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Eduard Rudolph Rhein 23 August 1900 in Konigswinter 15 April 1993 in Cannes 1 war ein deutscher Erfinder Publizist und Schriftsteller Geigenvirtuose und Journalist Er veroffentlichte auch unter den Pseudonymen Hans Ulrich Horster Klaus Hellmer Klaus Hellborn Quelle Eduard Rhein Stiftung Adrian Hulsen und Claude Borell 2 3 Rheins Geburtshaus in KonigswinterPlakette am Geburtshaus Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 1 1 Erste Anstellungen 1 2 Kunstlerische Kontakte und Betatigung in Berlin 1 3 Zweiter Weltkrieg Entwicklung von Radargeraten 1 4 Chefredakteur der Programmzeitschrift Horzu 1946 1964 1 5 Fullschriftverfahren 1 6 Eduard Rhein Stiftung 1976 und Professor Rhein Stiftung 1987 1 7 Homoerotische Schriften 1 8 Fernsehportrait 1 9 Tod 2 Ehrungen 3 Werke Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenEduard Rhein verbrachte seine Schulzeit in Beuel wo seine Familie von 1905 bis 1917 wohnte Da er sich in das Forschungsgebiet Luftschiffe eingearbeitet hatte musste er im Ersten Weltkrieg nicht mehr an die Front sondern wurde bei der Betreuung der Luftschiffe eingesetzt Rhein studierte von 1920 bis 1923 Elektrotechnik am Technikum Mittweida Erste Anstellungen Bearbeiten Eine erste Anstellung bei der Ziegenberg AG fur elektrische Kleinbeleuchtung in Berlin endete bereits 1923 mit der Insolvenz der Firma Nachdem Rhein sein Geld eine Zeitlang als Unterhaltungsmusiker mit der Geige in Hotelbars verdiente wurde er Mitarbeiter beim Zentralverband der Deutschen Elektrotechnischen Industrie od Elektroindustrie In dieser Zeit veroffentlichte er erste Fachbucher und Aufsatze zum Thema Rundfunk 1929 wechselte er als Redakteur zum Ullstein Verlag und betreute die neue Horfunkzeitschrift Sieben Tage 4 Kunstlerische Kontakte und Betatigung in Berlin Bearbeiten 1932 bezog Eduard Rhein das ehemalige Haus des Regisseurs Fritz Lang nachdem sein dort lebender Freund Richard Tauber ausgewandert war 1941 schrieb Rhein mit dem befreundeten Komponisten Eduard Kunneke die 1941 uraufgefuhrte Operette Traumland Rhein schrieb das Libretto und die Liedtexte Zweiter Weltkrieg Entwicklung von Radargeraten Bearbeiten Im Zweiten Weltkrieg erhielt Eduard Rhein den Auftrag eine Bedienungsanleitung fur Funkgerate zu schreiben die auch von Laien verstanden wurde Diese Arbeit fuhrte dazu dass er mit der Entwicklung eines neuen Radargerates beauftragt wurde Das FK 1 wurde Ende 1944 auch fertiggestellt aber nicht mehr produziert 4 Chefredakteur der Programmzeitschrift Horzu 1946 1964 Bearbeiten Nach dem Krieg war Eduard Rhein von der Grundung 1946 bis zum Jahr 1964 Chefredakteur der Programmzeitschrift Hor Zu Er setzte sich fur das rechteckige 4 3 Bildschirmformat von Fernsehgeraten ein welches sich gegenuber dem alternativ vorgesehenen quadratischen Format durchsetzte Er setzte sich fur die Einfuhrung der Ultrakurzwelle UKW Frequenzmodulation ein deren Vorteile er in seinem Werk Wunder der Wellen begrundete Eduard Rhein erfand das Wort Schleichwerbung und propagierte den vielgeliebten Mecki der noch heute in der Horzu Schreibweise seit 1972 erscheint Punktlich zu Weihnachten erschienen von 1952 bis 1964 die Mecki Kinderbucher die Eduard Rhein verfasste Auch die Rubrik Original und Falschung in der Horzu hat Eduard Rhein entwickelt Eduard Rhein trug massgeblich am Aufstieg Hamburgs zur Medienmetropole bei So schuf er das finanzielle Fundament des Axel Springer Verlages durch den beispiellosen Erfolg der Zeitschrift Hor Zu deren Auflage bereits im Jahr 1950 eine Million Exemplare pro Woche betrug Unter dem Pseudonym Hans Ulrich Horster veroffentlichte er ab 1950 in dieser Zeitschrift eine Reihe von Fortsetzungsromanen 1962 waren es 4 5 Mio Exemplare pro Woche Hor Zu wurde zur erfolgreichsten Programmzeitschrift Europas Eduard Rhein schuf ausserdem die Zeitschrift Kristall die von Ivar Lissner als Chefredakteur geleitet wurde Er war auch an der Entwicklung der Bild Zeitung beteiligt 1964 verliess Rhein unfreiwillig den Axel Springer Verlag und 1968 endgultig Hamburg Er zog nach Genf und in seine Residenz in Cap Ferrat Fullschriftverfahren Bearbeiten Neben einer Vielzahl von Veroffentlichungen und Buchern entwickelte Eduard Rhein im Jahre 1942 das Fullschriftverfahren fur die Aufzeichnung von Schallplatten 5 Eduard Rhein Stiftung 1976 und Professor Rhein Stiftung 1987 Bearbeiten nbsp Eduard Rhein links uberreicht die Urkunde des von ihm gestifteten Eduard Rhein Preises an Manfred Borner 19901976 grundete er die grosste europaische Stiftung fur Informationstechnik die Eduard Rhein Stiftung in Hamburg die jahrlich den Eduard Rhein Preis vergibt 1987 wurde die Professor Rhein Stiftung in Konigswinter gegrundet Sie verfolgt den Zweck die Belange von Kunst Kultur und Bildung in Konigswinter zu fordern Homoerotische Schriften Bearbeiten Unter dem Pseudonym Claude Borell veroffentlichte Rhein zwischen 1978 und 1982 mehrere Bande mit homoerotischen Novellen Fernsehportrait Bearbeiten 1988 drehte die Schauspielerin Ruth Niehaus zusammen mit dem Regisseur Horst Konigstein das Filmportrat Ein Konig in seinem Reich Tod Bearbeiten Am 15 April 1993 starb Eduard Rhein an einem Schlaganfall in Cannes Seine Urne wurde im Familiengrab in Konigswinter beigesetzt Sein Vermogen floss uberwiegend in seine Stiftungen Ehrungen BearbeitenEduard Rhein ist seit 1990 Ehrenburger der Stadt Konigswinter Die Freie und Hansestadt Hamburg ehrte Eduard Rhein im Jahr 2004 fur seine Verdienste um Hamburg mit einer Strassenbenennung dem Eduard Rhein Ufer an der Aussenalster unweit seines ehemaligen Anwesens Schone Aussicht 28 Ausserdem ist er auch auf der grossen Stiftertafel im Hamburger Rathaus verewigt 1990 erhielt er die Medaille fur Kunst und Wissenschaft der Freien und Hansestadt Hamburg Der Senat der Stadt Berlin verlieh ihm den Ehrentitel Professor h c Eduard Rhein erhielt 1958 das Grosse Verdienstkreuz 6 sowie 1985 das Grosse Verdienstkreuz mit Stern des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland 4 1986 erhielt er die Goldene Kamera Ehrenkamera Strassenbenennungen in Konigswinter und MayenWerke Auswahl Bearbeiten1927 Normung im Rundfunk 1928 Das mechanische Hirn 1935 Wunder der Wellen 1938 Die Jagd nach der Stimme 1940 Du und die Elektrizitat 1950 Ein Herz spielt falsch Verfilmung 1953 1951 Die Toteninsel 1951 Insel ohne Wiederkehr Beide unter dem Pseudonym Hans Ulrich Horster 1952 Der Rote Rausch Unter dem Pseudonym Hans Ulrich Horster Verfilmung 1962 1953 Der Engel mit dem Flammenschwert Verfilmung 1954 1954 Wie ein Sturmwind Verfilmung 1957 Wie ein Sturmwind 1954 Wunder der Wellen Rundfunk u Fernsehen dargest f jedermann Ausgabe 69 80 Tsd Deutscher Verl d Ullstein A G Berlin Tempelhof 1954 DNB 1955 Suchkind 312 Unter dem Pseudonym Hans Ulrich Horster Erstverfilmung 1955 Neuverfilmung 2007 in der ARD 1956 Verlorene Traume 1957 Herz ohne Gnade Unter dem Pseudonym Klaus Hellmer Verfilmung 1958 1958 Robinson schlaft 50 Jahre 1958 Ein Augenblick der Ewigkeit 1959 Ein Student ging vorbei Unter dem Pseudonym Hans Ulrich Horster 1960 Eine Frau fur tot erklart 1960 Verschattete Heimkehr 1961 Eheinstitut Aurora Verfilmung 1962 1964 Karussell der Liebe 1981 Ein Sohn nach seinem Ebenbild 1981 Klonkind Uli 1985 Haus der Hoffnung 1986 Briefe aus dem Jenseits 1987 100 Jahre Schallplatte 1990 Ein Jahrhundertmann Autobiographie Erstausgabe als Der Jahrhundertmann verfilmt Die Werke erschienen teilweise unter verschiedenen Pseudonymen Mecki Kinderbucher 1952 Mecki im Schlaraffenland 1953 Mecki bei den Sieben Zwergen 1954 Mecki bei den Eskimos 1955 Mecki bei den Chinesen 1956 Mecki bei den Indianern 1957 Mecki bei den Negerlein 1958 Mecki bei Prinz Aladin 1959 Mecki auf dem Mond 1960 Mecki und die 40 Rauber 1961 Mecki bei Harun Al Raschid 1962 Mecki bei Sindbad 1963 Mecki bei Zwerg Nase 1964 Mecki bei Frau HolleLiteratur BearbeitenErik Lindner Rhein Eduard Rudolf In Neue Deutsche Biographie NDB Band 21 Duncker amp Humblot Berlin 2003 ISBN 3 428 11202 4 S 486 f Digitalisat Jan Peter Domschke Sabine Dorn Hansgeorg Hofmann Rosemarie Poch Marion Stascheit Mittweidas Ingenieure in aller Welt Hochschule Mittweida Mittweida 2014 S 92 f Bernd Ulrich Hergemoller Mann fur Mann Biographisches Lexikon zur Geschichte von Freundesliebe und mannlicher Sexualitat im deutschen Sprachraum LIT Verlag Munster 2010 S 975ff Matthias Jochem Ein verwirklichter Traum Das Privathaus von Eduard Rhein in Hamburg Schone Aussicht 28 Eduard Rhein Stiftung Hamburg 2000Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Eduard Rhein Sammlung von Bildern Literatur von und uber Eduard Rhein im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Eduard Rhein in der Internet Movie Database englisch Eduard Rhein StiftungEinzelnachweise Bearbeiten Eduard Rhein In Der Spiegel Nr 16 1993 online mr3er de Der Jahrhundert Mann In Berliner Zeitung 23 August 2000 a b c Elmar Scheuren Aus dem Leben eines Tausendsassas In Jahrbuch des Rhein Sieg Kreises 2008 Edition Blattwelt Niederhofen 2007 ISBN 3 936256 29 2 Patent DE966210C Verfahren zur Aufzeichnung einer Tonschrift mit Steuerung des Abstandes zwischen benachbarten Tonspuren Angemeldet am 21 November 1942 veroffentlicht am 25 Juli 1957 Anmelder Teldec Schallplatten G m b H Erfinder Eduard Rhein eduard rhein stiftung de Memento vom 12 Juni 2007 im Internet Archive Normdaten Person GND 119009579 lobid OGND AKS LCCN n88070147 VIAF 122014404 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rhein EduardALTERNATIVNAMEN Rhein Eduard Rudolph vollstandiger Name Horster Hans Ulrich Pseudonym Hellmer Klaus Pseudonym Hulsen Adrian Pseudonym KURZBESCHREIBUNG deutscher Erfinder Publizist und Schriftsteller Geigenvirtuose und JournalistGEBURTSDATUM 23 August 1900GEBURTSORT KonigswinterSTERBEDATUM 15 April 1993STERBEORT Cannes Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eduard Rhein amp oldid 237605712