www.wikidata.de-de.nina.az
Ellenberg ist ein Ortsteil der Gemeinde Wallstawe im Altmarkkreis Salzwedel in Sachsen Anhalt EllenbergGemeinde WallstaweWappen von EllenbergKoordinaten 52 48 N 10 59 O 52 796111111111 10 975277777778 41 Koordinaten 52 47 46 N 10 58 31 OHohe 41 mFlache 18 63 km Einwohner 219 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 12 Einwohner km Eingemeindung 1 Juli 2009Postleitzahl 29413Vorwahl 039033Ellenberg Sachsen Anhalt Lage von Ellenberg in Sachsen AnhaltDorfkirche EllenbergDorfkirche Ellenberg Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Mittelalter bis Neuzeit 2 2 Herkunft des Ortsnamens 2 3 Eingemeindungen 2 4 Einwohnerentwicklung 3 Religion 4 Politik 4 1 Burgermeister 4 2 Wappen 5 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 1 Vereine 5 2 Wirtschaft 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDas Dorf Ellenberg liegt etwa 19 km sudwestlich der Kreisstadt Salzwedel in der Altmark Von dort kann man es uber die Landesstrasse 8 und die Kreisstrasse 1385 erreichen Ostlich des Dorfes fliesst der Molmker Bach 2 Nachbarorte sind Nipkendey im Westen Wiersdorf im Nordwesten Langenapel im Norden Wallstawe im Osten und Hilmsen im Suden 2 Geschichte BearbeitenMittelalter bis Neuzeit Bearbeiten Ellenberg hat auf den Urmesstischblatt aus dem Jahre 1823 die Form eines Angerdorfs mit Kirche durch Veranderungen entwickelte es sich zum Haufendorf 3 Das Dorf Ellenberg wurde 1161 erstmals als ellenbeke erstmals urkundlich erwahnt als Bischof Hermann von Verden eine Schenkung des Grafen von Wertbeck uber acht Dorfer an das Kloster Diesdorf bestatigt 4 im Jahre 1291 verkaufte Herzog Heinrich von Braunschweig 3 Hufen Land im Dorf Ellenberge zusammen mit der Kapelle an das Kloster Diesdorf 5 1304 wurden weitere Besitzungen in Ellenberge dem Kloster verkauft 6 Im Landbuch der Mark Brandenburg von 1375 wird das Dorf als Ellenberghe aufgefuhrt 7 Im Jahre 1953 entstand die erste Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft vom Typ III die LPG Erich Weinert 3 Die Gemeinde Ellenberg gehorte zur Verwaltungsgemeinschaft Beetzendorf Diesdorf und lag im Altmarkkreis Salzwedel Herkunft des Ortsnamens Bearbeiten Jurgen Udolph fuhrt den Ortsnamen auf die altsachsisch althochdeutschen Worte Elme Ulme zuruck 8 Heinrich Sultmann ubersetzt den Namen zu Elchberg und leitet das ab aus 1161 ellenbecke ist hier wohl verschrieben und 1443 ellenberge vom mittelhochdeutschen Wort elhe fur Ellend Elentier Elch 9 Eingemeindungen Bearbeiten Ellenberg gehorte ursprunglich zum Salzwedelischen Kreis der Mark Brandenburg in der Altmark Von 1807 bis 1813 lag es im Kanton Diesdorf auf dem Territorium des napoleonischen Konigreichs Westphalen Nach weiteren Anderungen kam es 1816 in den Kreis Salzwedel den spateren Landkreis Salzwedel im Regierungsbezirk Magdeburg in der Provinz Sachsen in Preussen 3 Am 25 Juli 1952 wurde die Gemeinde Ellenberg in den Kreis Salzwedel umgegliedert Am 1 Juni 1973 wurden die Gemeinden Hilmsen und Wiershorst mit den Ortsteilen Deutschhorst Wiersdorf und Nipkendey aus dem Kreis Salzwedel in die Gemeinde Ellenberg eingemeindet 10 Wiershorst wurde damit aufgelost Es war am 1 April 1935 durch den Zusammenschluss der Gemeinden Deutschhorst und Wiersdorf entstanden 11 Nipkendey war bei der Auflosung des Gutsbezirks Deutschhorst am 17 Oktober 1928 zur Landgemeinde Deutschhorst gekommen Durch einen Gebietsanderungsvertrag haben die Gemeinderate der Gemeinden Wallstawe am 19 November 2008 Ellenberg am 20 November 2008 und Gieseritz am 18 November 2008 beschlossen dass ihre Gemeinden aufgelost und zu einer neuen Gemeinde mit dem Namen Wallstawe vereinigt werden Dieser Vertrag wurde vom Landkreis als unterer Kommunalaufsichtsbehorde genehmigt und trat am 1 Juli 2009 in Kraft 12 13 Damit kamen am 1 Juli 2009 die ehemaligen Ellenberger Ortsteile Deutschhorst Hilmsen Nipkendey und Wiersdorf mit dem neuen Ortsteil Ellenberg zur Gemeinde Wallstawe Einwohnerentwicklung Bearbeiten Jahr Einwohner1734 0 761774 0 721789 1271798 1151801 1171818 115 Jahr Einwohner1864 2491871 2421885 2541892 00 274 14 1895 2931900 00 199 14 Jahr Einwohner1905 3231910 00 326 14 1925 3591939 3191946 4801964 383 Jahr Einwohner1971 3321981 5301993 4732006 4282007 4182015 00 208 15 Jahr Einwohner2018 00 206 15 2020 00 212 16 2021 00 222 16 2022 0 219 1 Quelle wenn nicht angegeben bis 2006 3 Religion BearbeitenDie evangelische Kirchengemeinde Ellenberg gehorte fruher zur Pfarrei Dahre 17 Sie wurde 1978 nach Hilmsen umgepfarrt und gehort seitdem mit Hilmsen zum Kirchspiel Wallstawe das heute betreut wird vom Pfarrbereich Diesdorf im Kirchenkreis Salzwedel im Bischofssprengel Magdeburg der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland 18 Politik BearbeitenBurgermeister Bearbeiten Der letzte Burgermeister der Gemeinde war Jorg Kunert Wappen Bearbeiten Blasonierung In Blau auf gewolbtem mit funf steigenden grunen Eichenblattern belegtem goldenen Schildfuss einen schreitenden silbernen Hirsch mit zehnendigem goldenen Geweih und goldenen Hufen Das Wappen wurde vom Heraldiker Uwe Reipert gestaltet Kultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten Hauptartikel Liste der Kulturdenkmale in Wallstawe Die evangelische Dorfkirche Ellenberg ist ein turmloser spatgotischer Feldsteinbau 19 und wohl ein Nachfolger der 1291 vom Kloster Diesdorf erworbenen Kapelle 5 Von Aussen zierte ein kleiner Turm Dachreiter die Kirche Da der Reiter marode war wurde er zwischen 1909 und 1910 abgetragen und nicht mehr ersetzt Die Kirche hatte an der Sud und Nordseite jeweils einen Erker 1943 wurde das Dach durch den Abwurf einer Luftmine abgedeckt Der Wiederaufbau erfolgte der Einfachheit halber ohne die Erker 20 In Ellenberg steht an der Kirche ein Denkmal fur Gefallenen der Kriege des 19 Jahrhunderts ein Denkmalsaule Ein Denkmal fur die Gefallenen des Ersten und Zweiten Weltkriegs steht versteckt an der Lindenstrasse ein Sockel aus Findlingen und aufgesetztem Obelisk 21 Der Friedhof befindet sich im Osten des Dorfes Vereine Bearbeiten Forderverein der Feuerwehrblaskapelle Ellenberg e V Wirtschaft Bearbeiten In der Nahe von Ellenberg gibt es den Erdgasspeicher Peckensen mit funf unterirdischen Kavernen 22 Literatur BearbeitenPeter P Rohrlach Historisches Ortslexikon fur die Altmark Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Teil XII Berliner Wissenschafts Verlag Berlin 2018 ISBN 978 3 8305 2235 5 S 603 606 doi 10 35998 9783830522355 E Book zur zweibandigen Druckausgabe Wilhelm Zahn Heimatkunde der Altmark Nach Hinterlassenschaften des Verfassers bearbeitet von Martin Ehlies 2 Auflage Verlag Salzwedeler Wochenblatt Graphische Anstalt Salzwedel 1928 OCLC 614308966 S 135 136 Reprint 2018 SelbstVerlag Eugen amp Constanze Gliege J ohann A ugust F riedrich Hermes Historisch geographisch statistisch topographisches Handbuch vom Regierungsbezirke Magdeburg Hrsg J ohann A ugust F riedrich Hermes M ichael J ulius Weigelt Zweiter oder topographischer Teil Selbstverlag und W Heinrichshofen in Kommission Magdeburg 1842 OCLC 1071081004 S 331 49 Ellenberg eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ellenberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ellenberg im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins fur ComputergenealogieEinzelnachweise Bearbeiten a b Anke Pelczarski Wenn die Manner das Sagen haben In Klotzer Volksstimme Klotzer Rundschau 14 Januar 2023 DNB 1047268213 S 17 a b Sachsen Anhalt Viewer des Landesamtes fur Vermessung und Geoinformation Hinweise a b c d Peter P Rohrlach Historisches Ortslexikon fur die Altmark Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Teil XII Berliner Wissenschafts Verlag Berlin 2018 ISBN 978 3 8305 2235 5 S 603 606 doi 10 35998 9783830522355 E Book zur zweibandigen Druckausgabe Adolph Friedrich Riedel Codex diplomaticus Brandenburgensis Sammlung der Urkunden Chroniken und sonstigen Quellschriften Haupttheil 1 Band 16 Berlin 1859 S 394 Digitalisat Nr II a b Adolph Friedrich Riedel Codex diplomaticus Brandenburgensis Sammlung der Urkunden Chroniken und sonstigen Quellschriften Haupttheil 1 Band 22 Berlin 1862 S 99 Digitalisat Adolph Friedrich Riedel Codex diplomaticus Brandenburgensis Sammlung der Urkunden Chroniken und sonstigen Quellschriften Haupttheil 1 Band 22 Berlin 1862 S 105 Digitalisat Johannes Schultze Das Landbuch der Mark Brandenburg von 1375 Brandenburgische Landbucher Band 2 Kommissionsverlag von Gsellius Berlin 1940 S 407 uni potsdam de Memento vom 5 Februar 2018 im Internet Archive Matthias Friske Die mittelalterlichen Kirchen in der nordwestlichen Altmark Bernd Janowski Dirk Schumann Hrsg Kirchen im landlichen Raum Band 9 Lukas Berlin 2021 ISBN 978 3 86732 379 6 S 181 183 Heinrich Sultmann Die Ortsnamen im Kreise Salzwedel Wochenblatt Schriften Folge IX 1931 DNB 362852693 S 13 Statistisches Bundesamt Hrsg Gemeinden 1994 und ihre Veranderungen seit 01 01 1948 in den neuen Landern Metzler Poeschel Stuttgart 1995 ISBN 3 8246 0321 7 S 357 361 363 Regierungsbezirk Magdeburg Hrsg Amtsblatt der Regierung zu Magdeburg 1939 ZDB ID 3766 7 S 7 Altmarkkreis Salzwedel Gebietsanderungsvertrag uber die Bildung einer neuen Gemeinde aus den Gemeinden Ellenberg Gieseritz und Wallstawe zum 1 Juli 2009 mit Genehmigung des Altmarkkreises Salzwedel vom 21 Januar 2009 In Amtsblatt Altmarkkreis Salzwedel 15 Jahrgang Nr 2 18 Februar 2009 S 31 33 altmarkkreis salzwedel de PDF 388 kB abgerufen am 20 August 2021 StBA Gebietsanderungen vom 02 Januar bis 31 Dezember 2009 a b c Wilhelm Zahn Heimatkunde der Altmark Nach Hinterlassenschaften des Verfassers bearbeitet von Martin Ehlies 2 Auflage Verlag Salzwedeler Wochenblatt Graphische Anstalt Salzwedel 1928 OCLC 614308966 S 135 136 Reprint 2018 SelbstVerlag Eugen amp Constanze Gliege a b Verbandsgemeinde Beetzendorf Diesdorf Einwohner der Ortsteile am 31 Dezember fur die Jahre 2015 und 2018 6 Juni 2019 a b Anke Pelczarski Nur Wallstawe und Jubar legen zu In Klotzer Volksstimme Klotzer Rundschau 15 Januar 2022 DNB 1047268213 S 17 Pfarr Almanach oder die evangelischen Geistlichen und Kirchen der Provinz Sachsen der Grafschaften Wernigerode Rossla und Stolberg 19 Jahrgang 1903 ZDB ID 551010 7 S 97 genealogy net Volltext und Scan Pfarrbereich Diesdorf In ekmd de Abgerufen am 2 Juni 2023 Thomas Hartwig Alle Altmarkkirchen von A bis Z Elbe Havel Verlag Havelberg 2012 ISBN 978 3 9814039 5 4 S 122 Kai Zuber Adolf und Wolfgang Thoms recherchierten die Historie der Ellenberger Kirche Luftmine riss alle Ziegel vom Dach In Altmark Zeitung 19 November 2016 archiviert auf archive org Memento vom 30 Marz 2018 im Internet Archive Ellenberg Gemeinde Wallstawe Altmarkkreis Salzwedel In denkmalprojekt org Onlineprojekt Gefallenendenkmaler 1 April 2018 abgerufen am 2 Oktober 2022 David Schroder Gas Speicher vor dem Abschluss In Altmark Zeitung 30 April 2014 az online de Gliederung von Wallstawe Deutschhorst Ellenberg Gieseritz Hilmsen Nipkendey Umfelde Wallstawe Wiersdorf Normdaten Geografikum GND 7742456 6 lobid OGND AKS VIAF 243753313 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ellenberg Wallstawe amp oldid 234241717