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Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap All Coordinates EIBIA G m b H fur chemische ProdukteLogoRechtsform GmbHGrundung 26 Okt 1938Sitz Bomlitz DeutschlandLeitung Gunther WolffMitarbeiterzahl max rund 12 500 1944 Umsatz unbek Reste der Grundwasser Filterstation der Anlage WeserAufenthaltsgebaude der Anlage WeserGesprengte Eisenbahnbrucke der Anlage Walo II an der BomlitzmundungDie EIBIA G m b H fur chemische Produkte war ein deutsches Chemie und Rustungsunternehmen das in Bomlitz in der sudwestlichen Luneburger Heide ansassig war Es entwickelte sich von 1938 bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges mit funf Produktionsanlagen an drei Standorten zum grossten Produzenten des Deutschen Reiches fur Schiesspulver Inhaltsverzeichnis 1 Rechtsform und Entwicklung 2 Produktionsanlagen 3 Bau und Betriebsablauf 4 Nachnutzung 5 Historische Aufarbeitung 6 Literatur 7 Einzelnachweise 8 WeblinksRechtsform und Entwicklung BearbeitenDie Eibia wurde als Tochterunternehmen der Firma Wolff amp Co in Bomlitz gegrundet war aber dem Reichswehrministerium gegenuber verantwortlich Verwaltende Rechtsnachfolgerin ist heute die IVG Immobilien in Bonn Zweck der Eibia war der scheinbar rein privatwirtschaftliche Betrieb von Rustungsfabriken die zuvor im Auftrag des Oberkommandos des Heeres OKH durch die Firma Wolff amp Co als Bauherrin errichtet worden waren Das OKH ubergab die Anlage dann der vom Heereswaffenamt ubernommenen Treuhandfirma Verwertungsgesellschaft fur Montanindustrie GmbH kurz Montan G m b H in Munchen die sie dann der Eibia fur 30 50 des Gewinns aus der Pulverfabrikation verpachtete Diese Rechtskonstruktion Montan Schema oder auch Rustungsviereck genannt diente der Tarnung der staatlichen Intervention hielt aber auch die jeweiligen Anlagenerbauer in diesem Fall die Firma Wolff amp Co aus dem spateren Betriebsablauf heraus 1 Die Firma Wolff amp Co verfugte damals uber eine fast hundertzwanzigjahrige Erfahrung in der Pulverfabrikation und hatte sich im Ersten Weltkrieg auch bei der Herstellung von militarischen Sprengstoffen einen Namen gemacht Ihr technischer Stand war dem Reichswehrministerium deshalb bekannt Das Oberkommando des Heeres trat bald nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten an die Firma heran um eine erneute Fertigung fur das Militar zu vereinbaren Nach einer erfolgreichen aufwandigen Versuchsphase wurde am 26 Oktober 1938 die Eibia G m b H gegrundet Anfanglich war sie organisatorisch noch von der Muttergesellschaft abhangig uberflugelte diese dann aber rasch an Grosse und Produktionsvolumen Der Name nimmt Bezug auf die Eibe der eine Bedeutung bei der Waffenherstellung bei den Germanen nachgesagt wird 2 Die Eibia war zu Kriegsende Betreibergesellschaft dreier grosser Produktionsanlagen zum einen bei Bomlitz Tarnname Anlage Walo II 3 zum anderen an der Mittelweser bei Dorverden Anlage Weser und Liebenau Anlage Karl Ausserdem hatte zuvor die Firma Wolff amp Co an ihrem Stammsitz in Bomlitz in der Versuchsphase die der Firmengrundung der Eibia seit Juni 1935 vorausgegangen war zwei kleinere Betriebe Anlagen Waldhof und Walo I im Auftrag des OKH errichtet Die Eibia ubernahm diese kleineren Betriebe mit ihrer Grundung Eine Abteilung der Anlage Walo II befand sich ausserdem nordlich von Bomlitz Loverschen Produktionsanlagen BearbeitenDie Produktionsstandorte der fruheren Eibia liegen in Nachbarschaft der Muttergesellschaft in Bomlitz Die spateren Anlagen sind zur schiffbaren Weser hin orientiert Wegen der Anlage unterirdischer Bauten ist allen Standorten gemeinsam dass ihr Untergrund sandig ist mit allenfalls geringen Lehmlagen und dazu einen grossen Grundwasserflurabstand aufweist In Bomlitz ist dies durch die Lage an der Oberkante von Steilhangen die ins Bomlitz und ins Warnautal hinabfuhren gegeben In der Eickhofer Heide bei Liebenau und Steyerberg sorgen die bis zu 50 Meter aufragenden Endmoranen der Heisterberge fur Baugrund ohne Staunasse Lediglich der Standort Dorverden erlaubte angesichts nur vereinzelter alter Binnendunen kaum unterirdische Bauten Uberdies erschwerte dort ein fehlendes Gesamtgefalle die Wahrung eines typischen Eibia Bauprinzips nach welchem der Produktionsablauf dem naturlichen Hanggefalle folgte um gefahrliche Pumpvorgange zu minimieren Die einzelnen Anlagen wurden mit grossen Sicherheitsabstanden erstellt auch um die Wirkung von Luftangriffen zu minimieren Die rund 1200 Gebaude der funf Eibia Anlagen waren zum grosseren Teil oberirdisch rund 100 waren unterirdisch und etwa 270 umwallt Fast alle Gebaude bis auf einige Verwaltungsgebaude wurden in Waldgebieten errichtet und erhielten massive weit vorkragende Beton Flachdacher die mit Baumen bepflanzt wurden Die Wege waren meist als geschwungene Hohlwege teilweise auch im Tunnel angelegt um Explosionswirkungen zu begrenzen Der Elektro und Handkarrenbetrieb erforderte geringes Gefalle und machte vereinzelt sogar Serpentinen notwendig Auch die aussere Verkehrsinfrastruktur wurde ausgebaut und erganzt Bemerkenswert bei den Bomlitzer Eisenbahnanlagen war ein leistungsfahiger Ein Richtungs Betrieb der die Werkbahn Wolff die Heidebahn zwischen Walsrode und Honerdingen sowie die Bahnstrecke Bremervorde Walsrode zwischen Walsrode und Cordingen einbezog Die Anlagen nahe der Mittelweser erhielten neben dem Bahn und Strassennetz auch je einen Hafen Die vom OKH getragenen Investitionskosten betrugen 380 Millionen Reichsmark 1 Die Produktionsanlagen sind punktuell spater noch erweitert worden zum Teil allerdings auch in reduzierter Form errichtet worden Mangels ausreichender Nachfrage nach Nitrocellulose Pulver NC Pulver wurde bei der Anlage Weser nur die halbe vorgesehene Kapazitat realisiert Unter anderem wurde der Weiterbau des zweiten 7500 kW Kraftwerkes eingestellt Fur die Verwaltung und den Eibia Gesundheitsdienst in Benefeld wurden ausserhalb des Betriebes an Stelle des Hofes Nonnenwald Gebaudekomplexe betont ziviler Architektur errichtet Die Verwaltung der Anlage Weser war im schlossartigen Heysenhof zwischen Dorverden und Hassel untergebracht die der Anlage Karl im Schloss Eickhof bei Liebenau Fur die Arbeiter wurden Wohnlager errichtet die sich in ihren Standards sehr unterschieden Sie reichten von der Siedlung fur Facharbeiter und Ingenieure Warnautalsiedlung in Benefeld uber standardisierte Doppel und Reihenhaussiedlungen hin zu Steinbarackenlagern und schliesslich Holzbarackenlagern Technische Daten der Eibia Anlagen Standort Bomlitz Dorverden Liebenau SteyerbergTarnnameder Anlage Waldhof Walo I Walo II Fertigung Walo II Abt Loverschen Weser m Abt Diensthop KarlOrtlichkeit Fuchsberg Fuhrenkamp Lohheide Grosser Loverschen Drubberholz Eickhofer HeideLage 52 55 N 9 39 O 52 912404 9 65726 52 54 N 9 39 O 52 901046 9 646275 52 54 N 9 38 O 52 895351 9 633368 52 58 N 9 40 O 52 95992 9 65891 52 49 N 9 13 O 52 822775 9 209706 52 36 N 9 2 O 52 606137 9 034913Grundbesitzvorher Wolff amp Co ortlicheBauern ortlicheBauern ortliche Bauern v Eickhof Reitzenstein ortliche BauernBauzeit 1935 1936 1937 1938 1938 1940 1939 1941 1939 1941Baubeteiligte max 3000 4000Flache ha 36 32 180 78 425 1350Geb aufstehend 67 27 168 198 250Geb umwallt 28 13 56 68 104Geb unterird 26 11 38 7 21Geb unbezeichnet 87 30 17Gebaude gesamt 121 51 262 87 303 392Kraftwerke kW 5000 2 7500 7500 2 7500Wasserversorgung Bohme Bohme Bohme Weser 40 Brunnen Weser 64 BrunnenBahnkorper km 1 1 5 9 8 5 11 5 42Strasse km 20 6 5 21 84heutigeNutzung Werk Fuchsberg Dow Wolff Cell Klaranlage Waldbad Schulzentrum Erholungsgebiet Eibia Lohheide Industrieanlagen Sperrgebiet gewerbl Lager Gewerbe und Industriegebiet Wolfcenter Erholungsgebiet Sperrgebiet Milit Restnutzung chem Industrie 4 Siedlungen Wohnlager Benefeld Lohheide Nord u Sud Steinlager Cordingen Vorwalsrode Dorverden Steinlager Liebenau Stein ISteyerberg Stein IIArbeiterlager Benefeld 5 an der Westerharler Str Hilperdingen Graesbeck Drubber Todt LagerStedorf Wiebe LagerWesten Liebenau 6 Liebenau ISteyerberg Reeser L und Liebenau IIBau und Betriebsablauf BearbeitenUrsprunglich waren die drei grossen Eibia Betriebe Walo II Weser und Karl als Schattenwerke geplant gewesen das heisst sie sollten erst im Mobilmachungsfall ihren Betrieb aufnehmen Der Beginn des Zweiten Weltkrieges lag aber vor der Fertigstellung der Betriebsanlagen so dass die Produktion sofort aufgenommen wurde Fur ihren Bau waren jeweils bis zu 70 Firmen beauftragt Dazu kamen der Reichsarbeitsdienst RAD und nach Kriegsbeginn zahlreiche Zwangsarbeiter aus verschiedenen europaischen Landern Es zeichnet sich ab dass sich die Bedingungen beim Bau der einzelnen Anlagen deutlich unterschieden Der Bau der Bomlitzer Anlagen begann noch vor dem Zweiten Weltkrieg wogegen die Anlagen an der Mittelweser wahrenddessen entstanden Dadurch war hier der Bauablauf von vornherein durch Zwangsarbeit gepragt Bei der Anlage Weser oblag die Bauausfuhrung weitgehend der Organisation Todt fur die im Westen nahe der heutigen B215 ein Zwangsarbeiterlager eingerichtet worden war Bei der Anlage Karl bei Liebenau war der Anteil auslandischer Arbeiter mit uber 80 besonders hoch was von staatlichen Stellen als Sicherheitsrisiko kritisiert wurde bei ahnlichen Betrieben lag der Anteil um 50 Der ausserst schlechte Gesundheitszustand der zugewiesenen Kriegsgefangenen aus der Sowjetunion machte sie weitgehend arbeitsunfahig Bereits in der Bauphase starben mindestens 600 von uber 2000 von ihnen vor allem an Ruhr Typhus und Tuberkulose 7 1940 richtete die Gestapo Hannover am Ortsrand von Liebenau ein Arbeitserziehungslager fur etwa 250 bis 500 Haftlinge ein das nicht zuletzt als disziplinierende Bedrohung fur die Zwangsarbeiter zu fungieren schien Die dortigen Lagerbedingungen waren denen eines Konzentrationslagers wohl ahnlich 8 Es wurde im Mai 1943 nach Lahde verlegt Auch in Benefeld wurde 1944 ein Lager ausserhalb der Eibia Lager eingerichtet Ab August 1944 wurden im KZ Bergen Belsen weibliche Haftlinge vor allem aus dem KZ Auschwitz Birkenau eingeliefert die zum Teil in Aussenkommandos weiterverteilt wurden das im September 1944 errichtete KZ Aussenlager Benefeld bestand jedoch nur sechs Wochen Die Fuhrungskrafte und das technische Fachpersonal kamen anfangs uberwiegend von der Firma Wolff amp Co die sie dafur freigestellt hatte Die sonstigen Arbeitskrafte bestanden nach Beginn des Zweiten Weltkrieges in zunehmendem Masse aus so genannten Fremdarbeitern die anfangs als Freiwillige oder zumindest formal Freiwillige aus den besetzten Landern angeworben wurden Diese Arbeitsverhaltnisse bekamen im Verlaufe des Krieges zunehmend Zwangscharakter Im Protektorat Bohmen und Mahren Polen und der Sowjetunion wurden arbeitsfahige Menschen von vornherein gewaltsam rekrutiert und der deutschen Rustungsindustrie zugefuhrt Auch an ihren Einsatzorten wie den Eibia Betrieben wurden sie entsprechend detaillierter Vorgaben des Heereswaffenamtes und der zugehorigen Montan G m b H deutlich schlechter behandelt als die Arbeiter aus Landern Mittel und Westeuropas und auch nur in Holzbaracken untergebracht Zwangsarbeiter wie auch Kriegsgefangene aus Osteuropa als Ostarbeiter bezeichnet wurden zudem in den gefahrlichsten Produktionsbereichen eingesetzt Trotz der baulichen und organisatorischen Sicherheitsvorkehrungen Einbahnverkehr Schutzwalle Ausblaswande geschwungene Hohlwegsysteme spezielle Loschvorrichtungen Abstande kam es in allen Betrieben zu mehreren Explosions und Brandunfallen wobei oft auch Tote zu beklagen waren Einige Arbeitsplatze brachten durch ungeschutzten Umgang mit Chemikalien spezielle Gesundheitsgefahrdungen mit sich Besonders problematisch entwickelte sich die humanitare Situation in der Anlage Karl Beim unter grossem Zeitdruck erfolgten Bau und der anschliessenden Produktionsphase kamen insgesamt rund 2000 Personen durch Unterernahrung Willkur Entkraftung und Krankheiten ums Leben 7 Betriebsdaten der Eibia Anlagen Standort Bomlitz Dorverden Liebenau SteyerbergTarnnameder Anlage Waldhof Walo I Walo II Fertigung Walo II Abt Loverschen Weser m Abt Diensthop KarlBeschaftigte ca 500 150 5000 200 1700 3000Produkte Versuchsanlagefur Nitrocelluloseund NC Pulver Forschungsanlagefur POL 9 Pulverund NG 10 Nitroglycerin POL Pulver NC Pulver NG Pulver Lager 3000 to Schiessbahnen Raketenprufstand NC Pulver A Pulver 11 NC und NG Pulver Raketentreibsatze ProduktrecyclingKapazitat to a 3600 1200 18000 5400 180001938 39 to 377 1939 40 to 961 1218 1940 41 to 1004 6545 1941 42 to 915 14589 99 11611942 43 to bei Walo II 15024 1151 104291943 44 to bei Walo II 15900 1250 156001944 45 to stillgelegt bei Walo II 12500 980 13600gesamt to 3257 65776 3480 40790Nachnutzung Bearbeiten nbsp Reste eines Hohlwegs und des Schneidwerks im Werk Walo II BomlitzDie Bomlitzer Anlagen sind heute entweder industriell genutzt oder zum uberwiegenden Teil Erholungsgebiet Nur sehr wenige Gebaude der Fabrikationsanlagen sind erhalten Die meisten Gebaude wurden auf Veranlassung der britischen Militarregierung durch die Britische Armee im angetroffenen Betriebszustand unbrauchbar gemacht oder ganz gesprengt mit der Folge dass brisante Chemikalien in den Rohrleitungen verblieben und bis zum Abschluss der gefahrlichen Raumung und Sanierung der Betriebsgelande im Jahre 1989 den Untergrund kontaminierten Der in den 1960er Jahren geplante Bau einer Kaserne auf dem Gelande wurde wegen des Widerstandes der Gemeinde Bomlitz nicht umgesetzt Daher konnte das abwechslungsreiche Gelande in den 1990er Jahren zum Erholungsgebiet Eibia Lohheide gestaltet werden Das Eibia Verwaltungsgebaude in Benefeld wurde vom 1 Januar 1947 bis zum 31 Dezember 1948 fur das Spruchgericht Benefeld Bomlitz genutzt danach wurde es Standort einer Waldorfschule Die Arbeitersiedlungen sind im Ort Benefeld aufgegangen die sonstigen Lager sind abgerissen worden Die Dorverdener Anlage wurde grossenteils zunachst von der Niedersachsen Kaserne eingenommen bis sie 2003 geschlossen wurde Auf einem Teil des Gelandes wurde 2010 das Wolfcenter Dorverden eingerichtet Grosse Teile sind frei oder zeitweise zuganglich und sind mit Informationstafeln versehen Der zugangliche Gebaudebestand ist gut erhalten Die Wohnlager sind Teil des Ortes Dorverden geworden die Barackenlager sind abgerissen Der denkmalgeschutzte Heisenhof wurde viele Jahre als Standortverwaltung der Bundeswehr genutzt Er war im Jahr 2008 wegen der Aktivitaten rechtsextremer Gruppierungen Gegenstand juristischer Auseinandersetzungen Die Anlagen zwischen Liebenau und Steyerberg sind noch grosstenteils Sperrgebiet Auch sie wurden zunachst als Reparationsleistung demontiert jedoch nicht wie die sonstigen Eibia Werke zerstort da die Briten schon begonnen hatten hier das seinerzeit grosste Munitionslager in Deutschland einzurichten Nachdem das Gelande 1951 an die IVG ubergegangen war wurde die Anlage an das deutsche und britische Militar sowie vorwiegend an Rustungsunternehmen verpachtet 1957 produzierten dort die Verwert Chemie 2 die Liebenau Chemie GmbH und die Liebenauer Metall GmbH alle zu Dynamit Nobel gehorend Nach Jahren starken Produktionsruckgangs 1962 zusammen rund 2500 Arbeitsplatze 1974 noch rund 500 Arbeitsplatze ubernahm die niederlandische Firma Eurometaal im Jahr 1977 die Anlagen und produzierte an diesem Standort bis sie 1994 die Anlagen zur Granatenherstellung in die Niederlande verlagerte begrundet mit dem Verbot des Bundessicherheitsrats Granaten in die Turkei zu exportieren Parallel unterhielt die Bundeswehr bis 1995 ein Munitionsdepot von 1963 bis 1992 auch ein Atomwaffendepot Derzeit steht das Eibia Areal zur Disposition Als Wohnsiedlungen erhalten sind lediglich die Lager Stein I und Stein II Das Schloss Eickhof ehemalige Verwaltung ist als Zen Kloster genutzt die Grunanlagen sind zu japanischen Garten umgestaltet worden Historische Aufarbeitung Bearbeiten nbsp Fuhrungen zur Historie der Eibia veranstaltet im Rahmen des Forum BomlitzIn der ehemaligen Gemeinde Bomlitz tragt die Stiftung Geschichtshaus Bomlitz die Informationen zur Industrie und Sozialgeschichte des Ortes zusammen Sie werden in Informationsbriefen Vortragen einer Internetprasenz und der Schriftenreihe Ruckblende veroffentlicht Im Eibia Gelande bei Dorverden sind an den erhaltenen Bauten Informationstafeln angebracht worden Private Internetprasenzen stellen das Gelande und seine Problematik dar In einem Gebaude des ehemaligen Pulverwerkes Liebenau ist durch einen Verein eine Dokumentationsstelle im Aufbau Mehrere ortliche Arbeitsgruppen mit eigenen Internetprasenzen beschaftigen sich mit der Historie des dortigen Eibia Werkes und seiner Nachnutzungen An die Opfer der Zwangsarbeit zwischen 1939 und 1945 erinnert heute eine kleine Gedenkstatte an der Westseite des Areals bei Hesterberg Literatur BearbeitenOlaf Bennefeld u a Nur keine schlafenden Hunde wecken Geschichte der Schiesspulverfabrik EIBIA in Dorverden Online bei Regionalgeschichte Verden de 294 Seiten PDF 12 MB Bodo Forster Martin Guse Ich war in Eurem Alter als sie mich abholten Liebenau Berlin 2002 ISBN 3 00 009250 1 zur Zwangsarbeit im Eibia Werk Liebenau Andrea Hesse Pradikat Bestbetrieb die Eibia GmbH fur chemische Produkte in Bomlitz Aspekte der Bomlitzer Lokalgeschichte Bd 3 hrsg v d Gemeinde Bomlitz Munster 1995 ISBN 3 8258 2728 3 Helge Matthiesen Geheime Reichssache EIBIA Walsrode 1987 uber die Bomlitzer Anlagen Thorsten Neubert Preine Fremd und Zwangsarbeit in Norddeutschland Einsatz und Versorgung auslandischer Arbeitskrafte am Beispiel der Industrie in Bomlitz Landkreis Fallingbostel In Andreas Frewer Bernhard Bremberger Gunther Siedburger Hg Der Auslandereinsatz im Gesundheitswesen 1939 1945 Historische und ethische Probleme der NS Medizin Geschichte und Philosophie der Medizin Band 8 Stuttgart 2009 S 33 50 ISBN 978 3 515 09201 2 Thorsten Neubert Preine Orte der Geschichte und Erinnerung Die Pulverfabrik EIBIA und der Auslanderfriedhof in Bomlitz Ein Begleitheft fur den Geschichts und Erinnerungspfad EIBIA und die Geschichts und Erinnerungstafel am Auslanderfriedhof in Bomlitz Bomlitz 2012Einzelnachweise Bearbeiten a b Johannes Bohm Demontage der Pulver und Sprengstoff Werke EIBIA G m b H Bomlitz Dorverden Liebenau Benefeld 1950 in Staatsarchiv Stade Bestand 98 0540 Andrea Hesse Pradikat Bestbetrieb die Eibia GmbH fur chemische Produkte in Bomlitz Munster 1995 S 15 Der Name bezieht sich auf Graf Wale von Askanien den Grunder des Klosters Walsrode im Jahr 986 dessen Sitz zuvor die Hunenburg im Mundungswinkel zwischen Warnau und Bohme sudlich der Anlage Walo II war Oxxynova davor Degussa Huls AG davor Dynamit Nobel AG Ein sechs Wochen lang bestehendes KZ Aussenlager war wahrscheinlich wegen des Arbeitskraftebedarfs beim Aufbau der Eibia Anlagen in Benefeld angelegt worden es war aber organisatorisch nicht den Eibia Lagern zugeordnet Ein Polizei Gewahrsamlager Arbeitserziehungslager war wegen des Arbeitskraftebedarfs beim Aufbau der Pulverfabrik in Liebenau angelegt worden es war aber organisatorisch nicht der Eibia zugeordnet a b Martin Guse Die Pulverfabrik Liebenau 1938 bis 1945 Ein Uberblick 2005 pdf Version Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Verden in Staatsarchiv Stade Bestand Rep 171 Verden acc 66 88 in den 60er Jahren POL Pulver ohne Losungsmittel NG Nitroglycerin chemischer Kampfstoff NC Pulver vermischt mit den Arsenverbindungen Azin bzw Adamsit Quelle www relikte com s externe Links zu den Anlagen in Dorverden Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Eibia Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Linkkatalog zum Thema Eibia G m b H fur chemische Produkte bei curlie org ehemals DMOZ Martin Guse Die Pulverfabrik Liebenau 1938 bis 1945 Pulverfabrik EIBIA Bomlitz bei geschichtsspuren de Anlage Weser nahe Dorverden bei Relikte com Heinz Dieter Bocker Cord Osterholz EIBIA Pulverfabrik Dorverden 1938 1945 aus dem Jahr 2004 bei schaapskopp de EIBIA bei Regionalgeschichte Verden auf www regionalgeschichte verden de mit Link zu 294 seitigem PDF vom Schulerwettbewerb 1987 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eibia G m b H fur chemische Produkte amp oldid 227743638