www.wikidata.de-de.nina.az
Der Choral von Leuthen ist ein deutscher Historienfilm der im Jahr 1933 uraufgefuhrt wurde Unter der Regie von Carl Froelich und unter Mitarbeit von Arzen von Cserepy und Walter Supper spielen Otto Gebuhr und Olga Tschechowa sowie Elga Brink und Harry Frank die Hauptrollen Das Drehbuch wurde unter Verwendung des Romans Fridericus von Walter von Molo geschrieben 1 Der Film gehort zu den Fridericus Rex Filmen und behandelt Geschehnisse um die Schlacht bei Leuthen im Jahr 1757 wahrend des Siebenjahrigen Kriegs FilmTitel Der Choral von LeuthenProduktionsland DeutschlandOriginalsprache deutschErscheinungsjahr 1933Lange 82 MinutenAltersfreigabe FSK 12StabRegie Carl FroelichDrehbuch Johannes BrandtIlse Spath Baronnach einer Idee von Friedrich PflughauptProduktion Carl FroelichMusik Marc RolandKamera Franz PlanerHugo von KaweczynskiW BlumSchnitt Oswald HafenrichterGustav LohseBesetzungOtto Gebuhr Friedrich II Olga Tschechowa Grafin Mariann Elga Brink Grafin Charlotte von Mudrach Harry Frank Rittmeister Hansvon Wustrow Paul Otto Prinz Heinrich Hans Adalbert Schlettow Moritz von Anhalt Dessau John Mylong General von Seydlitz Hugo Froelich General von Mollendorff Werner Finck Christian Kandidat der Theologie Joseph Dahmen Georg Soldat Veit Harlan Paul Soldat Walter Janssen von Daun Generalfeldmarschall Paul Richter PrinzKarl Alexander von Lothringen Anton Pointner Pandurenoberst Rawitsch Otto Hartmann Cornet Ludwig Trautmann Fritz Spira Oskar Marion osterreichische Offiziere Wolfgang Staudte sachsischer Offizier Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Hintergrundnotizen 3 Kritik 4 Siehe auch 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseHandlung BearbeitenAm Ende des Jahres 1757 ist die Lage fur Preussen sehr schwierig Zwar hat Friedrich II in Thuringen und Sachsen Siege erringen konnen in Schlesien hat jedoch August Wilhelm von Braunschweig Wolfenbuttel Bevern die Schlacht von Breslau verloren und befindet sich auf dem Ruckzug Friedrich II eilt nach Schlesien um sein Heer zu sammeln und zu vereinigen Der preussische Rittmeister Hans von Wustrow entscheidet sich spontan die schlesische Grafin Charlotte von Mudrach zu heiraten Da kein Pfarrer zu finden ist wird die Ehe durch den Soldaten Christian der Kandidat der Theologie ist geschlossen Sofort danach ziehen die Preussen ab und die Osterreicher besetzen das Schloss der Grafin bei Lissa Die Osterreicher errichten in dem Schloss ihr Hauptquartier Als von Wustrow eines Nachts seine Frau besucht erfahrt er dass sich im Schloss das osterreichische Hauptquartier befindet Er wird entdeckt kann jedoch fliehen Daraufhin wollen die osterreichischen Generale die Grafin vor ein Kriegsgericht stellen Friedrich II entscheidet sich die Schlacht mit den Osterreichern zu suchen obwohl sein Heer weniger als halb so gross ist Da er um das grosse Risiko weiss diktiert er in der Nacht vor dem Angriff einem zum Tode verurteilten sachsischen Offizier sein Testament In der Schlacht fallt unter anderem der Kandidat der Theologie Christian Am Ende der Schlacht gelangt Friedrich alleine in das osterreichische Hauptquartier wo er freundlich aufgenommen und bewirtet wird Als der Pandurenoberst Rawitsch den Konig gefangen nehmen will hort man die preussischen Truppen das Lied Nun danket alle Gott singen und Friedrich verkundet den Osterreichern dass sie die Schlacht verloren haben Als preussische Soldaten das Schloss besetzen kann Rittmeister von Wustrow seine Frau befreien Hintergrundnotizen BearbeitenDer Film kam am 3 Februar 1933 wenige Tage nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten in die deutschen Kinos Es war der dritte Tonfilm mit Otto Gebuhr in der Rolle Friedrichs des Grossen In Osterreich lief der Film unter dem Titel Der Fuhrer seines Volkes Der Autor und Kritiker Karlheinz Wendtland schrieb Friedrich der Grosse wird als aussergewohnliche Personlichkeit vorgestellt Seinem Genius folgend und nicht den Vorschlagen seiner Militars zieht er in die Schlacht bei Leuthen und siegt Dieser Konig war schon immer das Vorbild aller nationalistischer Deutscher wovon mehrere Stummfilme zeugten Hitler habe diesem seinem Leitbild auch ein Denkmal in seinem Buch Mein Kampf gesetzt Der Film wurde von der Alliierten Militarzensur 1945 verboten 1 Die Publikumsreaktion war im Gegensatz zum 1930 erschienenen Flotenkonzert von Sans souci nicht von Protest gepragt worin sich die mittlerweile veranderte gesellschaftliche Stimmung und der eingeschrankte Handlungsraum der linken Opposition widerspiegelten 2 Dass Friedrich II wahrend der Schlacht bei Leuthen zufallig ins osterreichische Hauptquartier kam ist eine Legende Veit Harlan und Wolfgang Staudte die spater als Regisseure Beruhmtheit erlangten sind in Nebenrollen zu sehen Kritik Bearbeiten Historischer Film uber die Schlacht von Leuthen 1757 in der die preussischen Truppen die Osterreicher besiegen konnten Am Rand die Liebesromanze zwischen einem preussischen Offizier und einer osterreichischen Baronesse Obgleich der Film spater von der offiziellen NS Kritik als zu privat getadelt wurde ist er mit seiner Huldigung an Friedrich II als absolute Fuhrer Personlichkeit eine fruhzeitige Geschichtslesart der wenig spater vorherrschenden nationalsozialistischen Ideologie Lexikon des internationalen Films 3 Siehe auch BearbeitenListe der wahrend der NS Zeit im Deutschen Reich uraufgefuhrten deutschen SpielfilmeWeblinks BearbeitenDer Choral von Leuthen in der Internet Movie Database englisch Einzelnachweise Bearbeiten a b Karlheinz Wendtland Geliebter Kintopp Samtliche deutsche Spielfilme von 1929 bis 1945 mit zahlreichen Kunstlerbiographien Jahrgang 1933 und 1934 herausgegeben vom Autor Karlheinz Wendtland Berlin Kapitel Filme 1933 Film Nr 16 Helmut Korte Der Spielfilm und das Ende der Weimarer Republik ein rezeptionshistorischer Versuch 1 Auflage Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1998 ISBN 3 525 20714 X S 393 Der Choral von Leuthen In Lexikon des internationalen Films Filmdienst abgerufen am 2 Marz 2017 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Der Choral von Leuthen amp oldid 232571739