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Die evangelische Dorfkirche Lowenbruch ist eine Saalkirche aus dem Jahr 1716 in Lowenbruch einem Ortsteil der Stadt Ludwigsfelde im Landkreis Teltow Flaming im Land Brandenburg Die Kirchengemeinde gehort zum Kirchenkreis Zossen Flaming der Evangelischen Kirche Berlin Brandenburg schlesische Oberlausitz Die Kirche tragt das Patrozinium der Heiligen Anna Dorfkirche Lowenbruch Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Baubeschreibung 4 Ausstattung 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLage BearbeitenDie Strasse Alt Lowenbruch fuhrt von Norden kommend auf den historischen Dorfanger zu Dort steht die Kirche auf einer erhohten Flache die mit einer Mauer aus wenig behauenen und leicht lagig geschichteten Feldsteinen eingefriedet ist Geschichte BearbeitenDer Sakralbau entstand im Jahr 1716 anstelle eines mittelalterlichen Vorgangerbaus Das Kirchenpatronat lag zu dieser Zeit beim Gutsherren Achatz von Alvensleben 1 1805 liess die Kirchengemeinde den zuvor spitzen Turmhelm durch ein Zeltdach ersetzen 1974 sanierten Handwerker die oberen Turmgeschosse Baubeschreibung Bearbeiten nbsp Westturm Das Bauwerk wurde im Wesentlichen aus Mauersteinen errichtet die anschliessend verputzt wurden Die Ecken des Bauwerks werden durch Lisenen betont ebenso der Sockel durch ein umlaufendes Putzband Der Chor ist gerade und nicht eingezogen An der ostlichen Wand sind an den beiden Aussenseiten zwei grosse bogenformige Fenster mit profilierten Faschen und einem hervorgehobenen Schlussstein Mittig ist eine gleichartig ausgefuhrte Blende Dieser Dreiklang findet sich auch am Kirchenschiff Hier sind ebenfalls an den Aussenseiten zwei gleichartige Fenster mittig ein kleineres hochgesetztes In Richtung Chor ist an der sudlichen Seite eine kleine holzerne und ebenfalls bogenformige Pforte die zur Patronatsloge fuhrt Sie fehlt an der nordlichen Seite Dort wurden lediglich die drei Fenster verbaut Der Westturm ist rechteckig und stark eingezogen Der Zugang erfolgt von Westen her durch ein bogenformiges Portal Die daruberliegenden Geschosse sind quadratisch und verbrettert An der Nord und Sudseite ist je eine Turmuhr angebracht Daruber ist ein Zeltdach dass mit Turmkugel und Wetterfahne abschliesst Ausstattung BearbeitenDer gedrungene Kanzelaltar ist eine Stiftung des Kirchenpatrons aus dem Jahr 1719 Er besteht aus einem geschweiften Kanzelkorb an dem die Reliefs der vier Evangelisten angebracht wurden Sie werden nicht wie ublich durch eine Abbildung von Jesus Christus sondern durch einen Prediger erganzt der Martin Luther darstellen konnte Darunter ist der Spruch zu lesen Gottes Wort und Luthers Lehr vergehet nun und nimmermehr Dahinter ist ein Saulenaufbau mit Pilaster die eine Strahlensonne in einem gesprengten Giebel tragen Seitlich sind holzerne mit Akanthus verzierte Wangen die die Wappen 2 der Familie derer von Groben und derer von Thumen tragen Die sechseckige holzerne Funte wurde im Jahr 1670 angefertigt und tragt die Initialen von Balzer Ernst von der Groben und Dorothea Sybille von Thumen Sie wurde 1969 unfachmannisch restauriert in dem sie einen verfalschenden Farbanstrich erhielt Der Taufdeckel kann uber ein Seil von der Vorhalle des Kirchturms aus bedient werden Zur weiteren Kirchenausstattung gehoren drei Schnitzfiguren die zu den altesten erhalten gebliebenen Schnitzfiguren der Mark Brandenburg zahlen zwei Bischofe aus der Zeit um 1300 bzw aus der zweiten Halfte des 14 Jahrhunderts sowie Anna selbdritt Diese Figur ist auf das Jahr 1380 datiert und stand ursprunglich in einem Altarretabel in Sieversdorf Ein Kruzifix entstand in der ersten Halfte des 17 Jahrhunderts An der Sudseite ist eine zweigeschossige Patronatsloge mit Schiebefenstern Sie kann durch die holzerne Tur an der sudostlichen Seite des Gebaudes von aussen betreten werden Das Bauwerk ist in seinem Innern flach gedeckt Im Turm hangt eine Glocke aus dem 14 Jahrhundert Literatur BearbeitenGeorg Dehio Bearb Gerhard Vinken u a Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Brandenburg Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 2012 ISBN 978 3 422 03123 4 Evangelischer Kirchenkreis Zossen Flaming Synodaler Ausschuss Offentlichkeitsarbeit Hrsg Zwischen Himmel und Erde Gottes Hauser im Kirchenkreis Zossen Flaming Laserline GmbH Berlin S 180 2019Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dorfkirche Lowenbruch Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag zur Denkmalobjektnummer 09105387 in der Denkmaldatenbank des Landes BrandenburgEinzelnachweise Bearbeiten Die Dorfkirche von Lowenbruch Teltow Flaming Webseite des Forderkreises Alte Kirchen Berlin Brandenburg abgerufen am 21 September 2017 Wolfgang von der Groeben Die Grafen und Herren von der Groeben Stammtafeln 1140 1993 In Wolfgang von der Groeben Hrsg Genealogie Selbstverlag Dusseldorf 1994 S I f d nb info abgerufen am 23 Juli 2021 52 294639 13 316667 Koordinaten 52 17 40 7 N 13 19 0 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dorfkirche Lowenbruch amp oldid 244442936