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Elisabeth Ursula von Braunschweig Luneburg 1539 3 September 1586 in Detmold war eine Tochter des Herzogs Ernst I von Braunschweig Luneburg und dessen Frau Sophie von Mecklenburg Schwerin Als Ehefrau Ottos IV wurde sie Grafin von Schaumburg Elisabeth Ursula von Braunschweig Luneburg Epitaphstatue in der St Martini Kirche Stadthagen neben ihrem Mann Otto IV und dessen erster Frau Marie uber ihr die Wappen ihrer VorfahrenLeben BearbeitenElisabeth Ursula deren Vater Ernst der Bekenner in seinem Herzogtum die Reformation durchgefuhrt hatte wurde im lutherischen Glauben erzogen Am 5 Juni 1558 heiratete sie in Celle Otto IV von Schaumburg dessen erste Frau Maria von Pommern Stettin 1554 gestorben war Sie brachte drei Kinder zur Welt Maria 1559 1616 verheiratet mit Jobst von Limburg Styrum Elisabeth 1566 1638 verheiratet mit Simon zur Lippe und Ernst 1569 1622 ab 1601 regierender Graf von Schaumburg Vor der Hochzeit musste sich Otto vertraglich zur Anstellung eines lutherischen Hofpredigers verpflichten Schon bei seiner ersten Eheschliessung hatte er diese Verpflichtung ubernommen sie jedoch aus Familienrucksichten seine Bruder Adolf und Anton waren Fursterzbischofe von Koln bisher nicht eingelost Mit dem Tod Antons am 18 Juni 1558 entfiel dieses Hindernis und mit der Berufung Jakob Dammanns als Landessuperintendent nach Stadthagen und der Einfuhrung der mecklenburgischen Kirchenordnung begann die geregelte Einrichtung einer lutherischen Landeskirche Elisabeth Ursula unterstutzte diesen Vorgang mit personlichem Einsatz 1576 starb Otto IV und hinterliess die Grafschaft hochverschuldet Gemeinsam mit den Landstanden und unterstutzt von ihrem Bruder Wilhelm von Braunschweig Luneburg sorgte Elisabeth dafur Ottos Sohne aus erster Ehe besonders den altesten Hermann Bischof von Minden von der Regierung fernzuhalten bis Ernst volljahrig ware Es wurde beschlossen dass die Landstande bis 1586 regieren und in dieser Zeit die Schulden reduzieren sollten Doch schon 1581 nach seiner Hochzeit mit Elisabeth von Braunschweig Wolfenbuttel ubernahm Elisabeths Stiefsohn Adolf XI die Regierung der Grafschaft In den Jahren ihrer Witwenschaft widmete sich Elisabeth Ursula mit besonderem Eifer der Planung des grossen Grabmonuments fur ihren Mann fur dessen erste Frau Maria und fur sich selbst in der Stadthagener St Martini Kirche Mit der Anfertigung beauftragte sie den flamischen Bildhauer Arend Robin der auch im Schloss Stadthagen tatig war Maria ist darauf als junge Grafin sie selbst in Witwentracht mit Haube dargestellt Das Monument war 1581 vollendet Elisabeth Ursula starb 1586 zehn Jahre nach ihrem Mann in Detmold wo sie ihrer Tochter bei deren erster Entbindung zur Seite stehen wollte Sie wurde wie ihr Ehemann in der Gruft unter dem Chor der Martinikirche beigesetzt 1601 wurde ihr Sohn Ernst Nachfolger seines Halbbruders Adolf Er liess ein prachtvolles neues Mausoleum ostlich an die Martinikirche anbauen und seine Eltern Otto und Elisabeth Ursula nicht jedoch Maria in die darunterliegende neue Gruft umbetten Im Mausoleum liess er grosse Schrifttafeln mit Inschriften in klassischem Latein anbringen die die Tugenden und Verdienste seiner Eltern ruhmen Literatur BearbeitenKlaus Ponnighaus Udo Jobst St Martini Kirche Mausoleum Stadthagen Verlag Monumente amp Menschen Berlin 2011 Jacob Dammann Leichenpredigt auf Elisabeth Ursula Grafin von Schaumburg geborene Herzogin zu Braunschweig Luneburg Lemgo 1586 Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Elisabeth Ursula von Braunschweig Luneburg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Lebensdaten worldhistory de Normdaten Person GND 104193425 lobid OGND AKS VIAF 49656198 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Elisabeth Ursula von Braunschweig LuneburgKURZBESCHREIBUNG Grafin von SchaumburgGEBURTSDATUM 1539STERBEDATUM 3 September 1586STERBEORT Detmold Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Elisabeth Ursula von Braunschweig Luneburg amp oldid 237901791