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Edward Wegener 17 Dezember 1904 in Kiel 30 Dezember 1981 ebenda 1 war ein deutscher Konteradmiral der Bundesmarine und zuletzt von 1963 bis 1965 als Vizeadmiral Befehlshaber der Seestreitkrafte im NATO Kommando Ostseezugange Er war ein Sohn des Vizeadmirals Wolfgang Wegener 1875 1956 Edward Wegener 1974 Inhaltsverzeichnis 1 Militarische Laufbahn 1 1 Reichsmarine und Kriegsmarine 1 2 Nachkriegszeit und Bundesmarine 1 3 Auszeichnungen 2 Militartheoretische Tatigkeit 3 Werke 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseMilitarische Laufbahn BearbeitenReichsmarine und Kriegsmarine Bearbeiten Nach dem Abitur in Wilhelmshaven trat Wegener 1923 als Offizieranwarter in die Reichsmarine ein 1927 wurde er Leutnant zur See und zwei Jahre spater Oberleutnant zur See 1 Er diente auf Linienschiffen Kreuzern und Torpedobooten Anfang der 1930er Jahre erhielt er eine artillerie technische Ausbildung an der Technischen Hochschule Charlottenburg und wurde 1934 zum Kapitanleutnant befordert 1936 war er Kommandant des Torpedoboots Kondor 1938 wurde er Referent im Oberkommando der Kriegsmarine Wahrend des Zweiten Weltkriegs diente Wegener ab 1942 Fregattenkapitan zunachst als Artillerieoffizier auf dem Schweren Kreuzer Admiral Hipper 1943 44 war er Admiralstabsoffizier und Leiter des Fuhrungsstabes beim Marinegruppenkommando West und anschliessend bis Kriegsende 1 Admiralstabsoffizier des Flottenkommandos 1 Nachkriegszeit und Bundesmarine Bearbeiten Nach Ende des Krieges war Wegener anfangs als Abteilungsleiter in der Leitung des Deutschen Minenraumdiensts tatig Danach wurde er Direktionsassistent in einem Industrieunternehmen 1956 trat er in die Bundesmarine ein und wurde als Kapitan zur See der erste deutsche Marineattache der Nachkriegszeit in Washington D C 1960 kehrte er nach Deutschland zuruck und wurde als ab April 1961 Flottillenadmiral Leiter der Unterabteilung II Fuhrung im Fuhrungsstab der Marine Wahrend dieser Verwendung war er fur die erste Konzeption der Marine verantwortlich die Ende Dezember 1962 durch den Inspekteur der Marine erlassen wurde Er fasste die dieser Konzeption zugrunde liegenden Annahmen zur Bedrohung in einem Dokument Ostseelage Marine zusammen 2 Darauf aufbauend hat Wegener sich nach seiner Pensionierung mit der sowjetischen Marineplanung befasst und seine Gedanken in dem Buch Moskaus Offensive zur See veroffentlicht 1963 wurde er als Vizeadmiral NATO Befehlshaber der Seestreitkrafte Ostseezugange Von diesem Dienstposten aus wurde er 1965 pensioniert Im Ruhestand als Konteradmiral a D kandidierte er als Ausdruck seiner politischen Uberzeugungen fur die CDU zum 5 Deutschen Bundestag Er verfehlte knapp das Mandat setzte seine politische Tatigkeit aber noch mehrere Jahre als ehrenamtlicher Stadtrat in Kiel fort Auszeichnungen Bearbeiten Unter den zahlreichen Auszeichnungen sind das Deutsche Kreuz in Gold die US amerikanische Legion of Merit und das Grosse Verdienstkreuz mit Stern des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland hervorzuheben Militartheoretische Tatigkeit BearbeitenIn den Jahren seines Ruhestands entfaltete er eine rege historische seestrategische und militarpolitische Publikationstatigkeit Auch an den Angelegenheiten der Bundesmarine nahm er in zahlreichen beratenden Funktionen als Mitbegrunder des Deutschen Marine Instituts und Wiederbegrundung der Marine Rundschau etc teil Werke BearbeitenMoskaus Offensive zur See MOV Verlag Bonn Bad Godesberg 1972 mit Lebenslauf Selbstverstandnis und historisches Bewusstsein der deutschen Kriegsmarine Marine Rundschau 67 1970 S 321 Die Elemente von Seemacht und maritimer Macht in Seemacht und Aussenpolitik hrsg Von D Mahncke und H P Schwarz Frankfurt 1974 Theory of Naval Strategy in the Nuclear Age Naval Review 1977 US Naval Institute Das Kraftespiel der Bundnisse und Nationen zur See heute Symposium des Deutschen Marine Instituts Die Seeinteressen der Bundesrepublik Deutschland 1979 Das deutsch britische Verhaltnis vor den Weltkriegen Marine Forum 12 1980 Nachworte als Herausgeber z B zu Paul M Kennedy Aufstieg und Verfall der britischen Seemacht MOV Verlag 1978Literatur BearbeitenJohannes Berthold Sander Nagashima Die Bundesmarine 1950 bis 1972 Konzeption und Aufbau Oldenbourg Verlag Munchen 2006 ISBN 978 3 486 57972 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Edward Wegener Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Edward Wegener ausfuhrlicher Lebenslauf auf einer Familienwebseite Memento vom 17 August 2018 im Internet Archive Nachlass Bundesarchiv N 859Einzelnachweise Bearbeiten a b c Rudolf Vierhaus Thies Zymalkowski Walter de Gruyter 2011 ISBN 978 3 11 096381 6 S 462 Sander Nagashima Die Bundesmarine 1955 bis 1972 S 237 ff Normdaten Person GND 108104222 lobid OGND AKS VIAF 22674386 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wegener EdwardKURZBESCHREIBUNG deutscher Marineoffizier und KonteradmiralGEBURTSDATUM 17 Dezember 1904GEBURTSORT KielSTERBEDATUM 30 Dezember 1981STERBEORT Kiel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Edward Wegener amp oldid 237339603