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Michel Hofmann 13 August 1903 in Waischenfeld 7 November 1968 in Wurzburg war ein deutscher Jurist und Direktor des Staatsarchivs Wurzburg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Veroffentlichungen 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenMichel Hofmann war der Sohn eines Kaufmanns und einer Lehrerstochter Er begann seine Schulbildung in der Volksschule Waischenfeld sein Weg fuhrte dann nach Bamberg wo er im Studienkolleg Aufseesianum wohnte und das Alte Gymnasium bis zum Abitur besuchte Danach studierte Hofmann zunachst ein Semester in Bamberg in der Absicht Theologe zu werden Im zweiten Semester entschied er sich aber fur das juristische Studium das er in Munchen und Wurzburg absolvierte Von Erich von Guttenberg dem Altmeister frankischer Geschichte erhielt Hofmann das Thema seiner Doktorarbeit mit der er bei Ernst Mayer mit summa cum laude promoviert wurde Nach seinem ersten juristischen Staatsexamen trat Hofmann 1928 in den bayerischen Archivdienst ein Hier wurden seine rechtshistorischen Interessen durch den Generaldirektor der Bayerischen Staatsarchive Otto Riedner archivalisch vertieft 1932 bestand Hofmann die grosse Staatsprufung zum Archivdienst wie alle vorangegangenen Prufungen mit ausgezeichnetem Ergebnis Seit 1933 war Michel Hofmann dem Staatsarchiv Bamberg als dritter wissenschaftlicher Beamter zugewiesen Wahrend des Krieges fuhrte er mehrere Jahre die Amtsgeschafte mit bestem Erfolg Als altphilologisch gebildeter Freund des Munchner Verlegers Ernst Heimeran wurde Hofmann zum Mitarbeiter von dessen Sammlung Tusculum Seine Anthologien Antike Weisheit mit Heimeran 1931 7 Auflage 1959 und Antike Briefe 1935 sowie der Tusculum Kalender 1933 eine sorgfaltig erklarte Fassung des altromischen Kalenders sind in ihrer souveranen Auswahl und Darbietung des Stoffes kleine Meisterwerke Auch fur seine musischen Interessen war Hofmann geschatzt wie sich in der Zusammenarbeit mit Carl Orff zeigte Hofmann stellte den Text fur die 1937 uraufgefuhrten Carmina Burana zusammen Er wirkte an den Universitaten Erlangen Frankfurt am Main und Wurzburg als Lehrbeauftragter fur frankische Rechtsgeschichte 1945 enthoben die Besatzungsmachte Michel Hofmann aus politischen Grunden seines Amtes am Staatsarchiv Bamberg Er wurde dann als Redaktionsmitglied Abteilung Feuilleton der Bamberger Tageszeitung Frankischer Tag berufen wo er die Beilage Frankische Blatter grundete auch heute noch eine unerschopfliche Quelle fur den Historiker Daneben erschien auch eine Kinderbeilage von ihm 1956 ubernahm Michel Hofmann wieder seine fruhere Stelle am Staatsarchiv Bamberg und wurde am 15 April 1958 zum Vorstand des Staatsarchivs Wurzburg als Nachfolger des in den Ruhestand getretenen Paul Fraundorfer ernannt Wenige Wochen nach seiner Pensionierung als Direktor des Staatsarchivs Wurzburg verstarb er am 7 November 1968 und wurde in seiner Heimatgemeinde Waischenfeld bestattet Veroffentlichungen BearbeitenDie mittelalterliche Entwicklung der Gerichtsverhaltnisse im alten Amt Furth Diessen 1932 Tusculum Kalender Das ist ein vollstandiger julianischer Kalender des alten Rom mit vielerlei Fest Markt Opfer Glucks und Ungluckstagen versehen mit einem Kalendarium fur unsere Zeit auf das Jahr 1933 Munchen Heimeran 1933 Caesars Kalender Der antike Kalender zum ersten Mal in moderner Form Munchen 1934 Verlag Ernst Heimeran 20 Heft der Tusculum Reihe Zusammen mit Ernst Heimeran Antike Weisheit Eine Sammlung lateinischer und griechischer Gedanken Urtext und Ubersetzung Munchen 1934 7 Auflage 1959 Antike Briefe Lateinische und griechische Privatbriefe aus dem Alltagsleben Urtext und Ubersetzung Munchen 1935 Verlag Ernst Heimeran Diplomatenlisten Brandenburg Ansbach Markgrafschaft Brandenburg Bayreuth Markgrafschaft In Repertorium der diplomatischen Vertreter aller Lander Band I 1936 Carmina Burana Textbuch und deutsche Ubertragung Lieder aus der Benediktbeurer Handschrift Mainz 1937 Text zur Urauffuhrung der Carmina Burana von Carl Orff in Frankfurt a M 1937 Die Aussenbehorden des Hochstifts Bamberg und der Markgrafschaft Bayreuth 1938 Die wichtigsten archivalischen Quellen fur die bauerliche Sippen und Besitzgeschichte im oberfrankischen Raum der Bayer Ostmark vor dem 19 Jahrhundert Goglat 1939 Vom Wachstum Bambergs aufgezeigt am Zweidler schen Plan von 1602 Kleine Bamberger Bucher Bd 2 Bamberg 1940 Dorfverfassung am Obermain 1941 Kleine Bamberger Heimatkunde und Stadtgeschichte Bamberg 1956 Carl Orff Michel Hofmann Briefe zur Entstehung der Carmina Burana Hrsg und kommentiert von Frohmut Dangel Hofmann Schneider Tutzing 1990 ISBN 3 7952 0639 1Daruber hinaus verfasste er zahlreiche regionalgeschichtliche Beitrage in verschiedenen regionalen Zeitschriften Literatur BearbeitenFrohmut Dangel Hofmann Hrsg Carl Orff Michel Hofmann Briefe zur Entstehung der Carmina Burana Schneider Tutzing 1990 ISBN 3 7952 0639 1 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Michel Hofmann im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek MICHEL HOFMANN 1903 1968 Verfasser Walter ScherzerNormdaten Person GND 118927701 lobid OGND AKS LCCN nr91020318 VIAF 29581904 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hofmann MichelKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und Direktor des Staatsarchivs WurzburgGEBURTSDATUM 13 August 1903GEBURTSORT WaischenfeldSTERBEDATUM 7 November 1968STERBEORT Wurzburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Michel Hofmann amp oldid 236635375