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Emil Freiherr Marschalk von Ostheim 16 April 1841 in Wien 7 Juli 1903 in Bamberg war ein deutscher Sammler von historischen kulturhistorischen genealogischen und heraldischen Buchern sowie von Archivalien Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft 2 Leben 3 Medaille 4 Nachlass 5 Stiftung 6 Publikationen 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseHerkunft BearbeitenEr war der Letzte des alten frankischen Adelsgeschlechts der Marschalk von Ostheim einst Ministeriale Marschalle der Grafen von Henneberg mit Stammburg in Ostheim vor der Rhon im Jahr 1260 erstmals urkundlich erwahnt Sein gleichnamiger Vater der koniglich bayerische Kammerer Emil Freiherr Marschalk von Ostheim Gutsherr auf Trabelsdorf heute Ortsteil von Lisberg Landkreis Bamberg war am 5 Mai 1856 im Konigreich Bayern bei der Freiherrnklasse immatrikuliert eingetragen worden 1 Leben Bearbeiten nbsp Medaille von 1903Bestattet wurde er in der Familiengruft im Bamberger Friedhof zweite Abteilung Medaille Bearbeiten1903 einseitige Bronzehohlgussmedaille 160 mm auf seinen Tod am 7 Juli Bartiges Brustbild im Arztkittel dreiviertel nach rechts im Feld bezeichnet EMIL FREIHERR MARSCHALK V OSTHEIM lt gt 16 IV 1841 7 VII 1903 gekreuzt Zweig und Schreibfeder Medailleur Alois Borsch 1855 1923 Literatur Karl Gebhardt Nr 134 Abbildung Selbstverlag der Staatlichen Munzsammlung Munchen Nachlass BearbeitenNach seinem Tod ubernahm die Konigliche Bibliothek Bamberg die heutige Staatsbibliothek Bamberg seine umfangreiche Bibliothek und die damit verbundenen Sammlungen stellte sie gesondert auf und veroffentlichte einen gedruckten Katalog 2 Schon zu seinen Lebzeiten hatte Marschalk von Ostheim wiederholt der Bamberger Bibliothek umfangreiche Schenkungen gemacht die im allgemeinen Bestand aufgegangen sind Marschalks Bibliothek umfasst vor allem die Geschichte des 19 Jahrhunderts Die Werke zur Revolutionsgeschichte beinhalten neben der Franzosischen Revolution insbesondere Literatur zur deutschen Revolution von 1848 1849 Ausserdem enthalt seine Bibliothek einen umfangreichen Bestand an Sammelbanden mit Personal und Gelegenheitsschriften sowie genealogische und heraldische Literatur wobei die Schwerpunkte im frankisch thuringischen Raum liegen ausserdem Reisebeschreibungen und topografische Werke Einzelne Bestandteile reichen teilweise in fruhere Jahrhunderte zuruck Sprachlich dominant sind Deutsch und Franzosisch In den Grafischen Sammlungen der Bibliothek befinden sich Karikaturen und Einblattdrucke zu Zeitereignissen Im Staatsarchiv Bamberg befindet sich nicht nur sein personlicher Nachlass sondern auch der der Gesamtfamilie Marschalk von Ostheim Stiftung BearbeitenErst vier Jahre nach Marschalks Tod also im Jahr 1907 wurde aus seinem Vermogen die Marschalk von Ostheim sche Stiftung zur Forderung und Mehrung des Bamberger Kunst und Kulturbesitzes eingerichtet aus der noch heute Stipendien an junge Wissenschaftler und Kunstler bis zum Alter von 30 Jahren gezahlt werden Das Stiftungsvolumen hat allerdings durch die Inflation und zwei Weltkriege erhebliche Einbussen erlitten Marschalks Wohnhaus in der Sophienstrasse 1 heute Willy Lessing Strasse wurde 1903 vom Bamberger Bankhaus A E Wassermann erworben Publikationen BearbeitenDie Bamberger Hofmusik unter den drei letzten Furstbischofen Festschrift zum 50jahrigen Jubilaum des Liederkranzes Bamberg Hubscher Verlag Bamberg 1885Literatur BearbeitenFridolin Dressler Hornthal Johann Peter von In Neue Deutsche Biographie NDB Band 9 Duncker amp Humblot Berlin 1972 ISBN 3 428 00190 7 S 640 Digitalisat Hans Fischer Katalog der Bibliothek des Freiherrn Emil Marschalk von Ostheim 3 Abteilungen Bamberg 1911 1912 darin Biographica im Vorwort S I XIII Digitalisat Abt 1 Digitalisat Abt 2 und Digitalisat Abt 3 Hans Fischer Marschalk von Ostheim Emil Freiherr In Lebenslaufe aus Franken 1 1919 S 305 310 Michel Hofmann Der Nachlass des Freiherrn Emil Marschalk v Ostheim im Staatsarchiv Bamberg und seine Bedeutung fur die sudthuringische Geschichte In Thuringer Fahnlein 1939 S 440 446 Wilhelm Schleicher Die Sammlung Marschalk von Ostheim in der Staatsbibliothek Bamberg In Frankenland 20 1968 S 115 118 Digitalisat Rudolf M Kloos Nachlass Marschalk von Ostheim Urkunden Bayerische Archivinventare Bd 38 Degener Neustadt a Aisch 1974 ISBN 3 7686 9006 7 Weblinks BearbeitenLiteraturliste im Online Katalog der Staatsbibliothek zu BerlinEinzelnachweise Bearbeiten Genealogisches Handbuch des Adels Adelslexikon Band VIII Seite 280 Band 113 der Gesamtreihe C A Starke Verlag Limburg Lahn 1997 ISBN 3 7980 0813 2 Hans Fischer Katalog der Bibliothek des Freiherrn Emil Marschalk von Ostheim 3 Abteilungen Bamberg 1911 1912 Normdaten Person GND 11873119X lobid OGND AKS VIAF 50020372 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Marschalk von Ostheim EmilALTERNATIVNAMEN Marschalk von Ostheim Emil FreiherrKURZBESCHREIBUNG deutscher Sammler und GeschichtsfreundGEBURTSDATUM 16 April 1841GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 7 Juli 1903STERBEORT Bamberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Emil Marschalk von Ostheim amp oldid 217328208