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Emil Paul Kardinal Tscherrig 3 Februar 1947 in Unterems Wallis ist ein Schweizer romisch katholischer Geistlicher Erzbischof und Diplomat des Heiligen Stuhls Erzbischof Emil Paul Tscherrig 2019 Kardinalswappen von Emil Paul Tscherrig Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEmil Paul Tscherrig wurde als altestes von acht Kindern einer Schweizer Bergbauernfamilie in Unterems geboren Er besuchte die Grundschule in Unterems und ab 1961 das Kollegium Brig Nachdem er 1968 dort die Matura erlangte hatte studierte er Philosophie und Katholische Theologie am Priesterseminar in Sitten und an der Universitat Freiburg Dort erwarb er 1974 ein Lizenziat im Fach Katholische Theologie Am 11 April 1974 empfing Tscherrig in Sitten das Sakrament der Priesterweihe fur das Bistum Sitten Anschliessend setzte er seine Studien in Rom fort wo er 1978 an der Papstlichen Universitat Gregoriana bei Jean Beyer SJ mit der Arbeit Das Wesen des Okumenischen Konzils Versuch einer Definition nach Texten einiger ausgewahlter Autoren vom Tridentinum bis zum Erscheinen des CIC im Fach Kanonisches Recht promoviert wurde 1 Zudem absolvierte er von 1974 bis 1978 eine Ausbildung an der Papstlichen Diplomatenakademie 2 Tscherrig trat am 1 April 1978 in den diplomatischen Dienst des Heiligen Stuhls ein 3 Er war an den Nuntiaturen in Uganda 1978 1981 in Sudkorea 1981 1984 und in Bangladesch 1984 1985 tatig Ab 1985 wirkte er im Staatssekretariat des Heiligen Stuhls in der Sektion fur Allgemeine Angelegenheiten wo er als Assistent des Papstlichen Reisemarschalls Roberto Tucci SJ mit der Planung der Auslandsreisen von Papst Johannes Paul II befasst war 1 Papst Johannes Paul II verlieh ihm am 15 Mai 1980 den Ehrentitel Papstlicher Ehrenkaplan 4 und am 26 November 1992 den Ehrentitel Papstlicher Ehrenpralat 5 Am 4 Mai 1996 ernannte ihn Papst Johannes Paul II zum Titularerzbischof von Voli und zum Apostolischen Nuntius in Burundi Die Bischofsweihe spendete ihm Kardinalstaatssekretar Angelo Sodano am 27 Juni desselben Jahres im Petersdom Mitkonsekratoren waren der emeritierte Bischof von Sitten Henri Kardinal Schwery und der Bischof von Sitten Norbert Brunner Sein Wahlspruch Spes mea Christus deutsch Christus meine Hoffnung stammt aus der Ostersequenz Papst Johannes Paul II bestellte ihn am 8 Juli 2000 zum Apostolischen Nuntius in Trinidad und Tobago Dominica Jamaika Grenada Guyana St Lucia St Vincent und die Grenadinen und auf den Bahamas sowie zum Apostolischen Delegaten fur die Antillen 3 Zudem wurde Tscherrig am 20 Januar 2001 Apostolischer Nuntius in Barbados Antigua und Barbuda und Suriname 6 sowie am 1 Juni desselben Jahres in St Kitts und Nevis Am 22 Mai 2004 berief ihn Johannes Paul II zum Apostolischen Nuntius in Sudkorea 7 und am 17 Juni desselben Jahres zusatzlich zum Apostolischen Nuntius in der Mongolei 8 Papst Benedikt XVI ernannte ihn am 26 Januar 2008 zum Apostolischen Nuntius in den nordischen Landern Schweden Danemark Finnland Island und Norwegen 9 Am 5 Januar 2012 wurde Tscherrig Apostolischer Nuntius in Argentinien 10 Daneben fungierte er wahrend der Proteste in Venezuela im Jahr 2016 als Vermittler zwischen Regierung und Opposition 11 Papst Franziskus ernannte ihn am 12 September 2017 in Nachfolge von Adriano Bernardini zum Apostolischen Nuntius in Italien und San Marino mit Sitz in Rom 12 Tscherrig ist der erste Nichtitaliener auf dem Posten des Botschafters des Heiligen Stuhls in Italien und in San Marino 13 In dieser Funktion handelte er im Juni 2018 ein Abkommen mit der Republik San Marino uber den Religionsunterricht an staatlichen Schulen aus 14 Im Konsistorium vom 30 September 2023 nahm ihn Papst Franziskus als Kardinaldiakon mit der Titeldiakonie San Giuseppe al Trionfale in das Kardinalskollegium auf 15 Die Besitzergreifung seiner Titeldiakonie fand am 19 November desselben Jahres statt 16 Am 4 Oktober 2023 berief ihn Papst Franziskus zum Mitglied der Apostolischen Signatur 17 Schriften BearbeitenDas Wesen des Okumenischen Konzils Versuch einer Definition nach Texten einiger ausgewahlter Autoren vom Tridentinum bis zum Erscheinen des CIC Pontificia Universita Gregoriana Rom 1978 OCLC 643492137 Mongolia and Christianity History and quest of new direction In Gaby Bamana Hrsg Christianity and Mongolia Past and present Proceedings of the Antoon Mostaert Symposium on Christianity and Mongolia August 2006 Soembo Printing Ulaanbaatar 2006 OCLC 226371758 S 6 10 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Emil Paul Tscherrig Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag zu Emil Paul Tscherrig auf catholic hierarchy org Eintrag zu Emil Paul Tscherrig auf gcatholic org englisch Biografische Notiz zu Kardinal Tscherrig In Presseamt des Heiligen Stuhls Documentation The College of Cardinals englisch Einzelnachweise Bearbeiten a b Alois Grichting Monsignore Emil Paul Tscherrig neuer Erzbischof In Walliser Bote 6 Mai 1996 aloisgrichting ch PDF 164 kB Pontificia Accademia Ecclesiastica Ex alunni 1950 1999 vatican va abgerufen am 11 Juli 2023 italienisch a b Nomina del Nunzio Apostolico in Trinidad e Tobago Dominica Giamaica Repubblica Cooperativistica della Guyana Saint Vincent e Grenadines Santa Lucia e Delegato Apostolico nelle Antille In Tagliches Bulletin Presseamt des Heiligen Stuhls 8 Juli 2000 abgerufen am 11 Juli 2023 italienisch AAS 72 1980 S 771 AAS 85 1993 S 108 Nomina del Nunzio Apostolico in Antigua e Barbuda Barbados e nella Repubblica di Suriname In Tagliches Bulletin Presseamt des Heiligen Stuhls 20 Januar 2001 abgerufen am 11 Juli 2023 italienisch Nomina del Nunzio Apostolico in Corea In Tagliches Bulletin Presseamt des Heiligen Stuhls 22 Mai 2004 abgerufen am 11 Juli 2023 italienisch Nomina del Nunzio Apostolico in Mongolia In Tagliches Bulletin Presseamt des Heiligen Stuhls 17 Juni 2004 abgerufen am 11 Juli 2023 italienisch Nunzio Apostolico in Svezia Danimarca Finlandia Islanda e Norvegia In Tagliches Bulletin Presseamt des Heiligen Stuhls 26 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