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Dieser Artikel erlautert das Deutsche Institut fur Zeitgeschichte Fur weitere Institute fur Zeitgeschichte siehe Institut fur Zeitgeschichte Begriffsklarung Das Deutsche Institut fur Zeitgeschichte DIZ war eine Einrichtung der DDR von 1949 bis 1971 Mit verschiedenen Bestanden aus Bibliotheken und Sammlungen der Weimarer Republik und der Zeit des Nationalsozialismus stellte es eine der bedeutenden Einrichtungen zu Dokumenten und anderen Quellen der deutschen Zeitgeschichte seit etwa 1871 dar Im Jahre 1971 wurde das Institut in das neu gegrundete Institut fur Internationale Politik und Wirtschaft IPW uberfuhrt Inhaltsverzeichnis 1 Kriegsende in Berlin 1945 und Entwicklung bis 1949 2 Bestande des DIZ bis 1971 3 Organisation und Struktur des DIZ 4 Periodische Veroffentlichungen 5 Kolloquien 6 Zeitgeschichte als Gegenstand des DIZ 7 Schriften 8 EinzelnachweiseKriegsende in Berlin 1945 und Entwicklung bis 1949 BearbeitenSeit dem 1 Dezember 1928 war Eugen Fischer Baling der Direktor der Reichstagsbibliothek bis zum Kriegsende Anfang Mai 1945 Am 18 Juni 1945 wurde er vom Magistrat von Gross Berlin zum Chef der Restverwaltung des Reichstags ernannt Diese Aufgabe erfullte er bis zu seiner Abberufung am 28 Februar 1946 1 Seine vordringliche Aufgabe bestand darin Bestande der Bibliotheken im zerstorten Berlin zusammenzufuhren Darunter befanden sich auch noch 8 000 Bande aus dem Keller im Reichstagsgebaude Dieser Auftrag wurde auf andere Bestande zur deutschen Zeitgeschichte in Berlin erweitert als am 26 September 1945 die Dokumentationszentrale fur Neueste Deutsche Geschichte gegrundet wurde 2 Am gleichen Tag wurde er abberufen und Karl Kaspar zum Leiter der Dokumentationszentrale ernannt Die praktische Tatigkeit der Dokumentationszentrale wurde am 24 Oktober 1945 aufgenommen Die Dokumentationszentrale befand sich im Reichstagsprasidentenpalais Zum 1 Marz 1946 wurde die Dokumentationszentrale in Zentralstelle fur Zeitgeschichte umbenannt und die Bestande in die Breite Strasse Berlin Mitte 36 umgelagert 3 Der Hintergrund dieser Massnahme bestand darin dass es erste Auseinandersetzungen unter den politischen Kraften in Berlin uber die Konzeption dieser Einrichtung gab 4 Am 21 April 1947 wurden die Bestande der Zentralstelle von der sowjetischen Militarverwaltung unter dem Vorwand beschlagnahmt dass die Zentralstelle 12 000 Bande einer Sammlung von NS Literatur verwahrte Damit war ein Umzug des Inventars nach Berlin Friedrichsfelde in die Strasse Alt Friedrichsfelde 1 2 an der Ecke zur Rosenfelder Strasse verbunden und es erfolgte eine Unterstellung der Zentralstelle in den Geschaftsbereich der Zentralverwaltung fur Volksbildung 5 Dort hatte sich das im Februar 1946 neu gegrundete Institut fur Publizistik befunden dessen Personal und Bestande teilweise ubernommen wurden 6 7 8 9 Auch Karl Wilhelm Fricke hatte diese Behauptung im Jahre 1972 aufgestellt 10 In einer Veroffentlichung des DIZ hatte Gerhard Arnold im Jahre 1966 diese Behauptung wiederholt 11 Erstmals hatte wohl Karl Bittel im Jahre 1956 diese Zusammenlegung erwahnt 12 Zur Existenz des Instituts fur Publizistik hatte die Zeitung Der Kurier am 12 Februar 1947 eine Nachricht gebracht die sich auf die Adresse in Friedrichsfelde bezog und als Leiter Alfred Weiland anfuhrte Das Deutsche Institut fur Zeitungskunde auf das sich die Autoren bezogen wurde im Juni 1924 gegrundet 13 und hatte im Jahre 1933 seine Raume in der Breitestrasse 36 14 Im Zeitraum von Ende 1946 Anfang 1947 versuchte Emil Dovifat ein zeitungswissenschaftliches Institut an der Berliner Universitat neu aufzubauen was jedoch zu diesem Zeitpunkt als Konkurrenzeinrichtung abgelehnt wurde 15 Schon am 2 April 1947 wurde in der Zeitung Tagliche Rundschau ein Artikel unter der Uberschrift Die Berliner sollten Zeitgeschichte lernen veroffentlicht Darin wurde gefordert dass die Zentralstelle der Volksbildungsabteilung des Magistrats unterstellt werden sollte Ausserdem sollte die Einrichtung der Universitat angegliedert werden Aber die Universitat gehorte zur Zentralverwaltung fur Volksbildung der Sowjetischen Besatzungszone Am 6 Februar 1948 wurde die Einrichtung unter dem Namen Institut fur Zeitgeschichte wieder eroffnet Im Oktober 1949 erfolgte eine Umbenennung der Einrichtung in Deutsches Institut fur Zeitgeschichte Das DIZ wurde am 7 Oktober 1949 dem Amt fur Information bei der Regierung der DDR unterstellt 16 Stefan Doernberg fuhrte dazu an dass die Reorganisation als Deutsches Institut fur Zeitgeschichte des Instituts fur Zeitgeschichte im Juli 1949 begonnen wurde 17 Bestande des DIZ bis 1971 BearbeitenGerhard Hahn gibt an dass die Bestande der Sondersammlung NS Bibliothek mit 12 000 Banden bis zum Ende des Instituts im Jahre 1972 erhalten blieben und im Jahre 1993 der Teilbibliothek Deutsche und Allgemeine Geschichte als Einrichtung der Berlin Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften ubergeben wurden 18 Die Restbestande der Reichstagsbibliothek Teile der Bibliothek des Reichspostministeriums und des Auswartigen Amtes bestanden noch bis zum Ende der 1960er Jahre in der Bibliothek des DIZ wurden dann aber an die Zentralstelle fur Wissenschaftliche Altbestande ZWA der Deutschen Staatsbibliothek in Berlin Unter den Linden abgegeben Ab 1990 ubernahm die Zweigbibliothek Sozialwissenschaften der Humboldt Universitat zu Berlin die Buchbestande des DIZ die das IPW ubernommen hatte 18 Die Zentralstelle fur Zeitgeschichte hatte ab April 1946 eine Bestandsaufnahme von 20 000 Banden an Buchern registriert darunter 8 000 Bande des Restbestandes der Reichstagsbibliothek Weiterhin hatten Mikrofilme des alphabetischen Kataloges und des Realkataloges der Bibliothek des Reichstags die Zerstorungen und andere Ereignisse der Kriegszeit uberstanden Im Zuge der Sammlungen von anderen Bibliotheken und Einrichtungen ubernahm die Zentralstelle Restbestande des Instituts fur Auslands und Grenzland Deutschtum Berlin der Zeitungs und Zeitschriftensammlung des Instituts fur Zeitungswissenschaften der Friedrich Wilhelms Universitat Berlin und Akten des Geheimen Staatsarchivs Allerdings wurden diese ubernommenen Bestande nicht in die Registrierung der Zentralstelle aufgenommen 19 Die Aufarbeitung der Bestande und Dokumente reichte in Einzelfallen bis zum Jahre 1871 zuruck sonst aber schon ab 1918 Schon im September 1946 war die Bibliothek auf etwa 40 000 Bande angewachsen Flugblatter und Plakate gab es ab 1914 und eine Fotosammlung Aus dem Amt Rosenberg kam eine Sammlung von Dokumenten und Archivalien Hinzu kamen Denkschriften von NS Einrichtungen sogenannte Stimmungsbrichte von Gauleitern und Geheimakten von NS Dienststellen Es gab auch eine Sammlung der Widerstandsliteratur aus der NS Zeit und Unterlagen uber den Reichstagsbrand und den zugehorigen Prozess Auch ein erstes Archiv von 50 000 Zeitungsausschnitten war vorhanden 20 Die Zeitung Tagliche Rundschau schrieb uber den Bestand der Zentralstelle am 18 Juli 1946 In ganz Deutschland gibt es wohl zur Zeit kein Institut das uber ein derartig reichhaltiges Material aus dem politischen Leben seit 1870 verfugt 21 Nach eigenen Angaben verfugte das DIZ im Jahre 1949 noch uber vollstandige Zeitungs und Zeitschriftenreihen der letzten 80 Jahre ein Archiv uber Zeitungsausschnitte aus den letzten 20 Jahren systematisch nach 8 000 Begriffen geordnet und eine bibliographische Kartei uber Zeitschriftenartikel mit mehr als 10 000 Titeln 22 Weiterhin war eine Sammlung von Plakaten und Flugblattern im Umfang von etwa 4 000 Stuck vorhanden Daneben existierte noch ein Archiv fur Bilder Rundfunk und Filmbander 23 Karl Bittel berichtete im Jahre 1956 dass die Bibliothek nun 60 000 Bande hatte und etwa 1 5 Millionen Zeitungsausschnitte in Mappen oder Karteien nach einer einheitlichen Dezimalklassifikation erfasst wurden Benutzer konnten auf Materialien auf diese Weise zugreifen In diesem Jahr wurden auch 170 Zeitungen und 450 Zeitschriften aus dem In und Ausland vom Lektorat ausgewahlt und durchgearbeitet Darunter befanden sich auch mehr als 50 Zeitungen des Auslands in neun Sprachen 24 Walter Bartel berichtete im Jahre 1959 dass das DIZ zweihundert Zeitungen und sechshundert Zeitschriften erfassen registrieren und zur Dokumentation bzw an das Lektorat weiterleiten wurde Die Sammlung der Zeitungsausschnitte hatte einen Umfang von 2 5 bis 3 Millionen erreicht die in 5 400 Mappen geordnet waren 25 In einer Veroffentlichung des DIZ vom Jahre 1961 wurde der Umfang der Bibliothek des DIZ mit uber 70 000 Banden angegeben Der Umfang des Archivs fur Zeitungsausschnitte hatte 2 5 Millionen Ausschnitte erreicht 26 Gerhard Arnold gab 1966 an dass der Bestand der Bibliothek des DIZ 45 000 deutsche und fremdsprachige Bucher umfassen wurde Weiterhin ware auch eine NS Sammlung von 15 000 Banden vorhanden Bei der Auswertung von Zeitungen wurde man 105 deutschsprachige und 72 fremdsprachige Titel erfassen Bei den Zeitschriften waren es 179 deutschsprachige und 18 fremdsprachige Titel Das Archiv fur Zeitungsausschnitte hatte eine Anzahl von 4 5 Millionen erreicht 27 Stefan Doernberg gab den Bestand der Bibliothek des DIZ im Jahre 1971 mit uber 65 000 Banden an Es wurden mehr als 600 periodische Publikationen wie Tages und Wochenzeitungen Zeitschriften Bulletins und dergleichen ausgewertet Das DIZ hatte auch eine grosse Anzahl von gebundenen Jahrgangen von Zeitungen und Zeitschriften Das Archiv von Zeitungsausschnitten hatte eine Anzahl von etwa sechs Millionen angenommen 28 Nach Ubergabe der Materialien an das IPW erreichte das Archiv der Zeitungsausschnitte bis zum Jahr 1990 die Zahl von elf Millionen die vom Zentrum fur Zeithistorische Forschung e V in Potsdam ubernommen wurden 29 Organisation und Struktur des DIZ BearbeitenDas DIZ wurde am 2 Juni 1949 in der Form einer GmbH gegrundet Die eingetragenen Gesellschafter waren Karl Bittel Karl Kaspar Hans Mahle und Albert Norden 30 Als Kaspar 1951 das DIZ verliess wurde im Mai 1951 Bittel zum Direktor des DIZ berufen das er bis 1957 leitete Bittel gehorte dem DIZ seit 1949 als Chefredakteur der Zeitschrift Dokumentation der Zeit DdZ an Im Oktober 1957 hatte Walter Bartel die Leitung des DIZ ubernommen die er im Mai 1962 an Stefan Doernberg ubergab der das DIZ bis zur Ubernahme in das IPW im Jahre 1971 leitete Doernberg war seit 1961 Stellvertreter des Direktors im DIZ 31 Im Jahr 1949 wollte DIZ West Ost Gesprache organisieren wobei Wissenschaftler und Politiker gewonnen werden sollten Zu diesen Veranstaltungen sollten der Historiker Ulrich Noack aus Wurzburg Alfred Weber aus Heidelberg und der Politiker Joseph Wirth aus Freiburg im Breisgau teilnehmen Es kam nur zu einer Diskussion mit Noack am 8 September 1949 in Berlin 32 Am 21 Juni 1950 hatte das DIZ das Zeitungsarchiv von Kaspar erworben Das Institut war der Deutschen Zentralverwaltung fur Volksbildung DZVV unterstellt die ab 1946 Deutsche Verwaltung fur Volksbildung DVV genannt wurde 33 Nach Grundung der DDR im Jahre 1949 erfolgte die Unterstellung dem Ministerium fur Volksbildung Die Regelung der Finanzierung und die Weisungsbefugnis ubernahm ab dem 1 April 1951 das Amt fur Information der Regierung Anschliessend in den sechziger Jahren ubernahm die Weisungsbefugnis das Ministerium fur Hoch und Fachschulwesen 7 Der Mitarbeiterstamm des DIZ nach Umbenennung des Instituts fur Zeitschichte kam teilweise aus dem aufgelosten Instituts fur Publizistik in dessen Raume das Institut fur Zeitgeschichte in Friedrichsfelde eingezogen war Leiter des Instituts war Karl Kaspar Zum Beginn des Jahres 1948 hatte das Institut 31 Mitarbeiter 34 Gegen Ende des Jahres 1950 waren im DIZ 74 Mitarbeiter beschaftigt Fur den Monat September im Jahre 1954 weisen die Unterlagen 147 Beschaftigte aus von denen 68 mit wissenschaftlichen oder redaktionellen Arbeiten betraut waren Von denen hatten elf Mitarbeiter eine abgeschlossene Hochschulausbildung Ab 1950 gab das DIZ die ersten Informationsdienste heraus Zuerst erschienen diese in der Form von Tagespressediensten fur einen eingegrenzten Nutzerkreis Da diese Art der Pressedienste nicht den Forderungen hinreichend entsprach ging man zur Herausgabe von Diensten nach Themenbereichen uber Diese wurden in mehreren Stufen bis 1961 wie folgt zu diesen Themen erweitert Innen und aussenpolitische Probleme Westdeutschlands Internationale Fragen Innen und aussenpolitische Probleme der DDR Internationale Pressestimmen dieses Thema erschien nur kurze Zeit und wurde von anderen Diensten ubernommen Remilitarisierung und Aufrustung seit Januar 1956 einmal in der Woche und wurde spater in Militarisierung und Aufrustung umbenannt Der westdeutsche Neokolonialismus und Probleme der jungen Nationalstaaten erschien ab Dezember 1960 Westberlin Politik Wirtschaft Kultur erschien ab Januar 1961 Von Anfang an wurde eine zeitgeschichtliche Bibliographie erstellt der als Dok Dienst Zeitgeschichte zuerst in der Form einer Kartei erschien und von der Zentralstelle fur wissenschaftliche Literatur beim Akademie Verlag Berlin herausgegeben wurde Ab 1957 erschienen sieben Ausgaben Bis Mitte August 1956 waren 14 000 Karteikarten herausgegeben worden 35 Mit den steigenden Mitarbeiterzahlen und immer mehr Aufgabenstellungen wurden die Raumlichkeiten in Friedrichsfelde zu klein In der Hessischen Strasse 11 12 Berlin N4 wurden ab dem 1 Januar 1952 neue Raume bezogen Dort gab es auch einen Lesesaal der von auswartigen Nutzern besucht werden konnte Im Jahre 1957 nutzten etwa 2 600 Personen den Lesesaal wahrend es mit auslandischen Besuchern im Jahre 1958 schon 4813 Personen waren 36 Auch in den folgenden Jahren mussten erweiterte Arbeitsmoglichkeiten gesucht werden Im Zentrum Berlins wurde die Direktion des DIZ und seine wissenschaftlichen Abteilungen in der damaligen Otto Grotewohl Strasse 5 untergebracht In der Nachbarschaft kamen das Zeitungs und Ausschnittsarchiv sowie der Lesesaal in der Schadowstrasse 12 unter Im Jahre 1959 bestand das DIZ aus funf Abteilungen Bibliothek Archive Lektorat Dokumentation Forschung EditionDie Abteilung Forschung war erst gegen Ende 1958 Anfang 1959 eingerichtet worden und es bestanden noch keine Vorbilder und Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit den vorhandenen anderen Abteilungen 37 Die Leitung der Forschungsabteilung ubernahm ab 1961 bis 1966 Herbert Bertsch der auch in dieser Position Stellvertreter des Direktors des DIZ wurde 38 Die Forschungsabteilung wurde in drei Sektionen aufgeteilt Sektion I Probleme der ideologischen Diversion und der psychologischen Kriegfuhrung Sektion II Probleme der politischen Entwicklung der Bundesrepublik Deutschland mit den Fragen des Parteiensystems und der Politik und Entwicklung der westdeutschen Parteien Sektion III Untersuchung der konzeptionellen Grundlagen und Entwicklungstendenzen der Strategie der herrschenden Kreise Westdeutschlands sowie deren Einbettung in die globale Strategie der US PolitikIm Jahre 1963 erhielt das DIZ die Aufgabenstellung sich auf die Forschungstatigkeit fur deutsche und internationale Politik zu konzentrieren Die Schwerpunkte dieser Tatigkeit sollten sich auf folgende Punkte beziehen 31 Grundfragen der aktuelle Politik der DDR die Entwicklung in der Bundesrepublik Deutschland BRD das Verhaltnis zwischen der DDR und der BRD die Politik anderer Staaten wie der vier Grossmachte gegenuber den beiden deutschen Staaten die wichtigsten Schlusselprobleme der internationalen Politik mit ihren Einflussen auf die Entwicklung der DDR und der BRDUm diese Schwerpunkte im DIZ zu bewaltigen wurden drei Abteilungen eingerichtet Abteilung DDR Abteilung Westdeutsche Fragen Abteilung Internationale FragenBertsch leitete auch einen Bereich Prognose im DIZ der prognostische Untersuchungen zur Strategie und den politischen Aktivitaten der herrschenden Kreise der Bundesrepublik Deutschland erstellen sollte Anfang 1967 wurde im DIZ eine Arbeitsgruppe gebildet die die Aufgabe hatte bei der Erstellung der Dokumentationen wissenschaftliche Prinzipien anzuwenden und die Informationstatigkeiten fur auswartige Nutzer zu verbessern Dabei sollten die organisatorischen und profilgebenden Arbeiten vorbereitet werden um mit neuen Geraten einen Thesaurus aufzubauen Damit sollte die Speicherung einer breiten Selektion von bedeutenden Buch und Zeitschriften auf der Grundlage von Deskriptorenlisten erreicht werden Zu diesem Zweck wurde am 1 Dezember 1969 eine Abteilung Information gebildet mit folgender Aufgabenstellung im Rahmen eines einheitlichen Wissenschaftskonzeptes hochverdichtete Informationsmittel uber politisch ideologische Fragen zu erstellen mit Mitteln der wissenschaftlichen Information sollten die Forschungsschwerpunkte der Arbeitsthemen des DIZ sichergestellt werden Entwicklung von Modellen und deren Erprobung die fur die wissenschaftliche Information uber die politisch ideologischen Systemauseinandersetzungen geeignet waren verallgemeinert zu werdenUm diese Aufgaben zu bearbeiten wurden im Rahmen des wissenschaftlichen Vorlaufs fur diese Aufgabenstellungen des DIZ praktische Versuche zur Aufstellung von themenbezogenen Referatediensten vorgenommen die langer als ein Jahr dauerten In diesem Zusammenhang sollten Mittel der Mikrofilmtechnik oder der elektronischen Abspeicherung angewendet werden Die jahrelangen Arbeiten im DIZ zur Durchsetzung eines Urbelegprinzips und die Konzentration auf bedeutende Buch und Zeitschriftenliteratur sollten diesen Aufgabenstellungen die notwendigen Voraussetzungen geben Am 13 Juli 1971 veroffentlichte die Zeitung Neues Deutschland unter der Uberschrift Institut fur Internationale Politik und Wirtschaft eine Nachricht von 16 Zeilen dass das DIZ und das Deutsche Wirtschaftsinstitut DWI in das neue Institut IPW ubergehen werde Zur Direktion des IPW wurde auch Stefan Doernberg gehoren Periodische Veroffentlichungen BearbeitenIm Jahre 1959 beschrieb Walter Bartel als Direktor des DIZ die drei Hauptgebiete auf denen das DIZ arbeitete 39 die Sammlung und Sichtung der zeitgeschichtlichen Informations und Dokumentationsveroffentlichungen die Auswertung dieser Veroffentlichungen fur die tagliche politische und aktuelle Information die Vorbereitung von zeitgeschichtlichen Unterlagen fur die Forschung und Lehre sowie fur die weitgehende Forschung im DIZ und ihre wissenschaftliche AuswertungDabei stand der letzte Punkt gerade zu dem Zeitpunkt noch im Aufbau bzw in der Entwicklung Aus diesen Arbeitsschwerpunkten heraus wurde als erste Zeitschrift Dokumentation der Zeit monatlich herausgegeben um dann ab Januar 1953 halbmonatlich zu erscheinen Im Zuge der politischen Anpassungen anderte sich auch das Motto des Untertitels 40 von 1949 bis Ende 1950 Deutschland Archiv von Januar 1951 bis Juni 1955 Gesamtdeutsches Informationsarchiv von Juli 1955 bis Marz 1972 Informations ArchivDie DdZ erschien zuerst in einer Auflage von 3000 Stuck und wurde anfangs zum grossen Teil nach Westdeutschland verschickt Das war moglich weil bis zu 130 westdeutsche Tageszeitungen und etwa 200 westdeutsche Zeitschriften Pressedienste und dergleichen im DIZ ausgewertet wurden Als die DdZ in der DDR vertrieben wurde bezogen etwa 7000 Abonnenten die Zeitschrift Im Jahre 1954 wurden beinahe 4000 Stuck nach Westdeutschland vertrieben Was den Lesern in der DDR besonders in der DdZ geboten wurde war der Abdruck von Dokumenten ab dem Jahre 1813 und die Auswertung westeuropaischer Zeitungen in deutscher Sprache wobei allerdings politische Artikel teilweise wiedergegeben wurden die der Linie der SED nicht widersprachen 41 Interessant fur die Leser der DDR war auch der Abdruck von Redebeitragen aus dem westdeutschen Parlament Ab dem Oktober 1958 erschien die Beilage der DdZ Beitrage zur Zeitgeschichte vierteljahrlich die aber keine fundierte Quellenedition war sondern die sich den politischen Auseinandersetzungen hauptsachlich mit Westdeutschland und anderen kapitalistischen Staaten widmete Schon ab Januar 1961 wurde das Konzept aufgegeben und die Beilage erschien als selbstandige Zeitschrift Unsere Zeit bis Dezember 1962 Ab Januar 1963 wurde auch diese Ausgabe eingestellt wobei andere Zeitschriften und die DdZ selber die gestellten Aufgaben ubernehmen sollten Ab 1952 hatte sich das DIZ die Aufgabe gestellt eine Reihe Quellen und Studien herauszugeben Als Autoren des DIZ sollten u a Georg Baumann Karl Raddatz Rudi Goguel und Karl Bittel Beitrage schreiben Diese Serie aber blieb bezuglich der Zahl der Veroffentlichungen und der zeitlichen Reihenfolge hinter den Erwartungen zuruck da das DIZ den wissenschaftlichen Vorlauf in der notwendigen Forschung nicht erbringen konnte 42 In den Jahren 1953 bis 1955 veroffentlichte das DIZ drei Geschichtliche Zeit Tafeln wobei Karl Bittel und andere Angehorige des DIZ eine Einleitung schrieben Die Reihe Kleine Dokumentensammlung erschien im DIZ von 1957 bis 1962 in 16 Titeln und wurde von Karl Bittel herausgegeben Die Erstauflage der Titel betrug allgemein 20 000 Stuck Der Titel Das Potsdamer Abkommen und andere Dokumente erschien im Jahre 1961 als erfolgreichster Titel der Reihe in 9 Auflage und erreichte insgesamt mehr als 900 000 gedruckte Exemplare Neben Karl Bittel traten in dieser Reihe die Autoren Dieter Bolduan Adolf Deter Johannes Diekmann Helmut Kunz Alexander Martin Helmut Neef und Erich Paterna auf Diese Art der realistischen Dokumentation wie auch in der DdZ traf allerdings bei der Abteilung Propaganda des ZK der SED auf Widerstand Doch Karl Bittel konnte diese Linie behaupten 43 Von 1955 bis 1962 wurden vom DIZ in Zusammenarbeit mit dem Ministerium fur Auswartige Angelegenheiten der DDR die Reihe Dokumente zur Aussenpolitik der Regierung der DDR in elf Banden veroffentlicht Ab dem 7 Oktober 1957 wurden vom DIZ drei komplexe Informationsreihen zu diesen Themen veroffentlicht Innen und aussenpolitische Probleme der DDR Innen und aussenpolitische Probleme der BRD Bundesrepublik Deutschland Internationale FragenDiese Reihe wurde spater vom Institut fur Internationale Beziehungen an der Deutschen Akademie fur Staats und Rechtswissenschaft in Potsdam Babelsberg fortgesetzt 44 Eine Reihe Dokumente zur Deutschlandpolitik der Sowjetunion erschien ab 1957 von der bis 1971 drei Bande veroffentlicht wurden Von 1955 bis 1961 erarbeitete das DIZ in Zusammenarbeit mit dem Verlag Die Wirtschaft den Titel Jahrbuch der Deutschen Demokratischen Republik das Auskunft uber die statistischen Jahresdaten der DDR geben sollte Mit dem Thema der Oder Neisse Grenze befasste sich das DIZ erstmals im Jahre 1955 mit der Dokumentation Oder Neisse In Zusammenarbeit mit der Polnischen Historiker Kommission wurde dann im Jahre der Titel Polen Deutschland und die Oder Neisse Grenze als Dokumentation in einem Umfang von 1067 Seiten herausgeben Die Entwicklung der DDR vor allem als Eigendarstellung gegenuber dem Ausland sollte das Jahrbuch Handbuch der Deutschen Demokratischen Republik zeigen das vom DIZ in Zusammenarbeit mit dem Staatsverlag der DDR ab 1961 erstellt wurde Die Ausgabe von 1964 wurde mit Beitragen von 66 Autoren und 14 Organisationen der DDR zusammengestellt Von 1964 bis 1967 gab das DIZ die Reihe Was war wann Deutscher Geschichtskalender heraus die an die vorherige Reihe der Geschichtlichen Zeit Tafeln anknupfte und eine Darstellung in marxistischer Darstellung ermoglichen sollte Das Jahrbuch Die Welt gab das DIZ ab 1965 heraus das eine analytische Darstellung der Ereignisse und der internationalen Organisationen der Welt zeigte Ab 1961 wurde mit der Informationsreihe Zur deutschen Frage und zum West Berlin Problem begonnen die spater in Zum Verhaltnis DDR BRD und zu Westberlin umbenannt wurde Daneben erschienen Titel im DIZ zum Thema Der westdeutsche Revanchismus und Neonazismus was auf den Schwerpunkt der Arbeiten bezuglich Westdeutschland im DIZ hinwies Die Informationsabteilung des DIZ gab spatestens ab 1969 wochentlich den Pressespiegel und alle drei Wochen die Geschichtsinformation und die Biographische Information heraus Daneben erschienen im DIZ alle zwei Wochen ein analytischer Referatedienst zur Literatur bezogen auf bestimmte Themen Ein Urbelegskatalog wurde alle drei Wochen herausgegeben die alle im DIZ erarbeiteten Urbelege von Quellen fur das DIZ aufzeigten Das DIZ veroffentlichte auch alle drei Monate einen Literaturbericht Die Bibliothek des DIZ gab auch jeden Monat eine Liste der Neuerwerbungen der Bibliothek des DIZ heraus Eine Veroffentlichung aller deutschsprachigen Titel der Bibliographie uber Dissertationen der Zeitgeschichte erschien jahrlich 45 Kolloquien BearbeitenIn den sechziger Jahren wurde das DIZ zum Leitinstitut fur die DDR innerhalb der Standigen Kommission der Forschungseinrichtungen der DDR der UdSSR der Volksrepublik Polen und der CSSR zu den Fragen der europaischen Sicherheit Um die Zusammenarbeit auf diesem Gebiet besser zu gestalten organisierte das DIZ in den folgenden Jahren internationale Kolloquien in der DDR Das erste fand im Oktober 1964 unter dem Motto Die multilateralen Atomstreitkrafte der NATO bedrohen die europaische Sicherheit in Berlin statt Im April 1965 folgte ein Kolloquium anlasslich des 20 Jahrestages des Endes des Zweiten Weltkriegs mit dem Thema Befreiung und Neubeginn der 8 Mai 1945 in Berlin Einen grosseren Umfang nahm das Kolloquium vom 14 bis 16 Juni 1965 im Konferenzsaal des Schlosses Cecilienhof ein das unter dem Titel Das Potsdamer Abkommen und das Problem der europaischen Sicherheit stattfand Internationale Gaste aus Belgien Bulgarien der CSSR Frankreich Jugoslawien Kanada Polen Rumanien Ungarn UdSSR und der USA besuchten das Kolloquium Als im Jahre 1966 das Jubilaum de zwanzigjahrigen Bestehens des Instituts kam veranstaltete das DIZ ein Kolloquium zu dem Thema Die deutsche Frage und die Zukunft Europas wozu aus den sozialistischen Landern Gaste geladen wurden Das letzte Kolloquium des DIZ fand am 27 und 28 Marz 1969 statt das das DIZ mit dem Deutschen Institut fur Militargeschichte veranstaltete und zu dem Gaste aus den Landern des Warschauer Paktes geladen wurden Das Thema des Kolloquium lautete Entwicklung und Politik der NATO Zeitgeschichte als Gegenstand des DIZ BearbeitenIn der ersten Ausgabe der DdZ versuchte Karl Bittel 1949 die Arbeitsweise des DdZ zu begrunden in dem er sich auf alte Traditionen stutzte Der Chronist Johann Philipp Abelin habe im Jahre 1627 in einer Chronik der Zeitereignisse Theatrum Europaeum die Forderung erhoben Wahrhaftige Beschreibung aller und jeder geschichten so sich hin und wieder furnehmlich in Teutschlanden zugetragen haben Johann Philipp Abelin Dabei sei der Massstab des Beschreibens bei Wilhelm von Humboldt anzuwenden wie er sie in seiner Schrift Uber die Aufgabe des Geschichtsschreibers von 1822 formulierte Der Geschichtsschreiber kann sich wenn er die Begebenheiten eines Zeitraums in ihrer naturlichen Folge dargelegt hat begnugen das Urteil daruber allein dem Leser zu uberlassen Wilhelm von Humboldt Mit diesem Ruckgriff versuchte Bittel nach Siegfried Prokop eine eigene Methode der Darstellung von Gegenwartskunde zu finden 46 Mit diesem Anspruch und den vorhandenen Mitteln konnte die Zeitschrift DdZ in der fruhen DDR ein Zeitgeschichtsbild vermitteln 47 Dass eine Zeitung eine Quelle zur Zeitgeschichte werden konnte hatte Leopold von Ranke im Jahre 1838 bezuglich der Preussischen Staats Zeitung erwahnt Diese Zeitung solle ein Archiv fur die gleichzeitige Geschichte werden wobei er die Anmerkung fur die Zeitgeschichte hinzufugte 48 Im Jahre 1956 begrundete Karl Bittel den Gegenstand Zeitgeschichte in seiner Schrift Zeitgeschichte als Wissenschaft 49 Dabei berief er sich auf Friedrich Engels dass Karl Marx mit der Zeitschrift Politisch okonomische Revue ein Stuck Zeitgeschichte zu erklaren versucht habe 50 Als Methode der Darstellungen zur Zeitgeschichte wurde unter Bittel im DIZ die so genannte Komplexe Dokumentationsmethode entwickelt Dabei sollten die aktuellen Geschehnisse und Tagesthemen in ihrem grundlegenden historischen Zusammenhang dokumentiert werden Die Ereignisse sollten in ihrem Ursprung der Vorgeschichte im genau belegten Fakt in den verschiedensten Folgewirkungen und weitgehendst in den einzelnen Stufen des Entwicklungsprozesses gezeigt werden Diese Methode lehrte er auch am Institut fur Publizistik in Leipzig und stellte sie auch im September 1952 in Leipzig auf der Theoretischen Konferenz des Instituts fur Publizistik in der Schriftenreihe fur journalistische Schulung in Heft 7 Berlin 1953 S 125f dar 51 In der DDR gab es unter den Historikern bis 1958 keine wissenschaftliche Basis fur eine Disziplin Zeitgeschichte Vielmehr wurde wegen des Fehlens von freigegebenen Dokumenten Zeitgeschichte von einigen Historikern als Zeitungsgeschichte abwertend beurteilt 52 Dagegen hielten neu ausgebildete Historiker wie Stefan Doernberg die Forderung nach Dokumenten als Grundlage einer Zeitgeschichte nicht als Voraussetzung fur gegeben Diese Forderung wurde denn auch abgewertet als Aktenfetischismus 53 Auf einer Arbeitstagung zur Zeitgeschichte im Januar 1959 grenzte Doernberg wiederum die Disziplin Zeitgeschichte ein Zeitgeschichte ist ein Teil der neuesten Geschichte Genau genommen ist der Begriff Zeitgeschichte wissenschaftlich nicht exakt 54 Das Sekretariat des ZK der SED hatte im August 1957 beschlossen dass beim Institut fur Geschichte in der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin eine Kommission fur Zeitgeschichte gebildet werden sollte Walter Bartel wurde als Vorsitzender der Kommission eingesetzt Erst am 30 und 31 Januar 1959 fand die erste Arbeitstagung der Kommission mit dem Thema Probleme der zeitgeschichtlichen Lehre Forschung und Publizistik statt 55 Unter den Historikern der DDR bestand bis 1989 allgemein die Auffassung dass die Zeitgeschichte ab dem Jahre 1945 begonnen habe 56 Gabriele Metzler fuhrte diesen Beginn des Jahres 1945 im DIZ als Zeitpunkt der Zeitgeschichte darauf zuruck dass die Historiker der DDR sich bis dahin nicht mit der Weimarer Geschichte und dem NS Regime befasst hatten 57 Dagegen gibt der Historiker Winfried Schulze auch fur die westdeutsche Geschichtsschreibung an Insofern kann fur uns fast 70 Jahre nach der Machtergreifung sicherlich Zeitgeschichte nurmehr 1945 beginnen ganz im Sinne der von Jackel gebrauchten Definition der Zeitgeschichte als der Zeitgeschichte des sie erforschenden Historikers 58 Eberhard Jackel hatte 1975 darauf hingewiesen dass die westdeutsche Zeitgeschichtsforschung zumeist 1945 innehielt und erst seit kurzem diese Schwelle uberschritt wahrend andererseits der ostdeutsche Zeitgeschichtsbegriff von Anfang an uberwiegend die Zeit seit 1945 meinte 59 Karl Bittel als Direktor des DIZ hatte 1956 eine Beschreibung der Zeitgeschichte gegeben mit der die Zeitgeschichte am offenen Ubergang so aufzufassen ist 60 dass Zeitgeschichte niemals abgeschlossene geschichtliche Vergangenheit ist sondern lebendige sich standig in die Zukunft fortsetzende Gegenwart Karl BittelSchriften BearbeitenObwohl in Veroffentlichungen als Herausgeber das DIZ auftrat wurden teilweise der Autor oder der Leiter eines Autorenkollektivs oder der Redaktion genannt Der Historiker Siegfried Schwarz der Mitarbeiter im DIZ war gab in einer Veroffentlichung im Jahre 1998 an dass die Titel und Uberschriften z B in der DdZ masslos ubertriebenen Charakter trugen die die harte Konfrontation im Kalten Krieg fur nachfolgende Generationen anschaulich zeigten Allerdings raumte er auch ein dass zu bestimmten Zeiten auch von westdeutscher Seite nicht nur mit dem Florett gefochten worden ist 61 Diese Feststellung ist auch teilweise bei den Buchtiteln des DIZ anzutreffen Georg Baumann Atlantikpakt der Konzerne Die internationale Kapitalverflechtung in Westdeutschland Berlin 1952 Karl Bittel Vom Potsdamer Abkommen zur Viermachte Konferenz der Weg zur friedlichen Losung der deutschen Frage Mit Dokumenten Berlin 1953 Karl Bittel Atlantikpakt oder kollektive Sicherheit in Europa Berlin 1954 Geschichtliche Zeit Tafel 1945 1953 Der Kampf um die nationale Einheit und um einen Friedensvertrag mit Deutschland Berlin 1954 Geschichtliche Zeit Tafel Deutsche Demokratische Republik Die Neugestaltung in Deutschland seit 1945 Berlin 1954 Geschichtliche Zeit Tafel III Freie gesamtdeutsche Wahlen Deutsche Saar Europa 1954 55 Quellenmaterial zum Studium der Zeitgeschichte Berlin 1955 Karl Bittel Die Feinde der deutschen Nation zur Deutschlandpolitik der imperialistischen Westmachte mit Kartenskizzen und Dokumenten 5 Auflage Berlin 1955 Rudi Goguel und Heinz Pohl Oder Neisse eine Dokumentation Berlin 1955 Dokumente zur Aussenpolitik der Regierung der Deutschen Demokratischen Republik Band 1 bis 12 Berlin 1955 bis 1966 Dokumente zur Deutschlandpolitik der Sowjetunion Band 1 3 Berichtszeitraum 1945 bis 1965 Berlin 1957 1963 und 1968 Handbuch der Volkskammer der Deutschen Demokratischen Republik Band 1 Berlin ab 1957 Fritz Koehler Drei gerechte Forderungen Der Metallarbeiterstreik in Schleswig Holstein Berlin 1958 Heinz Sander Geschichtliche Zeittafel der Deutschen Demokratischen Republik 1949 1959 Berlin 1960 Klaus Dieter Hoeft Zur Agrarpolitik des deutschen Imperialismus von 1933 bis zur Gegenwart Berlin 1960 Polen Deutschland und die Oder Neisse Grenze Berlin 1959 Jahrbuch der Deutschen Demokratischen Republik 1961 Berlin 1961 Herbert Bertsch Wer sitzt im Bonner Bundestag Eine dokumentarische Analyse der Bundestagswahlen 1961 Berlin 1961 Herbert Bertsch CDU CSU demaskiert Berlin 1961 Klaus Dieter Hoeft Das Bonner Dilemma die Politik des westdeutschen Imperialismus in der Krise Berlin 1963 Peter Klein Koexistenz Entspannung 1961 bis 1963 Dokumentation Berlin 1964 Herbert Bertsch Die FDP und der deutsche Liberalismus 1789 1963 Berlin 1965 Dieter Muhle Ludwig Erhard Eine Biographie Berlin 1965 Stefan Doernberg Kurze Geschichte der DDR Berlin 1964 1965 1968 und 1969 DDR 300 Fragen 300 Antworten 6 Auflage Berlin 1965 Die westdeutschen Parteien 1945 1965 Ein Handbuch Berlin 1966 Peter Klein Die UNO kleines Nachschlagewerk Berlin 1966 Lothar Below Die Spaltung Deutschlands und der Weg zur Wiedervereinigung ein dokumentarischer Abriss mit dem Nationalrat der Nationalen Front der DDR Dresden 1966 Deutscher Geschichtskalender Berlin 1966 Stefan Doernberg Potsdamer Abkommen ausgewahlte Dokumente zur Deutschlandfrage 1943 1949 Berlin 1966 1970 1971 Werner Otto Gerhard Rossmann Hrsg 20 Jahre SED Zeittafel wichtiger Beratungen und Dokumente mit dem Institut fur Marxismus Leninismus beim ZK der SED Berlin 1966 Autorenkollektiv unter Leitung von Gertraud Liebscher Der Zerfall des Kolonialsystems und der Aufschwung der nationale Befreiungsbewegungen kleines Nachschlagewerk Berlin 1967 Gertraud Liebscher Gesamtredaktion Die afro asiatische Solidaritatsbewegung Dokumente Berlin 1968 Zur Deutschlandpolitik der Anti Hitler Koalition 1943 bis 1949 Zusammengestellt und eingeleitet von Eberhard Heidmann und Kathe Wohlgemuth Berlin 1968 Deutsche Wirklichkeit Dokumentarischer Abriss zur Spaltung Deutschlands und zu den Beziehungen zwischen beiden deutschen Staaten Dresden 1968 Alexander Martin Sicherheit und friedliche Zusammenarbeit in Europa Dokumente 1954 1967 Berlin 1968 Freundschaft Zusammenarbeit Beistand Grundsatzvertrage zwischen den sozialistischen Staaten Berlin 1968 Antifaschisten in fuhrenden Positionen der DDR Dresden 1969 Rudolf Graf 20 Jahre DDR 20 Jahre deutsche Politik Dokumente zur Politik zur Politik der DDR im Kampf am Frieden und Sicherheit in Europa Berlin 1969 Das Atlantische Dilemma Aggressivitat und Krise der NATO 1949 1969 Berlin 1969 Heinz Sander Landsmannschaftlicher Revanchismus in Westdeutschland Berlin 1969 Siegfried Schwarz Martin Winter Konterrevolution unter der Europaflagge Berlin 1969 Peter Klein Stefan Doernberg Wohin geht Europa Aktuelle Aspekte Geschichte Perspektiven des Problems der europaischen Sicherheit Berlin 1970 Sicherheit und friedliche Zusammenarbeit in Europa Berlin 1976Einzelnachweise Bearbeiten Die Restverwaltung des Reichstags unterstand dem Magistrat von Berlin Gerhard Hahn erwahnt sie als Restverwaltung des ehemaligen Reichsfinanzministeriums welche als eine Dienststelle vom 31 Januar 1946 bis zum 4 Dezember 1946 existierte Siehe Gerhard Hahn Die Reichstagsbibliothek zu Berlin ein Spiegel deutscher Geschichte Dusseldorf 1997 S 509 FN 37 Gerhard Hahn ebenda S 519 Im Text zur Chronik Berlins vom Berliner Senat zum 1 Marz 1946 hiess es dazu Die Zentralstelle fur Zeitgeschichte in Berlin wird als stadtische Institut gegrundet Gerhard Hahn ebenda S 526 FN 9 Gerhard Hahn ebenda S 530 531 Stefan Doernberg 25 Jahre Deutsches Institut fur Zeitgeschichte 1946 bis 1971 In Dokumentation der Zeit Band 23 1971 S 4 13 hier S 4 a b Siegfried Schwarz Eine DDR Zeitschrift mit gesamtdeutschem Anspruch Dokumentation der Zeit 1949 1955 In Deutschland Archiv 31 Jg 1998 S 783 790 Michael Kubina Von Utopie Widerstand und Kaltem Krieg Das unzeitgemasse Leben des Berliner Ratekommunisten Alfred Weiland 1906 1978 Hamburg 2001 S 189 Michael B Klein behauptete dagegen noch 1999 in seiner veroffentlichten Dissertation dass das DIZ aus einer Zusammenfassung im Juli 1947 mit einem Institut fur Zeitungskunde hervorgegangen sei siehe Institut fur Internationale Politik und Wirtschaft der DDR in seiner Grundungsphase 1971 bis 1974 Berlin 1999 S 74 FN 218 Karl Wilhelm Fricke Ein Zentrum der DDR Forschung In Deutschland Archiv 5 Jg 1972 S 802 805 hier S 803 Gerhard Arnold 20 Jahre Deutsches Institut fur Zeitgeschichte In Dokumentation der Zeit Heft 350 18 Jg 1966 S 36 37 hier S 36 Karl Bittel Arbeit und Aufgaben des Deutschen Instituts fur Zeitgeschichte in Berlin In Zeitschrift fur Geschichtswissenschaft Heft 6 Band 4 1956 S 1253 1255 hier S 1252 Bernd Sosemann Emil Dovifat Studien und Dokumente zu Leben und Werk Berlin 1998 S 449 Christian Hartel Stromlinien Wilfrid Bade Eine Karriere im Dritten Reich be bra Verlag Wissenschaft Berlin 2004 S 46 Michael Kubina ebenda S 187 Gerhard Hahn behauptete dagegen dass die Umbenennung in DIZ im Juli 1949 stattgefunden hatte Siehe Gerhard Hahn Die Reichstagsbibliothek zu Berlin Ebenda S 533 Stefan Doernberg 25 Jahre Deutsches Institut fur Zeitgeschichte Ebenda S 4 a b Gerhard Hahn ebenda S 535 Gerhard Hahn ebenda S 528 Gerhard Hahn ebenda S 528 529 Zentralstelle fur Zeitgeschichte Reiches Tatsachenmaterial wird der Offentlichkeit zuganglich gemacht In Tagliche Rundschau vom 18 Juli 1946 Karl Wilhelm Fricke Ein Zentrum der Westforschung In Deutschland Archiv 5 Jg 1971 S 802 805 Fricke zitierte die Angaben wobei die Anzahl der Zeitungsausschnitte 500 000 betrug wahrend Hahn nur 50 000 angab Siegfried Prokop Karl Bittel als Publizist und Zeithistoriker in Berlin In Siegfried Bock et al Helsinki 1975 genutzte Moglichkeiten und verpasste Chancen Beitrage einer wissenschaftlichen Konferenz zu Ehren von Prof Dr Stefan Doernberg anlasslich seines 75 Geburtstages Berlin 2000 Reihe Pankower Vortrage Nr 21 S 57 61 hier S 59 Karl Bittel Arbeit und Aufgaben des Deutschen Instituts fur Zeitgeschichte In Zeitschrift fur Geschichtswissenschaft Heft 6 Band 4 1956 S 1253 1255 Walter Bartel Aus dem Deutschen Institut fur Zeitgeschichte In Zentralblatt fur Bibliothekswesen 73 Jg 1959 Heft 2 S 121 124 DIZ 15 Jahre Deutsches Institut fur Zeitgeschichte In Unsere Zeit Beitrage zur Geschichte nach 1945 Band 1 Berlin 1961 S 435 437 Gerhard Arnold 20 Jahre Deutsches Institut fur Zeitgeschichte In Dokumentation der Zeit 1966 Heft 350 18 Jg S 36 37 Stefan Doernberg 25 Jahre Deutsches Institut fur Zeitgeschichte 1946 bis 1971 In Dokumentation der Zeit Heft 8 Band 23 Berlin 1971 S 4 13 Kurt Metschies Walter Bartel Stationen seines Lebens In Siegfried Prokop Siegfried Schwarz Zeitgeschichtsforschung in der DDR Walter Bartel 1904 1992 Ein bedrohtes Leben Potsdam 2005 S 34 66 hier S 59 Doernberg nannte als weitere Gesellschafter Paul Wandel und Bruno Kaiser siehe Stefan Doernberg 25 Jahre Deutsches Institut fur Zeitgeschichte In Dokumentation der Zeit Nr 8 1971 S 4 a b Stefan Doernberg 25 Jahre Deutsches Institut fur Zeitgeschichte In Dokumentation der Zeit Nr 8 1971 S 5 Karl Bittel Arbeit und Aufgaben Ebenda S 1255 Helga A Welsh Deutsche Zentralverwaltung fur Volksbildung DVV in Martin Broszat Hrsg SBZ Handbuch Munchen 1990 S 229 238 Michael Kubina ebenda S 192 Karl Bittel Arbeit und Aufgaben Ebenda S 1254 und FN 5 Walter Bartel Aus dem Deutschen Institut fur Zeitgeschichte In Zentralblatt fur Bibliothekswesen 73 Jg 1959 Heft 2 S 124 Walter Bartel Aus dem Deutschen Institut fur Zeitgeschichte In Zentralblatt fur Bibliothekswesen 73 Jg 1959 Heft 2 S 122 und S 123 Stefan Doernberg 25 Jahre Deutsches Institut fur Zeitgeschichte In Dokumentation der Zeit Nr 8 1971 S 11 Walter Bartel Aus dem Deutschen Institut fur Zeitgeschichte In Zentralblatt fur Bibliothekswesen 73 Jg 1959 Heft 2 S 121 Siegfried Schwarz ebenda S 783 Siegfried Schwarz ebenda S 785 Karl Bittel Arbeit und Aufgaben ebenda S 1254 Siegfried Prokop Karl Bittel als Publizist ebenda S 60 und 61 Stefan Doernberg 25 Jahre Deutsches Institut fur Zeitgeschichte In Dokumentation der Zeit Nr 8 1971 S 9 Stefan Doering 25 Jahre ebenda S 9 Siegfried Prokop Karl Bittel als Publizist ebenda S 59 Siegfried Prokop Zur Zeitgeschichtslehre und schreibung in der DDR unter besonderer Berucksichtigung der Humboldt Universitat 1949 1975 in Forschungsfeld DDR Geschichte Kolloquium anlasslich des 70 Geburtstages von Prof Dr Rolf Badstubner Pankower Vortrage Heft 15 Berlin 1999 S 9 15 hier S 10 Walther Peter Fuchs Hrsg Leopold von Ranke Das Briefwerk Hamburg 1949 S 294 und 297 Karl Bittel Zeitgeschichte als Wissenschaft Lektion uber die politische Notwendigkeit und uber die wissenschaftliche Voraussetzung zur Forschung und Lehre der Gegenwart in Wissenschaftliche Beilage des Forum Nr 7 vom Mai 1956 Umfang 16 Seiten Karl Bittel Zeitgeschichte als Wissenschaft ebenda S 7 Karl Bittel Zeitgeschicht als Wissenschaft ebenda S 12 Siegfried Prokop Ich bin Zeitgeschichtler wer ist in der Geschichtsforschung mehr Zu Leben und Werk Walter Bartels In Siegfried Prokop Siegfried Schwarz Hrsg Zeitgeschichtsforschung in der DDR ebenda S 11 33 hier S 27 Hans Dieter Schutte Zeitgeschichte als Politik Deutschland und blockpolitische Perspektiven der SED in den Konzeptionen marxistisch leninistischer Zeitgeschichte Bonn 1985 S 44 Hans Dieter Schutte ebenda S 18 Siegfried Prokop Ich bin Zeitgeschichtler ebenda S 26 27 Heinz Heitzer Zeitgeschichte 1945 bis 1958 Ihre Grundlegung als Spezialdisziplin der Geschichtswissenschaft der DDR in Zeitschrift fur Geschichtswissenschaft 35 Jg Heft 2 1987 S 99 114 hier S 100 Gabriele Metzler Einfuhrung in das Studium der Zeitgeschichte Paderborn 2004 S 25 Winfried Schulze Einfuhrung in die Neuere Geschichte 4 neu bearbeitete und aktualisierte Auflage Stuttgart 2002 S 41 Eberhard Jackel Begriff und Funktion der Zeitgeschichte in Eberhard Jackel Ernst Weymar Die Funktion der Geschichte in unserer Zeit Stuttgart 1975 S 162 176 hier S 172 Karl Bittel Zeitgeschichte als Wissenschaft ebenda S 5 Siegfried Schwarz ebenda S 790Normdaten Korperschaft GND 2002867 2 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Deutsches Institut fur Zeitgeschichte amp oldid 238420326