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Unter der dritten Republik versteht man in der portugiesischen Geschichtsschreibung die Zeit seit der Nelkenrevolution 1974 bis heute Als erste Republik gilt die Zeit von der Abschaffung der Monarchie 1910 bis zum Militarputsch des Generals Gomes da Costa 1926 die zweite Republik bezeichnet den autoritaren Estado Novo 1933 1974 Inhaltsverzeichnis 1 1926 1974 Vorgeschichte 2 1974 1976 Gruppierungen unmittelbar nach der Nelkenrevolution 2 1 Regierung Da Palma Carlos 2 2 Radikalisierung der Entwicklung 2 3 Auflosung des portugiesischen Kolonialreiches und Wahlen zur Verfassungsgebenden Versammlung 2 4 Der heisse Sommer 1975 und Konsolidierung des Landes 3 1976 1980 Die erste Regierung Soares und die drei uberparteilichen Regierungen 4 1980 1983 Konservative an der Macht 5 1983 1985 Grosse Koalition 6 1986 Mario Soares wird Staatsprasident 7 1986 EG Beitritt 8 1985 1995 Ara Cavaco Silva 9 1996 2001 Sozialisten an der Macht 10 2002 2004 Erneute Cohabitation 11 2005 Wahlen und Cohabitation mit umgekehrten Vorzeichen 12 Seit 2007 Portugal in der internationalen Finanzkrise 13 Weblinks 14 Einzelnachweise1926 1974 Vorgeschichte Bearbeiten nbsp Die Nelke das Symbol der Revolution mit der in Portugal die Dritte Republik begannIn Portugal hatte sich nach dem Scheitern der ersten portugiesischen Republik 1926 nach einem Militarputsch ein zunehmend autoritarer Standestaat mit faschistoiden Zugen der Estado Novo Neuer Staat etabliert Er wurde zunachst von seinem Schopfer Ministerprasident Salazar gefuhrt Ihm folgte da er ab 1968 aus gesundheitlichen Grunden nicht mehr regierungsfahig war Marcelo Caetano nach Als sich der Estado Novo zusehends in innenpolitische Probleme und Widerspruche und aussenpolitisch in einen nicht zu gewinnenden Kolonialkrieg mit den nach Unabhangigkeit strebenden portugiesischen Kolonien in Afrika verstrickte wurde die Regierung Caetano 1974 bei einem weitgehend unblutigen Putsch junger Offiziere gesturzt Mit ihnen solidarisierten sich grosse Teile der Bevolkerung Dieser Aufstand ging als Nelkenrevolution portugiesisch Revolucao dos Cravos oder einfach 25 de Abril in die portugiesische Geschichte ein und bildete den Anfang der dritten Republik 1974 1976 Gruppierungen unmittelbar nach der Nelkenrevolution BearbeitenDie Tage unmittelbar nach der Nelkenrevolution waren zunachst einmal Tage des Feierns Es uberwog die Freude dass die Diktatur nach 48 Jahren weitgehend unblutig gesturzt worden war Namhafte Exilpolitiker kehrten nach Portugal zuruck Alvaro Cunhal Mario Soares die Grosskundgebung zum ersten Mai wurde zu einem eindrucksvollen Zeugnis fur die wiedergewonnenen Freiheiten Es zeigte sich aber schon bald dass die Trager der Revolution vor allem von der gemeinsamen Gegnerschaft gegen das alte System zusammengehalten wurden Da dieses System nun gefallen war wurden die Unterschiede zwischen den Ansichten der neuen Machthaber offensichtlich Die Revolution war besonders von einer Gruppe junger Offiziere getragen worden dem Movimento das Forcas Armadas MFA der Bewegung der Streitkrafte Schon innerhalb dieser Gruppe gab es unterschiedliche politische Stromungen Wahrend der radikalere Flugel angefuhrt von Hauptmann Otelo Saraiva de Carvalho den Weg in einen radikalen Sozialismus gehen wollte bildete sich ein gemassigterer Flugel unter Ernesto Melo Antunes Zur Sicherung seines Aufstandes suchte der MFA zusatzlich die Unterstutzung von konservativen Teilen der Armee reprasentiert durch den ehemaligen Oberkommandierenden General Francisco da Costa Gomes und seinen Stellvertreter General Antonio de Spinola Beide waren noch kurz vor der Nelkenrevolution von der Regierung Caetano wegen Kritik an der Regierungspolitik entlassen worden Es bildeten sich so drei grosse Gruppen wobei alle drei Stromungen sowohl im Militar als auch in der Zivilgesellschaft ihre Anhanger hatten die Konservativen Innerhalb der Armee wurde diese Gruppe von Costa Gomes Spinola und innerhalb des MFA von Melo Antunes gefuhrt Der Monokeltrager Spinola war dabei geradezu die Personifizierung konservativer Ideen Innerhalb der Zivilgesellschaft bestand diese Gruppe vor allem aus Politikern die sich bereits wahrend des Estado Novo innerhalb der damals bestehenden Einheitspartei der ANP politisch engagierten hatten dort eine Gruppe bildeten die sich fur vorsichtige Reformen aussprach und sich nach der Nelkenrevolution als sie sahen dass das Ancien Regime nicht reformierbar war auf die Seite der Gegner desselben geschlagen hatten Vertreter dieser Gruppe waren z B die spateren Ministerprasidenten Francisco Sa Carneiro und Francisco Pinto Balsemao die gemassigten Sozialisten die fur einen sozialdemokratischen Kurs eintraten reprasentiert durch die Sozialistische Partei und ihren Fuhrer Mario Soares und schliesslich die extreme Linke die Portugal in ein sozialistisches Land mit entweder staatssozialistischem Wirtschaftssystem oder ratedemokratischen Strukturen verwandeln wollte innerhalb der Armee und der MFA gefuhrt von Hauptmann Otelo innerhalb der Zivilisten einerseits reprasentiert durch die Kommunistische Partei unter Alvaro Cunhal andererseits durch mehrere linksradikale und linkssozialistische Parteien Regierung Da Palma Carlos Bearbeiten Nach dem Militarputsch von 1974 wurde am 14 Mai 1974 ein neues Wahlgesetz beschlossen Gesetz 3 74 Artikel 4 Nummer 1 1 Nach dem Dekret Gesetz Nummer 621 A 74 Artikel 1 1 vom 15 November 1974 waren fur die Konstituierende Versammlung portugiesische Staatsburger wahlberechtigt die am 28 Februar 1975 18 Jahre oder alter waren 1 Zum ersten Mal in der portugiesischen Geschichte war damit das allgemeine Wahlrecht anerkannt und wurde im folgenden Jahr ausgeubt Im April 1975 wurden die Mitglieder der Konstituierenden Versammlung gewahlt die die Verfassung von 1976 konzipierte 1 Diese wurde am 2 Juni 1976 proklamiert 2 und damit fur alle Wahlen eine Gleichheit des Frauenwahlrechts und Mannerwahlrechts verfassungsrechtlich abgesichert 3 Unmittelbar nach der Nelkenrevolution hatte sich eine provisorische Regierung Nationale Rettungsfront Junta de Salvacao Nacional JSN gebildet ihr Vorsitzender Spinola wurde zum Ubergangsprasidenten erklart Er ernannte am 15 Mai 1974 Adelino da Palma Carlos zum ersten Regierungschef Da Palma Carlos kam als konservativer Rechtsanwalt mit seinen politischen Einstellungen Spinola entgegen Er musste jedoch alle Stromungen an seiner Regierung teilnehmen lassen Sa Carneiro war Minister Soares wurde Aussen und Cunhal Minister ohne Geschaftsbereich Ausserdem hatte die Regierung nicht die alleinige Macht im Lande inne Die wahrend der Revolution gebildeten informellen Organe insbesondere die JSN und das MFA existierten weiter und fuhrten neben der Regierung ein Eigenleben In den Wochen nach der Ernennung der Regierung Da Palma Carlos vertieften sich die Meinungsunterschiede zwischen Spinola und Da Palma Carlos einerseits und den radikaleren Elementen innerhalb des MFA andererseits Bei der Frage nach der Zukunft der portugiesischen Kolonien war man sich einig dass die Politik wie sie vor der Nelkenrevolution betrieben wurde also die diversen afrikanischen Befreiungsbewegungen mit grosser Harte militarisch zu bekampfen gescheitert war Auch Spinola hatte ja bereits im Marz 1974 in seinem Buch Portugal und die Zukunft Portugal e o futuro dargelegt dass Portugal den Krieg militarisch nicht gewinnen konne und dadurch seine Ressourcen verschwende Diese Ausserungen hatten dann unter anderem zu seiner Entlassung durch die Regierung Caetano gefuhrt aber Spinola wollte doch einen geordneten Ruckzug und hoffte die Kolonien bei weitreichender Autonomie in einem wie auch immer gearteten Sonderverhaltnis zum portugiesischen Staat belassen zu konnen ahnlich wie Grossbritannien es mit seinen Kolonien innerhalb des British Commonwealth vorgemacht hatte Es ging Spinola dabei vor allem auch um das Schicksal der zahlreichen in den Kolonien verbliebenen portugiesischen Siedler die dann nach der Erlangung der Unabhangigkeit der Kolonien in der Tat in grosser Zahl ins Mutterland fluchten mussten Die radikaleren Krafte innerhalb des MFA dagegen wollten den Krieg so schnell wie moglich beenden um die portugiesischen Truppen nach Hause zu holen Diese Haltung erklarte sich sowohl aus einer politischen Affinitat zu den linksgerichteten afrikanischen Befreiungsbewegungen wie der MPLA in Angola oder der FRELIMO in Mosambik als auch aus dem Selbstverstandnis der MFA die sich als Interessenvertreterin der portugiesischen Soldaten sah die in einem zunehmend sinnlos gewordenen Krieg jeden Tag ihr Leben riskierten und deshalb so schnell wie moglich nach Hause geholt werden sollten Spinola war schliesslich bereit Guinea und Mosambik in die Unabhangigkeit zu entlassen weigerte sich jedoch Angola einer linksgerichteten Befreiungsorganisation zu uberlassen Diese Konflikte schwachten sowohl Prasident Spinola als auch die Regierung Da Palma Carlos fur die Spinola der einzige Ruckhalt war Als Da Palma Carlos mit dem Versuch scheiterte gleichzeitig mit den Prasidentschaftswahlen ein Verfassungsreferendum durchzufuhren und damit die Kompetenzen von Staatsprasident und Regierung zu starken trat er zuruck Radikalisierung der Entwicklung Bearbeiten Spinola hatte nun keine andere Wahl als einen radikaleren Militar den General Vasco Goncalves zum neuen Regierungschef zu ernennen Goncalves stand der Kommunistischen Partei Portugals politisch nahe auch wenn er in deren Generalsekretar Alvaro Cunhal einen politischen Gegner sah Er forderte zeitweise eine Ratedemokratie Unter seiner Regierung radikalisierte sich der innen und vor allem wirtschaftspolitische Kurs der Regierung Konservative Minister wie Sa Carneiro der Mitglied der Regierung Da Palma Carlos gewesen war gehorten seiner Regierung nicht mehr an Goncalves fuhrte eine Landreform durch und verstaatlichte Grossbesitz und Banken Da die verstaatlichten Banken viele Bereiche der Wirtschaft kontrollierten waren damit insgesamt fast 70 des portugiesischen Bruttosozialproduktes direkt oder indirekt unter der Kontrolle der Regierung Spinola versuchte sich dieser Entwicklung entgegenzustellen Appell an die schweigende Mehrheit scheiterte jedoch am Widerstand Goncalves und des radikalen Flugels der MFA unter Hauptmann Otelo Saraiva de Carvalho Entnervt gab er schliesslich auf und trat am 30 September 1974 zuruck Nachfolger Spinolas wurde General Francisco da Costa Gomes Wie Spinola gehorte auch er dem konservativen Flugel der Streitkrafte an Da Costa Gomes sah sich zu einem gemassigten Kurs gezwungen einerseits weil er mit einer konservativ ausgerichteten Politik ebenso scheitern wurde wie sein Vorganger andererseits wuchs unter den westeuropaischen Staaten und besonders auch in den USA die Befurchtung Portugal konnte als erstes Land Westeuropas kommunistisch werden Im Bewusstsein dass Portugal auf die Unterstutzung der westlichen Staatenwelt angewiesen war versuchte da Costa Gomes diese zu beruhigen und die grossten Schritte der Regierung dos Santos Goncalves und des MFA in Richtung Sozialismus zu verhindern Am 11 Marz 1975 unternahmen konservative Krafte innerhalb des Militars einen Putschversuch gegen die Linksregierung Der Putsch schlug fehl Spinola der in ihn verwickelt war musste das Land verlassen und ging nach Spanien spater Brasilien ins Exil Auflosung des portugiesischen Kolonialreiches und Wahlen zur Verfassungsgebenden Versammlung Bearbeiten Da sich Da Costa Gomes der Entlassung der portugiesischen Kolonien nicht mehr widersetzte begannen nach seinem Amtsantritt schnell Verhandlungen mit den afrikanischen Befreiungsbewegungen die zu einer schnellen Auflosung des portugiesischen Kolonialreiches fuhrten Bereits am 10 September 1974 war die Unabhangigkeit von Guinea Bissau anerkannt worden nun folgten 1975 in rascher Folge Mosambik 25 Juni die Kapverden 5 Juli Sao Tome und Principe 12 Juli und schliesslich Angola 11 November Macau verblieb zunachst bei Portugal freilich zum chinesischen Territorium unter portugiesischer Verwaltung erklart da man sich mit der Volksrepublik China nicht auf eine Ubergabe einigen konnte die Chinesen wollten die Macao Frage offen halten solange die Frage der Ruckgabe Hongkongs durch die Briten nicht geklart war Als letzte portugiesische Kolonie wurde Osttimor in die Unabhangigkeit entlassen 28 November Neun Tage spater wurde Osttimor von Indonesien annektiert nach 24 jahriger indonesischer Besatzung unter internationale Verwaltung gestellt und erreichte schliesslich am 20 Mai 2002 die endgultige Unabhangigkeit Innenpolitisch wurden nach dem gescheiterten Putsch eine Reihe von institutionellen Veranderungen vorgenommen mit denen die Errungenschaften der linksgerichteten Revolution verteidigt werden sollten So wurde der Nationale Rettungsrat aufgelost und an seine Stelle ein Revolutionsrat Conselho da Revolucao gegrundet Dieser erhielt ein dreikopfiges Prasidium in dem neben dem Staatsprasidenten Ministerprasident Vasco Goncalves und Hauptmann Otelo vertreten waren die Linke also uber eine Zweidrittelmehrheit verfugte Der Revolutionsrat wurde mit einem erheblichen Mitspracherecht ausgestattet Er hatte die Befugnis den Prasidenten zu kontrollieren und konnte gegen Gesetze ein Veto einlegen Die Ruckkehr zu verfassungsgemassen Zustanden nach der Nelkenrevolution erforderte die Verabschiedung einer neuen Verfassung da die alte Verfassung noch aus den Zeiten des Estado Novo stammte Allerdings befurchteten die Radikalen dass sie bei allgemeinen Wahlen keine Mehrheit erringen wurden und stimmten den Wahlen zu einer verfassungsgebenden Versammlung erst zu nachdem die fuhrenden Parteien einen so genannten Politischen Pakt unterzeichnet hatten mit dem die andauernde Existenz des Revolutionsrates und des MFA auch uber die Wahlen hinaus und unabhangig von deren Ausgang garantiert wurde Nun war der Weg frei zu Wahlen fur eine Verfassungsgebende Versammlung die schliesslich am 25 April abgehalten wurden Wahlsieger waren die Sozialisten sowie zentristische Parteien Ministerprasident Vasco Goncalves hielt allerdings ungeachtet dieses Ergebnisses an seiner Politik fest so dass nun auch die Sozialisten unter Mario Soares aus der Regierung austraten Der heisse Sommer 1975 und Konsolidierung des Landes Bearbeiten Innerhalb der MFA zeigten sich weitere Spaltungstendenzen Die radikalen Krafte veroffentlichten ihr Programm Fur den Aufbau einer sozialistischen Gesellschaft in Portugal gemassigtere Kreise innerhalb der MFA schlossen sich unter der Fuhrung von Melo Antunes zur so genannten Gruppe der Neun zusammen und veroffentlichten einen Gegenentwurf einer sozialdemokratischen Politik nach dem Vorbild der skandinavischen Staaten Melo Antunes und seine Anhanger wurden daraufhin aus dem Revolutionsrat entfernt Prasident Costa Gomes nutzte diese Spaltung innerhalb des MFA sowie die relative Starke der Sozialisten um die Regierung Vasco Goncalves Ende August 1975 zu entlassen Zum neuen Ministerprasidenten ernannte er einen weiteren Militar den gemassigten Jose Pinheiro de Azevedo Zur Verteidigung der revolutionaren Errungenschaften der Nelkenrevolution die nach ihrer Meinung durch die Umorientierung zur politischen Mitte in Gefahr geraten waren bildete sich Gruppen revolutionarer Soldaten die sich Soldados Unidos Vencerao SUV nannten die vereinigten Soldaten werden siegen Die politische Situation in Portugal eskalierte Es kam zu Massendemonstrationen und Zusammenstossen in den grosseren Stadten des Landes Radio Renascenca ein Symbol der Nelkenrevolution wurde von radikalen Kraften besetzt spater von Einheiten der Regierung gesprengt Im Zuge des so genannten heissen Sommers 1975 besetzten landlose Farmarbeiter die grossen Landguter des Sudens Mehr als eine Million Hektar Land wurde von der Regierung konfisziert und zu staatseigenen Gutern erklart Die konservativen Landbesitzer des Nordens bildeten rechtsgerichtete Guerillagruppen um ihren Besitz gegen wilde Landbesetzungen zu sichern Die aus den jetzt unabhangigen ehemaligen Kolonien zuruckstromenden Siedler vergrosserten noch das Chaos Am Morgen des 25 November 1975 revoltierten Truppeneinheiten gegen eine Entscheidung ihres Generals Morais da Silva Die konservativen Krafte innerhalb des MFA die so genannte Gruppe der Neun sahen darin den Beginn eines Putsches und allgemeinen Aufstandes der extrem linksgerichteten Krafte gegen die Regierung Prasident da Costa Gomes erhielt von der Kommunistischen Partei die Zusicherung sie werde ihre Anhanger nicht zur Unterstutzung der meuternden Truppen auf die Strasse rufen Damit war der Weg fur ein militarisches Vorgehen gegen die Aufstandischen frei Der Prasident erklarte den Ausnahmezustand Auseinandersetzungen zwischen meuternden Militars und Regierungstruppen forderten Tote auf beiden Seiten Der Generalstabschef und Hauptmann Otelo zu diesem Zeitpunkt Stadtkommandant von Lissabon der als Fuhrer des Putsches angesehen wurde wurden entlassen COPCON Comando Operacional do Continente Operationskommando Kontinent eine aus Fallschirmjagern Marineinfanteristen und Spezialeinheiten des Heeres gebildete Eliteeinheit die eigentliche Machtbasis von Hauptmann Otelo wurde aufgelost General Eanes wurde Chef der Regierungstruppen Ihm gelang es relativ schnell den Aufstand niederzuschlagen In den ersten Monaten des Jahres 1976 kam es zu grossen Demonstrationen fur die Freilassung der bei dem Putschversuch vom 25 11 verhafteten Soldaten und zu einer Welle von Bombenattentaten gegen linksgerichtete Politiker die der extremen Rechten zugeschrieben wurden Die Regierung Pinheiro de Azevedo versuchte sehr schnell die Konsolidierung des Staates in die Wege zu leiten Ein Meilenstein auf diesem Weg war die Verabschiedung einer neuen Verfassung am 2 April 1976 durch die Verfassungsgebende Versammlung Darin war ein vom Volk direkt gewahlter Prasident mit grossen Machtbefugnissen vorgesehen Er sollte fur eine funfjahrige Amtszeit gewahlt werden mit der Moglichkeit einmaliger Wiederwahl Ministerprasident und Regierung waren gleichzeitig dem Prasidenten und dem neuen Einkammerparlament Versammlung der Republik Assembleia da Republica verantwortlich Der Ministerprasident wurde vom Prasidenten ernannt Der Revolutionsrat kontrollierte die Streitkrafte und beriet den Prasidenten Fur die 230 Mitglieder des Parlaments galt eine vierjahrige Amtszeit Am 25 April 1976 fanden die ersten Parlamentswahlen nach der neuen Verfassung statt Vier Parteien hatten sich herausgebildet die Sozialisten PS die konservative Demokratische Volkspartei PPD spater umbenannt in Sozialdemokratische Partei die Zentristen CDS und naturlich die Kommunisten PCP Bei den Wahlen wurden die Sozialisten starkste Partei konnten jedoch keine absolute Mehrheit erringen PS 35 PPD 24 CDS 15 9 und PCP 14 6 Am 27 Juli wurden die ersten Prasidentschaftswahlen durchgefuhrt Zur Wahl stellten sich General Antonio Ramalho Eanes Hauptmann Otelo Saraiva de Carvalho der die Linke reprasentierte Ministerprasident Pinheiro de Azevedo und Octavio Pato Die Wahl gewann General Eanes mit 61 5 der Stimmen Hauptmann Otelo wurde mit 16 5 der Stimmen Zweiter Am 23 September 1976 wurde Mario Soares zum Ministerprasidenten gewahlt Das Land hatte damit wieder einen verfassungsmassigen Prasidenten und eine verfassungsmassige Regierung 1976 1980 Die erste Regierung Soares und die drei uberparteilichen Regierungen Bearbeiten nbsp Mario Soares sozialistischer Parteivorsitzender Regierungschef und Prasident PortugalsDringendstes Problem der neuen Regierung war die schwierige wirtschaftliche Lage Portugals Die Regierung Soares bemuhte sich deshalb um Finanzhilfen von den USA und der EG Da diesen Machten an einer Stabilisierung Portugals gelegen war erhielt das Land die benotigten Hilfen Auch begann Soares mit einer langsamen Integration des wahrend des Estado Novo in Europa weitgehend isolierten Landes in die europaischen Institutionen Ein erster Schritt war die Aufnahme in den Europarat am 22 September 1976 Soares musste zunachst mit einer Minderheitsregierung regieren Nachdem diese gescheitert war gelang ihm nach langen Verhandlungen die Schaffung einer Koalition mit dem CDS die allerdings schon am 5 Dezember 1977 an den grossen Differenzen zwischen den beiden Parteien scheiterte Damit waren die Moglichkeiten zur Regierungsbildung bei den bestehenden Mehrheitsverhaltnissen im Parlament erschopft Eine Linksregierung kam obwohl rechnerisch moglich aufgrund der Differenzen zwischen Sozialisten und Kommunisten nicht in Frage die Rechte hatte keine Mehrheit und der Versuch einer Mitte rechts Regierung war gerade gescheitert Prasident Eanes entliess deshalb Soares und ernannte drei aufeinanderfolgende uberparteiliche Regierungen Alfredo Nobre da Costa ab 28 August 1978 Carlos Mota Pinto ab 22 November 1978 und schliesslich Maria de Lourdes Pintasilgo ab 1 August 1979 Letztere war die erste und bisher einzige Regierungschefin in Portugal Mangels parlamentarischer Mehrheit war keine dieser Regierungen von langer Dauer Die Parteien einigten sich auf vorgezogene Neuwahlen die schliesslich gegen Ende 1979 durchgefuhrt wurden 1980 1983 Konservative an der Macht BearbeitenAuf der rechten Seite des Parteienspektrums hatte sich inzwischen der Fuhrer des jetzt Sozialdemokratische Partei genannten ehemaligen PPD Francisco Sa Carneiro zum unumstrittenen Fuhrer entwickelt Er schloss die drei konservativen Parteien die Sozialdemokraten den CDS und die eher unbedeutenden Monarchisten zu einer Listenverbindung der Demokratischen Allianz AD zusammen und gewann mit ihr die Wahlen AD 45 26 PS 27 33 PCP 13 8 Sa Carneiro wurde neuer Ministerprasident Einer Besonderheit der portugiesischen Verfassung folgend begann mit den vorgezogenen Neuwahlen jedoch keine neue Wahlperiode das neugewahlte Parlament konnte lediglich die Wahlperiode des alten Parlaments zu Ende bringen Deshalb mussten am 5 Oktober 1980 schon wieder Wahlen stattfinden diesmal zum regularen Termin Die Neuwahlen bestatigten das vorherige Ergebnis Die AD konnte ihre Fuhrungsposition noch ausbauen AD 47 59 PS 27 76 PCP 16 75 Damit hatte zum ersten Mal seit der Nelkenrevolution eine politische Gruppierung eine parlamentarische Mehrheit errungen und ebenfalls zum ersten Mal amtierte wieder eine dezidiert konservative Regierung im Land 1980 fanden auch Prasidentschaftswahlen statt Prasident Eanes stellte sich zur Wiederwahl Die radikal konservative Politik der Regierung Sa Carneiro die offen eine ganze Reihe von Entscheidungen aus der Zeit nach der Nelkenrevolution zur Disposition stellte Befreiung der Wirtschaft von Sozialismus Ruckgangigmachung der Verstaatlichungen hatte zu einem offenen Konflikt zwischen Sa Carneiro und Eanes gefuhrt Die AD unterstutzte deshalb die Wiederwahl von Prasident Eanes nicht sondern stellte mit General Soares Carneiro einen Gegenkandidaten auf Eanes dagegen konnte sich die Unterstutzung der Sozialisten sichern Bei den Wahlen wurde er mit grosser Mehrheit bereits in der ersten Runde wiedergewahlt Die politische Situation in Portugal war somit gekennzeichnet von einer Cohabitation zwischen einem Prasidenten Eanes und einem Regierungschef Sa Carneiro bzw Pinto Balsemao die politisch in unterschiedlichen Lagern standen sowie von dem Gegensatz der regierenden AD zu den Sozialisten unter Mario Soares der Oppositionsfuhrer wurde Am 4 Dezember 1980 kam Sa Carneiro zusammen mit seinem Verteidigungsminister dem Chef seiner Koalitionspartei CDS bei einem Hubschrauberabsturz unter bis heute ungeklarten Umstanden ums Leben Der tragische Tod des umstrittenen Politikers der die seit 1974 andauernde Regierung der Linken beendet hatte unmittelbar nach seinem triumphalen Wahlsieg und kurz vor den Prasidentschaftswahlen erschutterte das Land Sein Nachfolger wurde Francisco Pinto Balsemao Nach seiner Regierungsubernahme fuhrte er die Politik Sa Carneiros fort dabei aber weniger radikal und umganglicher im Stil Er einigte sich mit der sozialistischen Opposition auf eine Reihe von Verfassungsanderungen mit denen Portugal seinen Weg zu einer parlamentarischen Demokratie fortsetzte Der Revolutionsrat als Relikt der Nelkenrevolution wurde abgeschafft Die Stellung des Prasidenten wurde geschwacht dafur die Regierung und das Parlament gestarkt Die Streitkrafte wurden wieder unter zivile Kontrolle gestellt Als Preis fur die Unterstutzung der Sozialisten bei seiner Wiederwahl 1980 hatte Prasident Eanes den Verfassungsanderungen mit denen seine Vorrechte besonders in der Aussen und Sicherheitspolitik eingeschrankt wurden bereits im Vorfeld zustimmen mussen Pinto Balsemao fehlte allerdings das Charisma seines Vorgangers insbesondere verstand er es nicht die verschiedenen Teile des heterogenen Wahlbundnisses AD zusammenzuhalten Die AD zerfiel wieder in ihre Bestandteile die Regierung Pinto Balsemao verlor ihre parlamentarische Mehrheit und musste zurucktreten Die Sozialdemokraten benannten Vitor Crespo einen ehemaligen Militar und Mitglied der MFA als Kandidaten fur das Amt des Ministerprasidenten Prasident Eanes weigerte sich allerdings ihn zu ernennen und loste stattdessen das Parlament auf so dass es am 25 April 1983 zu Neuwahlen kam 1983 1985 Grosse Koalition BearbeitenBei den Wahlen traten die vormals in der AD verbundenen Sozialdemokraten und Zentristen wieder getrennt an Das Ergebnis Sozialisten PS 36 12 Sozialdemokraten PSD 27 24 Zentristen CDS 12 56 und Kommunisten PCP 18 7 war nicht eindeutig Zwar wurden die Sozialisten wieder starkste Partei verfugten aber nicht uber eine parlamentarische Mehrheit Auch PSD und CDS also die Parteien die in der vorherigen Regierung in der AD verbunden waren verfugten aufgrund des starken Abschneidens der Kommunisten nicht uber eine Mehrheit Nach langwierigen Verhandlungen gelang Mario Soares eine Koalition mit der PSD die als zentristischer Block bloco central bekannt wurde Mario Soares wurde erneut Ministerprasident Diese Regierung sturzte schliesslich uber interne Streitigkeiten der Sozialdemokraten Pinto Balsemao der auch nach der Wahlniederlage und nachdem er das Amt des Ministerprasidenten hatte abgeben mussen Vorsitzender der Partei geblieben war hatte mit Anibal Cavaco Silva einen gefahrlichen innerparteilichen Gegner Dieser war Finanzminister in der Regierung Sa Carneiro gewesen und weigerte sich nach dessen Tod in die neue Regierung von Pinto Balsemao einzutreten den er fur zu gemassigt hielt Cavaco Silva dagegen sah sich selbst als legitimen Erben Sa Carneiros und war deshalb gegen die Koalition mit den Sozialisten eingestellt Ausserdem naherte sich die zweite Amtszeit von Prasident Eanes ihrem Ende Nach der Verfassung konnte der Prasident sich nicht erneut zur Wahl stellen Eanes war aber nicht bereit sich aus der aktiven Politik zu verabschieden und nahm Kontakte mit den Sozialdemokraten auf Besonders die personliche Rivalitat zwischen Soares und Eanes bewog letzteren dazu den Kontakt mit dem PSD zu suchen obwohl ihm die Sozialisten politisch naher standen Eingedenk des Konflikts zwischen Sa Carneiro und Eanes widersetzte sich Cavaco Silva vehement einem eventuellen Eintritt des Prasidenten in den PSD nach Ende seiner Amtszeit der von Pinto Balsemao unterstutzt wurde Dazu kam noch Unzufriedenheit mit dem wirtschaftlichen Sparkurs der Regierung Soares Am Parteitag der Sozialdemokraten in Figueira da Foz sturzte Cavaco Silva Pinto Balsemao als Parteivorsitzenden und liess sich selbst zum Vorsitzenden des PSD wahlen Der neue Parteivorsitzende beendete als erstes die Koalition mit den Sozialisten so dass die Regierung Soares ihre parlamentarische Mehrheit verlor Prasident Eanes loste daraufhin das Parlament auf Vorgezogene Parlamentswahlen am 6 Oktober 1985 waren die Folge 1986 Mario Soares wird Staatsprasident BearbeitenGeneral Eanes dem durch den Sieg Cavaco Silva innerhalb des PSD der Zutritt zu dieser Partei versperrt war beschloss daraufhin seine eigene Partei zu grunden So entstand die PRD die Partei der Demokratischen Erneuerung Partido Renovador Democratico Da Eanes immer noch Staatsprasident war wurde die Partei pro forma von Herminio Martinho gefuhrt es war jedoch jedem klar dass es sich bei der PRD um die Partei des Staatsprasidenten handelte Die PRD konnte die Unzufriedenheit grosser Bevolkerungsgruppen mit der Sparpolitik der bisherigen Regierung ausnutzen und wurde so zum grossen Nutzniesser der von Eanes selbst verfugten Parlamentsauflosung Die gerade erst gegrundete Partei bekam fast so viele Stimmen wie die Sozialisten und wurde drittstarkste Kraft im Parlament Da Mario Soares bereits plante im darauffolgenden Jahr als Prasidentschaftskandidat um die Nachfolge General Eanes zu kampfen stellte er sich nicht mehr zur Wahl Die Sozialisten wurden stattdessen von Antonio de Almeida Santos gefuhrt der viele Jahre lang Minister in verschiedenen Portefeuilles der PS Regierungen und die rechte Hand von Ministerprasident Soares gewesen war Bei den Wahlen wurden die Sozialdemokraten PSD mit 29 87 der Stimmen starkste Partei Als zweites folgten die Sozialisten die grossen Verlierer der Wahl ihr Stimmenanteil von 36 12 bei den Wahlen von 1983 ging auf 20 77 zuruck Die PRD wurde aus dem Stand heraus mit 17 92 drittstarkste Kraft im Parlament Die Zentristen CDS waren neben den Sozialisten die grossen Verlierer der Wahlen und bekamen nur noch 9 96 der Stimmen Die Kommunisten konnten mit 15 49 ihr bisheriges Wahlerpotential in etwa halten Da die Sozialdemokraten bei den Wahlen starkste Partei geworden waren stellten sie mit Anibal Cavaco Silva den neuen Ministerprasidenten Allerdings verfugten sie nicht uber eine parlamentarische Mehrheit so dass Cavaco Silva eine Minderheitsregierung bildete die auf die Tolerierung der PRD angewiesen war 1985 kam es zu einem aufsehenerregenden Prozess als Hauptmann Otelo die linke Galionsfigur der Nelkenrevolution und unterlegener Prasidentschaftskandidat von 1976 und 1980 die Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung der FP 25 vorgeworfen wurde In einem bis heute umstrittenen Prozess wurde Otelo verurteilt Er sass funf Jahre in Haft bis er schliesslich 1990 nach Wiederaufnahme des Verfahrens freigelassen und 1996 durch einen Beschluss des Parlaments amnestiert wurde 1986 fanden dann die Prasidentschaftswahlen statt Erstmals war das Ergebnis offen da sich der bisherige Amtsinhaber General Eanes nicht mehr zur Wahl stellen konnte In seiner Rivalitat zum sozialistischen Kandidaten Soares sorgte Eanes dafur dass die PRD mit Francisco Salgado Zenha einen eigenen Kandidaten aufstellte Dieser war seit langer Zeit ein personlicher Freund von Mario Soares und wie dieser Grundungsmitglied der Sozialistischen Partei Gemeinsam mit Mario Soares hatte er viele Jahre gegen die Salazar Caetano Diktatur gekampft Zwischen 1974 und 1982 war er Fraktionsvorsitzender der Sozialisten im Parlament Bereits 1980 uberwarf er sich allerdings mit Mario Soares Neben der PRD unterstutzten auch die Kommunisten die Kandidatur von Salgado Zenha um einen Prasidenten Soares zu verhindern Die Rechten stellten mit Freitas do Amaral dem Grunder des CDS einen eigenen Kandidaten auf Allerdings ging das Kalkul von Eanes nicht auf Salgado Zenha wurde bei den Wahlen nur dritter hinter do Amaral und Soares Die Prasidentschaftswahlen von 1986 gehoren zu den spannendsten der jungeren portugiesischen Geschichte Soares unpopular wegen der Sparpolitik der von ihm gefuhrten Regierung hatte bei ersten Wahlumfragen nur 8 der Stimmen bekommen In der ersten Runde der Prasidentschaftswahlen wurde er jedoch zweiter 25 4 hinter dem Kandidaten der Konservativen Freitas do Amaral 46 3 Das Wichtigste am Wahlergebnis der ersten Runde war jedoch dass Soares den Wunschnachfolgekandidaten von Eanes Salgado Zenha auf den dritten Platz verwies In der zweiten Runde erhielt er viele Stimmen von Wahlern die in der ersten Runde fur Salgado Zenha gestimmt hatten und die Freitas do Amaral als Prasidenten verhindern wollten Selbst viele Anhanger der Kommunisten stimmten fur Soares als aus ihrer Sicht kleineres Ubel gegenuber einem Prasidenten der Rechten Soares gewann so die Wahl gegen Freitas do Amaral schliesslich mit einem Vorsprung von nur 2 Eanes musste also gegen seinen Willen die Insignien der Prasidentschaft an Mario Soares ubergeben Dieser wurde der erste Zivilist im Amt des Prasidenten seit 60 Jahren 1986 EG Beitritt BearbeitenEines der Hauptprojekte von Soares war der Beitritt seines Landes zur EG 1976 wahrend seiner ersten Regierung als Ministerprasident hatte er den Beitrittsvertrag unterschrieben Mit Portugal das wirtschaftlich zu diesem Zeitpunkt sehr viel schwacher als die anderen EG Staaten war wurde eine zehnjahrige Ubergangszeit ausgehandelt Wahrend seiner zweiten Regierung der Zeit der grossen Koalition versuchte er durch eine radikale Sparpolitik den Staatshaushalt zu sanieren und sein Land fur den Beitritt zur EG zu rusten Die aus dieser Sparpolitik resultierende Unzufriedenheit breiter Teile der Bevolkerung fuhrten dann schliesslich zum Sturz der grossen Koalition zum Anwachsen der PRD bei den Wahlen von 1985 und auch dazu dass Soares erst in der zweiten Runde zum Prasidenten gewahlt wurde Jetzt als neugewahlter Prasident konnte er den am 1 Januar 1986 erfolgten Beitritt gemeinsam mit Spanien zur EG vollziehen 1985 1995 Ara Cavaco Silva BearbeitenDie erste Regierung Cavaco Silva war nur von kurzer Dauer Nach dem Ruckzug der parlamentarischen Unterstutzung durch Eanes Partei PRD war sie 1987 am Ende Prasident Soares der zwischenzeitlich ein gutes Verhaltnis zu Cavaco Silva entwickelt hatte widerstand der Versuchung die Sozialisten durch eine Koalition mit dem PRD wieder an die Regierung zu bringen Auch fiel ihm die politische Uneinheitlichkeit zwischen Sozialisten und PRD auf so dass eine solche Koalition eine schwache Regierung bedeutet hatte Stattdessen loste der Prasident das Parlament auf so dass es zu vorgezogenen Neuwahlen kam Die Wahlen vom 19 Juli 1987 anderten die politische Landschaft des Landes Dem ausserst popularen Ministerprasidenten Cavaco Silva gelang es fur seine Sozialdemokraten zum ersten Mal in der Geschichte des Landes uberhaupt mit 50 22 der Stimmen eine absolute Mehrheit zu erringen Es handelte sich um einen Erdrutschsieg uber 20 der Stimmen mehr als bei den letzten Wahlen Zweitstarkste Fraktion wurden die Sozialisten mit 22 24 sie konnten also ihr Ergebnis der vorherigen Wahlen das allerdings das schlechteste der Parteigeschichte war wieder leicht verbessern Drittstarkste Fraktion waren die Kommunisten die ihre ublichen 15 49 erhielten Grosser Verlierer war die Eanes Partei PRD Die Uberraschungssiegerin der letzten Wahlen verlor fast alle Stimmen die sie bei den letzten Wahlen erhalten hatte Der PRD erhielt nur noch 4 91 der Stimmen von vorher 45 Abgeordneten schmolz seine Fraktion auf 7 Mitglieder zusammen Der Sturz der vorangegangenen Minderheitsregierung Cavaco Silva den der PRD provoziert hatte kam somit also einem politischen Selbstmord der Partei gleich Nach diesem Debakel ubernahm Exprasident Eanes fur kurze Zeit selbst die Fuhrung der Partei ohne jedoch den Niedergang aufhalten zu konnen Seit den darauffolgenden Wahlen im Jahr 1991 ist der PRD im portugiesischen Parlament nicht mehr vertreten Cavaco Silva hatte im Wahlkampf vor allem die wirtschaftliche Kompetenz seiner Regierung herausgestellt und die sonst in der portugiesischen Politik ubliche Bezugnahme auf Ideologien weitestgehend gemieden Die Wahlen markierten einen Konzentrationsprozess auf beiden Seiten des politischen Spektrums Auf der Linken wurden die Sozialisten nach dem Debakel des PRD zur alleinbestimmenden Kraft Die Kommunisten konnten zwar ihr Wahlpotential halten verloren aber bei den weiteren Wahlen kontinuierlich und stellten damit keine wichtige politische Machtgruppe mehr dar Auf der Rechten konzentrierte sich alles auf die Sozialdemokraten Die zweite grosse Partei der Rechten der CDS hatte nur noch knapp 5 der Stimmen und konnte den Sozialdemokraten deshalb nicht mehr als Konkurrent gefahrlich werden Der liberalen Wirtschaftspolitik stand allerdings noch die Verfassung entgegen die weiterhin den Ubergang zum Sozialismus forderte Da der PSD allein nicht uber die Zweidrittelmehrheit im Parlament verfugte die fur eine Verfassungsanderung notig war einigte sich Cavaco Silva mit den Sozialisten 1989 kam es zu weiteren Verfassungsanderungen mit ihnen wurden die letzten Uberbleibsel der extremistisch linken Phase die unmittelbar auf die Nelkenrevolution gefolgt war aus der Verfassung gestrichen und die Verfassung westeuropaischen Massstaben angepasst Die Klauseln die die Endgultigkeit der nach der Nelkenrevolution erfolgten Verstaatlichungen festschrieben wurden aufgehoben die Erwahnung des Sozialismus aus der Verfassung gestrichen Durch diese Verfassungsanderung war es moglich dass viele der unmittelbar nach der Nelkenrevolution verstaatlichen Industrien und Banken reprivatisiert werden konnten Portugal hatte wieder ein gefestigtes Zweiparteiensystem mit den linksgerichteten Sozialisten die den Prasidenten und den konservativen Sozialdemokraten die den Ministerprasidenten stellten Cavaco Silva fuhrte eine neoliberale Wirtschaftspolitik ein Durch sie und auch durch uppige Transferzahlungen innerhalb der EG befand sich die Konjunktur in Portugal im Aufschwung was auch die Beliebtheit der Regierung erhohte Prasident Soares und Ministerprasident Cavaco Silva pflegten trotz ihrer unterschiedlichen politischen Ansichten gute Beziehungen zueinander Beide konnten Konflikte zwischen Prasident und Regierung bei den fur beide 1991 anstehenden Wahlen nicht gebrauchen Sowohl Soares als auch Cavaco Silva gingen als Favoriten in die Wahlen und siegten jeweils deutlich So unterstutzten bei den Prasidentschaftswahlen am 13 Januar 1991 sogar die Sozialdemokraten eine Wiederwahl von Soares Diesem gelang es die Wahlen bereits im ersten Wahlgang mit sensationellen 70 35 der Stimmen zu gewinnen seine Gegenkandidaten Basilio Horta der fur den CDS kandidierte und der Kandidat der Kommunisten Carlos Carvalhas folgten abgeschlagen mit 14 16 und 12 92 der Stimmen Bei den Parlamentswahlen am 6 Oktober des gleichen Jahres gelang es dann Cavaco Silva und seinem PSD die absolute Mehrheit zu verteidigen PSD 50 60 PS 29 13 Kommunisten 8 8 CDS 4 43 Die Eanes Partei PRD war wie bereits beschrieben im neuen Parlament nicht mehr vertreten Die Sozialisten wurden von dem spateren Staatsprasidenten Jorge Sampaio gefuhrt In der jeweils zweiten Amtsperiode von Soares und Cavaco Silva gestaltete sich die Cohabitation konfliktreicher Soares Position war durch seinen uberwaltigenden Wahlsieg gestarkt Ausserdem musste er sich da die Verfassung eine dritte Amtsperiode nicht zulasst keine Sorgen um seine Wiederwahl machen und deshalb auch keine Kompromisse eingehen Die Stellung der Regierung wurde dagegen deutlich schwacher Das Land trat in eine Phase der Rezession ein die sozialen Spannungen erhohten sich dadurch spurbar und es kam zu Massenprotesten gegen die neoliberale Wirtschaftspolitik der Regierung am bekanntesten das Massenhupkonzert Buzinao auf der Brucke des 25 April in Lissabon im Juni 1994 Soares weigerte sich eine Reihe von Gesetzen in Kraft treten zu lassen und ubersendete sie zur Uberprufung ihrer Verfassungsmassigkeit an das Verfassungsgericht was zu weiteren Problemen zwischen Regierung und Staatsprasident fuhrte Anders als die Regierung deren Popularitat immer mehr sank gelang es Soares seine Beliebtheit im Volk zu erhalten 1995 fanden regular die nachsten Parlamentswahlen statt zu einem Zeitpunkt als die Regierung wegen der Rezession besonders unpopular war Cavaco Silva trat nicht mehr an Er hatte sich bereits zuruckgezogen da er auf die Nachfolge von Soares bei den Prasidentenwahlen des darauffolgenden Jahres spekulierte Er wollte das Kunststuck von Soares wiederholen und wie dieser bei seiner ersten Wahl trotz der aus der Regierungstatigkeit stammenden Unpopularitat die Prasidentschaftswahlen gewinnen Der PSD wurde stattdessen von Joaquin Fernando Nogueira gefuhrt doch er verlor die Wahl Die Sozialisten wurden mit 43 76 also einem Zugewinn von uber 14 zum ersten Mal seit 1985 wieder starkste Fraktion verfehlten die absolute Mehrheit im Parlament nur um vier Mandate Dem entsprachen grosse Verluste des PSD der gegenuber den letzten Wahlen uber 16 verlor und nur noch auf 34 12 kam Prasident Soares konnte mit Antonio Guterres wieder einen Sozialisten zum Regierungschef ernennen nbsp Antonio Guterres1996 2001 Sozialisten an der Macht BearbeitenBei den Prasidentschaftswahlen 1996 war der ehemalige Ministerprasident Cavaco Silva Kandidat des PSD Als Gegenkandidaten stellten die Sozialisten den Burgermeister von Lissabon Jorge Sampaio auf Ihm gelang es Cavaco Silva bereits im ersten Wahlgang mit 53 85 der Stimmen zu schlagen Im Oktober 1999 fanden wieder regulare Parlamentswahlen statt Die Sozialisten erhielten zwar keine absolute Mehrheit wurden aber erneut starkste Fraktion und konnten ihren Stimmenanteil von 1995 sogar noch leicht ausbauen Die Minderheitsregierung Guterres ging also erstarkt aus den Wahlen hervor Guterres wurde 1999 als Nachfolger des Franzosen Pierre Mauroy auch zum Prasidenten der Sozialistischen Internationale gewahlt Umso grosser war deshalb die Uberraschung als die Sozialisten bei den Kommunalwahlen im Dezember 2001 herbe Verluste hinnehmen mussten Guterres ubernahm die Verantwortung fur die Wahlniederlage und trat als Regierungschef und Vorsitzender der Sozialisten zuruck 2002 2004 Erneute Cohabitation BearbeitenAm 1 Januar 2002 wurde der Euro als neue gemeinsame europaische Wahrung in Portugal eingefuhrt und loste den portugiesischen Escudo ab Bei den vorgezogenen Neuwahlen vom 17 Marz 2002 verloren die Sozialisten 6 3 der Stimmen und wurden nur noch zweitstarkste Fraktion Uberraschungssieger waren die Sozialdemokraten mit 40 21 der Stimmen ein Gewinn von fast 8 Die PSD bildete eine Koalition mit der Volkspartei dem ehemaligen CDS und mit Jose Manuel Barroso erhielt das Land wieder einen konservativen Ministerprasidenten nbsp Jose Manuel Durao Barroso ehemaliger portugiesischer Ministerprasident und von 2004 bis 2014 Prasident der EU KommissionAls Regierungschef fuhrte Barroso einen streng konservativen Kurs der ihn in seinem Lande bald unbeliebt machte Wirtschaftspolitisch war er auch um die Vorgaben des Euro Stabilitatspaktes einzuhalten zu einem strikten Sparkurs gezwungen senkte die offentlichen Ausgaben und privatisierte Staatsvermogen Aussenpolitisch suchte er eine enge Anlehnung an die USA und unterstutzte sie z B beim Krieg gegen den Irak 2003 Im Jahr 2004 endete die Amtszeit des Prasidenten der Europaischen Kommission Romano Prodi Fur eine zweite Amtszeit kandidierte er nicht mehr da er zuruck in die italienische Politik strebte wo er gegen den damaligen Ministerprasidenten Berlusconi antreten wollte In Europa begann daraufhin die Suche nach einem geeigneten Nachfolger Wunschkandidat war zunachst der Luxemburger Ministerprasident Juncker der jedoch ablehnte da er Regierungschef seines Heimatlandes bleiben wollte Die Kandidaten des liberalen Lagers der belgische Ministerprasident Guy Verhofstadt vorgeschlagen von Deutschland und Frankreich und der Konservative Chris Patten blockierten sich daraufhin gegenseitig so dass in Europa die Suche nach einem Kompromisskandidaten begann Schliesslich einigten sich die Staats und Regierungschefs am 29 Juni 2004 beim Europaischen Rat auf Barroso Dieser trat daraufhin am 17 Juli 2004 als portugiesischer Ministerprasident zuruck und wurde am 18 November 2004 vom Europaischen Parlament als Kommissionsprasident bestatigt Nachfolger von Barroso in Portugal wurde der bisherige Burgermeister von Lissabon Pedro Santana Lopes Wahrend der Regierung Barroso war er stellvertretender Parteivorsitzender des PSD gewesen und somit eine Art Kronprinz Santana Lopes war allerdings nicht unumstritten er wurde vor allem wegen seiner Personlichkeit kritisiert Er gilt als sympathisch und kontaktfreudig gleichzeitig jedoch auch als populistisch und demagogisch Als Lissabonner Burgermeister und als Teil des Lissabonner Jetsets erwarb er sich den Ruf eines Frauenhelden er hat mit drei verschiedenen Frauen funf Kinder und wurde als Konig des Nachtlebens der portugiesischen Hauptstadt bezeichnet Wohl deshalb kuhlte sich das Verhaltnis zwischen ihm und Ministerprasident Barroso schnell ab Doch nach dessen Rucktritt zur Ubernahme des Postens des Prasidenten der EU Kommission fuhrte kein Weg an Santana Lopes vorbei Auch Staatsprasident Sampaio war skeptisch konnte Santana Lopes aber nicht als Regierungschef verhindern Am 17 Juli 2004 wurde Santana Lopes der von Barroso auch das Amt des PSD Parteivorsitzenden ubernahm schliesslich zum neuen portugiesischen Ministerprasidenten gewahlt nbsp Pedro Santana LopesDie kurze Regierungszeit von Santana Lopes war von Krisen uberschattet In seiner eigenen Partei konnte er sich nicht gegen seine Gegner durchsetzen und schaffte es im Gegensatz zu seinem Vorganger auch nicht zu Staatsprasident Sampaio der als Sozialist dem entgegengesetzten politischen Lager angehorte eine vernunftige Arbeitsbeziehung aufzubauen er wurde von diesem offentlich als unfahig kritisiert Santana Lopes entschloss sich daraufhin zum Befreiungsschlag und trat am 30 November 2004 als Ministerprasident zuruck um den Weg zu vorgezogenen Neuwahlen freizumachen Bis zu den Wahlen am 20 Februar 2005 blieb er geschaftsfuhrend als Regierungschef im Amt 2005 Wahlen und Cohabitation mit umgekehrten Vorzeichen BearbeitenDie Wahlen von 2005 bedeuteten ein politisches Erdbeben fur Portugal ein Debakel fur die Konservativen Die PSD verfehlte mit 29 6 der Stimmen die 30 Prozent Marke verlor also gegenuber den letzten Parlamentswahlen 10 6 der Stimmen Erklart wurde dieser grosse Stimmenverlust einerseits durch die schwierige Wirtschaftslage in der sich das Land zum Zeitpunkt der Wahlen befand andererseits aber auch durch die polarisierende Wirkung der Person Santana Lopes der viele Wahler der Mitte abschreckte die daraufhin zu den Sozialisten abwanderten Den Verlusten der Sozialdemokraten standen Gewinne der Sozialisten in Hohe von 8 65 entgegen die Sozialisten kamen insgesamt auf 46 41 der Stimmen Da eine Reihe von Parteien an der 5 Prozent Klausel scheiterte reichte dies fur eine absolute Mehrheit der Abgeordnetenmandate im Parlament So verfugten die Sozialisten zum ersten Mal in ihrer Geschichte allein uber eine absolute Mehrheit im Parlament Die Volkspartei PP der kleinere Koalitionspartner in der bisherigen Regierung verlor gegenuber ihrem ohnehin schon schlechten Ergebnis von 2002 nochmals leicht was ihren Parteivorsitzenden Paulo Portas dazu brachte seinen Rucktritt einzureichen Ausser den genannten Parteien schafften nur noch ein neugebildeter Linksblock BE Bloco de Esquerda aus Reformkommunisten und die Kommunistische Partei den Einzug in das Parlament nbsp Jose SocratesAls Ergebnis dieser Wahlen ubernahm der Fuhrer der Sozialdemokraten Jose Socrates am 12 Marz 2005 das Amt des Ministerprasidenten Mit einem sozialistischen Staats und Ministerprasidenten war damit Portugal kurzzeitig fest in der Hand der Sozialisten Am 22 Januar 2006 fanden regulare Prasidentschaftswahlen an Cavaco Silva der sich nach seiner Niederlage von 1996 zeitweise aus der Politik zuruckgezogen hatte und als Aufsichtsrat des Banco de Portugal und Professor an der Wirtschaftsfakultat der Katholischen Universitat Portugals tatig war kandidierte zum zweiten Mal fur die konservativen Sozialdemokraten wahrend die zersplitterte Linke mit mehreren Kandidaten darunter auch Ex Prasident Mario Soares antrat Cavaco Silva gewann bereits im ersten Wahlgang und wurde neuer Staatsprasident Portugals Das Land tritt somit in eine neue Phase der Cohabitation ein diesmal allerdings mit umgekehrten Vorzeichen einem konservativen Prasidenten steht ein sozialistischer Ministerprasident gegenuber Seit 2007 Portugal in der internationalen Finanzkrise BearbeitenDie Lage anderte sich einschneidend im Gefolge der internationalen Finanzkrise die Portugal zunehmend erfasste Jose Socrates entschloss sich die Hilfe der EU zu erbitten und 2011 dem Parlament einen Sparkurs vorzuschlagen Sein Antrag verbunden mit der Vertrauensfrage wurde jedoch von der Oppositionsmehrheit abgelehnt sodass er zurucktreten musste Es fanden Neuwahlen statt bei denen das PSD die relative Mehrheit erreichte Es ging eine Koalition mit dem CDS ein und Pedro Passos Coelho wurde zum Premierminister gewahlt Er bestatigte die Vereinbarungen seines Vorgangers mit der EU und begann mit einer konsequenten Umsetzung des Spar und Sanierungsplans der von einer Troika aus EU EZB und IWF ausgearbeitet worden war Am 4 Oktober 2015 stattgefundenen Parlamentswahl verlor die Regierung unter Premierminister Passos Coelho die absolute Mehrheit und kam nur auf 107 von 230 moglichen Mandaten Dennoch beauftragte ihn Staatsprasident Anibal Cavaco Silva mit der Bildung einer Minderheitsregierung Diese scheiterte elf Tage nach ihrer Vereidigung am 10 November 2015 durch die Ablehnung des Regierungsprogramms im Parlament Mit Sozialisten Kommunisten und dem marxistischen Linksblock stimmten insgesamt 123 von 230 Abgeordneten gegen Passos Coelhos Sparprogramm 4 Seit 26 November 2015 fuhrt Antonio Costa von der Sozialistischen Partei eine Minderheitsregierung die von Linksblock und KP unterstutzt wird Er brach mit dem Austeritatskurs seiner Vorganger und setzte darauf die Wirtschaft durch eine steigende Binnennachfrage zu beleben Entgegen den Vorgaben der EU wurden die Kurzungen von Renten und Familienbeihilfe ruckgangig gemacht der Mindestlohn zweimal erhoht und die Privatisierung der Infrastruktur gestoppt Trotz Abstufung durch die drei grossen Ratingagenturen war diese Politik erfolgreich Die Staatsverschuldung konnte uber Plan gesenkt werden da die Arbeitslosigkeit sank und das Wirtschaftswachstum uber dem EU Durchschnitt lag 5 Am 24 Januar 2016 wurde Marcelo Rebelo de Sousa PSD zum Staatsprasidenten gewahlt 6 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dritte Portugiesische Republik Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b c Maria Luisa Amaral Teresa Anjinho Winning Women s Vote Female Suffrage in Portugal In Blanca Rodriguez Ruiz Ruth Rubio Marin The Struggle for Female Suffrage in Europe Voting to Become Citizens Koninklijke Brill NV Leiden und Boston 2012 ISBN 978 90 04 22425 4 S 475 489 S 482 483 New Parline the IPU s Open Data Platform beta In data ipu org Abgerufen am 5 Oktober 2018 englisch Mart Martin The Almanac of Women and Minorities in World Politics Westview Press Boulder Colorado 2000 S 312 Sulzmann Daniel Portugals Minderheitsregierung Nach wenigen Tagen schon gesturzt Memento vom 12 November 2015 im Internet Archive bei tagesschau de 10 November 2015 abgerufen am 11 November 2015 Blatter fur deutsche und internationale Politik 2017 11 1 Sondagem aponta para vitoria de Marcelo a primeira volta publico pt vom 24 01 2016 21 05 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dritte Portugiesische Republik amp oldid 236351535