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Engelhard 4 April 1242 war von 1206 bis 1242 Bischof von Naumburg Leben BearbeitenEngelhards Abstammung kennt man nicht moglicherweise stammte er aus Schwaben wie seine Beziehungen zum Kloster Ellwangen vermuten lassen Durch Philipp von Schwaben gelangte er in die Position des Bischofs von Naumburg Moglicherweise war er zuvor ein Kanzleibeamter des Konigs und wurde zu Allerheiligen 1206 in dieses Amt eingesetzt Nachdem die Absetzung seines Vorgangers Berthold II geklart war wurde er am Ostersonntag dem 21 April 1207 durch Albrecht I von Kafernburg zum Priester geweiht und am darauffolgenden Tag mit seinem Amtsbruder Balduin von Brandenburg zum Bischof geweiht Als solcher widmete er sich vornehmlich der Reichspolitik anfangs an der Seite von Philipp von Schwaben und nach dessen Ermordung an der Seite von Konig Otto IV Mit Letzterem zog er nach Italien Ob er sich wahrend dieser Zeit am Vorgehen gegen Friedrich II beteiligte ist nicht bekannt Erkennbar ist nur dass er sich bis 1212 in Ottos IV Gefolge befand Anfang 1213 scheint er die Partei des Papstes und des Magdeburger Erzbischofs ergriffen zu haben und wechselte auf die Seite Friedrichs II woraufhin Otto IV einen Rachefeldzug durch das Bistum Naumburg durchfuhrte und dortige Gemarkungen verwustete An der Seite von Friedrich II nahm er am Herbstfeldzug gegen die Sachsen teil brach 1217 zum Kreuzzug von Damiette auf und wurde wahrend seiner Abwesenheit von Weihbischof Konrad von Krosigk vertreten Im Fruhjahr 1218 kehrte er nach Deutschland zuruck und war haufig noch in Reichsangelegenheiten am Hofe Friedrichs II anzutreffen Nachdem Friedrich II 1221 nach Rom gegangen war folgte er diesem Ende 1222 nach Italien In ordnenden Angelegenheiten war er wieder 1223 in Deutschland wechselte zwischen beiden Gebieten ofter auch im Auftrag von Innozenz III und Honorius III Innerhalb seines Bistums war er nicht unwesentlich an den Auseinandersetzungen zwischen den geistlichen Institutionen und den Wettinern beteiligt Trotz seiner Aufgaben ausserhalb seines Bistums vernachlassigte er dieses nicht Er betatigte sich auch in geistlichen Angelegenheiten ausserhalb seiner Diozese so waren beispielsweise seine Einsatze bei der Wiederbelebung der Wurzburger Domkirche bei der Beisetzung des Erzbischofs Siegfried II von Eppstein am 9 September 1230 in Erfurt und bei der Weihe des Bamberger Doms am 6 Mai 1237 zu nennen Zudem kummerte er sich um die Kloster seines Amtsbereiches 1228 grundete er das Kloster in Crimmitschau weihte 1238 das neu gegrundete Dominikaner Nonnenkloster Cronschwitz und forderte die Neuerrichtung des Naumburger Doms an der Stelle des aus dem 11 Jahrhundert stammenden fruhromanischen Doms Im hohen Alter zog sich Engelhard aus der Reichspolitik zuruck und widmete sich uberwiegend der Fertigstellung des Naumburger Domes Vermutlich hat Engelhard im Naumburger Dom seine letzte Ruhestatte gefunden Sein Grabstein ist heute jedoch nicht mehr erhalten Eine Abbildung von ihm befindet sich am so genannten Apostelfenster im Westchor Von ihm sind Munzen bekannt die ihn in Amtstracht und Mitra mit wechselnden Insignien zeigen Literatur BearbeitenHeinz Wiessner Das Bistum Naumburg 1 Die Diozese 2 In Max Planck Institut fur Geschichte Hrsg Germania Sacra NF 35 2 Die Bistumer der Kirchenprovinz Magdeburg Berlin New York 1998 S 790 801 VorgangerAmtNachfolgerBerthold II Bischof von Naumburg 1206 1242Dietrich II von MeissenNormdaten Person GND 1012348636 lobid OGND AKS VIAF 171015380 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME EngelhardKURZBESCHREIBUNG Bischof von Naumburg 1206 1242 GEBURTSDATUM 12 JahrhundertSTERBEDATUM 4 April 1242 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Engelhard Naumburg Zeitz amp oldid 227002819