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Dzialoszyce ist eine Stadt in Polen in der Woiwodschaft Heiligkreuz DzialoszyceDzialoszyce Polen DzialoszyceBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft HeiligkreuzPowiat PinczowFlache 1 92 km Geographische Lage 50 22 N 20 21 O 50 365 20 350833333333 Koordinaten 50 21 54 N 20 21 3 OHohe 210 m n p m Einwohner 926 31 Dez 2016 Postleitzahl 28 440Telefonvorwahl 48 41Kfz Kennzeichen TPIWirtschaft und VerkehrStrasse DW 768 Jedrzejow SkalbmierzNachster int Flughafen Krakau Balice Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Einwohnerentwicklung 3 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 Gemeinde 5 Wirtschaft und Infrastruktur 6 Personlichkeiten 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDie Stadt liegt an der Nidzica etwa 45 Kilometer nordostlich von Krakau und 60 Kilometer sudlich von Kielce An die Gemeinde grenzt im Suden die Woiwodschaft Kleinpolen Geschichte BearbeitenDer Ort Dzialoszyce entstand an einer Handelsroute von Schlesien uber Krakau nach Lemberg 1220 wurde hier bereits aus Steinen eine Kirche errichtet Der Krakauer Bischof Iwo Odrowaz weihte sie dem Heiligen Florian Am 23 August 1409 verlieh der polnische Konig Wladyslaw II Jagiello dem Ort das Stadtrecht nach Magdeburger Recht Dieses Recht wurde in den folgenden Jahrhunderten mehrfach bestatigt Bei der Dritten Teilung Polens im Jahr 1795 wurde Dzialoszyce Teil Osterreichs Mit der Bildung des Herzogtums Warschau wurde die Stadt 1807 Teil desselben und 1815 Teil Kongresspolens Unter anderem 1668 1732 und 1846 wuteten Brande in der Stadt 1902 vernichtete ein Brand etwa zwei Drittel von Dzialoszyce Im Ersten Weltkrieg wurde die Stadt von verschiedenen Kriegsparteien besetzt Die Osterreicher schlossen die Stadt fur ihre Militartransporte an das Schienennetz nach Miechow an Nach dem Weltkrieg wurde die Stadt Teil des wiedererrichteten Polen Bereits am Anfang des Zweiten Weltkriegs am dritten Tag des Uberfalls auf Polen wurde die Stadt von der Wehrmacht angegriffen und am 7 September 1939 besetzt Bis 1945 unterstand Dzialoszyce dem Generalgouvernement im Distrikt Krakau Kreishauptmannschaft Miechow Am 2 September 1942 zwang die Gestapo alle Juden der Stadt und der Umgebung sich auf dem Marktplatz zu versammeln Von dort wurden die etwa 10 000 Juden nach Miechow und von dort aus weiter in Konzentrationslager deportiert Im Juli 1944 brachen in der Gegend von Dzialoszyce Kampfe zwischen den deutschen Besatzern und den Bauernbataillonen Bataliony Chlopskie sowie der Polnischen Heimatarmee Armia Krajowa aus Ende des folgenden Monats hatten die Deutschen die Gegend wieder unter ihre Kontrolle gebracht Am 18 Januar 1945 marschierte die Rote Armee in die Stadt ein Einen Tag spater wurde die Stadt ein letztes Mal bombardiert Einwohnerentwicklung Bearbeiten 1703 besass Dzialoszyce 810 Einwohner die in 102 Hausern lebten 1820 war die Bevolkerung auf 1 692 angewachsen davon waren 436 Christen und 1 256 Juden Die Zahl stieg in der Folgezeit zunachst kontinuierlich an So waren es 1857 3 000 1879 5 170 und 1899 5 740 Einwohner Der Anteil der Juden in der Stadt war stets sehr hoch und betrug 1899 4 673 1921 in der Zwischenkriegszeit betrug die Einwohnerzahl 6 765 wovon 1 127 Christen waren In der Stadt gab es in dem Jahr 494 Wohngebaude 1942 nachdem die Juden der Stadt in Konzentrationslager deportiert worden waren betrug die Einwohnerzahl Dzialoszyce kaum 2 000 Ein Jahr nach Ende des Zweiten Weltkrieges lebten in der Stadt 2 506 Menschen Diese Zahl sank bis 1958 auf 1 750 und 1961 lebten 1 836 Menschen in Dzialoszyce 1 Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenDie Kirche zur Heiligen Dreifaltigkeit stammt aus dem 15 Jahrhundert Die Synagoge wurde 1852 errichtet Gemeinde Bearbeiten Hauptartikel Gmina Dzialoszyce Die Stadt und Land Gemeinde Dzialoszyce verfugt uber eine Flache von 105 48 km auf welcher etwa 5 600 Menschen leben Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenVerkehr Durch Dzialoszyce fuhrt die Droga wojewodzka 768 welche sudostlich in Skalbmierz und nordlich in Jedrzejow mundet Der nachste internationale Flughafen ist der Flughafen Johannes Paul II Krakau Balice etwa 50 Kilometer sudwestlich von Dzialoszyce Personlichkeiten BearbeitenAba Lewit 1923 2020 Uberlebender des Holocaust und ZeitzeugeWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Dzialoszyce Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der Stadt polnisch Website uber die Stadt polnisch Einzelnachweise Bearbeiten http www dzialoszyce info index php option com content amp task view amp id 7 amp Itemid 78Normdaten Geografikum GND 7706711 3 lobid OGND AKS VIAF 239709852 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dzialoszyce amp oldid 205647307