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Die Enknach ist ein Bach im Bezirk Braunau am Inn in Oberosterreich Sie ist rund 31 km lang und entwassert Teile des westlichen Innviertels zum Inn Im Oberlauf bis zur Vereinigung mit dem Fillmannsbach wird sie Engelbach genannt Enknach Engelbach im Oberlauf Die Enknach im Buchenwald RanshofenDie Enknach im Buchenwald RanshofenDatenLage OberosterreichFlusssystem DonauAbfluss uber Inn Donau Schwarzes MeerQuelle Moorgebiet in der Gemeinde Kirchberg bei Mattighofen48 3 0 N 13 4 36 O 48 050047 13 076727 470Quellhohe ca 470 m u A 1 Mundung in Braunau in den Inn48 259883 13 033723 350 Koordinaten 48 15 36 N 13 2 1 O 48 15 36 N 13 2 1 O 48 259883 13 033723 350Mundungshohe ca 350 m u A 1 Hohenunterschied ca 120 mSohlgefalle ca 3 9 Lange ca 31 km 2 Einzugsgebiet 142 3 km 1 Abfluss am Pegel Osterlehen 1 AEo 113 5 km Lage 8 8 kmoberhalb der Mundung MQMq 480 l s4 2 l s km Linke Nebenflusse FillmannsbachKleinstadte Braunau am InnGemeinden Kirchberg bei Mattighofen Auerbach Pischelsdorf am Engelbach Neukirchen an der EnknachEinwohner im Einzugsgebiet 8600 ohne Braunau Inhaltsverzeichnis 1 Verlauf 2 Zuflusse 3 Wasserfuhrung 4 Wirtschaftliche Nutzung 5 Umwelt 5 1 Wasserqualitat 5 2 Fauna 6 Besonderheiten 7 Literatur 8 EinzelnachweiseVerlauf BearbeitenDie Enknach entspringt als Engelbach in einem kleinen Moorgebiet an der Gemeindegrenze von Kirchberg bei Mattighofen und Feldkirchen bei Mattighofen in der Nahe der Ortschaft Gietzing Gemeinde Feldkirchen Nach ca 3 km versickert der Bach im moorigen Grund und sammelt sich rund 100 m weiter in einem neuen Bett Der kleine Bach fliesst anfangs mit geringer Stromungsgeschwindigkeit durch das Tal mit Mooren und Feuchtwiesen Er passiert Pischelsdorf am Engelbach nimmt bei Dietzing den Fillmannsbach auf und heisst im weiteren Lauf Enknach Diese fliesst weiter durch Neukirchen an der Enknach wo einst in einer Flussschlinge das Schloss Neukirchen stand den Lachforst und Ranshofen In Braunau am Inn mundet sie oberhalb der Innbrucke in den Inn Uber ihre gesamte Lange verlauft die Enknach weitgehend geradlinig Richtung Norden Das Gefalle ist vom Ursprung bis zur Mundung relativ konstant mit durchschnittlich 4 1 nur auf dem letzten Abschnitt zum Inn hin fallt es mit 6 8 starker ab Zuflusse BearbeitenDer wichtigste Zubringer ist der Fillmannsbach der bei Dietzing Gemeinde Neukirchen an der Enknach von links einmundet und dabei mit 68 2 km ein deutlich grosseres Einzugsgebiet als die Enknach mit 41 5 km entwassert 1 Wasserfuhrung BearbeitenDer mittlere Abfluss am Pegel Osterlehen 8 8 km oberhalb der Mundung betragt 0 48 m s Die sehr geringe Abflussspende von nur 4 2 l s km ist auf Versickerungen des Wassers der Enknach und ihrer Zubringer nach dem Eintritt in die Niederterrasse des Inns zuruckzufuhren 1 Wirtschaftliche Nutzung BearbeitenDie Wasserkraft wird an der Enknach seit dem 12 Jahrhundert genutzt unter anderem durch die Monche des Stiftes Ranshofen Sie wurde bereits damals ausgebaut kunstlich angehoben und ihr Verlauf meist an den Talrand verlegt Heute sind viele Wehranlagen funktionslos und nur noch einzelne Muhlen und Sagewerke in Betrieb Bis ins 20 Jahrhundert wurde das Wasser der Enknach auch zum Bewassern der Wiesen verwendet Umwelt BearbeitenDer Oberlauf der Enknach ist noch relativ naturbelassen ein Teil der Moore und Feuchtwiesen gehort zum Europaschutzgebiet Wiesengebiete und Seen im Alpenvorland 3 Unterhalb von Wagenham Gemeinde Pischelsdorf am Engelbach ist sie stark reguliert mit Uferbefestigungen und Dammen und verlauft zum Teil uber dem Gelandeniveau Bei Ranshofen durchfliesst die Enknach das Naturschutzgebiet Buchenwald Ranshofen das aus einem Stieleichen Hainbuchenwald in den Hangbereichen und einer Erlen Eschen Bachau in den vernassten Bereichen entlang der Enknach besteht 4 Wasserqualitat Bearbeiten Das Einzugsgebiet der Enknach ist relativ dunn besiedelt 54 Einwohner km aber durch intensive Viehhaltung gepragt 100 GVE km 1 Dadurch und durch Abwasser die nur zu einem geringen Teil in Klaranlagen gereinigt werden ist sie massig belastet und weist im gesamten Verlauf Guteklasse II auf 1 5 Fauna Bearbeiten Die Enknach zahlt zur Aschenregion Sie weist einen grossen Fischreichtum auf 18 Arten und gilt als sehr gutes Fischgewasser Neben einem reichen Bestand an Aschen finden sich Grundling Koppe Bitterling und Schneider vereinzelt Hechte Schleien und Aitel sowie eingesetzte Regenbogen und Bachforellen Bis in die 1990er Jahre gab es noch grosse Bestande des vom Aussterben bedrohten Flusskrebses die jedoch durch Verschmutzung und die Krebspest stark dezimiert wurden 6 Wie am Unteren Inn kommt auch in der Enknach der Biber vor Besonderheiten BearbeitenAus demselben Moorgebiet wie die Enknach entspringt die Oichten die allerdings in genau entgegengesetzter Richtung verlauft und nach rund 21 km bei Oberndorf bei Salzburg in die Salzach mundet Ungewohnlich ist dass die Enknach ein Privatgewasser ist Der Oberlauf bis Dietzing ist im Besitz einer Privatperson der Unterlauf im Besitz des Fischereivereins SAC Mattig Braunau wodurch es immer wieder zu Konflikten zwischen Besitzern und Anrainern kommt Literatur BearbeitenAmt der Oo Landesregierung Naturschutzabteilung Hrsg Raumeinheit Sudinnviertler Seengebiet Natur und Landschaft Leitbilder fur Oberosterreich Band 17 Uberarb Fassung Braunau am Inn und Linz 2007 zobodat at PDF 3 4 MB Amt der Oo Landesregierung Naturschutzabteilung Hrsg Raumeinheit Neukirchner Platte Natur und Landschaft Leitbilder fur Oberosterreich Band 33 Uberarb Fassung Krems und Linz 2007 zobodat at PDF 3 3 MB Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h Amt der Oberosterreichischen Landesregierung Hrsg Pollinger Ache und Enknach und Zusammenfassung der Ergebnisse des Inn und Hausruckviertels und ihr Vergleich mit dem Zentralraum Untersuchungen zur Gewassergute Stand 1992 1995 Gewasserschutz Bericht 12 1995 Linz 1995 zobodat at PDF 177 4 MB Digitales Oberosterreichisches Raum Informations System DORIS Land Oberosterreich Geografisches Naturschutzinformationssystem GENISYS Michael Brands Buchenwald bei Ranshofen das neueste Naturschutzgebiet Oberosterreichs In Informativ Ein Magazin des Naturschutzbundes Oberosterreich Nr 52 Dezember 2008 S 17 PDF 2 4 MB Amt der Oo Landesregierung Gewassergutekarten Land Oberosterreich Sicherung und Entwicklung von Lebensraumen der Edelkrebs Population Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Enknach Inn amp oldid 232572157