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Dionysos griechisch Dionysos diˈɔnisɔs m sg ist eine griechische Gemeinde am Nordrand des Athener Ballungsraums Sie entstand zum 1 Januar 2011 durch die Fusion von sieben Gemeinden Grosster Stadtteil und Sitz der Gemeindeverwaltung ist das rund 10 000 Einwohner umfassende Agios Stefanos Gemeinde Dionysos Dhmos Dionysoy Dionysos Dionysos Gemeinde Griechenland BasisdatenStaat Griechenland GriechenlandRegion AttikaRegionalbezirk OstattikaGeographische Koordinaten 38 7 N 23 53 O 38 116666666667 23 883333333333 Koordinaten 38 7 N 23 53 OFlache 109 063 km Einwohner 40 193 2011 1 Bevolkerungsdichte 368 5 Ew km Gemeindelogo Gemeindelogo von Gemeinde DionysosSitz Agios StefanosLAU 1 Code Nr 4903Gemeindebezirke 7 GemeindebezirkeLokale Selbstverwaltung f12 7 Stadtbezirkef12Website www dionysos grLage in der Region AttikaDatei 2011 Dimos Dionysou pngf9f8 Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Geografische Lage 1 2 Gemeindegliederung 2 Geschichte 3 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 Wirtschaft 5 Infrastruktur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenGeografische Lage Bearbeiten Dionysos befindet sich etwa 20 Kilometer nordlich des Athener Zentrums Der Westen des Gemeindegebiets liegt auf dem Sattel zwischen den ostlichen Auslaufern des Parnitha und dem Pendeli dessen Grat die sudliche Grenze zur Gemeinde Pendeli markiert Bei Kryoneri jenseits der westlichen Gemeindegrenze zu Acharnes entspringt der Kifisos der nach Suden durch die sudlich angrenzende Gemeinde Kifisia uber die Athener Ebene zum Saronischen Golf entwassert Der Osten der Gemeinde wird durch Mittelgebirge bestimmt das seine hochsten Erhebungen im Dinoysovouni 651 m und im Skarpa 573 m findet und in der Antike der Landschaft Diakria Diakria im Nordosten Attikas zugeordnet war Am Osthang des Dionysovouni bei Rapendosa befinden sich die Marmor Steinbruche von Dionysos 2 Am nordlichen Fuss des Pendeli Massivs erstrecken sich die Orte Drosia und Dionysos nach Osten weiter durch die Berge fuhrt hier eine Passstrasse nach Nea Makri in der ostlichen Nachbargemeinde Marathon Jenseits der Nordgrenze bei Pefkofyto fallt das Gelande nach Norden zum Tal des Charadros ab der hier zum Marathon See aufgestaut ist Nordliche Nachbargemeinde ist Oropos nbsp Blick vom Parnitha auf den Pendeli links am Berg Drosia nbsp Dionysos vor dem Pendeli nbsp Der Pendeli von Dionysos aus betrachtet nbsp Winter in DionysosGemeindegliederung Bearbeiten Die Gemeinde teilt sich in Gemeindebezirke die fur Zuteilung der Sitze bei den Kommunalwahlen Bedeutung haben und in Stadtbezirke die eigene Ortsrate wahlen Beide entsprechen den Gemeinden wie sie bis 2010 bestanden Die Einwohnerzahlen stammen aus dem Ergebnis der Volkszahlung 2011 1 Gemeindebezirk Agios Stefanos Dhmotikh Enothta Agioy Stefanoy Stadtbezirk Agios Stefanos Dhmotikh Koinothta Agioy Stefanoy 10 015 Agios Stefanos Agios Stefanos 9 892 Pefkofyto Peykofyto 123 Gemeindebezirk Anixi Dhmotikh Enothta Anoi3ews Stadtbezirk Anixi Dhmotikh Koinothta Anoi3ews Anoi3h 6 510 Gemeindebezirk Dionysos Dhmotikh Enothta Dionysoy Stadtbezirk Dionysos Dhmotikh Koinothta Dionysoy 6 458 Dionysos Dionysos 5 651 Efedron Anagennisi Efedrwn Anagennhsh 701 Rapendosa Rapentwsa 106 Gemeindebezirk Drosia Dhmotikh Enothta Drosias Stadtbezirk Drosia Dhmotikh Koinothta Drosias Drosia 7 186 Gemeindebezirk Kryoneri Dhmotikh Enothta Kryonerioy Stadtbezirk Kryoneri Dhmotikh Koinothta Kryonerioy Kryoneri 5 040 Gemeindebezirk Rodopoli Dhmotikh Enothta Rodopolews Stadtbezirk Rodopoli Dhmotikh Koinothta Rodopolews Rodopolh 2 078 Gemeindebezirk Stamata Dhmotikh Enothta Stamatas Stadtbezirk Stamata Dhmotikh Koinothta Stamatas Stamata 2 906Geschichte BearbeitenAm Ende des 19 Jahrhunderts wurden ostlich von Dionysos bei dem Dorf Rapendosa die Reste des Stadtzentrums des antiken Demos Ikaria oder Ikarion ausgegraben dessen Ursprunge in archaische Zeit zuruckgehen und der ein Zentrum der Dionysos Verehrung in Attika war Hier empfing nach der griechischen Mythologie Ikarios den Gott Dionysos und erlernte von ihm die Kunst des Weinbaus Die Fundstucke befinden sich heute einschliesslich einer archaischen Statue des Gottes im Archaologischen Nationalmuseum Athen und belegen den Dionysos Kult in Ikarion 3 Durch eine byzantinische Kirche die offenbar dem Heiligen Dionysios geweiht war wurde der Name in die Neuzeit bewahrt nbsp Dionysos Statue nbsp Das sogenannte Choregen Monument nbsp Reste von Steinsitzen vom Theater IkarionsDas Gebiet von Dionysos war in der Fruhzeit des modernen Griechenland relativ dunn besiedelt Bei der Einrichtung der Gemeinde Marathon wurden die Siedlungen Spatatziki seit 1927 Pefkofyto Bogiati seit 1954 Anixi Stamata Dionysos und Rapendosa als Ortsteile verzeichnet Dionysos wuchs seit dem Marmorabbau in den Steinbruchen im spaten Jahrhundert zu einer grosseren Siedlung der Bergarbeiter an Durch die massenhafte Ansiedlung von Fluchtlingen infolge des Bevolkerungsaustauschs zwischen Griechenland und der Turkei ab 1926 stiegen die Einwohnerzahlen rapide So war Drosia unter dem Namen Rossochori Russendorf ursprunglich eine Siedlung von Fluchtlingen aus der Schwarzmeer Region und wurde erst 1947 in Drosia Tau umbenannt Rodopoli Rosenstadt ab 1981 entstand auf dem Gebiet einer aufgegebenen Siedlung Bala gr Mpala aus turkisch pala Machete Kryoneri Umbenennung 1954 desgleichen im Gebiet von Bafi Hauptsachlich 70 Familien aus der Umgebung Istanbuls auch aus Agios Stefanos am Marmara Meer siedelten im neu errichteten Neo Bogiati Die erste Kirche dieser Siedlung war dem Heiligen Stefan geweiht woraus der 1928 bestatigte Siedlungsname entstand 4 nbsp Strasse in Dionysos nbsp Platz in Drosia nbsp Kulturzentrum in KryoneriKultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenAn die antiken Dionysien erinnert die Stadt mit einem gleichnamigen alljahrlichen Kultur und Theaterfest Die Reste der Ausgrabungen des antiken Iraklion sind frei zuganglich In Dionysos gibt es in einem Park einen Skulpturengarten Oberhalb von Rapendosa befindet sich der Deutsche Soldatenfriedhof Dionyssos Rapendoza auf dem die Uberreste von fast 10 000 Wehrmachtsangehorigen aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs beigesetzt sind nbsp Skulpturengarten nbsp Deutscher Soldatenfriedhof Dionysos nbsp Bahnhof Agios Stefanos nbsp Der alte Bahnhof in Agios Stefanos nbsp Ruine des Bahnhofs von DionysosWirtschaft BearbeitenDer Weinbau spielt in Dionysos immer noch eine Rolle 1993 wurde die Lage Nordliche Hange des Pendeli g g A geschutzt Neben Chardonnay werden bestimmte zugelassene autochthone Rebsorten Attikas angebaut 5 Zwischen Kryoneri und Agios Stefanos liegt beiderseits der Autobahn ein ausgedehntes Industrie und Gewerbegebiet Hier befinden sich neben einem grossen Umspannwerk der Griechischen Stromgesellschaft unter anderem Fabriken des Dortmunder WILO Konzerns des griechischen Fleischverarbeiters NIKAS sowie die Zentrale von Wurth Hellas Infrastruktur BearbeitenDurch die Lage zwischen Parnitha und Pendeli an der wichtigsten Verbindung von Athen nach Norden ist Dionysos verkehrstechnisch gut angeschlossen Die griechische A 1 verlauft direkt durch die Gemeinde und hat eine Ausfahrt in Agios Stefanos Die Nationalstrasse 83 fuhrt sudlich aus Kifisia kommend uber den Damm des Marathon Sees weiter nach Marathon und an die attische Ostkuste Die Bahnstrecke Piraus Thessaloniki verlauft ebenfalls durch Dionysos Das Empfangsgebaude von 1904 ist erhalten damals hiess der Bahnhof Bogiati Heute wird Agios Stefanos durch die S Bahn mit Athen verbunden Eine Eisenbahnstrecke von Kifisia nach Dionysos zum Abtransport des Marmors bestand von 1885 bis 1938 die Ruine des Bahnhofs in Dionysos wird heute fur Theaterauffuhrungen und Konzerte genutzt Ansonsten verbinden Buslinien die Gemeinde im Nahverkehr mit den nordlichen Stadtteilen Athens Der Flughafen Athen sowie die Hafen in Piraus und Rafina sind gut erreichbar Im Norden von Agios Stefanos steht mit dem Sendemast des ERA 1 Senders eines der hochsten Bauwerke Griechenlands Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dionysos Gemeinde Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b Ergebnisse der Volkszahlung 2011 beim Nationalen Statistischen Dienst Griechenlands EL STAT Excel Dokument 2 6 MB Vorstellung der Steinbruche auf der Seite der Produktionsfirma engl Griechisches Kultusministerium Hrsg Navigating the Routes of Art and Culture Part III Attica o O 2014 ISBN 9789603861058 S 38 PDF online Memento vom 6 August 2014 im Internet Archive Umbenennungen und Verwaltungsgeschichte von der Datenbank der EETAA Griechische Gesellschaft fur Entwicklung und Dezentralisierung Memento vom 16 Oktober 2013 im Internet Archive Vorstellung bei www newwinesofgreece comGemeinden in der Region AttikaAthen Nord Agia Paraskevi Chalandri Filothei Psychiko Iraklio Kifisia Lykovrysi Pefki Marousi Metamorfosi Nea Ionia Papagos Cholargos Pendeli VrilissiaAthen Sud Agios Dimitrios Alimos Elliniko Argyroupoli Glyfada Kallithea Moschato Tavros Nea Smyrni Paleo FaliroAthen West Agia Varvara Agii Anargyri Kamatero Chaidari Egaleo Ilio Peristeri PetroupoliAthen Zentrum Athen Dafni Ymittos Galatsi Ilioupoli Kesariani Nea Filadelfia Nea Chalkidona Vyronas ZografosInseln Agina Angistri Hydra Kythira Poros Salamis Spetses Trizinia MethanaOstattika Acharnes Dionysos Koropi Lavrio Marathon Markopoulo Mesogeas Oropos Pallini Peania Rafina Pikermi Saroniko Spata Artemi Vari Voula VouliagmeniPiraus Keratsini Drapetsona Korydallos Nikea Agios Ioannis Rendis Perama PirausWestattika Aspropyrgos Elefsina Fyli Mandra Idyllia Megara Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dionysos Gemeinde amp oldid 231685433