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Die Dorfkirche Zemmin ist eine aus dem 15 Jahrhundert stammende Saalkirche im Ortsteil Zemmin der Gemeinde Bentzin im Landkreis Vorpommern Greifswald Sie ist die alteste von sieben Kirchen und Kapellen der Kirchengemeinde Jarmen Tutow in der Propstei Demmin des Pommerschen Evangelischen Kirchenkreises Dorfkirche Zemmin Inhaltsverzeichnis 1 Architektur 2 Ausstattung 3 Friedhof 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksArchitektur BearbeitenDas Gebaude wurde als Mischmauerwerk aus Feldsteinen und Backstein errichtet und spater verputzt Sie hat an den Ecken Stutzpfeiler An der Westseite wurde nachtraglich ein schiffsbreiter Turmunterbau eingefugt Im 18 Jahrhundert erhielt die Kirche einen Dachturm Dieser tragt eine barocke mit Holzschindeln gedeckte Haube 1853 wurde ein polygonaler Chor aus Backstein angefugt Eine zur gleichen Zeit angefugte durch einen Spitzbogen mit der Nordseite des Schiffes verbundene Patronatsloge wurde im 20 Jahrhundert abgebrochen Fenster und Portale wurden im 19 Jahrhundert im Stil der Neugotik umgeformt Vor der westlichen Giebelwand befindet sich eine dreischiffige Gruftkapelle mit dreijochigem Kreuzgratgewolbe uber quadratischen Pfeilern In ihr stehen elf Sarge von denen einige prunkvolle barocke Beschlage besitzen Die flache mit Ornamenten bemalte Kassettendecke des Saales stammt aus dem 19 Jahrhundert Auch die Bemalung der wahrscheinlich alteren Westempore stammt aus dieser Zeit Ausstattung BearbeitenDie Kirche besitzt einen geschnitzten Altar aus dem 16 Jahrhundert der im Schrein eine Madonna im von Engeln bekronten Strahlenkranz zeigt in den Seitenflugeln sind die zwolf Apostel dargestellt Der barocke Prospekt der Orgel wurde um 1700 gebaut Das Orgelwerk selbst wurde um 1880 von Emil Kaltschmidt aus Stettin erbaut Das Instrument hat vier klingende Register auf einem Manual Tonumfang C f3 Principal 8 Gedackt 8 Octave 4 Flote 4 Ausserdem hat das Instrument ein angehangtes Pedal Tonumfang C f1 1 Friedhof BearbeitenAuf dem Friedhof befindet sich das 1845 errichtete oktogonale spatklassizistische Mausoleum der Familie von Sobeck der letzten Besitzer des Gutes Zemmin und aktiven Kirchenpatrone zuletzt vertreten durch Lisa Freifrau von Sobeck geborene Grafin Schwerin 1894 1981 Das auch als Sobecksche Gruft bezeichnete Gebaude besitzt dorische Saulen und ein flaches Kuppeldach nbsp Schnitzaltar nbsp Wappenfenster nbsp Blick in die Gruftkapelle nbsp Sobecksches MausoleumLiteratur BearbeitenJana Olschewski Zemmin ev Kirche In Vom Greifswalder Bodden bis zur Peene Offene Kirchen II Thomas Helms Verlag Schwerin 2005 S 28 ISBN 3 935749 50 3 Einzelnachweise Bearbeiten Informationen zur Kaltschmidt OrgelWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Dorfkirche Zemmin Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur uber Dorfkirche Zemmin in der Landesbibliographie MV Kirche Zemmin bei Kirchen in Mecklenburg Vorpommern Evangelische Pfarramter Jarmen und Tutow53 9222978 13 2573974 Koordinaten 53 55 20 N 13 15 27 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dorfkirche Zemmin amp oldid 227508278