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Dolni Zukov deutsch Nieder Zukau Niederzukau polnisch Zukow Dolny 1 ist ein Ortsteil der Stadt Cesky Tesin im Okres Karvina in Tschechien Dolni ZukovDolni Zukov Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Moravskoslezsky krajBezirk KarvinaGemeinde Cesky TesinGeographische Lage 49 43 N 18 35 O 49 720277777778 18 591111111111 Koordinaten 49 43 13 N 18 35 28 OEinwohner 1 269 2015 Postleitzahl 735 01Strasse im Zentrum Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Einwohnerentwicklung 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDolni Zukov liegt etwa vier Kilometer sudwestlich des Stadtzentrums Der Ort hat eine Flache von 5 34 km Geschichte BearbeitenZukov war eines der altesten Dorfer im Olsagebiet auch Teschener Schlesien polnisch Slask Cieszynski Der Ort wurde am 26 Mai 1229 in der papstlichen Bulle von Gregor IX fur die Abtei Tyniec bei Krakau als Suckowo erstmals urkundlich erwahnt 2 3 Der Name ursprunglich Zukovo Zukowo ist besitzanzeigend abgeleitet vom Vornamen des Erstbesitzers Zuk Zuk 1 Die Anderung von Zukowo Szucowo 1268 zu Zukow z Zukowa 1442 1461 erfolgte etwa im 14 15 Jahrhundert Die Unterscheidung zwischen Dolni Dolny Nieder und Horni Gorny Ober erschien erstmals im 16 Jahrhundert Zukuow Dolny Wrchny 1 Politisch gehorte das Dorf ursprunglich in der Zeit des polnischen Partikularismus zum Herzogtum Oppeln Ratibor Teschener Kastellanei Das Herzogtum wurde 1281 nach dem Tod von Wladislaus I von Oppeln geteilt Ab 1290 gehorte das Dorf zum Herzogtum Teschen Seit 1327 bestand die Lehensherrschaft des Konigreichs Bohmen und seit 1526 gehorte es mit diesem zur Habsburgermonarchie Im Jahr 1268 wurde das Benediktinerkloster in Orlova dt Orlau poln Orlowa von Wladislaus I gegrundet der den Zehnt in Zukow einziehen konnte 4 Im Jahr 1281 wurde der lokale Priester Gerard erwahnt 5 Ein Dokument aus dem Jahr 1626 erwahnt zwei Dorfer Zukuow Dolny Wrchny aber bestatigt die Existenz von beiden schon im Jahr 1523 Der vom herzoglichen Zukow Dolny abgetrennte Teil wurde zum Dorf Horni Zukov 6 Beide gehorten zur Teschener Kammer 1783 1850 gehorte es zum Teschner Kreis Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete es ab 1850 eine Gemeinde in Osterreichisch Schlesien Bezirk Teschen und Gerichtsbezirk Teschen Die ethnographische Gruppe der Teschener Walachen Untergruppe der Schlesier auch Wasserpolaken wohnhaft auch in Dolni Zukov traditionell Teschener Mundarten sprechend nahm deutliche Gestalt an Ab 1907 gehorte die Gemeinde zum Wahlbezirk Schlesien 13 In der ersten allgemeinen gleichen geheimen und direkten Reichsratswahl 1907 gewann dort im ersten Wahlgang Jan Michejda Hauptkandidat der polnischen Lutheraner 7 dann im zweiten Wahlgang der Arzt Ryszard Kunicki von der polnischen Sozialdemokratischen Partei Galiziens 8 In der Reichsratswahl 1911 gewann dort wieder Jan Michejda 9 Nach dem Zusammenbruch Osterreich Ungarns Ende 1918 war das Gebiet von Teschen umstritten Am 5 November 1918 verstandigten sich der Polnische Nationalrat fur das Teschener Gebiet Rada Narodowa Kiestwa Cieszynskiego RNKC und das tschechische Gebietskomitee Zemsky narodni vybor ZNV darauf dass Zukow Dolny an Polen fallen sollte Die tschechoslowakische Regierung erkannte das jedoch nicht an Nach dem Polnisch Tschechoslowakischen Grenzkrieg einer nicht verwirklichten Volksabstimmung sowie der Entscheidung des Botschafterrats der Siegermachte am 28 Juli 1920 wurde der Ort ein Teil der Tschechoslowakei und des Bezirks Cesky Tesin 1938 wurde Dolni Zukov von Polen annektiert und kam im Jahre darauf nach dem Uberfall auf Polen zum Deutschen Reich Bis 1945 gehorte es zum Landkreis Teschen und kam nach Kriegsende zur Tschechoslowakei zuruck Dolni Zukov wurde 1960 als Stadtteil Cesky Tesins eingemeindet Wegen der Diskriminierung von den kommunistischen Behorden siedelten sich einige Dutzend Pfingstlerfamilien die Pfarrgemeinde umfasste mehr Dorfer in der Umgebung in den polnischen Niederen Beskiden an Die Idee wurde 1961 bzw 1962 geboren Die Umsiedlung begann im Jahr 1966 Mit der Hilfe der Pfingstler aus der polnischen Teil des Teschener Schlesiens wurden nach 3 Jahre drei verlassene lemkische Dorfer Wola Piotrowa Pulawy und Wisloczek von ihnen neu besiedelt Einwohnerentwicklung Bearbeiten Jahr 1869 10 1880 11 1890 11 1900 11 1910 11 12 1921 10 1930 10 1950 10 1961 10 1970 10 1980 10 1991 10 2001 10 Einwohnern 640 692 p 1 832 p 2 938 p 3 1165 p 4 1156 1294 1055 1101 1060 1032 994 1166 Darunter 672 98 6 polnischsprachige 9 1 3 deutschsprachige 1 0 1 tschechischsprachige Darunter 798 96 8 polnischsprachige 26 3 2 deutschsprachige Darunter 925 99 5 polnischsprachige 5 0 5 deutschsprachige Darunter 1135 98 polnischsprachige 14 1 2 deutschsprachige 9 0 8 tschechischsprachige 336 28 8 romisch katholisch 824 70 7 evangelisch 5 0 4 israelitisch Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dolni Zukov Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b c Robert Mrozek Nazwy miejscowe dawnego Slaska Cieszynskiego Uniwersytet Slaski w Katowicach 1984 ISSN 0208 6336 S 199 polnisch Idzi Panic Slask Cieszynski w sredniowieczu do 1528 Starostwo Powiatowe w Cieszynie Cieszyn 2010 ISBN 978 83 926929 3 5 S 286 294 polnisch Kodeks dyplomatyczny klasztoru tynieckiego In Hrg Wojciech Ketrzynski Stanislaw Smolka Lwow 1875 XIa XIb Online Das Dokument wird manchmal als gefalscht betrachtet siehe I Panic 2010 S 430 Eine moglicherweise nicht authentische Erwahnung siehe I Panic 2010 S 311 I Panic 2010 S 307 Wyniki wyborow In Gwiazdka Cieszynska Nr 39 1907 S 196 197 sbc org pl Memento des Originals vom 5 Februar 2017 im Internet Archive abgerufen am 5 Februar 2017 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www sbc org pl Wyniki wyborow In Gwiazdka Cieszynska Nr 42 1907 S 210 sbc org pl Memento des Originals vom 5 Februar 2017 im Internet Archive 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