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Antonio Luis Santos da Costa ɐn tɔnju ɫu iʃ sɐ tuʃ dɐ kɔʃtɐ 17 Juli 1961 in Lissabon ist ein portugiesischer Jurist und Politiker der seit dem 26 November 2015 das Amt des Premierministers bekleidet Er ist zudem gegenwartig Generalsekretar der Sozialistischen Partei Antonio Costa 2017 Von 2007 bis 2015 war er Oberburgermeister der portugiesischen Hauptstadt Lissabon Bereits zuvor hatte er Ministerien in verschiedenen Regierungen geleitet zuletzt im Kabinett des Sozialisten Jose Socrates Am 24 November 2015 wurde er von Staatsprasident Cavaco Silva mit der Regierungsbildung beauftragt 1 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Beruf 1 3 Burgermeister von Lissabon 1 4 Generalsekretar des PS 2 Premierminister Portugals 3 Privates 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Die Familie von Antonio Costa entstammt vaterlicherseits Goa Katholiken zum Katholizismus ubergetretenen Mitgliedern indischer Brahmanen aus der Stadt Margao im indischen Bundesstaat Goa der wahrend mehrerer Jahrhunderte eine Kolonie Portugals war Der Vater von Antonio Costa war der bekannte Schriftsteller und Politiker Orlando da Costa Antonio Costa ist seit seiner Jugend Mitglied in der Sozialistischen Partei PS Er studierte Jura an der juristischen Fakultat der Universitat Lissabon Sein Praktikum absolvierte er im Buro Jorge Sampaios der spater Staatsprasident wurde Danach erwarb er eine Postgraduierung in europaischem Recht an der Katholischen Universitat Lissabon Von 1982 bis 1984 war er Vorsitzender der Vereinigung der Jurastudenten der Lissabonner Universitat Associacao Academica da Faculdade de Direito de Lisboa AAFDL 1986 87 leitete er die Redaktion der Zeitung der AAFDL 2 Beruf Bearbeiten Nach seinem Studium war er hauptsachlich als Anwalt tatig Nebenbei engagierte er sich in der Sozialistischen Partei Zwischen 1982 und 1993 war er Mitglied der Lissabonner Stadtversammlung und zwischen 1991 und 1995 Mitglied des portugiesischen Parlaments Assembleia da Republica Durch sein starkeres politisches Engagement nahm er auch weitere zusatzliche Aufgaben wahr Zwischen 1993 und 1995 hatte Antonio Costa das Amt eines Stadtrats in Loures inne zwischen 1995 und 1997 war er unter der Regierung des Sozialisten Guterres Staatssekretar im Ministerium fur Parlamentsangelegenheiten Ab November 1997 ubernahm er dasselbe Ministerium und war gleichzeitig verantwortlich fur die Expo 98 in Lissabon Auch im zweiten Kabinett Guterres ubernahm Antonio Costa ein Ressort Zwischen 1999 und 2002 leitete er das Justizministerium Nach dem Ausscheiden der Sozialisten aus der Regierung ubernahm Antonio Costa zwischen 2002 und 2004 die Aufgaben des Fraktionsvorsitzenden der Sozialistischen Partei im portugiesischen Parlament Im Juni 2004 wechselte er als Mitglied des Europaischen Parlaments fur die Sozialdemokratische Partei Europas SPE ins Europaparlament und wurde dort einer von 14 Vizeprasidenten Nach dem erneuten Sieg der Sozialisten in den Parlamentswahlen 2005 berief ihn der neu gewahlte Premier Jose Socrates als einen der drei Staatsminister in seine Regierung mit Zustandigkeit fur das Ressort fur innere Aufgaben Im Gegenzug schied Antonio Costa aus dem Europaparlament aus Hauptinhalte seines Programms waren unter anderem die Bekampfung des Terrorismus und der im Sommer ublichen Waldbrande sowie eine Verbesserung der Situation der Immigranten und der Verkehrssicherheit 3 Burgermeister von Lissabon Bearbeiten Da im Mai 2007 der damalige Lissabonner Burgermeister Carmona Rodrigues aufgrund einer Korruptionsaffare zurucktreten musste waren vorgezogene Kommunalwahlen notig Die Sozialistische Partei schlug den politikerfahrenen Antonio Costa vor der daraufhin als Innenminister zurucktrat um den Wahlkampf zu fuhren Sein Nachfolger als Innenminister wurde Rui Pereira In der Wahl am 15 Juli 2007 wahlten die Lissabonner Antonio Costa mit einer relativen Mehrheit von 29 54 Prozent die Wahlbeteiligung lag bei dem Negativrekord von 37 39 Prozent Er gewann erstmals seit 31 Jahren eine Mehrheit fur die Sozialistische Partei in allen 53 Gemeinden Lissabons 4 Costa gelang es auch bei den regularen Lokalwahlen 2009 mit 44 Prozent 5 wiedergewahlt zu werden 2013 siegte er erneut mit einer absoluten Mehrheit von 50 9 Prozent 6 Am 1 April 2015 trat er von seinem Amt zuruck um sich voll auf seine Tatigkeit als Generalsekretar der PS zu konzentrieren 7 Generalsekretar des PS Bearbeiten Am 28 September 2014 wurde Antonio Costa in einem einmaligen Mitgliedervotum zum Spitzenkandidaten fur die Parlamentswahl 2015 bestimmt Er setzte sich gegen den damals amtierenden Generalsekretar Antonio Jose Seguro durch Anschliessend wurde Costa auch Generalsekretar des PS 8 Premierminister Portugals BearbeitenPortugals Prasident Cavaco Silva beauftragte Costa am 24 November 2015 mit der Regierungsbildung Damit loste Costa die Mitte rechts Regierung von Pedro Passos Coelho ab die bei der Parlamentswahl am 4 Oktober ihre Mehrheit verloren hatte Costa hatte zuvor mit dem PS die Unterstutzung einer Minderheitsregierung Passos Coelhos verweigert und dessen Wiederernennung zum Premierminister durch ein Misstrauensvotum mit den Stimmen der beiden anderen linken Parteien im Parlament gestoppt 9 Costa bildete eine Minderheitsregierung die von den anderen linken Parteien im Parlament dem Linksblock und dem Bundnis aus Kommunisten und Grunen gestutzt wird Mit diesen bestehen jeweils separate Tolerierungsabkommen 10 Am 26 November 2015 wurde Costa als Premierminister gemeinsam mit seiner Regierung vereidigt Nach der Parlamentswahl 2019 bildete er am 26 Oktober 2019 eine Minderheitsregierung Privates BearbeitenAntonio Costa ist verheiratet und hat zwei Kinder Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Antonio Costa Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kurzbiografie auf der Internetseite der portugiesischen Regierung portugiesisch englisch Bild von Antonio Costa Antonio Costa in der Abgeordneten Datenbank des Europaischen ParlamentsEinzelnachweise Bearbeiten Antonio Costa ist Portugals neuer Regierungschef nzz ch abgerufen am 24 November 2015 Antonio Costa um politico para alem da cor da pele In Publico Onlineausgabe 24 November 2014 Programm des Innenministeriums Memento vom 27 Oktober 2007 im Internet Archive Antonio Costa vence eleicoes com 29 5 por cento dos votos Memento vom 30 Juli 2012 im Webarchivarchive today Antonio Costa gewinnt die Wahlen mit 29 5 Prozent In Publico 15 Juli 2007 Rui Gaudencio Antonio Costa vence em Lisboa Rui Rio vence no Porto In Publico 11 Oktober 2009 abgerufen am 28 Mai 2014 portugiesisch Ines Boaventura Costa reclama melhores resultados alguma vez alcancados por um partido nas autarquicas em Lisboa In Publico 30 September 2013 abgerufen am 28 Mai 2014 portugiesisch Antonio Costa vai receber salario do PS observador pt vom 1 April 2015 pt Portugals Sozialisten setzen auf Costa kul magazin li vom 29 September 2014 Antonio Costa ist Portugals neuer Regierungschef nzz ch abgerufen am 24 November 2015 Tilo Wagner Sozialistische Regierung vereidigt Deutschlandfunk online 27 November 2015 abgerufen am 5 Dezember 2015 VorgangerAmtNachfolgerPedro Passos CoelhoPremierminister von Portugal seit 26 November 2015 Kabinett Costa I Antonio Costa PS Eduardo Cabrita PS Pedro Siza Vieira unabhangig Augusto Santos Silva PS Mario Centeno PS Manuel Caldeira Cabral PS Miguel Prata Roque PS Constanca Urbano de Sousa PS Jose Azeredo Lopes unabhangig Joao Gomes Cravinho unabhangig Francisca Van Dunem PS Luis Capoulas Santos PS Maria Manuel Leitao Marques PS Mariana Vieira da Silva PS Joao Soares PS Luis Filipe de Castro Mendes unabhangig Graca Fonseca PS Manuel Heitor PS Pedro Marques PS Nelson de Souza PS Pedro Nuno Santos PS Joao Matos Fernandes PS Jose Vieira da Silva PS Adalberto Campos Fernandes PS Marta Temido unabhangig Tiago Brandao Rodrigues PS Ana Paula Vitorino PS kursiv gekennzeichnete Politiker sind vorzeitig ausgeschiedenfett gekennzeichnete Politiker sind erst nachtraglich in die Regierung gekommenKabinett Costa II Antonio Costa PS Pedro Siza Vieira unabhangig Mariana Vieira da Silva PS Augusto Santos Silva PS Joao Leao unabhangig Joao Gomes Cravinho unabhangig Eduardo Cabrita PS Francisca Van Dunem unabhangig Alexandra Leitao PS Ana Mendes Godinho PS Manuel Heitor PS Nelson de Souza PS Pedro Nuno Santos PS Joao Matos Fernandes PS Marta Temido uabhangig Tiago Brandao Rodrigues unabhangig Graca Fonseca PS Ana Abrunhosa unabhangig Maria do Ceu Albuquerque PS Ricardo Serrao Santos PS Amtierende Regierungschefs in der Europaischen Union Alexander De Croo Belgien Nikolaj Denkow Bulgarien Mette Frederiksen Danemark Olaf Scholz Deutschland Kaja Kallas Estland Petteri Orpo Finnland Elisabeth Borne Frankreich Kyriakos Mitsotakis Griechenland Leo Varadkar Irland Giorgia Meloni Italien Andrej Plenkovic Kroatien Evika Silina Lettland Ingrida Simonyte Litauen Xavier Bettel Luxemburg Robert Abela Malta Mark Rutte Niederlande Karl Nehammer Osterreich Mateusz Morawiecki Polen 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