand 1876 entstand der Urahn aller Einser Mikroskope also der Stative der neuen bis 1904 gultigen Baureihe ausgestattet mit Hufeisenfuss Gelenk zwischen Stativfuss und Objekttisch Objektivrevolver und neuem Feintrieb mit Mikrometerschraube 31 Weitere Verbesserungen Bearbeiten Weitere wesentliche Verbesserungen folgten Seit 1870 wurden nur noch Okulare mit einem Durchmesser von 23 2 mm hergestellt 1879 wurde das Mikroskop Ia herausgebracht das sich wegen seiner Handlichkeit grosser Beliebtheit erfreute Im gleichen Jahr erschien das Wasser Immersionsobjektiv Nr 12 mit der Brennweite 1 30 0 8 mm 1882 waren neben vier verschiedenen Wasser Immersionsobjektiven und neun Trockensystemen die ersten Ol Immersionsobjektive im Programm Die grossen Leitz Mikroskope waren um diese Zeit mit Hellfeldkondensatoren nach Altmann oder Abbe ausgestattet Im selben Jahr 1882 konnte Ernst Leitz fur die Geowissenschaften die ersten zwei einfachen Polarisationsmikroskope auf den Markt bringen Sie wurden zu Vorlaufern des ersten grossen Polarisationsmikroskops das er 1885 gemeinsam mit seinem Betriebsleiter Mechanik Richard Kuntz fur geologische und mineralogische Untersuchungen entwickelte 1885 kam das Ol Immersionsobjektiv 1 12 Ol 100 1 Apertur 1 30 auf den Markt Dank seines gunstigen Preises und weil das Objektiv auch bei Mikroskopen anderer Hersteller eingesetzt werden konnte wurde es zum Verkaufsschlager Auch der Gesamtpreis der Mikroskopausrustungen senkte sich hierbei deutlich sodass der Absatz von Leitz Mikroskopen in die Hohe schnellte 32 Neue optische Glassorten Bearbeiten Ab 1886 waren neue optische Glaser in nie gekannter Qualitat und Gleichmassigkeit von den Jenaer Glaswerken Otto Schott verfugbar Nachdem der ab 1887 im Unternehmen tatige Mathematiker Carl Metz alle optischen Systeme unter Einbeziehung der neuen Glassorten auf eine einheitliche Tubuslange von 170 mm rechnete konnte man Okulare und Objektive an den verschiedensten Mikroskopen einsetzen was wiederum grossere Serien ermoglichte Ab 1888 waren neben den preisgunstigen Achromaten auch hoherwertige Apochromate im Objektiv Angebot von Leitz Objektive also deren Linsen nicht mehr nur aus Glas sondern auch aus Flussspat gefertigt wurden Hierdurch wurde eine deutlich verbesserte Farbkorrektur erreicht Um ein optimales Bild zu erlangen empfahl Leitz zusatzlich Kompensationsokulare einzusetzen Ab 1890 hatte Leitz alle Objektive auf das international gebrauchliche RMS Aussengewinde umgestellt ferner die Objektive zueinander abgeglichen was bedeutete dass man bei einem Wechsel des Objektivs die Bildscharfe nicht mehr nachstellen musste Mit Hilfe der Pentachromatglaser die auf neuen Glassorten Borat Phosphat und Barytglasern von Schott beruhten entwickelte Carl Metz ab 1890 eine neue Objektivklasse die in Leistung und Preis zwischen den Achromaten und den Apochromaten lag Mit ihrer Hilfe war es moglich hochwertige Objektive ohne die kosten und arbeitsintensive Verwendung von Flussspat herzustellen auch das inzwischen beruhmt gewordene 100 fache 1 12 Ol An Stelle der aufwendigen Kompensationsokulare genugten fur sie die preisgunstigen einfachen Huygens Okulare Da die neuen Glassorten sich als nur begrenzt haltbar erwiesen stellte Leitz ab 1902 Fluorit Objektive her eine halbapochromatisch korrigierte Serie mit Linsen aus umweltresistentem Glas und Flussspat Diese mit F1 bezeichneten in grossen Serien hergestellten Glaser lagen in Preis und Leistung ebenfalls zwischen den Achromaten und den Apochromaten 33 Neue Okulare neue Mikroskop Varianten Bearbeiten Die starken Vergrosserungen die man mit Hilfe der Olimmersionsobjektive erreichte hatten bei Verwendung der Huygens Okulare eine starke Verkleinerung des Sehfeldes zur Folge Carl Metz entwickelte deshalb 1909 erganzend zu den neu berechneten Huygens seine Periplan Okulare an Stelle der plankonvexen Augenlinse beim Huygens Typ wurde eine Plankonkavlinse mit einer Bikonvexlinse verkittet Sein 1914 vorgelegtes Konzept zur Konstruktion optimal korrigierter Grossfeldokulare dient heute noch als Leitlinie zur Berechnung moderner Okulare In den 1890er Jahren entstanden in der Ausstattung der Mikroskope erganzende Varianten ferner zusammenklappbare Reisemikroskope Mit dem Forschungsmikroskop Typ A das 1902 auf den Markt kam wurde ein Stativtyp geschaffen der ob seiner schonen und handlichen Form fur viele Jahre zum Vorbild fur alle Mikroskope ja zum Symbol fur die Naturwissenschaften schlechthin werden sollte Mikroskope dieser Form sind mit nur geringen Abweichungen uber 50 Jahre gebaut worden Die von dem hervorragenden Mechaniker Emil Keller entwickelte doppelseitige Feineinstellung mit Schneckentrieb und Herzkurve zur genauen Fokussierung wurde ab 1902 fur den gesamten Mikroskopbau vorbildlich Keller setzte auch Kugellager als Neuerung ein 1913 erregte Leitz erneut grosses Aufsehen mit einem Immersionsobjektiv einer bisher unerreichten numerischen Apertur von 1 48 das vor allen Dingen bei der Konoskopie von Kristallen Anwendung fand 34 Polarisations und Mikroskope fur metallographische Untersuchungen revolutionieren die Forschung Bearbeiten Mit Hilfe des begabten Mechanikers Paul Weilinger und dem aus Varzo Italien stammenden Mineralogen Gabriele Lincio 1874 1938 35 wurden das grosse Polarisationsmikroskop AM und acht weitere Varianten fur die Geologie und die Mineralogie entwickelt Nach Linzios Ausscheiden 1908 der einem Ruf als Lehrstuhlinhaber nach Padua gefolgt war beschlossen Ernst Leitz und sein Sohn Ernst der 1906 Teilhaber des Unternehmens geworden war einen neuen wissenschaftlichen Mitarbeiter zur Betreuung und Weiterentwicklung der polarisationsoptischen Instrumente einzustellen Die Wahl fiel auf Max Berek der 1912 zu Leitz kam Bereits 1913 konnte dieser neue Polarisationsmikroskope der Typen BM CM und KM vorstellen ausgestattet mit dem von ihm erfundenen Drehkompensator und dem Berek Kondensor Bereks Leistungen alleine um die Fortentwicklung der Polarisationsmikroskope sowie die Erstellung neuer Untersuchungsmethoden fur diese Instrumente sind derart bedeutend dass ihn Fachwissenschaftler den Abbe des 20 Jahrhunderts nennen Auch Spezialmikroskope fur metallographische Untersuchungen gehorten ab 1906 zum Programm des Unternehmens Ihre Entwicklung oblag Werkmeister Paul Weilinger Schon 1909 entstand nach Anregungen des franzosischen Chemikers und Technikers Henry Le Chatelier das erste umgekehrte Mikroskop der Baureihe MM bei dem sich Objektiv und Beobachtungstubus unter dem Objekttisch befanden Dieser Metallograph erlebte zahlreiche Modernisierungen und war bis in die spaten 1980er Jahre in Gebrauch 36 Von der Doppellupe zum Stereomikroskop Bearbeiten 1897 stellte Leitz die Westinsche Doppellupe vor ein fruhes Stereomikroskop das die bis dahin ublichen monokularen Lupenstative fur die Praparationstechnik abloste Da Objektive und Okulare fest integriert waren konnte man jedoch die Vergrosserung nicht wechseln Abhilfe schuf ab 1910 das Stereomikroskop nach dem amerikanischen Zoologen Horatio S Greenough bei dem man durch Wechsel der Okular und Objektivpaare Vergrosserungen bis 120fach erreichte Die Bildaufrichtung gelang hierbei mit Hilfe von Porro Prismen Hermann Heine entwickelte 1920 einfache binokulare Stereomikroskope nach dem Greenough Prinzip mit Porro Prismen und fest eingebauten Objektiven Fur zwei Vergrosserungsbereiche gab es jeweils drei Okularpaare um unterschiedliche Vergrosserungen zu erhalten Wegen ihres grossen Arbeitsabstandes wurde die Prismenlupe bei den Naturwissenschaftlern besonders aber in der Industrie ausserordentlich beliebt und befand sich 50 Jahre im Verkaufsprogramm Kein anderes Mikroskop hat je eine solch hohe Produktionsstuckzahl erfahren Da die Gehause fur die bildaufrichtenden Porro Prismen identisch waren mit denen damaliger Fernglaser ergaben sich zusatzlich kostensparende Synergie Effekte 37 Baukastensystem bei Mikroskopen Bearbeiten Hermann Heines Verdienst war es auch das erstmals von Paul Weilinger erstellte Baukastensystem bei Mikroskopen zu ubernehmen Hiermit erhielten Anwender die Moglichkeit durch den Austausch der entsprechenden Teile z B aus einem Durchlichtmikroskop ein Polarisations oder ein Metallmikroskop zu machen Die Dunkelfeldbeleuchtung machte kleinste Erreger sichtbar Bearbeiten Mit der Dunkelfeldbeleuchtung die er 1907 vorstellte eroberte sich Leitz eine Alleinstellung auf dem Mikroskopmarkt Mit Hilfe seiner leistungsfahigen Dunkelfeldkondensoren konnten kleinste Erreger wie die der Syphilis wie Sterne am nachtlichen Himmel sichtbar gemacht werden Es war der seit 1906 bei Leitz arbeitende Physiker Waldemar Ignatowski aus Tiflis der diesen Spezialkondensor entwickelt hatte Er wurde 1909 von dem Physiker Felix Jentzsch uberarbeitet Verwendete man Olimmersions Objektive verbesserte sein Bizentrischer Spiegelkondensor D 1 20 nochmals die Dunkelfeldbeleuchtung Es war die einfachste Methode um die schwer farbbaren sehr beweglichen Erreger der Syphilis sichtbar zu machen Deshalb fand das bald patentierte Verfahren von Leitz breiteste Anwendung Der optische Aufbau dieses Dunkelfeldkondensors wurde 1913 Grundlage fur das weltbekannte Markenzeichen E Leitz Wetzlar Das erste funktionierende Binokularmikroskop Bearbeiten Auf Anregung seines Sohnes Ernst war 1913 das erste voll funktionsfahige Binokularmikroskop der Welt vorgestellt worden Dieses Instrument zu dem ein rechtwinkeliges Prisma mit physikalischer Strahlenteilung die Grundlage bildete war von Felix Jentzsch entwickelt worden und wurde zum Urtyp aller modernen Binokularmikroskope Es sollte nach Kriegsende 1918 die Welt der Mikroskopie entscheidend verandern 38 Mikrotome erganzten das Programm Bearbeiten Je leistungsfahiger die Mikroskope wurden desto dunner und exakter mussten die Schnitte der Praparate sein Zu einer wichtigen Erganzung seines Mikroskop Programms wurde 1881 ein Schlittenmikrotom das Leitz nach Anregungen des Leipziger Anatomen Richard Altmann konstruierte 1905 erfolgte der Bau eines Rotationsmikrotoms nach Ch S Minot 1909 eines Grundschlitten Mikrotoms Bei diesen Innovationen bewahrte sich die Mitarbeit des hervorragenden Mechanikers und Werkmeisters Emil Keller Schliesslich wurden Serienschnitte in der fast unvorstellbaren Feinheit von wenigen 1 1000 Millimeter moglich 39 Kohlenbogenlampen Mikrophotographie und Mikroprojektion Bearbeiten Als man begann Elektrizitat zur Lichterzeugung zu nutzen befreite sich die Mikroskopie vom Lichtmangel Seit 1897 gab es Kohlebogenlampen von Leitz fur die Mikroskopie die Mikrophotographie und die Mikroprojektion Ihre Entwicklung wurde von dem tuchtigen Werkmeister Georg Koblitz vorangetrieben In den 80er Jahren erweiterte Ernst Leitz gemeinsam mit seinem Sohn Ludwig die Produktpalette um die Mikrophotographie und die Mikroprojektion Bereits 1880 hatte Leitz den ersten mikrophotographischen Apparat Nr 50 herausgebracht 1885 erschien die grosse mikrophotographische Horizontalkamera spater die horizontal und vertikal anwendbare Kamera MA II Es folgten zahlreiche Erganzungen Carl Metz berechnete ab 1894 photographische Objektive fur die Mikro und die Makrophotographie mit Brennweiten zwischen 24 und 64 mm und einer Lichtstarke von 1 4 7 Auf dem Markt erschienen sie 1896 Hervorzuheben ist das Objektiv Periplan ein aus zwei Gliedern bestehendes funflinsiges System mit einer Lichtstarke F 8 spater F 7 7 Eingesetzt wurden sie am Zeichenapparat nach Edinger fur mikroskopische Ubersichtsbilder bei schwacher Vergrosserung oder fur Makroaufnahmen mit einer speziell von Leitz gefertigten Balgen Plattenkamera am Stativ Ludwig Leitz verfasste umfassende anwendungstechnische Publikationen zur Anfertigung von Mikroaufnahmen und warb auf seinen Auslandsreisen mit selbst erstellten Aufnahmen fur Leitz Mikroskope und mikrophotographische Einrichtungen Seine Anregungen sind eine der Wurzeln fur die spater so erfolgreiche Leica Produktion gewesen 40 Photoobjektive und Kameras Bearbeiten Der Mathematiker Ernst Arbeit ubernahm 1901 als wissenschaftlicher Mitarbeiter den neu aufgenommenen Fertigungsbereich Photo Optik In enger Zusammenarbeit mit Carl Metz schuf Arbeit in den Folgejahren eine grosse Palette hervorragender Photo Objektive Zu seinen ersten Systemen gehorten die Doppelanastigmate mit dem Namen Summar sechslinsige Systeme mit zweilinsigen Kittgliedern dies und jenseits der Irisblende und je einer ausseren Einzellinse Sie erschienen in den Lichtstarken F 4 5 bis F 6 und waren durch ihren symmetrischen Aufbau bezuglich Koma Verzeichnung und Farbfehler weitgehend korrigiert Im Leitz Katalog von 1906 wurden fast alle Summar und die spateren Periplan Objektive in drei verschiedenen Objektivfassungen als Zukaufteile fur die unterschiedlichsten Kamera Modelle anderer Hersteller ihrer Zeit angeboten 1906 kamen die speziell fur den Nahbereich geschaffenen Mikro Summare hinzu spater die Milare Ab 1905 gab es bei Leitz auch komplette Kameras mit Leitz Photo Objektiven Diese waren noch ganzlich aus Holz gefertigt Bald entstanden Reisekameras die man spater auch zusammenlegen konnte Balgenkameras und Klappkameras um nur einige zu nennen 41 Von den ersten Projektionsapparaten zu den Epidiaskopen Bearbeiten Bereits 1899 war zur Projektion von mikroskopischen Praparaten und Diapositiven ein erster Projektionsapparat entstanden 1905 wurde auf Anregung des Berliner Pathologen Carl Kaiserling und mit Hilfe der hervorragenden Konstruktion des Werkmeisters Heinrich Plies ein grosser Universal Projektionsapparat sowohl fur die Durchlicht als auch fur die Auflichtprojektion vorgestellt den man sowohl fur Diapositive wie fur mikroskopische Praparate aber auch fur Dokumente und kleinere Gegenstande einsetzen konnte Der Projektor gilt als Vorlaufer der spateren Gross Epidiaskope Zur Beleuchtung dienten Kohlebogenlampen Ihren weltweiten Erfolg sollten dieses Instrument und die ihm folgenden standig weiter entwickelten als Leitz Spezialitat geltenden Projektionsgerate der uberragenden Qualitat ihrer von Ernst Arbeit berechneten Objektive verdanken Leitz Epidiaskope standen in den folgenden Jahrzehnten auf der ganzen Welt in jedem grosseren Horsaal 42 Edingers Zeichen und Projektionsapparat Bearbeiten Der Internist und Begrunder der Neurologie an der Medizinischen Fakultat Giessen Ludwig Edinger entwickelte gemeinsam mit dem Wetzlarer Unternehmen ein Zeichengerat mit dem es moglich war Gehirnschnitte nachzuzeichnen Daraus entstand Edingers Zeichen und Projektionsapparat der in der Neuro Anatomie und Pathologie grosse Verbreitung fand und mit dem man auch photographische Aufnahmen machen konnte Vom Kinoprojektor zur Leica Bearbeiten Auf Initiative des Film und Fernsehpioniers Emil Mechau 1882 1945 der ab 1910 technischer Mitarbeiter bei Leitz wurde entstand ein Kinoprojektor fur flimmerfreie Filmvorfuhrungen bei allen Bildfrequenzen Bereits 1912 wurde in einem Wetzlarer Kino mit dem ersten Projektor ein mechanisch optisches Meisterwerk aufgestellt das spater als Mechau Projektor Filmgeschichte machen sollte Max Berek errechnete das hierzu benotigte lichtstarke Hauptobjektiv Mechau ist es auch zu verdanken dass der Erfinder der Leica Oskar Barnack 1879 1936 1911 zu Leitz gekommen ist Barnack begeisterter Amateurfilmer bastelte fur eigene Zwecke an einem Testgerat fur den von ihm benutzten 35 mm Film Es entstand eine kleine handliche Stehbildkamera die Ur Leica Es war der Juniorchef Ernst Leitz II der 1912 in diesem Apparat eine Produktidee erkannte die ab 1925 die Welt der Photographie revolutionieren sollte Auch fur die Leica hat Max Berek viele Objektive gerechnet Erst mit ihrer Hilfe war es moglich aus den kleinen Negativen optimale Vergrosserungen zu erstellen Die Fortschritte all dieser Entwicklungsarbeiten vor allen Dingen den Siegeszug der Leica hat Ernst Leitz nicht mehr miterlebt 43 Fernglasbau Bearbeiten Um 1900 hatte Ernst Leitz entschieden auch in den Fernglasbau zu investieren Auch hier versicherte er sich der Mitarbeit des Mathematikers Ernst Arbeit der gemeinsam mit dem aus dem Waagenbau hervorgegangenen Giessener Mechaniker August Bauer 1907 und 1908 die ersten Feldstecher Modelle mit Porro 1 Prismen vorstellte Um mit der Konkurrenz Schritt zu halten entwickelte man neue Prismenbefestigungen und Justiermethoden Der hartgewalzte Fernrohrkorper aus Magnalium einer Legierung von Aluminium und Magnesium zeichnete sich durch Dichte Wetterbestandigkeit und Leichtigkeit aus 1910 erschienen neue Modelle mit starkeren Vergrosserungen deren Sehfelder von 50 bis 53 Grad im Mittel gross waren 44 Vom Handwerksbetrieb zum Grossunternehmen BearbeitenArbeitsteilung nach dem Verrichtungsprinzip Bearbeiten Wer je ein Mikroskop in seinen Einzelteilen gesehen hat von der feinmechanischen Prazision des Stativs bis zu den winzigen Linsen gewinnt eine Vorstellung davon was es im 19 Jahrhundert bedeutete solche Gerate in Handarbeit einzeln und muhevoll herzustellen Deshalb war es das erste Anliegen von Ernst Leitz die in Neuchatel gewonnenen Erfahrungen im eigenen Betrieb umzusetzen Schon 1870 begann er mit der Arbeitsteilung nach dem Verrichtungsprinzip Der einzelne Optiker fertigte nur noch den Anteil eines optischen Instrumentes mit welchem er in kurzester Zeit die besten Ergebnisse erzielte Es war ein wichtiger Schritt zur Serienfertigung Bereits in dieser Phase konnte Leitz hervorragende Qualitat schneller und zu gunstigeren Preisen liefen als die Konkurrenz 1870 verliess das 1000 Mikroskop die Werkstatte Ernst Leitz gab seinen ersten achtseitigen Katalog heraus Das Mikroskopsortiment umfasste bereits 7 verschiedene Typen 45 Carl Reicherts Teilhaberschaft fuhrt zu weiteren Rationalisierungen Bearbeiten 1872 trat der aus Wurttemberg stammende Mechaniker Carl Reichert in die Leitz Werkstatte ein und wurde deren Teilhaber Reicherts Aufenthalt bei dem Mikroskophersteller Edmund Hartnack in Potsdam von 1874 bis 1875 fuhrte nach seiner Ruckkehr zu einer Systematisierung und somit zu einer merklichen Straffung des Stativprogramms bei Leitz Diese Rationalisierung fuhrte zu einer weiteren Kostenersparnis Verkurzung der Lieferzeiten und niedrigeren Preisen Zu den geschaftlichen fugten sich verwandtschaftliche Bande Carl Reichert heiratete 1878 die jungere Schwester von Anna Leitz Jeannette Lohr 46 Zweimal Umzug und Vergrosserung des Betriebs Trennung von Reichert Bearbeiten Bereits 1870 waren die Raume der ehemaligen Kellnerwerkstatte an der Jacksburg zu klein geworden Nach 5 Jahren im Haus des Schmiedemeisters Grell am Wollbacher Tor wurde der sich ausdehnende Betrieb 1880 aus der Enge der Altstadt an den Stadtrand in die freiere Lage am Kalsmunttor verlegt In den Folgejahren entstanden Erweiterungs und Neubauten die das Stadtbild betrachtlich veranderten Viele junge Leute die bei Leitz eine Beschaftigung und gute Verdienstmoglichkeiten fanden wurden dort sesshaft 47 1875 erschien der erste ausfuhrliche Katalog in der neuen Wahrung Mark Alleine fur drei Stative gab es bereits 16 verschiedene Mikroskopausstattungen Im Verzeichnis fur Nebenapparate waren 15 Zusatzartikel enthalten 48 Bereits 1876 kam es zu einer einvernehmlichen Trennung zwischen Leitz und Reichert vor allen Dingen weil Anna Leitz eine fortdauernde Teilhaberschaft ablehnte Reichert grundete anschliessend in Wien eine eigene Werkstatt zur Herstellung von Mikroskopen 49 Erfolgreiches Marketing Bearbeiten Von Anbeginn an pflegte Ernst Leitz den personlichen Kontakt mit den fuhrenden Wissenschaftlern seiner Zeit Das stets an den Wunschen seiner Kunden orientierte Lieferprogramm seine Teilnahme an Naturforscher und Arztekongressen inklusive Vorfuhrung seiner Instrumente sein intensiver Austausch mit den Anwendern und seine ausserst schnelle Umsetzung von Anregungen in Neu oder Umkonstruktionen sicherten ihm schnell das Vertrauen seiner sich mehr und mehr ausweitenden Kundschaft im In und Ausland 50 Als verkaufsunterstutzende Massnahmen gab es hausinterne Lehrgange fur Mikrophotographie und Mikrotomie Veroffentlichungen in Fachzeitschriften erhohten den Bekanntheitsgrad von Leitz Instrumenten Leitz war bei den Weltausstellungen in Antwerpen 1891 Brussel 1897 Paris 1900 und St Louis USA 1904 vertreten und erhielt hohe Auszeichnungen 51 Bereits 1909 gab es Leitz Niederlassungen in Berlin und Frankfurt ferner in New York Chicago London und Sankt Petersburg Leitz Vertretungen waren in Breslau und Munchen in allen skandinavischen Landern ferner in Holland Belgien Frankreich Osterreich Ungarn Italien in der Schweiz und in Japan 52 Maschinen erleichtern den Produktionsfluss verbessern die Arbeitsbedingungen Bearbeiten Ab 1883 entlastete eine zentrale Dampfmaschine ab 1894 eine Dampfturbine die manuelle Arbeit Sie ermoglichten den Einsatz grosserer Werkzeuge ferner konnte ein Optiker gleichzeitig mehrere Spindeln und Maschinen bedienen sodass die Einzelfertigung von Linsen und Prismen entfiel Die mit der neuen Turbine eingefuhrte Elektrifizierung der einzelnen Maschinen verdrangte die bis dahin ublichen Transmissionen Zudem wurden die Arbeitsbedingungen Arbeitssicherheit Reduzierung des Gerauschpegels mehr Tageslicht erheblich verbessert Auch optimierte sich der Fertigungsfluss indem eine variable Aufstellung der Maschinen moglich wurde Die Aufteilung des Produktionsprozesses auch in der Mechanik fuhrte zur Einrichtung von Arbeitsgruppen spater zu Werkstatten die sich auf bestimmte Arbeitsvorgange spezialisierten Diese Kompartimentierung ging Hand in Hand mit der Ausbildung einer ausreichenden Zahl von Feinmechanikern und Facharbeitern Die Maschinen wurden den immer hoheren und spezielleren Vorgaben angepasst bei Bedarf ab 1903 auch im werkseigenen Maschinenbau hergestellt 53 Verfeinerte Messmethoden und Fertigungskontrollen sichern gleichmassige Qualitat Bearbeiten Um den bei Serienfertigung entstehenden Ausschuss in einer moglichst fruhen Phase zu erfassen bedurfte es guter Messmethoden Die hierzu erforderlichen Messmittel wurden selbst hergestellt 54 Eine effiziente Fertigungskontrolle schliesslich sorgte fur gleichmassige Qualitat Federfuhrend fur die Gestaltung der verschiedenen Produkte der Firma waren die Werkmeister der Justierabteilungen Fur die Serienherstellung bediente man sich eines konstruktionsreifen Musters Manchmal wurden vom Werkmeister auch Handskizzen gefertigt Bis 1918 kann man von einer Serienfertigung auf handwerklicher Basis sprechen Ab diesem Zeitpunkt wurde Zug um Zug die Konstruktionsarbeit von der Fertigung getrennt 1920 ubernahm Hermann Heine die Leitung der Konstruktionsabteilung 55 Leitz wird bis 1912 zum weltweit grossten Mikroskophersteller Bearbeiten So kam es dass sich die Zahl der gefertigten Mikroskope zwischen den Jahren 1885 und 1912 fast verzehnfachte waren es 1885 noch 1 250 Instrumente verliessen im Jahr 1912 knapp 12 000 Mikroskope das Werk Leitz war mit 55 000 verkauften Mikroskopen bereits um 1900 weltweit zum grossten Mikroskophersteller geworden 56 1907 hatte Ernst Leitz das 100 000 Mikroskop seiner Fertigung dem grossen Wissenschaftler und Nobelpreistrager Robert Koch gewidmet Bereits funf Jahre spater 1912 verliess Mikroskop Nr 150 000 das Werk das Ernst Leitz dem Nobelpreistrager Paul Ehrlich uberreichte 57 Anderung der Produktpalette ab 1912 in Richtung Militaroptik Bearbeiten Neben vielen anderen Produkten der Firma im Projektions Film und Photobereich gab es ab 1907 auch Fernglaser der Erste Weltkrieg warf seine Schatten voraus In kurzester Zeit hatte sich das Unternehmen mehr und mehr unter der Fuhrung des Sohnes Ernst Leitz II widerstrebend auf Militaroptik umzustellen Dem Bedarf des Heeres entsprach die Firma mit der Konstruktion der verschiedensten Fernrohre fur Marine Heer und die beginnende Luftwaffe Neben 96 800 Fernglasern baute man Zielfernrohre Fliegerbeobachtungs Instrumente Scherenfernrohre Sehrohre fur Schutzengraben sowie Artillerie Richtkreise Bis 1920 wurden etwa 50 verschiedene Fernglas Modelle gebaut Insgesamt sind bis dahin rund 115 000 Exemplare gefertigt worden 58 Neue kostensparende Massnahmen der Fertigung Bearbeiten Das erweiterte Produktspektrum erforderte neue kostensparende Massnahmen in der Fertigung Dem Optiker Rudolf Zak der ab 1889 als Betriebsleiter tatig war gelang es den Optikbetrieb entsprechend dem Materialflussprinzip zu gliedern womit er in der Optik das von Ernst Leitz eingefuhrte Verrichtungsprinzip vollendete Mit August Bauer gelang es nach der Jahrhundertwende die innerbetriebliche Organisation den neuen Erfordernissen anzupassen Er ersetzte veraltete Fertigungsmethoden und fuhrte eine neuzeitliche wirtschaftliche Betriebsfuhrung ein 59 Kriegsbedingte Schwankungen der Belegschaftszahlen und der Produktionsschwerpunkte Bearbeiten Zahlte man bis 1880 noch 40 Beschaftigte waren es 10 Jahre spater schon 200 Bis 1910 stieg die Zahl der Mitarbeiter auf 947 60 Wahrend des Ersten Weltkriegs 1914 1918 waren viele Arbeiter zum Kriegsdienst eingezogen die fehlenden Stellen in der Fertigung wurden von Frauen ausgefullt Die Belegschaft wuchs in dieser Zeit auf etwa 2000 Mitarbeiter an Abrupt beendete bei Kriegsende der Versailler Vertrag die Fertigung von Militaroptik Die Firma produzierte wieder Mikroskope und Projektoren Fernglaser nur noch fur zivile Zwecke Mit dem Verlust der Auslandsmarkte war ihre Stellung als Weltmarktfuhrer fur Mikroskope verloren gegangen So arbeiteten 1920 nur noch 1266 Menschen bei Leitz Auch war der Betriebsfrieden merklich gestort zwischen den Meistern und den aus dem Krieg zuruckgekehrten Gesellen Vom wirtschaftlichen Niedergang nach dem Ersten Weltkrieg sollte sich Deutschland nicht so schnell erholen Der Krieg hatte alle Reserven aufgebraucht Was noch vorhanden war floss in Reparationszahlungen Universitaten und offentlichen Instituten fehlte das Geld fur den Kauf von wissenschaftlichen Instrumenten Der Wiederaufbau des Exports gestaltete sich als langwierig und muhsam In dieser Phase des muhevollen Neubeginns hatte sich 1920 der Lebensweg von Ernst Leitz vollendet Er sollte den glanzvollen Wiederaufstieg seines Unternehmens unter der Fuhrung seines Sohnes nicht mehr miterleben 61 Literatur BearbeitenRolf Beck Die Leitz Werke in Wetzlar Erfurt 1999 Rolf Beck Mikroskope von Ernst Leitz in Wetzlar Erfurt 2002 Christine Belz Hensoldt Zwei Pioniere der Optik Carl Kellners Briefe an Moritz Hensoldt 1846 1852 Gladenbach 2007 Max Berek Plaudereien uber die Entstehung der Leica In Photozeitschrift Camera Heft 8 1948 Alexander Berg Ernst Leitz Optische Werke in Wetzlar 1848 1949 Frankfurt 1949 Teil 1 Die Geschichte des Werkes Teil 2 Die Bedeutung der Mikroskopie fur die Entwicklung der Biologie und Medizin Willi Erb Vom Mikroskop zur Leica Freiburg 1956 Ernst Leitz GmbH Hrsg Ernst Leitz 1849 1949 Aus dem Mitarbeiterkreis Wetzlar 1949 Ernst Leitz GmbH Hrsg Festgabe fur Ernst Leitz zum 70 Geburtstag Frankfurt 1941 Teil 1 Die Optik im Dienste der Wissenschaft Teil 2 Entstehung und Entwicklung der Leitz Werke Dieter Gerlach Geschichte der Mikroskopie Frankfurt 2009 Joseph Grehn 125 Jahre Leitz Mikroskopie Sonderdruck der Ernst Leitz GmbH Wetzlar 1974 Wilhelm Homberg Die optische Industrie in Wetzlar Dissertation Darmstadt 1928 Emil Keller E Leitz Inc New York Millbrook 1996 Krueger Helmut Die Emil Mechau Story Berlin 2007 Knut Kuhn Leitz Hrsg Ernst Leitz Wegbereiter der Leica Konigswinter 2006 Knut Kuhn Leitz Hrsg Ernst Leitz I vom Mechanicus zum Unternehmer von Weltruf Stuttgart 2010 Knut Kuhn Leitz Hrsg Max Berek Schopfer der ersten Leica Objektive Pionier der Mikroskopie Stuttgart 2009 Ludwig Luckemeyer Leitz Ernst In Neue Deutsche Biographie NDB Band 14 Duncker amp Humblot Berlin 1985 ISBN 3 428 00195 8 S 173 f Digitalisat Carl Metz Lebenserinnerungen handschr Aufz Archiv Leica Microsystems CMS Wetzlar Karl Heinz Mommertz Bohren Drehen und Frasen Geschichte der Werkzeugmaschinen Reinbek 1981 Wolf Otto Reuter Vom Mechanicus zum Unternehmer von Weltruf Vortrag anlasslich der Vorstellung des gleichnamigen Buches Wetzlar 6 Oktober 2010 Haus Friedwart Erich Stenger Die Photographie in Kultur und Technik Leipzig 1938 Wolfgang Wiedl Ernst Leitz I vom Mechanicus zum Unternehmer von Weltruf Nachruf in der WNZ vom 17 Oktober 2010 Erwin Schneider Ernst Leitz Sulzburgs beruhmter Sohn In Badische Heimat 30 Jg 1950 Heft 1 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ernst Leitz I Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Fruhes Mikroskop von C Kellner s Nachfolger E Leitz in Wetzlar aus dem Jahre 1869 Informationsportal uber Ernst Leitz I und Ernst Leitz II Leitz Ernst Hessische Biografie Stand 10 Juli 2020 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einzelnachweise Bearbeiten Eintrag von Ernst Leitz in die Familienbibel o D Leica Archiv Knut Kuhn Leitz Lehr und Wanderjahre In Knut Kuhn Leitz Hrsg Ernst Leitz I Vom Mechanicus zum Unternehmer von Weltruf Stuttgart 2010 S 31 34 Knut Kuhn Leitz Lehr und Wanderjahre In Knut Kuhn Leitz Hrsg Ernst Leitz I Vom Mechanicus zum Unternehmer von Weltruf Stuttgart 2010 S 34 38 Carl Metz Entstehung und Entwicklung der Leitz Werke Festausgabe fur E Leitz zum 70 Geburtstag Wetzlar 1941 Heidi Trabert Von Carl Kellner zu Ernst Leitz In Knut Kuhn Leitz Hrsg Ernst Leitz I Vom Mechanicus zum Unternehmer von Weltruf Stuttgart 2010 S 66 ff Christine Belz Hensoldt Gerhard Neumann Carl Kellner und das optische Institut In Knut Kuhn Leitz Hrsg Ernst Leitz I Vom Mechanicus zum Unternehmer von Weltruf Stuttgart 2010 S 44 62 Rolf Beck Durch wegweisende Innovationen zum Marktfuhrer In Knut Kuhn Leitz Hrsg Ernst Leitz I Vom Mechanicus zum Unternehmer von Weltruf Stuttgart 2010 S 139 140 Knut Kuhn Leitz Die Familie In Knut Kuhn Leitz Hrsg Ernst Leitz I Vom Mechanicus zum Unternehmer von Weltruf Stuttgart 2010 S 69 ff Trabert Heidi In vierzig Jahren zum Unternehmen mit Weltruf in Kuhn Leitz Knut Hrsg Ernst Leitz I Vom Mechanicus zum Unternehmer von Weltruf Stuttgart 2010 S 211 Belz Hensoldt Christine und Gerlach Dieter Das Mikroskop Symbol fur Wissenschaft und Forschung in Kuhn Leitz Knut Hrsg Ernst Leitz I Vom Mechanicus zum Unternehmer von Weltruf Stuttgart 2010 pp 89 114 Trabert Heidi In vierzig Jahren zum Unternehmen mit Weltruf in Kuhn Leitz Knut Hrsg Ernst Leitz I Vom Mechanicus zum Unternehmer von Weltruf Stuttgart 2010 p 211 Leitz Ernst Michael und Neidull Gunter Von der Handarbeit zur industriellen Serienfertigung in Kuhn Leitz Knut Hrsg Ernst Leitz I Vom Mechanicus zum Unternehmer von Weltruf Stuttgart 2010 pp 120 ff Beck Rolf Durch wegweisende Innovationen zum Marktfuhrer in Kuhn Leitz Knut Hrsg Ernst Leitz I Vom Mechanicus zum Unternehmer von Weltruf Stuttgart 2010 pp 142 160 Trabert Heidi In vierzig Jahren zum Unternehmen mit Weltruf in Kuhn Leitz Knut Hrsg Ernst Leitz I Vom Mechanicus zum Unternehmer von Weltruf Stuttgart 2010 pp 210 ff Beck Rolf Durch wegweisende Innovationen zum Marktfuhrer in Kuhn Leitz Knut Hrsg Ernst Leitz I Vom Mechanicus zum Unternehmer von Weltruf Stuttgart 2010 p 148 Osterloh Gunter Neue Geschaftsfelder Fotografische Objektive und Projektoren in Kuhn Leitz Knut Hrsg Ernst Leitz I Vom Mechanicus zum Unternehmer von Weltruf Stuttgart 2010 pp 173 ff Berg Alexander Ernst Leitz Optische Werke in Wetzlar 1849 1949 Teil 1 Geschichte des Werks Frankfurt 1949 Beck Rolf Durch wegweisende Innovationen zum Marktfuhrer in Kuhn Leitz Knut Hrsg Ernst Leitz I Vom Mechanicus zum Unternehmer von Weltruf Stuttgart 2010 pp 167 ff Osterloh Gunter Neue Geschaftsfelder Fotografische Objektive und Projektoren in Kuhn Leitz Knut Hrsg Ernst Leitz I Vom Mechanicus zum Unternehmer von Weltruf Stuttgart 2010 pp 173 ff Osterloh Gunter Neue Geschaftsfelder Fotografische Objektive und Projektoren in Kuhn Leitz Knut Hrsg Ernst Leitz I Vom Mechanicus zum Unternehmer von Weltruf Stuttgart 2010 pp 185 ff Osterloh Gunter Neue Geschaftsfelder Fotografische Objektive und Projektoren in Kuhn Leitz Knut Hrsg Ernst Leitz I Vom Mechanicus zum Unternehmer von Weltruf Stuttgart 2010 pp 188 ff Hengst Alfred Fernglaser komplettieren die Produktpalette in Kuhn Leitz Knut Hrsg Ernst Leitz I Vom Mechanicus zum Unternehmer von Weltruf Stuttgart 2010 pp 194 206 Wiedel Wolfgang Ein erfulltes Leben in Kuhn Leitz Knut Hrsg Ernst Leitz I Vom Mechanicus zum Unternehmer von Weltruf Stuttgart 2010 pp 234 242 Kuhn Leitz Knut Die Familie in Kuhn Leitz Knut Hrsg Ernst Leitz I Vom Mechanicus zum Unternehmer von Weltruf Stuttgart 2010 pp 71 76 Wiedel Wolfgang Ein erfulltes Leben in Kuhn Leitz Knut Hrsg Ernst Leitz I Vom Mechanicus zum Unternehmer von Weltruf Stuttgart 2010 pp 236 239 Trabert Heidi In vierzig Jahren zum Unternehmen von Weltruf in Kuhn Leitz Knut Hrsg Ernst Leitz I Vom Mechanicus zum Unternehmer von Weltruf Stuttgart 2010 pp 210 233 Wiedel Wolfgang Ein erfulltes Leben in Kuhn Leitz Knut Hrsg Ernst Leitz I Vom Mechanicus zum Unternehmer von Weltruf Stuttgart 2010 p 235 Trabert Heidi In vierzig Jahren zum Unternehmen von Weltruf in Kuhn Leitz Knut Hrsg Ernst Leitz I Vom Mechanicus zum Unternehmer von Weltruf Stuttgart 2010 pp 219 220 Trabert Heidi In vierzig Jahren zum Unternehmen von Weltruf in Kuhn Leitz Knut Hrsg Ernst Leitz I Vom Mechanicus zum Unternehmer von Weltruf Stuttgart 2010 pp 231 233 Wiedel Wolfgang Ein erfulltes Leben in Kuhn Leitz Knut Hrsg Ernst Leitz I Vom Mechanicus zum Unternehmer von Weltruf Stuttgart 2010 p 241 Beck Rolf Durch wegweisende Innovationen zum Marktfuhrer in Kuhn Leitz Knut Hrsg Ernst Leitz I Vom Mechanicus zum Unternehmer von Weltruf Stuttgart 2010 pp 141 ff Beck Rolf Durch wegweisende Innovationen zum Marktfuhrer in Kuhn Leitz Knut Hrsg Ernst Leitz I Vom Mechanicus zum Unternehmer von Weltruf Stuttgart 2010 pp 146 ff u 150 ff Rolf Beck Durch wegweisende Innovationen zum Marktfuhrer in Knut Kuhn Leitz Hrsg Ernst Leitz I Vom Mechanicus zum Unternehmer von Weltruf Stuttgart 2010 pp 154 ff Beck Rolf Durch wegweisende Innovationen zum Marktfuhrer in Kuhn Leitz Knut Hrsg Ernst Leitz I Vom Mechanicus zum Unternehmer von Weltruf Stuttgart 2010 pp 155 ff Webseite uber Lincio Gabriele ital Beck Rolf Durch wegweisende Innovationen zum Marktfuhrer in Kuhn Leitz Knut Hrsg Ernst Leitz I Vom Mechanicus zum Unternehmer von Weltruf Stuttgart 2010 pp 157 ff Beck Rolf Durch wegweisende Innovationen zum Marktfuhrer in Kuhn Leitz Knut Hrsg Ernst Leitz I Vom Mechanicus zum Unternehmer von Weltruf Stuttgart 2010 pp 164 169 Beck Rolf Durch wegweisende Innovationen zum Marktfuhrer in Kuhn Leitz Knut Hrsg Ernst Leitz I Vom Mechanicus zum Unternehmer von Weltruf Stuttgart 2010 pp 164 169 Beck Rolf Durch wegweisende Innovationen zum Marktfuhrer in Kuhn Leitz Knut Hrsg Ernst Leitz I Vom Mechanicus zum Unternehmer von Weltruf Stuttgart 2010 pp 147 ff Beck Rolf Durch wegweisende Innovationen zum Marktfuhrer in Kuhn Leitz Knut Hrsg Ernst Leitz I Vom Mechanicus zum Unternehmer von Weltruf Stuttgart 2010 pp 147 ff pp 148 150 Osterloh Gunter Neue Geschaftsfelder Fotografische Objektive und Projektoren in Kuhn Leitz Knut Hrsg Ernst Leitz I Vom Mechanicus zum Unternehmer von Weltruf Stuttgart 2010 pp 175 ff Osterloh Gunter Neue Geschaftsfelder Fotografische Objektive und Projektoren in Kuhn Leitz Knut Hrsg Ernst Leitz I Vom Mechanicus zum Unternehmer von Weltruf Stuttgart 2010 pp 185 ff Osterloh Gunter Neue Geschaftsfelder Fotografische Objektive und Projektoren in Kuhn Leitz Knut Hrsg Ernst Leitz I Vom Mechanicus zum Unternehmer von Weltruf Stuttgart 2010 pp 188 ff Hengst Alfred Fernglaser komplettieren die Produktpalette in Kuhn Leitz Knut Hrsg Ernst Leitz I Vom Mechanicus zum Unternehmer von Weltruf Stuttgart 2010 pp 194 ff Leitz Ernst Michael und Neidull Gunter Von der Handarbeit zur industriellen Serienfertigung in Kuhn Leitz Knut Hrsg Ernst Leitz I Vom Mechanicus zum Unternehmer von Weltruf Stuttgart 2010 pp 115 ff pp 120 121 Beck Rolf Durch wegweisende Innovationen zum Marktfuhrer in Kuhn Leitz Knut Hrsg Ernst Leitz I Vom Mechanicus zum Unternehmer von Weltruf Stuttgart 2010 pp 142 ff Leitz Ernst Michael und Neidull Gunter Von der Handarbeit zur industriellen Serienfertigung in Kuhn Leitz Knut Hrsg Ernst Leitz I Vom Mechanicus zum Unternehmer von Weltruf Stuttgart 2010 pp 130 133 Trabert Heidi In vierzig Jahren zum Unternehmen von Weltruf in Kuhn Leitz Knut Hrsg Ernst Leitz I Vom Mechanicus zum Unternehmer von Weltruf Stuttgart 2010 p 214 Beck Rolf Durch wegweisende Innovationen zum Marktfuhrer in Kuhn Leitz Knut Hrsg Ernst Leitz I Vom Mechanicus zum Unternehmer von Weltruf Stuttgart 2010 p 146 Beck Rolf Durch wegweisende Innovationen zum Marktfuhrer in Kuhn Leitz Knut Hrsg Ernst Leitz I Vom Mechanicus zum Unternehmer von Weltruf Stuttgart 2010 pp 166 168 Trabert Heidi In vierzig Jahren zum Unternehmen von Weltruf in Kuhn Leitz Knut Hrsg Ernst Leitz I Vom Mechanicus zum Unternehmer von Weltruf Stuttgart 2010 pp 222 Trabert Heidi In vierzig Jahren zum Unternehmen von Weltruf in Kuhn Leitz Knut Hrsg Ernst Leitz I Vom Mechanicus zum Unternehmer von Weltruf Stuttgart 2010 pp 224 231 Leitz Ernst Michael und Neidull Gunter Von der Handarbeit zur industriellen Serienfertigung in Kuhn Leitz Knut Hrsg Ernst Leitz I Vom Mechanicus zum Unternehmer von Weltruf Stuttgart 2010 pp 121 ff Leitz Ernst Michael und Neidull Gunter Von der Handarbeit zur industriellen Serienfertigung in Kuhn Leitz Knut Hrsg Ernst Leitz I Vom Mechanicus zum Unternehmer von Weltruf Stuttgart 2010 p 122 Leitz Ernst Michael und Neidull Gunter Von der Handarbeit zur industriellen Serienfertigung in Kuhn Leitz Knut Hrsg Ernst Leitz I Vom Mechanicus zum Unternehmer von Weltruf Stuttgart 2010 pp 129 133 Trabert Heidi In vierzig Jahren zum Unternehmen von Weltruf in Kuhn Leitz Knut Hrsg Ernst Leitz I Vom Mechanicus zum Unternehmer von Weltruf Stuttgart 2010 pp 220 221 Belz Hensoldt Christine und Gerlach Dieter Das Mikroskop Symbol fur Wissenschaft und Forschung in Kuhn Leitz Knut Hrsg Ernst Leitz I Vom Mechanicus zum Unternehmer von Weltruf Stuttgart 2010 pp 108 113 Hengst Alfred Fernglaser komplettieren die Produktpalette in Kuhn Leitz Knut Hrsg Ernst Leitz I Vom Mechanicus zum Unternehmer von Weltruf Stuttgart 2010 pp 197 ff Leitz Ernst Michael und Neidull Gunter Von der Handarbeit zur industriellen Serienfertigung in Kuhn Leitz Knut Hrsg Ernst Leitz I Vom Mechanicus zum Unternehmer von Weltruf Stuttgart 2010 p 137 Wiedel Wolfgang Ein erfulltes Leben in Kuhn Leitz Knut Hrsg Ernst Leitz I Vom Mechanicus zum Unternehmer von Weltruf Stuttgart 2010 p 236 Trabert Heidi In vierzig Jahren zum Unternehmen mit Weltruf in Kuhn Leitz Knut Hrsg Ernst Leitz I Vom Mechanicus zum Unternehmer von Weltruf Stuttgart 2010 pp 231 233 Normdaten Person GND 118779346 lobid OGND AKS LCCN no2011101016 VIAF 37712341 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Leitz Ernst IALTERNATIVNAMEN Leitz Ernst seniorKURZBESCHREIBUNG deutscher IndustriellerGEBURTSDATUM 26 April 1843GEBURTSORT Sulzburg BadenSTERBEDATUM 12 September 1920STERBEORT Solothurn Schweiz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ernst Leitz I amp oldid 231816799