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Die Herren von Ehrenberg waren ein Adelsgeschlecht das ab dem 12 Jahrhundert auf Burg Ehrenberg bei Heinsheim ansassig war und 1647 ausstarb Wappen der Familie von Ehrenberg Ernberg nach Siebmachers Wappenbuch Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Wappen 3 Personlichkeiten 4 Siehe auch 5 Literatur 6 WeblinksGeschichte Bearbeiten nbsp Burg Ehrenberg bei Heinsheim am Neckar nbsp Stadthaus derer von Ehrenberg in WimpfenDie Ehrenberg auch Erenberg oder Ernberg waren Gefolgsleute der Staufer die unweit von Heinsheim im 12 Jahrhundert die Pfalz Wimpfen errichteten Zur selben Zeit entstand Burg Ehrenberg die in der Literatur oft als vorgelagerte Wimpfener Verteidigungsanlage betrachtet wird Die Ehrenberg wurden im 13 Jahrhundert vom Bistum Worms mit Heinsheim Zimmerhof Bargen und Wollenberg belehnt Zum Ehrenbergschen Besitz zahlten ebenso drei der Muhlen im Funfmuhlental bei Bad Rappenau sowie ein Stadthaus in Wimpfen Von 1348 bis 1498 waren die Ehrenberg auch Lehnsherren uber funf Hofe in Grombach heute Ortsteil von Bad Rappenau Die Familie stellte mit Gerhard von Ehrenberg von 1336 bis 1363 den 57 Bischof von Speyer Dieser loste 1338 die von Speyer vorubergehend an den Bischof von Trier verpfandete Burg Hornberg in Neckarzimmern wieder ein und erhielt die Erlaubnis das nahe Dorf Steinbach zu befestigen Das Wimpfener Stadthaus wurde von Anna von Ehrenberg geb Schlatt 1472 dem dortigen Dominikanerkloster gestiftet Als Dank wurde nach ihrem Tod in der Wimpfener Dominikanerkirche ein schmuckvolles Epitaph errichtet Ein Heinrich von Ehrenberg war daruber hinaus spatestens bis 1557 Lehnsherr uber Babstadt heute Ortsteil von Bad Rappenau das 1560 durch Heirat von Brigitte von Ehrenberg mit Johann Leonhard Kottwitz von Aulenbach in den Besitz der Aulenbach uberging In der Heinsheimer Bergkirche sind weitere schmuckvolle Grabdenkmaler erhalten darunter das des Johann Heinrich von Ehrenberg 1584 das den Verstorbenen auf einer kunstvollen grossen Reliefplastik gemeinsam mit seiner Frau Margarethe Echterin von Mespelbrunn 1611 und seinen acht Kindern vor dem Heiland kniend zeigt Einer der Sohne Johann Heinrichs Philipp Adolf von Ehrenberg 1583 1631 wurde 1624 Furstbischof von Wurzburg Er hatte zunachst nur widerwillig in ein geistliches Amt eingewilligt nachdem sein Bruder Peter von Ehrenberg darauf verzichtet hatte wurde jedoch ein gefurchteter Protagonist der Hexenverfolgung Ein weiterer Sohn Johann Heinrichs Hans Heinrich von Ehrenberg 3 Juni 1580 30 April 1647 in Wurzburg war der letzte Ehrenberg Er tauschte 1637 einen Teil seiner Besitztumer im Kraichgau gegen am Main gelegene Landereien seines Vetters Johann Conrad von Helmstatt ein Hans Heinrich von Ehrenberg blieb kinderlos womit die Familie derer von Ehrenberg ausstarb Der Gutertausch mit denen von Helmstatt fuhrte noch uber Hans Heinrich von Ehrenbergs Tod hinaus zu Rechtsstreit da sich in der uber 400 jahrigen Lehnsherrschaft Wormser Lehnsbesitz und Ehrenberger Privatbesitz ausserst kompliziert vermengt hatten und sich die von Worms gewunschte Auftrennung der Guter beim Wechsel in Helmstatter Besitz nicht durchfuhren liess 1650 befasste sich das kaiserliche Kammergericht mit der Sache und verfugte mit dem Ernberger Vertrag von 1655 die Aufteilung von Zimmerhof in eine Wormser und eine Helmstatter Seite nbsp Bischof Gerhard von Ehrenberg 1363 nbsp Wappen der Ehrenberg auf Grabplatte des 15 Jh in der Bergkirche Heinsheim nbsp Grabmal Johann Heinrich von Ehrenberg mit Frau und acht Kindern Bergkirche Heinsheim nbsp Epitaph Anna von Ehrenberg in der Dominikanerkirche Bad WimpfenWappen BearbeitenVon den Ehrenberg zeugt heute noch deren Wappen das einen liegenden Adlerflugel mit Adlerkopf zeigt Ehrenberg soll als umgelautete Form von Aar Adlerberg bedeuten und das bis heute das Ortswappen von Heinsheim ist Zahlreiche Marksteine auf Rappenauer Gemarkung tragen daruber hinaus heute noch die Kurzel HHVE Hans Heinrich von Ehrenberg oder IVE Johann von Ehrenberg nbsp Wappen im Scheiblerschen Wappenbuch nbsp Ortswappen von Heinsheim nbsp Wappen des Furstbischofs Philipp Adolf von Ehrenberg an der Wurzburger NeubaukirchePersonlichkeiten BearbeitenJohannes von Ehrenberg 1544 Domdekan in Mainz und Speyer sowie Dompropst von Speyer Wolff Eberhard von Ehrenberg von 1588 bis 1601 Oberamtmann in Miltenberg Philipp Adolf von Ehrenberg 1583 1631 Furstbischof von Wurzburg Siehe auch BearbeitenListe frankischer Rittergeschlechter Herren von Ehrenberg Untermosel Literatur BearbeitenGeschichte der Stadt Bad Rappenau Hrsg von der Stadt Bad Rappenau 1978Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ehrenberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wappen im Ingeram Codex Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ehrenberg frankisches Adelsgeschlecht amp oldid 222733805