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Erich Kuhlenthal 13 Oktober 1880 in Spandau 19 Oktober 1958 in Munchen war ein deutscher General der Artillerie Erich Kuhlenthal 1933 Erich Kuhlenthal Ludwig Beck und Hans Speidel v r n l beim Verlassen des franzosischen Kriegsministeriums 1937 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKuhlenthal trat am 1 Oktober 1899 als Fahnenjunker in das 2 Rheinische Feldartillerie Regiment Nr 23 der Preussischen Armee in Koblenz ein und wurde am 29 Januar 1900 zunachst zum Fahnrich sowie am 18 Januar 1901 zum Leutnant befordert Am 1 August 1905 erfolgte seine Ernennung zum Adjutanten im II Bataillon seines Regiments In dieser Funktion wurde er am 18 Oktober 1909 Oberleutnant und ein Jahr spater bis Juli 1913 zur weiteren Ausbildung an die Kriegsakademie nach Berlin kommandiert Am 10 September 1913 erfolgte seine Kommandierung zum Grossen Generalstab Dort wurde Kuhlenthal am 18 Dezember 1913 zum Hauptmann befordert Mit Ausbruch des Ersten Weltkriegs kam er an der Westfront als Kompaniechef mit seinem Stammregiment zum Einsatz Im Februar 1915 erfolgte seine Versetzung in den Stab der 16 Infanterie Division und ab 12 Marz 1918 fungierte Kuhlenthal als Erster Generalstabsoffizier der 204 Infanterie Division Bei diesem Grossverband verblieb Major Kuhlenthal seit 15 Juli 1918 auch uber das Kriegsende hinaus bis zum 10 Januar 1919 Er wurde dann in die Reichswehr ubernommen und bis 1 Oktober 1923 als Verbindungsoffizier beim Reichskommissar fur das besetzte Rheinland verwendet Anschliessend kam er in den Generalstab der 3 Division und avancierte am 1 April 1925 zum Oberstleutnant Am 1 Februar 1926 ernannt man Kuhlenthal zum Kommandeur der IV Abteilung des 3 Preussisches Artillerie Regiments mit Sitz in Potsdam Unter gleichzeitiger Beforderung zum Oberst erfolgte am 1 Marz 1928 die Versetzung von Kuhlenthal in das Reichswehrministerium Er loste hier den bisherigen Leiter von T 3 Curt Liebmann 1881 1960 der Abteilung Fremde Heere ab die die Tarnbezeichnung Heeres Statistische Abteilung T 3 trug Anfangs gehorte zur Abteilung der militarische Nachrichtendienst der Reichswehr genannt Abwehr die Koordinationsgruppe fur die militarische Zusammenarbeit mit der Roten Armee die Attachegruppe sowie der Arbeitsbereich Presse und Feindbildanalyse In dieser Verantwortung unternahm er Anstrengungen gegenuber dem Auswartigen Amt die seit 1920 nicht mehr besetzten Stellen fur militarische Attaches wieder einzurichten Ausserdem war sein Bemuhen darauf gerichtet die seit den der Offentlichkeit im August 1927 bekannt gewordenen Machenschaften des Leiters der Seetransportabteilung Walter Lohmann 1878 1930 unter enormen politischen Druck geratene Arbeit der beiden geheimdienstlichen Einrichtungen des Reichswehrministeriums wieder in ruhigeres Fahrwasser zu bekommen Kuhlenthal fuhrte diese Abteilung bis zum 31 Oktober 1930 und ubergab sie dann ohne dass dieser Prozess bereits abgeschlossen war an seinen Nachfolger Herbert Fischer 1882 1939 Ab 1 November 1930 wurde Kuhlenthal in Munster zum Artillerie Fuhrer VI kommandiert und am 1 Oktober 1931 zum Generalmajor befordert Als solcher wurde er dann Chef des Stabes des Gruppenkommandos 2 in Kassel Vor seiner Ernennung zum Militarattache an der Deutschen Botschaft in Paris am 1 April 1933 war Kuhlenthal zwei Monate dem Stab des Gruppenkommandos 1 zugeteilt Kuhlenthal wurde am 1 Oktober 1933 zum Generalleutnant befordert und ubernahm ab 1934 zusatzlich die Posten des Militarattaches in Madrid und Lissabon Er verblieb bis Ende des Jahres 1938 in seinen Aufgabenbereichen als Militarattache in Paris und Lissabon Nach Ausbruch des Spanischen Burgerkrieges 1936 vereinbarte Kuhlenthal mit dem von Franco autorisierten Juan Luis Beigbeder die Entsendung von 10 deutschen Transportflugzeugen der Deutsche Luft Hansa AG Dies fuhrte zur ersten Luftbrucke der Geschichte mit zwanzig Ju 52 von Tetouan in Spanisch Marokko nach Cadiz aufs Festland gebracht wurden und so die republikanische Marineblockade in der Strasse von Gibraltar zu umgehen konnten 1 1938 erfolgte seine Versetzung in die Fuhrerreserve des OKH und am 30 November 1938 wurde Kuhlenthal unter Verleihung des Charakters als General der Artillerie aus dem Militardienst verabschiedet Von Paris kommend ubernahm er ab 1939 in Spanien im Auftrag des Amtes Ausland Abwehr die Aufgaben eines Sonderfuhrers In der Verantwortung eines Referatsleiters war er im Raum Madrid bis Kriegsende eingesetzt Erst 1946 kehrte er aus Spanien kommend nach Deutschland zuruck Auszeichnungen BearbeitenEisernes Kreuz 1914 II und I Klasse 2 Ritterkreuz des Koniglichen Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern 2 Preussisches Dienstauszeichnungskreuz 2 Bayerischer Militarverdienstorden III Klasse mit Schwertern 2 Ritterkreuz I Klasse des Friedrichs Ordens mit Schwertern 2 Ritterkreuz II Klasse des Ordens vom Zahringer Lowen mit Schwertern und Eichenlaub 2 Hanseatenkreuz Hamburg 2 Braunschweiger Kriegsverdienstkreuz II Klasse 2 Lippisches Kriegsverdienstkreuz 2 Osterreichisches Militarverdienstkreuz III Klasse mit der Kriegsdekoration 2 Literatur BearbeitenDermot Bradley Die Generale des Heeres 1921 1945 Die militarischen Werdegange der Generale sowie der Arzte Veterinare Intendanten Richter und Ministerialbeamten im Generalsrang Band 7 Knabe Luz Biblio Verlag Bissendorf 2004 ISBN 3 7648 2902 8 S 275 276 Einzelnachweise Bearbeiten Michael Mueller Canaris Hitlers Abwehrchef Propylaen Berlin 2006 ISBN 978 3 549 07202 8 S 191 194 a b c d e f g h i j Rangliste des Deutschen Reichsheeres Hrsg Reichswehrministerium Mittler amp Sohn Verlag Berlin 1930 S 109Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 15 November 2019 PersonendatenNAME Kuhlenthal ErichKURZBESCHREIBUNG deutscher General der ArtillerieGEBURTSDATUM 13 Oktober 1880GEBURTSORT SpandauSTERBEDATUM 19 Oktober 1958STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Erich Kuhlenthal amp oldid 233403559