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Eduard Sacher 8 Februar 1843 in Zseliz Oberungarn 22 November 1892 in Wien war ein osterreichischer Gastronom und Hotelier Eduard SacherDas Hotel Sacher um 1890Kaffee Restaurant Konstantinhugel im k k Prater Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksLeben BearbeitenEduard Sacher wurde als zweiter von drei Sohnen von Franz Sacher und dessen Gattin Rosalia geb Wieninger Anfang Februar 1843 im oberungarischen Zseliz geboren Sein Vater dem die Erfindung der Sachertorte zugeschrieben wird stand zu dieser Zeit als Jungkoch im Dienste der Grafin Esterhazy und so kam es dass der Filius im Gesindetrakt des dortigen Schlosses Esterhazy das Licht der Welt erblickte Seine ersten Berufserfahrungen sammelte Eduard Sacher in der Feinkosthandlung seines Vaters welcher dieser Anfang der 1850er Jahre in der Wiener Weihburggasse eroffnet hatte Danach absolvierte Eduard eine Kochlehre im Wiener Palais Schwarzenberg sowie eine Ausbildung beim k u k Hofzuckerbacker Demel und brachte dort die Sachertorte die sein Vater als Lehrbub im Dienste des Fursten Metternich kreiert hatte zu ihrer Vollendung in der heutigen bekannten Form Nach einigen Jahren Auslandspraxis in Lyon Paris und London ehelichte Sacher nach seiner Ruckkehr am 10 November 1863 seine erste Ehefrau Hermine Patzinger eine Gastwirtstochter aus dem Wiener Vorort Wieden in der dortigen Pfarrkirche 1 die ihm 1867 den Sohn Eduard Franz Xaver Sacher 1867 2 schenkte 1864 betrieb Sacher zunachst eine kleine Gastwirtschaft in Dobling bevor er 1865 Raume im Erdgeschoss des damals neu errichteten Palais Todesco in der Verlangerung der Karntnerstrasse in der Wiener Innenstadt mietete um hier nach dem Vorbild seines Vaters eine Delikatessen und Weinhandlung mit einem Dejeuners Diners und Soupers Lieferdienst heute wurde man das als Catering Service bezeichnen zu eroffnen 3 Acht Jahre spater inzwischen zum K u k Hoflieferant ernannt 4 richtete der ruhrige Unternehmer 1873 in seinem Delikatessengeschaft ein Restaurant nach Pariser Vorbild mit Chambres separees ein in denen vor allem vertrauliche Angelegenheiten besprochen wurden 5 Auf der Pariser Weltausstellung im Jahre 1867 leitete Sacher vorubergehend das Restaurant Dreher und pachtete 1871 die Restauration am Konstantinhugel im Wiener Prater 6 7 ab 1895 als Sachergarten bezeichnet 8 wo u a die Konige von Sachsen Wurttemberg Griechenland und Spanien sowie Kaiser Wilhelm I als Gaste verkehrten Auch leitete er wahrend der Wiener Weltausstellung 1873 das grosse Rotundenbuffet sowie drei Buffets in der Maschinenhalle Nachdem das ehemalige Karntnertortheater direkt gegenuber der k u k Hofoper abgerissen worden war errichtete die Union Baugesellschaft durch den Architekten Wilhelm Fraenkel in den Jahren 1874 1876 Eduard Sacher s Hotel de l Opera 9 in der Augustinerstrasse Nr 4 heute Philharmonikerstrasse welches 1876 eroffnet wurde 10 11 12 und wegen seiner exklusiven Eleganz und hervorragenden Kuche sich reger Beliebtheit erfreute Nach dem Tod von Eduard Sacher s Gattin Hermine die im jungen Alter von 35 Jahren 1877 in Baden verstorben war 13 heiratete der nunmehrige Witwer im Februar 1880 Fraulein Anna Fuchs eine Fleischhauerstochter aus der Wiener Leopoldstadt im Stephansdom zu Wien 14 Aus dieser Ehe entstammten die Kinder Eduardine 1880 1888 15 Anna Sacher verh Schuster 1882 1902 16 und Eduard Sacher jun 1883 1956 17 Anna und Eduard Sacher gelang es das Hotel in der Wiener Innenstadt als Treffpunkt der vornehmen Wiener und internationalen Gesellschaft weiter zu etablieren Im Jahre 1881 erweiterte Sacher im Prater sein Restaurant am Hugel um den daneben liegenden Waldsteingarten welcher eine herrliche Aussicht auf die Praterhaupt und Reitallee bot 18 Anno 1884 war Eduard Sacher einer der Initiatoren und Prasident der Ersten Wiener Kochkunstausstellung in den Raumen der Gartenbaugesellschaft Auch grundete er den Unterstutzungsverein der Gastwirte und Hoteliers und wurde dessen Prasident 19 Sein Bruder Carl Sacher grundete 1882 die Pension und Wasserheilanstalt Helenenthal in Baden bei Wien welche spater als Hotel Sacher Baden bezeichnet wurde 20 Anlasslich einer Reprasentationsreise von Kronprinz Rudolf und dessen Gattin Stephanie auf den Balkan im Jahre 1884 heuerte der serbische Konig Milan I extra Eduard Sacher fur deren Aufenthalt und leibliches Wohl am Belgrader Hof an wofur diesem der konigliche serbische Takowa Orden verliehen wurde 21 Eduard Sacher verstarb 1892 in seinem Hotel an den Folgen einer Lungenentzundung und wurde unter reger Anteilnahme der Offentlichkeit in der Familiengruft am Badener Helenenfriedhof zur letzten Ruhe bestattet 22 23 24 Nach seinem Tod benannte seine Gattin Anna Sacher das Hotel de l Opera in Hotel Sacher um fuhrte es als Witwenbetrieb weiter und verhalf dem Hotel gemeinsam mit ihrem Schwiegervater Franz Sacher zu Weltruhm Ehrungen Bearbeiten1884 Verleihung des koniglich serbischen Takowa Orden 21 1886 Verleihung des persischen Sonnen und Lowen Orden 25 1891 Verleihung des goldenen Verdienstkreuzes 26 Literatur BearbeitenW Filek Wittinghausen Sacher Eduard In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 9 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1988 ISBN 3 7001 1483 4 S 366 f Direktlinks auf S 366 S 367 Felix Czeike Historisches Lexikon Wien Band 5 Verlag Kremayr amp Scheriau Wien 1997 S 22f ISBN 3 218 00547 7 Ingrid Haslinger Kunde Kaiser Die Geschichte der ehemaligen k u k Hoflieferanten Schroll Wien 1996 ISBN 3 85202 129 4 Augustin Andreas Hotel Sacher Wien The Most Famous Hotels in the World 2006 Eduard Sacher im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien Hotel Sacher im Wien Geschichte Wiki der Stadt WienEinzelnachweise Bearbeiten Trauungsbuch 02 14 04 Wieden Wien Niederosterreich Osten Rk Erzdiozese Wien Osterreich Matricula Online Abgerufen am 6 Juni 2023 Taufbuch 01 11 01 St Augustin Wien Niederosterreich Osten Rk Erzdiozese Wien Osterreich Matricula Online Abgerufen am 6 Juni 2023 Reklame In Das Vaterland 1 November 1865 S 6 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung vtl Reklame In Fremden Blatt der k k Haupt und Residenzstadt Wien Fremden Blatt und Tags Neuigkeiten der k k Haupt und Residenzstadt Wien Fremden Blatt Fremden Blatt mit Vedette Fremden Blatt mit militarischer Beilage Die Vedette 7 April 1872 S 8 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung fdb Reklame In Die Bombe 31 Dezember 1873 S 6 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung bom Reklame In Sportblatt Centralblatt fur die Interessen der Pferdezucht und des Sports Officielles Organ des osterreichischen Jockey Club Sport Officielles Organ des Jockey Club fur Oesterreich 29 April 1871 S 7 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung sip Kleine Chronik In Wiener Zeitung 29 April 1871 S 06 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung wrz Sacher Eduard In Lehmann s Allgemeiner Wohnungs Anzeiger Band II Alphabetisches Namensverzeichniss XXXVII Jahrgang Holder Wien 1895 S 935 unten links Hotel Sacher im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien Reklame In 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Rk Erzdiozese Wien Osterreich Matricula Online Abgerufen am 6 Juni 2023 Constantin Hugel im Prater In Wiener Allgemeine Zeitung 24 April 1881 S 11 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung waz Unterstutzungsverein der Gastwirthe Wiens In Wiener Zeitung 6 Marz 1887 S 4 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung wrz Reklame In Badener Bezirks Blatt 28 April 1883 S 6 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung bbb a b Amtlicher Theil In Wiener Zeitung 13 Dezember 1884 S 1 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung wrz Sacher Eduard In Wienbibliothek im Rathaus Sterbebuch 03 10 01 St Augustin Wien Niederosterreich Osten Rk Erzdiozese Wien Osterreich Matricula Online Abgerufen am 6 Juni 2023 knerger de Das Grab von Eduard Sacher Amtlicher Theil In Wiener Zeitung 18 Juli 1886 S 1 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung wrz Auszeichnungen und Ernennungen In Die Presse 26 Oktober 1891 S 1 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung aprWeblinks BearbeitenTopothek Wien 2 Prater gt KonstantinhugelNormdaten Person GND 116713739 lobid OGND AKS VIAF 8146740 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Sacher EduardKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Gastronom und HotelierGEBURTSDATUM 8 Februar 1843GEBURTSORT ZselizSTERBEDATUM 22 November 1892STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eduard Sacher amp oldid 238201549