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Der Entenschnabel ist ein Gelandeareal der brandenburgischen Gemeinde Glienicke Nordbahn 1 das westlich der Oranienburger Chaussee rund 570 Meter nach Berlin hineinragt In der Bauplanung der Gemeinde Glienicke ist das Gebiet offiziell als Sandkrug bezeichnet Entenschnabel Erinnerungsstele in Glienicke Nordbahn 2011 Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Form 2 Strassen 3 Geschichte 3 1 Aas Kute 3 2 Sandkrug 3 3 Mauerzeit 1961 1989 4 Fluchttunnel in Glienicke 5 Aktuelle Situation 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLage und Form BearbeitenZwischen 1952 und 1989 besass der Grenzverlauf zwischen dem Bezirk Reinickendorf und Brandenburg damals DDR Bezirk Potsdam einen komplizierten Verlauf der Stadt und Landesgrenze zwischen der DDR und dem damals West Berliner Bezirk Reinickendorf Ab 1961 wurde mit dem Mauerbau die Situation bizarr 2 3 Der Name Entenschnabel nach der Form der Grenzlinie auf einer geografischen Karte wie ein Enten kopf mit Schnabel entstammt wohl vorrangig dieser Zeit Dieses Gebiet der Gemeinde Glienicke Nordbahn wurde in den 1930er Jahren beplant und erhielt den Namen Sandkrug nbsp Form des Gelandestreifens 4 nbsp Schnabel der weiblichen Stockente Zur Gemeinde Glienicke Nordbahn 5 gehort die Strasse Am Sandkrug Die zu ihr adressierten Grundstucke reichen jeweils an die Berliner Stadtgrenze 1 23 nach Norden bis Frohnau und 27 42 nach Suden an Hermsdorf Zudem gehoren die Grundstucke 43 46 ab Falkenweg an der Sudseite Am Sandkrug und 41 43 als Oranienburger Chaussee sowie jene am Falkenweg dazu 6 Die Breite dieser Gelandeeinziehung liegt auf halber Lange bei 120 Metern Das Ende des Glienicker Sporns bilden Am Sandkrug 24 und 25 mit gesamt 50 Meter Breite Die Oranienburger Chaussee setzt die Hermsdorfer Berliner Strasse fort Die Provinzialstrasse 7 fuhrte am Fuss einer eiszeitlichen Binnendune 8 durch den Forst der nordlich vom Flachgelande des Entenschnabels und von Hermsdorf zum Ostrand des Frohnauer Siedlungsgebiets wurde 9 Eine Unterbrechung der beiden Hohenzuge nutzt der Furstendamm zwischen der Hohe am Entenschnabel und der folgenden Zerndorfer Hohe 10 Die Stichstrasse Am Sandkrug der brandenburgischen Gemeinde im Landkreis Oberhavel erschliesst den schmalen nach Westen in das Berliner Gebiet hineinragenden und in der Breite abnehmenden Streifen Er wird durch die zum Berliner Ortsteil Frohnau gehorenden Strassen Am Rosenanger und Am Pfingstberg sowie Burgfrauenstrasse in Hermsdorf umgeben Nach der Teilung Berlins in die alliierten Sektoren kam das umliegende Gebiet zu West Berlin Frohnau im Norden bis zur Westspitze des Entenschnabels Hermsdorf im Suden und die Grundstucke zu beiden Seiten der Strasse Am Sandkrug wurden durch den Mauerbau auf drei Seiten endgultig vom Berliner Areal abgetrennt 11 Bemerkenswert war die Lage im Verhaltnis zur Frohnauer Strasse Am Rosenanger Da diese Wohnhauser hoher lagen 12 konnten zu Zeiten der Teilung deren Bewohner uber die Mauer hinweg auf die zur DDR gehorenden Grundstucke in der Strasse Am Sandkrug herabblicken Der Anstieg nach Norden zwischen Am Sandkrug Silvesterweg 43 m zu Am Rosenanger Strasse 114a 52 m und danach auf die Hohe der Binnendune 67 m hinter Haus 75b betragt 25 Meter 13 Strassen Bearbeiten nbsp Der Sandkrug 1740 14 Der Name Am Sandkrug geht auf die an der Chaussee zwischen Berlin und Oranienburg Provinzialstrasse liegende Pferdewechselstation Sandkrug in Glienicke zuruck Der Grosse Kurfurst gab dem Hauptmann von Oranienburg die Order einen Krug in Verbindung mit einer Bauernwirtschaft errichten zu lassen So entstand um 1670 der Sandkrug der auch in Fontanes Wanderungen durch die Mark Brandenburg Erwahnung findet Joachim Kullmann Ortschronist Glienicke Nordbahn 15 Karte mit allen Koordinaten des Abschnitts Strassen OSM WikiMap Die Strassen von Glienicke Nordbahn im Gelandestreifen sind Am Sandkrug an der Oranienburger Chaussee beginnend verlauft diese Strasse mit einem Knick langs durch das Areal Am Westende stehen an einer rechteckigen Erweiterung der Stichstrasse zwei neuerbaute Siedlungshauser Zu Mauerzeiten war Grundstuck 24 25 noch unbebaut und es war Platz fur Mauerbauten 16 Die Zahlung der Strasse beginnt an der Nordseite Ecke Oranienburger Chaussee mit der Nummer 2 Die fortlaufende Hufeisennummerierung wechselt am westlichen Ende von Am Sandkrug 24 zu 25 und fuhrt an der Sudseite bis 46 Oranienburger Chaussee An der westlichen Strassenseite tragt das um 1937 errichtete Wohnhaus auf dem Eckgrundstuck Am Sandkrug 1 die Hausnummer 43 wohl Oranienburger Chaussee 43 An der Sudecke stand auf dem Eckgrundstucke bereits vor 1935 das Wohnhaus 41 und nach Google Earth stand dieses Wohnhaus noch im Jahr 2015 jedoch nicht mehr im Juni 2016 Diese Nummerierung kollidiert allerdings mit der auf den Karten verzeichneten Zahlung Oranienburger Chaussee 9 das zu Glienicke Nordbahn gehort Die brandenburgischen Grundstucke der Ostseite in Glienicke Nordbahn sind beginnend ab Orts und Landesgrenze von Berlin Hermsdorf mit 1 in fortlaufender Zahlung bis 36 an der Landesgrenze nach Berlin Frohnau nummeriert 17 Falkenweg Die Stichstrasse von 100 Metern beginnt am versetzten Knick Am Sandkrug nach Suden und biegt nach 30 Meter Richtung Osten als Strasse nicht durchfuhrend zur Oranienburger Chaussee ab zu der 40 Meter Fussweg fuhren Hasensprung Nord Sud Verbindung im Glienicker Zipfel uber Am Sandkrug hinweg Durch den Bau der Mauer war diese Verbindung bedeutungslos Seit dem Fall der Mauer ist wieder ein Kreuzen zwischen Hermsdorf und Frohnau durch den Entenschnabel moglich Die anfangliche Plan Bezeichnung war Hasensprung Diese Angabe stand fur den gesamten Strassenzug zwischen Furstendamm im hohergelegenen Frohnau zum tieferliegenden Glienicke Nordbahn nach Hermsdorf In Frohnau heisst dieser nordlich von Am Rosenanger Langohrzeile seit 9 Januar 1961 und nach Suden liegt Strasse 114a mit 40 Metern zur Landesgrenze Innerhalb Glienicke Nordbahn fuhrt eine Treppe nach Karte als Hasensprung bezeichnet aber ohne Strassenschild zu Am Sandkrug hinunter Der einstige Mauerlauf ist als zwolf Meter langer flacher Abschnitt erkennbar Silvesterweg 60 Meter von Am Sandkrug heisst der brandenburgische Quer Abschnitt Silvesterweg Unter gleichem Namen setzt sich die Strasse nach Hermsdorf uber die Burgfrauenstrasse als Silvesterweg durch Hermsdorf fort Der Ubergang ist ein Fussweg wobei die Landesgrenze entsprechend der bis 1989 dauernden Sperrung mit zwei Mauerteilen markiert ist Grundstuck 9 Dieses Grundstuck liegt wie der Entenschnabel westlich der Chaussee und gehort zur Gemeinde Glienicke Bereits auf dem Silva Plan von 1920 18 ist dieses Flurstuck ausserhalb von Berlin eingetragen Auf den Karten von Histomapberlin de ist seit 1936 ein Wohngebaude als Nummer 9 aufgenommen 19 Allerdings sind die Berliner Karten nach 1961 moglicherweise nicht authentisch Stand das vormalige Wohngebaude im sudlichen Bereich wohl noch zu Mauerzeiten ware eine Nutzung durch die Grenztruppen anzunehmen 20 befindet sich ein durch eine Reihe von Betonpfahlen eingegrenztes 2070 m grosses Grundstuck 50 vom Furstendamm 52 37 51 8 N 13 18 36 4 O 52 631047222222 13 310105555556 fur 65 Meter entlang der Chaussee liegt Es ist noch immer durch Betonpfahle markiert wie sie auch fur die Gitterzaune der Grenzanlagen verwendet wurden Die Flache liegt im ebenen Bereich vor dem Dunenanstieg Wobei der Grenzpunkt die Chaussee beruhrt Das Grundstuck ist unbebaut und von jungen Baumen bewachsen jedoch ist auf den Karten unter histomapberlin ein Gebaude 52 37 48 5 N 13 18 36 7 O 52 630130555556 13 310188888889 eingezeichnet 21 Am dessen Nordrand befand sich eine direkte Abbiegung des Furstendamms Frohnau zur Hauptstrasse in Glienicke zeitweise Leninstrasse Diese Fuhrung wurde mit der definierten Grenzfuhrung seit Mitte der 1950er Jahre belanglos und spatestens 2000 wurde dieser Abzweig stillgelegt Der Furstendamm kreuzt an der Glienicker Spitze uber die Chaussee direkt zur Schonfliesser Strasse Das anliegende Grundstuck ist mit Oranienburger Chaussee 9 fur Glienicke Nordbahn adressiert 22 Ein Wohngebaude Oranienburger Chaussee 9 ist auf der Karte von 1936 bereits aufgenommen Grundstuck 9 mit Betonpfahlen eingefasst nbsp Nordreihe nbsp Gegenuber der Sudecke nbsp Sudliche Pfahlreihe nbsp Sudspitze zum Entenschnabel nbsp Betrachtung von SudenGeschichte BearbeitenSituation des Gebiets zwischen Frohnau Glienicke Hermsdorf nbsp 1811 waldfreies Gebiet 23 nbsp 1913 Landkreis Barnim nbsp 1922 Gross Berlin Glienicke nbsp 2018 Lage aus OpenStreetMapAas Kute Bearbeiten Ein waldfreier Gelandestreifen westlich von Glienicke ist bereits 1811 und auf dem Schmettauschen Kartenwerk Urmesstischblatt 3345 Hennigsdorf 24 aufgenommen Auf einer historischen Karte 25 ist nordlich der Gemarkung Hermsdorf und westlich der Chaussee das Flurstuck Aaskute 26 27 forst und siedlungsfrei verzeichnet 28 Kisslings grosse Specialkarte von 1911 29 zeigt einen waldfreien Gelandestreifen von etwa 500 m 100 m der im Suden unmittelbar an Hermsdorf grenzt Dieses Gelande ist nach drei Seiten mit Wald 30 eingefasst Von Norden ist durch das Flurstuck eine Strasse bis zur Hermsdorfer Gemarkung eingezeichnet Sie setzt den Strassenzug Hasensprung fort der von Furstendamm Fischtalweg kommt und Am Rosenanger kreuzt Entlang der Chaussee liegt ein etwa 30 Meter breiter bewaldeter Streifen mit Bebauungen die zur Gemarkung Glienicke gehoren 31 Die Berliner Terrain Centrale kaufte befordert durch die Berliner Nordbahn von der Familie von Veltheim in Schonfliess eine Waldflache nordlich von Hermsdorf damals eine Gemeinde im Landkreis Barnim Am 10 Dezember 1907 verkaufte Werner von Veltheim etwa 750 Hektar Grund im Bereich der Stolper Heide 32 Das Heidegelande grenzte am Dunenhang entlang woraus sich der Verbleib des Gelandesporns zwischen Heide und Hermsdorf bei der Gemeinde Glienicke erklart Am 7 Mai 1910 wurde die Einweihung der Gartenstadt Frohnau die von dem oberschlesischen Fursten Guido Henckel von Donnersmarck initiiert war gefeiert Die geplanten Grundstucke gehorten zur Gemarkung Stolpe Parallel erfolgten Planungen in Glienicke und die folgende Bebauung und Besiedlung von Glienicke West Auf dem Silva Plan von 1920 ist der Glienicker Zipfel ein Waldstuck zwischen Frohnau Am Rosenanger und der Hermsdorfer Planstrasse 64 Burgfrauenstrasse wobei eine unbefestigte Strasse Frohnau und Hermsdorf durch ein Waldstuck verbindet 33 Bereits auf dem Silva Plan von 1920 34 ist das schmale Flurstuck ausserhalb von Berlin eingetragen Sandkrug Bearbeiten In den 1930er Jahren erfolgte die Planung des Gelandezipfels Sandkrug und erste Bebauungen Bis in die 1950er Jahre blieb es unbedeutend dass der Landstreifen zur Glienicker Flur gehorte 35 Der historische Streckenverlauf der Bundesstrasse 96 von Hermsdorf kreuzte Glienicke am Gelandesporn vorbei und lag in nordlicher Richtung auf etwa 1100 Meter am Berliner Stadtrand davon uber 800 Meter lediglich genau um die Strassenbreite bevor sie nochmals durch Berlin Frohnau fuhrte Weil dieses Teilstuck unmittelbar auf der Grenze verlief war es mit der Grenze zu West Berlin fur die DDR als zivile Strasse nicht mehr nutzbar Der Durchgangsverkehr musste uber die Herrmann Hattwichstrasse umgeleitet werden womit alle anderen Strassen zu Stichstrassen wurden Durch Grenzsperrmassnahmen ab 1 Juni 1952 war zudem die Durchfahrt fur Berliner durch den Entenschnabel nicht mehr moglich In West Berlin musste der Verkehr fast 38 Jahre lang an der Berliner Strasse in die Burgfrauenstrasse und die Zeltinger Strasse zur Oranienburger Chaussee umgeleitet werden Die Bieselheide mit der Oranienburger Chaussee gehorte wiederum zum Ortsteil Frohnau der sich entsprechend der Stolper Heide im Norden nach Osten ausdehnt 36 Die historische Chaussee wechselte danach abermals vom Berliner Bezirk Reinickendorf in den DDR Bezirk Potsdam Mauerzeit 1961 1989 Bearbeiten Am 13 August 1961 erfolgte die Absperrung endgultig Die umgrenzte Flache am Entenschnabel verhinderte dass der fur Berlin typische Grenzstreifen mit den Sicherungsanlagen hier ausgefuhrt wurde Diese hatten keinen Platz gefunden oder es ware keine Nutzflache geblieben Diese war nur rund drei Meter breit Am Ende der Sackgasse wurde spater eine grossere Freiflache geschaffen Die Mauer ersetzte bald die Drahtverhaue und war zunachst aus zusammengeschobenen querliegenden Betonplatten erstellt Die Grenzsicherung bestand aus der eigentlichen Mauer und dem Hinterlandzaun Durch Bewuchs wurde sie zumindest von Berliner Seite verdeckt Um 1980 wurde die bisherige Anlage durch neue grosse Betonfertigteile obenauf mit Rollenelementen ersetzt und diese war weiss gestrichen Der vier Meter breite hindernisfreie Todesstreifen wurde auf den Glienicker Grundstucken durch einen Metallgitterzaun begrenzt 37 Diese hochkant stehenden Elemente hatten den Stutzfuss auf der Aussenseite um ein Drucken von der DDR Seite aus zu erschweren Die schwache Situation durch den schmalen Sicherungsstreifen verursachte dass zuverlassige DDR Burger wohl nicht nur SED Mitglieder 38 ubrig blieben Alle Besucher ob Handwerker oder Arzte bedurften einer Sonderbewilligung Gelegentlich konnten die Bewohner ihre Hauser nicht verlassen sie hatten sich nach den Sonderregeln fur Grenzgebiete zu richten Diese Lage kam auch dem Ministerium fur Staatssicherheit gelegen das hier seit Ende der 1970er Jahre unter anderem Funktechnik der Hauptabteilung III aufbaute wozu leerstehende Wohnhauser genutzt wurden nbsp Gedenkstein zur Maueroffnung am 3 Marz 1990 in Glienicke Nordbahn Landkreis Oberhavel Vor dem Fall der Mauer gab es schon seit Mitte der 1960er Jahre immer wieder Initiativen des West Berliner Senats eine Grenzbegradigung herbeizufuhren Beim Gebietsaustausch 1987 war dies nicht moglich geworden Unter anderem an der formalen Begrundung dass das Gebiet des Entenschnabels bewohnt sei scheiterte eine Losung Die DDR Unterhandler hatten damals dem West Berliner Senat allerdings signalisiert dass Mitte der 1990er Jahre weitere Korrekturen moglich sein konnten Beispielsweise war der Austausch des Entenschnabels mit Albrechts Teerofen im Gesprach Mit dem Mauerfall nach der politischen Wende verloren diese Uberlegungen die Grundlage Die Entenschnabel Durchfahrt fur die F 96 B 96 wurde am 3 Marz 1990 geoffnet Fur die Oranienburger Chaussee wurde am Ortswechsel zwischen Glienicke Nordbahn und Hermsdorf Berliner Strasse ein Berliner Grenzubergang geschaffen Zusammen mit dem bereits am 17 Februar 1990 von Hohen Neuendorf zur Oranienburger Chaussee Frohnau geschaffenen nordlichen Grenzubergang war die F 96 B 96 wieder befahrbar Auch Grenzubergange verloren am 3 Oktober 1990 mit der deutschen Wiedervereinigung ihre Bedeutung Fluchttunnel in Glienicke BearbeitenDie Besonderheiten der Lage nicht zu Berlin gehorender Grundstucke auf der DDR Seite bot vorzugliche Bedingungen zum Untergraben des Grenzbereichs Zudem erleichterte Sand 39 als Eiszeitrelikt das Graben im Boden Die Grenzbefestigung im Zipfel war nur wenige Meter breit 11 denn diese Anlage konnte nur auf der DDR Innen Seite angelegt werden 40 Von Glienicke aus gruben sich 1962 1963 DDR Burger einen Weg nach West Berlin Die drei Fluchttunnel wurden allerdings nicht 41 aus dem Gelandestreifen des Entenschnabels heraus vorangetrieben 42 Unter Lebensgefahr und vor den Augen der Grenzsoldaten gelang uber 50 Personen die Flucht in den Westen 43 Der Beckertunnel 44 entstand unter der Oranienburger Chaussee 45 Das Grundstuck der Beckers lag in der Oranienburger Chaussee 13 der Familie stand eine Zwangsumsiedlung zum 1 Februar 1962 bevor So entstand der Entschluss unter der Strasse hindurch die gegenuberliegende Frohnauer Seite zu erreichen Nachdem drei Tage benotigt worden waren die Kellermauer zu beseitigen folgte das Schachten durch den Sand Das Verbringen der Sandmengen durfte von aussen nicht sichtbar werden Der Beckertunnel wurde 30 Meter lang er war 1 20 Meter breit und 60 Zentimeter hoch Nach der letzten Grabung erfolgte die Flucht am 24 Januar 1962 Zusatzlich zu den Familienmitgliedern waren unerwartet 14 Personen anwesend insgesamt fluchteten 28 Menschen die gegenuber von Polizisten empfangen wurden Die Umsiedlung der Beckers ware in den folgenden Tagen erfolgt Der Tunnel wurde verraten und drei Stunden nachdem der Letzte geflohen war entdeckte ihn die Stasi Schon wenige Tage nach der erfolgreichen Flucht unter dem Todesstreifen rissen Pioniere das Haus der Familie Becker ab Die Geschichte zum Becker Tunnel wurde als Film Tunnel 28 frei nachgestaltet 41 Als zweiter folgte der Thomastunnel 46 Die Familie Thomas hatte mit Max Thomas das Grundstuck Oranienburger Chaussee 22 45 Durch den Mauerbau vom 13 August 1961 wurde die Familie getrennt Sie erfuhren vom Tunnel der Beckers und wollten bei dieser Flucht dabei sein 47 Bei Probebohrungen aus dem Wohnzimmer wurde zuviel Beton gefunden Die Familie Thomas begann am 19 April 1962 die Grabung aus dem Huhnerstall heraus Der Tunnel wurde mit Holz verstrebt und abgestutzt Das Holz fur die Stempel im Tunnel wurde im Haus zurechtgesagt Der Sand wurde ungesehen zum Pferdestall gebracht und gelagert Gegraben wurde Tag und Nacht und der Tunnel mit einer Hohe von 1 75 Metern Hohe erreichte eine Lange von 32 Metern Die Flucht begann mit dem Durchbruch am Abend des 5 Mai 1962 der Tunnelausgang lag noch auf dem Gebiet der DDR der Ausstieg an der Boschung war klein Den zwolf Fluchtenden wurde von den Franzosen und der Polizei weitergeholfen Der Tunnel wurde erst nach zwei Tagen gemeldet 48 Publizistisch wurde wegen der alteren Personen insbesondere war Max Thomas bereits 81 Jahre vom Rentner Tunnel geschrieben Die dritte Grabung war der Aagaard Tunnel 49 Die Familie Aagard wohnte in der Glienicker Ottostrasse 7 Direkt am Gartenzaun war die Veltheimstrasse in Hermsdorf deren Grundstucke tiefer lagen 50 Die Aagaards hatten Angst wie bereits Nachbarn aus dem Grenzbereich umgesiedelt zu werden Mit dem beginnenden festen Bau der Mauer entstand der Plan im Sommer 1962 die Grabung begann am 5 Oktober 1962 direkt unter der Terrassentur vom Wohnzimmer aus Es wurde am Tag gegraben Nachts wurden insgesamt 25 m Sand da es keinen Keller gab in Zwischenraumen des Wohnhauses versteckt Der Durchbruch zur Veltheimstrasse erfolgte am 8 Marz 1963 Hauptsachlich mit den Handen waren in funf Monaten 50 Meter Tunnel gegraben Die Flucht erfolgte vom 9 auf 10 Marz 1963 durch 13 Personen Sie blieben zunachst im Tunnel hintereinander bis Martin Willner Polizisten geholt hatte um den Schusswaffeneinsatz der Grenzpolizisten zu verhindern So wurde die Flucht um vier Uhr morgens unverletzt beendet Den DDR Behorden wurde der Tunnel bekannt da der Friseursalon am folgenden Tag nicht offnete 51 Das Wohnhaus Ottostrasse 7 blieb erhalten und der einstige Bewohner fand in den 2010er Jahren noch Reste seiner Sandeinlagerung in den Zwischendecken 42 Bei archaologischen Grabungen wurden 2011 Reste des Aagard Tunnels aufgefunden 52 Die beiden Wohnhauser an der Oranienburger Chaussee wurden abgerissen und von den Grenzanlagen uberbaut Das Grundstuck 13 lag 100 Meter Nummer 22 etwa 300 Meter nordlich der Kreuzung Furstendamm Schonfliesser Strasse Die Gebaude wurden zu Beginn der 1960er Jahre fur den Mauerbau entfernt Nach dem Fall und dem Abriss der Mauer errichtete die Gemeinde Glienicke Nordbahn die Glienicker Spitze ein Wohn und Gewerbegebiet mit Einkaufszentrum zwischen Oranienburger Chaussee und Schonfliesser Strasse Auf der westlichen Chausseeseite befindet sich ein Fussweg der vom Furstendamm uber den Auslaufer der Dune zu den Frohnauer Hausern Oranienburger Chaussee 13 14 und folgende fuhrt Spuren dieser Tunnel sind nach 60 Jahren und dem Grenzregime nicht mehr zu finden Aktuelle Situation BearbeitenSichtbare Zeugnisse des Verlaufs der Mauer finden sich kaum noch Die ehemalige Grenzbefestigung zu West Berlin wurde beseitigt die letzten Mauerteile am Entenschnabel fielen im Februar 1991 Privatisierte Flachen wurden zur Bebauung freigegeben Bei Grabungen in den 2010er Jahren fanden sich Fundamente von Wachturmen Teile der Stacheldrahtverhaue Signalanlagen Munition und Reste der Tunnelbauten 53 In den 1990er Jahren erfolgte ein Neubau der Strasse Es erinnert am Ort des Becker Tunnels nichts mehr an die Grenze ebenso wenig etwas weiter nordlich wo der schon 81 Jahre alte Max Thomas im Mai 1962 mit Angehorigen durch den Rentnertunnel floh Der historische Streckenverlauf der Bundesstrasse 96 war schon 1990 wieder durchgangig befahrbar Nur die Ortsschilder bezeugen mittlerweile den Wechsel in das Bundesland Brandenburg bevor nach rund einem Kilometer Berliner Gebiet nochmals durchfahren wird An der Bundesstrasse 96 neben der Zufahrt zur Strasse Am Sandkrug befindet sich eine Erinnerungsstele und Gedenktafeln des Berliner Mauerweges Die Glienicker Strasse Am Sandkrug ist nach wie vor eine Sackgasse 54 Der Entenschnabel zwischen den Bundeslandern Brandenburg und Berlin gehort zum Landkreis Oberhavel und das hier gultige polizeiliche Kennzeichen ist OHV Uber die Treppe ist von Frohnau und an zwei Mauerteilen uber den Silvesterweg Hermsdorf zu erreichen Seit 2016 besteht die Querverbindung wieder An der Oranienburger Chaussee entstanden neue Bauten und mit der Errichtung eines Geschaftszentrums Glienicker Spitze ging fur die Anwohner die Erinnerung an Mauer und Todesstreifen verloren Im betrachteten Bereich zwischen Frohnau und Glienicke scheiterten drei Fluchten mit Todesopfern An der Oranienburger Chaussee fuhrt der Berliner Mauerweg entlang Er liegt von Norden her an deren Westseite und dabei auf dem Fussweg der einst vor der Mauer entlang fuhrte Eine Nebenroute des Mauerwegs fuhrt bei der Strasse Am Sandkrug in die Enklave Entenschnabel 1961 1989 Sudlich des Entenschnabels fuhrt der Mauerweg auf dem Zollweg in Berlin nach Osten entlang der Veltheimstrasse Zudem fuhrt der vom Bezirk Reinickendorf ausgeschriebene auf den Frohnauer Binnendunen entlangfuhrende rot markierte Wanderweg am Entenschnabel vorbei Vom Frohnauer Furstendamm zwischen Berlin und Brandenburg auf die Oranienburger Chaussee gelangend liegt die Deutsche Tonstrasse fur einen Kilometer parallel zum Mauerweg Die Gedenkstelle und zwei Informationstafeln zum Aagardtunnel befinden sich in Glienicke Nordbahn und sind uber die Niederstrasse erreichbar nbsp Strasse Am Sandkrug nbsp Gedenktafeln an der B 96 55 nbsp Landesgrenze von Berlin Pflasterstreifen ehemals Mauerlauf nbsp und Blick am Streifen von Glienicke nbsp Hinweis Berliner MauerwegLiteratur BearbeitenFlorina Limberg Sebastian Teutsch Entenschnabel Uber das Leben mit der Mauer als Gartenzaun 3 verb Auflage Heimatmuseum Reinickendorf Berlin 2015 ISBN 978 3 931658 00 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Entenschnabel Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kartenausschnitt berliner stadtplan com Foto des Entenschnabels Schnabelspitze brianrose com Entenschnabel Uber das Leben mit der Mauer als Gartenzaun kirschendieb perlensucher de Infoseite zur gleichnamigen Publikation Mauerdenk und mahnmal am Silvesterweg zwischen Glienicke Nordbahn und Berlin Hermsdorf errichtet 2013 Aufnahme 2015 Chronik der Mauer Pfostenreihe eines Hinterlandzaunes im Entenschnabel zwischen Berlin Hermsdorf und Glienicke Nordbahn Aufnahme 2015 Chronik der Mauer Bilder Glienicke Nordbahn und Entenschnabel Chronik der Mauer Streckmetallgitterzaun als Gartenzaun im Entenschnabel zwischen Berlin Hermsdorf und Glienicke Nordbahn Aufnahme 2015 Chronik der Mauer Der Senioren Tunnel Gelungene Tunnelflucht von Glienicke Nordbahn nach Berlin Frohnau 5 Mai 1962 Chronik der Mauer Chronik 1961 Chronik der Mauer Pfostenreihe eines Sperrzaunes an der Oranienburger Strasse zwischen Berlin Hermsdorf und Glienicke Nordbahn 1 Aufnahme 2015 Chronik der Mauer Gelungene Flucht von Glienicke Nordbahn nach Berlin Reinickendorf mithilfe einer Leiter 20 Januar 1986 Chronik der Mauer Gescheiterte Flucht mit einem LKW in Glienicke Nordbahn 26 April 1989 Chronik der Mauer 25 jahre fall der berliner mauer ipeters wordpress com 2014 Video mit Blick vom Westen aus uber die modernisierte Berliner Mauer zeigt eine von der Mauer vollig umschlossene Strasse die Form erinnert dabei an einen Entenschnabel footage berlin comEinzelnachweise Bearbeiten Willkommen auf der Internetseite der Gemeinde Glienicke Nordbahn Karte von Berlin 1 5000 K5 Farbausgabe Am Sandkrug zwischen Hermsdorf und Frohnau histomapberlin de Karte 4446 444B aus den Jahren 1936 1938 1944 1951 1962 1966 1980 1988 und 1994 Suchstichwort Burgfrauenstrasse oder Fischgrund grun Strassen Berlins gelb Chaussee blau Strassen in Glienicke schwarz Landesgrenze turkis Strassen im Entenschnabel Karte zur Gemeinde Glienicke Nordbahn im Landkreis Oberhavel des Landes Brandenburg Auf dem amtlichen Kartenwerk Stadtplan von Berlin im Massstab 1 4000 Karte 4446 1938 sind folgende Grundstucke am Entenschnabel bereits bebaut Oranienburger Chaussee Westseite 41 43 Am Steinberg 2 3 4 5 10 11 15 27 29a 33 37 39 40 Falkenweg 2 3 11 12 Dabei ist als befestigte Zugangs Strasse nur vom Silvesterweg nach rechts in Am Steinkrug markiert entsprechend sind nur die Grundstucke 10 11 39 40 nummeriert Ein weiterer Hausbau ist auf der Karte 1951 gegenuber 1944 zu erkennen Am Steinkrug 17 23 Das Doppelhaus 4 5 ist dagegen entfallen Die Niederstrasse wurde 1896 an die Chaussee B 96 angebaut die Leipziger Strasse folgte 1911 Solche bewachsenen Dunen finden sich an mehreren Orten im Berliner Urstromtal das als Folge der abtauenden Eismassen der Weichselvereisung entstanden ist Der flache sandige Talboden stellte das Material aus denen der Wind am Ende der letzten Eiszeit Sandunenberge aufgeweht hat vergleiche auch den Anstieg am Furstendamm Gelandehohen am Verlauf der Oranienburger Chaussee zu beiden Seiten des Furstendamms a b Einen Eindruck von der Lage der Mauer am Nordrand des Entenschnabel vermitteln die Bilder auf der Webseite Station 03 Entenschnabel auf chronik der mauer de Gelandehohen zwischen Am Rosenanger und Burgfrauenstrasse Gelandehohen Umweltatlas Am Sandkrug Am Rosenanger Die Pferdewechselstation Sandkrug in Glienicke auf einer Radierung aus dem Jahre 1740 Im Hintergrund die erste Dorfkirche Historische Daten Dreissigjahriger Krieg Blick von Am Pfingstberg 34 auf die Mauer und den Entenschnabel Haus 24 und 25 fehlen Die fortlaufende Zahlung aus Frohnau endet von Norden an der Ostseite der Strasse an der Landesgrenze Nordostecke der Leipziger Strasse mit 68a auf der Westseite beginnt die Frohnauer Bebauung mit Hausnummer 10 nordwarts Silva Ubersichtsplan von der Stadt Berlin und ihren 20 Verwaltungsbezirken aufgrund des Gesetzes vom 27 April 1920 Vergleiche dazu auch das Luftbild von 1953 auf Google Earth zwischen Furstendamm Hauptstrasse und Am Sandkrug 52 37 47 N 13 18 32 O ist vor dem Mauerbau ein Waldstuck zu erkennen Begrenzt wird das Grundstuck von Nordwestecke 52 37 50 1 N 13 18 35 1 O 52 630580555556 13 309752777778 Nordostecke 52 37 50 1 N 13 18 36 6 O 52 630594444444 13 310163888889 Sudwestecke 52 37 48 2 N 13 18 34 9 O 52 630066666667 13 309686111111 Sudostecke 52 37 47 9 N 13 18 36 9 O 52 629966666667 13 310258333333 Gelandehohen Glienicke Nordbahn Oranienburger Chaussee 9 Dem Viereck von Grundstuck 9 liegt an der Sudecke der Hauptstrasse Nummer 8 als Eckgrundstuck Hauptstrasse 1 2 gegenuber Schrag dazu liegt zwischen Haupt und Schonfliesser Strasse das bebaute Grundstuck 10 11 Green House Das waldfreies Gelande erstreckt sich in der Stolpschen Heide von der Chaussee am Sandkrug sudlich vom Glienicker Ortskern bis an den Verbindungsweg zwischen Hermsdorf und Stolpe In der Mitte des Kartenausschnitts ist der Sandkrug unterhalb der Glienicker Dorfstrasse angegeben Von Hennigsdorf Neubruck existiert eine Ortsverbindung durch die Stolpsche Heide etwa im Zug des Furstendamms uber die Chaussee nach Glienicke Vom Anschluss an der Chaussee fuhrt nach Nordost der Weg nach Schonfliess und durch Glienicke nach Schilde Schildow Auf einem Drittel des Wegs zwischen Glienicke und Hermsdorf Tegeler Fliess liegt der waldfreie Streifen gegenuber von der Chausseestation Sandkrug Niederbarnimscher Kreis Topografische Aufnahme der Bundeslander Brandenburg und Berlin ab dem Jahr 1825 Die Herstellung der Preussischen Urmesstischblatter begann 1822 fur das gesamte Staatsgebiet Preussens Historische Karten der Gemarkung Glienicke Historische Karte 03 PDF Das genaue Datum der Karten ist nicht vermerkt Die Niederstrasse wurde 1896 an die Provinzialstrasse heutige B 96 angebaut die Leipziger Strasse im Jahr 1911 Der Name Aaskute geht vermutlich darauf zuruck dass dort Tierkadaver den Raben uberlassen wurden Dabei mag die Nahe zum Ausspann des Sandkrugs mit gelegentlichen Pferdeleichen eine Rolle gespielt haben Das Gebiet wurde in den 1930er Jahren geplant und erhielt bereits den Namen Sandkrug die Kute Duden de norddeutsch besonders berlinisch Vertiefung Grube Hans Brendicke Paul Adam Berliner Wortschatz zu den Zeiten Kaiser Wilhelms I Verlag des Vereins fur die Geschichte Berlins Berlin 1897 Reproduktion in der Google Buchsuche Aaskute die die Schindergrube Diese Gewanne lag gegenuber von Nieder und Bismarckstrasse Koebisstrasse westlich der Chaussee zwischen Gemarkung Hermsdorf und dem Flurstuck 3 96 2050 m das mit zwei Gebauden eingezeichnet ist Letzteres lag unterhalb der Binnendune In der Aaskute dem Schindacker wurde das nach Seuchen und Krankheiten umgefallene Vieh vom Abdecker abgehautet und vergraben Dementsprechend breitete sich Aasgeruch aus und es wurden Platze fernab der Orte gewahlt zlb de Dieses Objekt zitieren Kiessling s grosse Special Karte der Umgegend von Berlin Berliner Grossstadtgeschichten accessed 27 Dezember 2018 grossstadtgeschichten berlin de Auf der Karte ist hier keine genauere Angabe zur Waldart aufgenommen aber der Grunton steht dafur Zu diesem Zeitpunkt der Karte ist der Verlauf von Am Rosenanger weiterfuhrend als Zernsdorfer Weg eingetragen Es existieren zwei bebaute Grundstucke am Hasensprung nahe Im Fischgrund damals Fischtalweg Scholzsches und Wolffsches Haus Der Furstendamm fuhrt noch nicht zur Chaussee durch Die beiden Gebaude an der Chaussee mit einem weiteren im Hintergrund liegen gegenuber der Flur zwischen Nieder und Koebisstrasse damals Bismarckstrasse entsprechend Nummer 41 und 43 Eine weitere Bebauung an der westlichen Chausseeseite befindet sich gegenuber der Glienicker Hauptstrasse Grundstuck 9 Die Stolper Heide war ein der Familie von Veltheim gehorendes Waldstuck zwischen Hennigsdorf und Schonfliess Vergleiche auch Uebersichtsplan des Verwaltungsbezirkes Reinickendorf In Berliner Adressbuch 1922 IV Teil S 1837 1922 S 6812 Am Rosenanger ist als Querstrasse zum Furstendamm eingetragen und unbebaut Die Strasse Hasensprung fuhrt durchgehend uber das Waldstuck Sie ist in Frohnau zwischen Furstendamm und Rosenanger aufgenommen und namentlich fur Hermsdorf unbebaut Plan Strasse 66 ab Bismarckstrasse Hermsdorfer Damm aufgenommen Silva Ubersichtsplan von der Stadt Berlin und ihren 20 Verwaltungsbezirken auf Grund des Gesetzes vom 27 April 1920 Frohnau und Hermsdorf In Berliner Adressbuch 1943 IV S 2488 Frohnau Am Rosenanger von Im Fischgrund bis Feldmark rechte Seite 2 10 Am Biberbau Burgfrauenstrasse Am Rosenanger 12 24 Am Pfingstberg Hermsdorf 1 28 Am Rosenanger 26 58 Hasengrund Furstendamm Im Fischgrund Am Rosenanger 60 80 Feldmark Hermsdorf Burgfrauenstrasse von Frohnau 1 51 und 2 58 bis Berliner Strasse Nrn 130 und 131 linke Seite Gemarkung Frohnau 53 83 Am Pfingstberg 85 113 Silvesterweg rechts Burgfrauenstrasse 74 78 links 75 Baustellen Gemarkung Glienicke 115 125 Roedernstrasse 127 131 Sperrung der B 96 am Entenschnabel Einige Hauser standen mit der Wand direkt oder sehr nahe am Metallgitterzaun Am westlichen Ende bestand zwischen innerem Metallgitterzaun und Betonwand eine freie 60 m lange und 50 m breite Schussflache Vor der Erneuerung bestand dort eine Fortsetzung des Vier Meter Streifens vor diesem lag offensichtlich Glienicker Flur ausserhalb der Mauer Die Anlagen waren vom in den 1970er Jahren erbauten hohergelegenen Wohnhaus Am Pfingstberg 30 32 gut einzusehen Nach den Bildern Luftaufnahme Entenschnabel 1976 Bild im Landesarchiv Karl Heinz Schubert Entenschnabel Die Enklave von Glienicke Bezirk Potsdam DDR ragt nach Westberlin Nordosten hinein Photoarchiv Hendrik G Pastor Entenschnabel Uber das Leben mit der Mauer als Gartenzaun Kirschendieb amp Perlensucher Kulturprojekte 20 Jahre Mauerfall Auch der Blick von oben war verboten Terrassenhaus Am Pfingstberg Frohnau Fotograf Gerfalke am 11 Juli 2011 Andreas Conrad Eine Radtour an der alten Grenze entlang In Der Tagesspiegel 5 Februar 2018 Bodenarten 2010 zwischen Am Rosenanger und Burgfrauenstrasse Legende je Ober und Unterboden Feinsand ohne Schluff hellmagenta und eher nach Sudost orange Feinsand Mittelsand mittellehmiger Sand Die Grundstucksbreiten liegen bei 20 Meter und die Grundstuckstiefen im Osten des Entenschnabels eher 50 Meter und nach Westen abnehmend auf 30 Meter a b Dreist untergruben die Beckers den Todesstreifen In Die Welt 25 Oktober 2015 a b RBB Fluchtpunkt Entenschnabel aus der Serie Geheimnisvolle Orte Die RBB Fernsehdokumentation Fluchtpunkt Entenschnabel Die Tunnelbauer von Glienicke Nordbahn Der Becker Tunnel Im Januar 1962 graben die Glienicker Zwillinge Bruno und Gunther Becker an der Oranienburger Chaussee einen der ersten Tunnel a b Das Bild an der Station 02 auf chronik der mauer de gibt einen Eindruck wie die Oranienburger Chaussee mit der Berliner Mauer und voller Grenzanlage aussah Der Thomas Tunnel Nur etwa hundert Meter von der ersten Fluchtstelle der Beckers entfernt eine weitere spektakulare Tunnelflucht der Glienicker Familie Thomas im Mai 1962 www fluchttunnel glienicke de Es gab eine verabredete Geheimnummer die am Telefon genannt werden musste Sie fluchteten zusammen mit Werner aber am 24 Januar 1962 ohne Herbert und Dora anzurufen Haben uns nicht mitgenommen auf Deutsch gesagt fluchttunnel glienicke de Die Krankenschwester die mit im Hause Thomas gewohnt hatte bemerkte das Fehlen der Familie Thomas zwei Tage nach der Flucht Sie ging zum Burgermeister und erstattete Anzeige Die Stasi liess sie gehen Die ham gesagt die hatte ja sonst mit abhauen konnen Der Aagaard Tunnel Die Spirale der Drangsalierung endet erst mit der erneuten Flucht von 13 Personen durch den Aagaard Tunnel in der Ottostrasse im Marz 1963 Der Aagaard Tunnel Im Jahre 1961 wohnte die Familie Aagaard Niels Martin und Lucie mit ihrem Sohn Detlef und Grossmutter Gertrud 70 in der Ottostrasse 7 in Glienicke Lucie Aagaard fuhrte einen Frisiersalon Niels Martin war Arbeiter Direkt am Gartenzaun war die Grenze zur Veltheimstrasse in Hermsdorf West Berlin Der Grenzstreifen war hier nur ca 40 Meter breit Der Aagaard Tunnel Archaologie In der Ottostrasse legten die Archaologen zunachst die Reste eines Wachturms und eines Wohnhauses frei das im Zuge des Mauerbaus abgerissen worden war Spater gelang es ihnen einen Teil des Aagaard Tunnels freizulegen der auf einem unbebauten Privatgrundstuck liegt Fluchttunnel Glienicke Bilder von der Grabung und ausgewahlte Funde Mauerwegabschnitt Hohen Neuendorf Hermsdorf Memento vom 14 Marz 2016 im Internet Archive Die Gedenkstele und die Erinnerungstafeln stehen an der Mundung von Am Sandkrug auf die Oranienburger Chaussee der B 96 der Mauerzug selbst stand sudlicher uber die Strasse hinweg Und andererseits nordlicher und am Furstendamm an der Westseite der Chaussee 52 627777777778 13 305555555556 Koordinaten 52 37 40 N 13 18 20 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Entenschnabel Glienicke amp oldid 236186317