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Elisabeth von Oertzen Malerin Elisabeth Minka Barbara Ernestine Henriette Marie von Oertzen geb v Oertzen auch Else von

Elisabeth von Oertzen (Malerin)

Elisabeth Minka Barbara Ernestine Henriette Marie von Oertzen, geb. v. Oertzen, auch Else von Oertzen (* 12. Oktober 1887 in Rattey; † 11. August 1938 in Berlin) war eine deutsche Malerin und Grafikerin.

Leben Bearbeiten

Elisabeth von Oertzen entstammte dem Haus Rattey der jüngeren Helpter Linie des weit verzweigten mecklenburgischen Uradelsgeschlechts von Oertzen. Sie wurde geboren als das jüngste von vier Kindern des mecklenburg-strelitzschen Kammerherrn und Amtshauptmanns von Mirow, Drost Karl (Wilhelm Clemens Friedrich Ludwig August) von Oertzen (1836–1890) und dessen Frau Louise (1848–1922), Tochter des Oberhauptmanns Wilhelm von Oertzen auf Lübbersdorf bei Friedland (Mecklenburg). Die Kunsthistorikerin und Journalistin Augusta von Oertzen war ihre ältere Schwester. Mit 13 Jahren kam sie in ein Berliner Pensionat. Sie vertiefte ihre künstlerische Begabung durch Unterricht bei Franz Triebsch, Leo von König und Ernst Neumann-Neander und war Schülerin von Heinrich Eduard Linde-Walther.

Am 17. November 1913 heiratete sie in Schöneberg den Offizier Ulrich von Oertzen (* 1881) aus dem Hause Lübbersdorf-Teschow. 1915 wurde der Sohn Hans-Ulrich von Oertzen (* 6. März 1915 in Berlin; † 21. Juli 1944 ebenda) geboren. Ulrich von Oertzen fiel als Hauptmann im Großherzoglich Mecklenburgischen Grenadier-Regiment Nr. 89 und Kompanieführer im Ersten Weltkrieg am 27. Februar 1916 in der Champagne (Westfront). Die Witwe erzog den Sohn zunächst auf dem Gut ihrer Familie, welches ihr Bruder Henning von Oertzen im mecklenburgischen Rattey bei Strasburg geerbt hatte.

In den 1920er Jahren zog sie nach Berlin. Sie war aktives Mitglied und von 1933 bis 1935 erste Vorsitzende (Vorsteherin) des Vereins der Berliner Künstlerinnen 1867. Ihr Sohn Hans-Ulrich konnte durch ein Stipendium das Internat Schloss Salem am Bodensee besuchen und dort 1933 das Abitur ablegen. Später wurde er Generalstabsoffizier und gehörte zum Kern der militärischen Widerstandskämpfer vom 20. Juli 1944 um Oberst Claus Schenk Graf von Stauffenberg.

Elisabeth von Oertzen malte vor allem Landschaften, Tiere, aber auch Porträts. In den letzten Jahren ihres Lebens, die von finanziellen Sorgen und Krankheit geprägt waren und in denen sie mit Anny Schröder-Ehrenfest befreundet war, wandte sie sich religiösen Themen in Tempera zu. 1937 entstand ihr letztes Hauptwerk, das Triptychon Maria mit dem Kinde von Engeln angebetet.

Literatur Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Oertzen (Lit.), S. 17.
  2. Oertzen, Elisabeth von. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 25: Moehring–Olivié. E. A. Seemann, Leipzig 1931, S. 571 (biblos.pk.edu.pl).
  3. Lars-Broder Keil: Hans-Ulrich von Oertzen. 2005, S. 13 (books.google.de).
  4. Vorstände seit 1867: 1933–1935 Elisabeth von Oertzen, Malerin, Grafikerin (1887–1938 Berlin)., VdBK1867 e. V.; abgerufen am 25. September 2020.
  5. Siehe Andreas Hillert: Anny Schröder: Leben und Werk einer Künstlerin zwischen Wiener Werkstätte, drittem Reich und Postmoderne. LIT, Münster 2014, ISBN 978-3-643-12730-3, S. 80 f. und Anm. 52, S. 408 f.
  6. Abbildung bei Andreas Hillert: Anny Schröder: Leben und Werk einer Künstlerin zwischen Wiener Werkstätte, drittem Reich und Postmoderne. LIT, Münster 2014, ISBN 978-3-643-12730-3, S. 80.
Personendaten
NAME Oertzen, Elisabeth von
ALTERNATIVNAMEN Oertzen, Else von; Oertzen, Elisabeth Minka Barbara Ernestine Henriette Marie von (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG deutsche Malerin und Grafikerin
GEBURTSDATUM 12. Oktober 1887
GEBURTSORT Rattey
STERBEDATUM 11. August 1938
STERBEORT Berlin
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Veröffentlichungsdatum:
Elisabeth Minka Barbara Ernestine Henriette Marie von Oertzen geb v Oertzen auch Else von Oertzen 12 Oktober 1887 in Rattey 11 August 1938 in Berlin war eine deutsche Malerin und Grafikerin Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenElisabeth von Oertzen entstammte dem Haus Rattey der jungeren Helpter Linie des weit verzweigten mecklenburgischen Uradelsgeschlechts von Oertzen Sie wurde geboren als das jungste von vier Kindern des mecklenburg strelitzschen Kammerherrn und Amtshauptmanns von Mirow Drost Karl Wilhelm Clemens Friedrich Ludwig August von Oertzen 1836 1890 und dessen Frau Louise 1848 1922 Tochter des Oberhauptmanns Wilhelm von Oertzen auf Lubbersdorf bei Friedland Mecklenburg Die Kunsthistorikerin und Journalistin Augusta von Oertzen war ihre altere Schwester Mit 13 Jahren kam sie in ein Berliner Pensionat Sie vertiefte ihre kunstlerische Begabung durch Unterricht bei Franz Triebsch Leo von Konig und Ernst Neumann Neander 1 und war Schulerin von Heinrich Eduard Linde Walther 2 Am 17 November 1913 heiratete sie in Schoneberg den Offizier Ulrich von Oertzen 1881 aus dem Hause Lubbersdorf Teschow 1915 wurde der Sohn Hans Ulrich von Oertzen 6 Marz 1915 in Berlin 21 Juli 1944 ebenda geboren Ulrich von Oertzen fiel als Hauptmann im Grossherzoglich Mecklenburgischen Grenadier Regiment Nr 89 und Kompaniefuhrer im Ersten Weltkrieg am 27 Februar 1916 in der Champagne Westfront 3 Die Witwe erzog den Sohn zunachst auf dem Gut ihrer Familie welches ihr Bruder Henning von Oertzen im mecklenburgischen Rattey bei Strasburg geerbt hatte In den 1920er Jahren zog sie nach Berlin Sie war aktives Mitglied und von 1933 bis 1935 erste Vorsitzende Vorsteherin des Vereins der Berliner Kunstlerinnen 1867 4 Ihr Sohn Hans Ulrich konnte durch ein Stipendium das Internat Schloss Salem am Bodensee besuchen und dort 1933 das Abitur ablegen Spater wurde er Generalstabsoffizier und gehorte zum Kern der militarischen Widerstandskampfer vom 20 Juli 1944 um Oberst Claus Schenk Graf von Stauffenberg Elisabeth von Oertzen malte vor allem Landschaften Tiere aber auch Portrats In den letzten Jahren ihres Lebens die von finanziellen Sorgen und Krankheit gepragt waren und in denen sie mit Anny Schroder Ehrenfest befreundet war wandte sie sich religiosen Themen in Tempera zu 5 1937 entstand ihr letztes Hauptwerk das Triptychon Maria mit dem Kinde von Engeln angebetet 6 Literatur BearbeitenAugusta von Oertzen Die Malerin Elisabeth von Oertzen In Oertzen Blatter 1939 9 Nr 13 S 1 3 erneut abgedruckt in Lars Broder Keil Hans Ulrich von Oertzen Offizier und Widerstandskampfer ein Lebensbild in Briefen und Erinnerungen Lukas Berlin 2005 ISBN 3 936872 49 X S 14 20 Hans Joachim v Oertzen Oertzen In Neue Deutsche Biographie NDB Band 19 Duncker amp Humblot Berlin 1999 ISBN 3 428 00200 8 S 452 455 Digitalisat Erwahnung im Familien Artikel Oertzen Elisabeth von In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 25 Moehring Olivie E A Seemann Leipzig 1931 S 571 biblos pk edu pl Oertzen Elisabeth von In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der bildenden Kunstler des XX Jahrhunderts Band 3 K P E A Seemann Leipzig 1956 S 508 Grete Grewolls Wer war wer in Mecklenburg und Vorpommern Das Personenlexikon Hinstorff Verlag Rostock 2011 ISBN 978 3 356 01301 6 S 7179 L v Ramin Die Malerin Elisabeth von Oertzen In Die Frauen Illustrierte Nr 2 1928 S 11 zlb de Weblinks BearbeitenLiteratur uber Elisabeth von Oertzen in der Landesbibliographie MVEinzelnachweise Bearbeiten Oertzen Lit S 17 Oertzen Elisabeth von In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 25 Moehring Olivie E A Seemann Leipzig 1931 S 571 biblos pk edu pl Lars Broder Keil Hans Ulrich von Oertzen 2005 S 13 books google de Vorstande seit 1867 1933 1935 Elisabeth von Oertzen Malerin Grafikerin 1887 1938 Berlin VdBK1867 e V abgerufen am 25 September 2020 Siehe Andreas Hillert Anny Schroder Leben und Werk einer Kunstlerin zwischen Wiener Werkstatte drittem Reich und Postmoderne LIT Munster 2014 ISBN 978 3 643 12730 3 S 80 f und Anm 52 S 408 f Abbildung bei Andreas Hillert Anny Schroder Leben und Werk einer Kunstlerin zwischen Wiener Werkstatte drittem Reich und Postmoderne LIT Munster 2014 ISBN 978 3 643 12730 3 S 80 Normdaten Person GND 138336350 lobid OGND AKS VIAF 89891515 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Oertzen Elisabeth vonALTERNATIVNAMEN Oertzen Else von Oertzen Elisabeth Minka Barbara Ernestine Henriette Marie von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutsche Malerin und GrafikerinGEBURTSDATUM 12 Oktober 1887GEBURTSORT RatteySTERBEDATUM 11 August 1938STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Elisabeth von Oertzen Malerin amp oldid 232607363