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Alimos griechisch Alimos m sg auch Kalamaki Kalamaki n sg ist eine Gemeinde und ein sudlicher Vorort der griechischen Hauptstadt Athen an der Kuste des Saronischen Golfs einige Kilometer sudwestlich des Ymittos Gemeinde Alimos Dhmos Alimoy Alimos Alimos Griechenland BasisdatenStaat Griechenland GriechenlandRegion AttikaRegionalbezirk Athen SudGeographische Koordinaten 37 54 N 23 44 O 37 908333333333 23 729166666667 Koordinaten 37 54 N 23 44 OFlache 5 983 km Einwohner 41 720 2011 1 Bevolkerungsdichte 6 973 1 Ew km Postleitzahl 174xxVorwahl 30 210Gemeindelogo Gemeindelogo von Gemeinde AlimosSitz KalamakiLAU 1 Code Nr 4803Gemeindebezirke keinef7Lokale Selbstverwaltung f12 keinef7 f12Website www alimos gov grLage in der Region AttikaDatei 2011 Dimos Alimou pngf9f8 Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Wirtschaft und Infrastruktur 5 Personlichkeiten 6 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenAlimos befindet sich rund acht Kilometer sudlich des Athener Zentrums Es verfugt im eigentlichen Kalamaki uber einen etwa 2 5 Kilometer langen Kustenabschnitt am Saronischen Golf zwischen der Mundung des Baches Pikrodafni nordlich und dem felsigen Kap Agios Kosmas im Suden Nordlich grenzt das Gemeindegebiet an Paleo Faliro sudliche Nachbargemeinde ist Elliniko Argyroupoli wo das Gelande des ehemaligen Flughafens Athen Elliniko bzw heute der Elliniko Olympic Complex direkt anschliesst Die Gemeinde erstreckt sich rund drei Kilometer ostlich ins Landesinnere bis zum Stadtteil Trachones und reicht hier bis an den Vouliagmeni Boulevard heran wo das Stadtgebiet in Ilioupoli ubergeht Nordliche Nachbargemeinde in Richtung Athener Zentrum ist Agios Dimitrios Das Gelande Alimos ist flach und steigt nur allmahlich nach Osten an Einzige Erhebung ist der kleine Pani Hugel gr lofos Pani lofos Pani nach Pan der knapp 100 Meter Hohe erreicht Auf dessen Spitze gab es im Zweiten Weltkrieg eine grosse Geschutzstellung zur Verteidigung des alten Athener Flughafens von der noch Reste erkennbar sind Stadtviertel sind Ambelakia Anapiron Kalamaki Ano Kalamaki Ekteloniston Eforiakon Kefallinon Kythirion Tsirigotika Lofos Pani und Trachones in der Gegend des Vouliagmeni Boulevards Alimos gehort zu den vergleichsweise teuren Gemeinden Attikas Die Immobilienpreise lagen 2007 zwischen 1 500 und 2 850 Euro pro Quadratmeter 2 Die erstklassige Lage am Meer und sein angesehener Name machen es zu einem bevorzugten Sommerquartier der Athener nbsp Kalamaki vom Meer aus nbsp Strassenbild nbsp Der Leoforio Vouliagmenis in AlimosGeschichte BearbeitenDas Gebiet Alimos war nachweislich bereits in der Jungsteinzeit besiedelt Die Funde in einer bronzezeitlichen Siedlung aus der Zeit um 2300 v Chr lassen den Schluss zu dass das die Siedler von den Kykladen kamen und hier Obsidian aus Milos bearbeiteten und damit handelten Diese Siedlung wuchs am antiken Kap Kolias dem heutigen Agios Kosmas zu einem Fischer und Bauernort heran der das Gebiet bis zur heutigen Ostgrenze der Gemeinde bewirtschaftete wo spater das Territorium des Demos Euonymon begann Diese Siedlung wurde um 2000 v Chr zerstort Erst rund sechs Jahrhunderte spater datiert eine zweite Siedlung der Mykenischen Kultur die vom Fischfang und der Verwertung von Purpurschnecken lebte moglicherweise durch eine Verteidigungsmauer am Kap Kolias befestigt war und 1100 v Chr wieder unterging nbsp Dionysos Statue aus dem antiken TheaterEtwa 800 v Chr wurde der Ort wieder besiedelt Der Name Kolias findet sich in Quellen aus geschichtlicher Zeit als Standort eines Tempels der koliadischen Aphrodite als Schutzpatronin der Schwangeren der zu den wichtigen Heiligtumern Attikas gehorte Bis zur klassischen Antike bildete sich nordlich des Kaps der Demos Halimus altgriechisch Ἁlimoῦs heraus ein Fischerort der seinen Namen von der Bezeichnung einer Art Seegras oder Queller ableitete halima ἅlima dies zu halimos ἅlimos zum Meer gehorig 3 Halimus gehorte zur attischen Phyle Leontis In der Mitte der modernen Gemeinde landeinwarts befinden sich die Reste eines kleinen Theaters mit quadratischer Orchestra Das antike Halimus ist als Geburtsort von Thukydides uberliefert dessen Portrat auch das moderne Gemeindelogo ziert Das antike Halimus verfiel in romischer Zeit Zeugnisse aus byzantinischer Zeit sind sparlich Auf dem kleinen Pani Hugel fand man 1929 Reste einer Kirche aus dem 6 Jahrhundert die auf eine Siedlung schliessen lasst Wohl im 10 Jahrhundert entstand die Siedlung Trachones in einem felsigen wenig fruchtbaren Gelande als armliches Bauerndorf griechisch trachys traxys bedeutet rau Die Marienkirche der Lebenspendenden Quelle in deren Vorhof ebenfalls Reste aus dem 6 Jahrhundert gefunden wurden die selbst aber auf das 11 Jahrhundert zuruckgeht gibt durch ihre Bauweise Hinweise auf Herrscher aus Kleinasien die Kaiser Basileios II in Attika installiert haben soll Wahrend der osmanischen Zeit gehorte das Gebiet sudlich Athens wenigen Grossgrundbesitzern deren Namen als Brachami und Chasani uberliefert sind und in den Ortsnamen Brachami seit 1928 Agios Dimitrios und Chasani ab 1920 Komnina 1942 zu Elliniko ihren Niederschlag fanden Nach der Grundung des modernen Griechenland 1830 wurde der Grossgrundbesitz parzelliert und gelangte an unterschiedliche Besitzer darunter ehemalige Kampfer der Griechischen Revolution wodurch wieder kleine Siedlungen entstanden Auch der Politiker und Autor Ioannis Makrygiannis erwarb ein Stuck Land einige Kilometer nordostlich von Agios Kosmas in dem entsprechenden Kaufvertrag wird der Ort erstmals als Kalamakia in Athen Kalamakia twn A8hnwn erwahnt Der ostliche Teil um Trachones war lange im Besitz des griechischen Marineministeriums Bei einer Versteigerung erwarb Marinos Geroulanos das Land Zunachst wohnten in Kalamaki rund hundert Familien entlang der Kuste Der Ort vergrosserte sich allmahlich zu Beginn des 20 Jahrhunderts vor allem als Feriensiedlung wohlhabender Athener Es wurde als Landgemeinde Kalamaki Koinothta Kalamakioy 1927 eigenstandig und aus der Gemeinde Brachami heute Agios Dimitrios ausgegliedert Der Ingenieur Andonios Pizanis fertigte 1928 den ersten Entwurf zur Bebauung der Gemeinde an 1942 gelangte Kalamaki zu Paleo Faliro das damit zur Stadtgemeinde wurde wurde aber 1945 wieder selbstandig 4 Wahrend der Junta Zeit wurden 1968 Elliniko und Kalamaki zu einer Stadtgemeinde vereint die Alimos genannt wurde Elliniko und mit ihm das Gebiet des antiken Alimus konnte angesichts der rasant steigenden Bevolkerungszahlen 1975 wieder eigenstandig werden Seit dieser Zeit besteht Kalamaki als Alimos unverandert es war von den beiden Kommunalreformen 1997 und 2010 nicht betroffen 4 5 Sehenswurdigkeiten BearbeitenAuf dem Gebiet der Gemeinde befindet sich nahe der Marina der Soldatenfriedhof Paleo Faliro aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs mit uber 2000 Grabern britischer kanadischer neuseelandischer australischer und sudafrikanischer Gefallener sowie der Asche von 74 indischen Soldaten die in Griechenland starben Er wird von der Commonwealth War Graves Commission unterhalten nbsp Soldatenfriedhof nbsp Sonnenuntergang in der Marina nbsp Station der 2013 eroffneten Linie 2 der MetroWirtschaft und Infrastruktur BearbeitenIn Alimos ist durch den Sandstrand und den Yachthafen vor allem der Tourismus bedeutsam Die Marina von Alimos ist der grosste griechische Yachthafen mit Liegeplatzen fur rund 1000 Boote davon 50 Platze fur Boote mit einer Lange uber 25 Meter Angeschlossen ist ein Dienstleistungs Areal von uber 170 000 Quadratmetern Land Direkt am Yachthafen befindet sich auch das Schwimmbad der Stadt In Alimos sind zahlreiche Sportvereine tatig Seit 2004 verkehrt die Kustenlinie der Athener Strassenbahn durch Alimos Die Linie 2 der Metro Athen wurde 2013 bis Elliniko erweitert und fuhrt am Ostrand der Gemeinde vorbei Personlichkeiten BearbeitenDer griechische Ministerprasident Konstantinos Logothetopoulos 1878 1961 lebte in Kalamaki Er war als Sekretar eines Landbesitzer Vereins 1927 an der Grundung der Gemeinde Kalamaki beteiligt und starb auch in der Gemeinde Auch der Journalist Giorgos Karaivaz lebte in Alimos und wurde dort im April 2021 vor seinem Haus ermordet Einzelnachweise Bearbeiten Ergebnisse der Volkszahlung 2011 beim Nationalen Statistischen Dienst Griechenlands EL STAT Excel Dokument 2 6 MB Prices per m for the Athens Metropolitan Area for 2007 by the Ministry of Economy Archiviert vom Original am 25 November 2020 abgerufen am 22 Mai 2020 William Smith Dictionary of Greek and Roman Geography London 1854 Eintrag zu Attika online a b Umbenennungen und Verwaltungsgeschichte von der Datenbank der EETAA Griechische Gesellschaft fur Entwicklung und Dezentralisierung Memento vom 16 Oktober 2013 im Internet Archive Dimitris Karanikolas Artikel zur Geschichte Alimos Memento vom 22 Mai 2014 im Internet Archive Gemeinden in der Region AttikaAthen Nord Agia Paraskevi Chalandri Filothei Psychiko Iraklio Kifisia Lykovrysi Pefki Marousi Metamorfosi Nea Ionia Papagos Cholargos Pendeli VrilissiaAthen Sud Agios Dimitrios Alimos Elliniko Argyroupoli Glyfada Kallithea Moschato Tavros Nea Smyrni Paleo FaliroAthen West Agia Varvara Agii Anargyri Kamatero Chaidari Egaleo Ilio Peristeri PetroupoliAthen Zentrum Athen Dafni Ymittos Galatsi Ilioupoli Kesariani Nea Filadelfia Nea Chalkidona Vyronas ZografosInseln Agina Angistri Hydra Kythira Poros Salamis Spetses Trizinia MethanaOstattika Acharnes Dionysos Koropi Lavrio Marathon Markopoulo Mesogeas Oropos Pallini Peania Rafina Pikermi Saroniko Spata Artemi Vari Voula VouliagmeniPiraus Keratsini Drapetsona Korydallos Nikea Agios Ioannis Rendis Perama PirausWestattika Aspropyrgos Elefsina Fyli Mandra Idyllia Megara Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alimos amp oldid 231685254