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Deinschwang ist ein Gemeindeteil des Marktes Lauterhofen im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz DeinschwangMarkt LauterhofenKoordinaten 49 23 N 11 30 O 49 387194444444 11 491694444444 538 Koordinaten 49 23 14 N 11 29 30 OHohe 538 m u NHNEinwohner 92 2015 1 Eingemeindung 1 Mai 1978Postleitzahl 92283Vorwahl 09189Karte Eismannsberg Puscheldorfer FlachenalbVom ursprunglichen Jagdschloss Deinschwang das 1633 zerstort wurde sind in dem jetzigen Gebaude nur noch wenige Reste enthalten Vom ursprunglichen Jagdschloss Deinschwang das 1633 zerstort wurde sind in dem jetzigen Gebaude nur noch wenige Reste enthalten Die katholische Filialkirche St Martin in Deinschwang Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 3 Pfarrkirche St Martin 4 Weitere Sehenswurdigkeiten 5 Verkehr 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenDas Pfarrdorf befindet sich etwa neun Kilometer nordnordwestlich von Lauterhofen und liegt auf einer Hohe von 538 m u NHN Geschichte BearbeitenDer Ortsname deutet auf eine Entstehung um das Jahr 800 hin Als Taginoswank abgeleitet vom Personennamen Tagini lag die Ansiedlung an einer alten Handels und Heerstrasse der Merowinger und Franken die von Regensburg uber Lauterhofen nach Forchheim fuhrte In dieser Zeit entstand auch die erste St Martinskirche nach dem Patron der Franken und Karl dem Grossen 2 1337 starb der Feldhauptmann Seyfried Schweppermann auf der Burg Deinschwang Kaiser Ludwig der Bayer hatte ihn zuvor wegen dessen Tapferkeit mit mehreren Burgen darunter auch Deinschwang belehnt Zu Beginn des 15 Jahrhunderts wurden der Ort sowie die romanische Steinkirche von Raubrittern aus dem Nurnberger Umland zerstort Ulrich der Stromer von der Rosen ein wohlhabender Nurnberger Kaufmann liess die Kirche St Martin danach im gotischen Stil wieder aufbauen 3 1467 wurde durch eine Urkunde des Landrichters am Landgericht zu Amberg der Abt von Kastl in Nutz und Gewahr einiger dem Kloster Kastl lehenbarer Grundstucke bei Teynsswank Deinschwang gesetzt Zu dieser Zeit gehorte der Ort zum Amt Haimburg 4 Nachdem die Burg Deinschwang nach mehrmaligem Besitzerwechsel im Landshuter Erbfolgekrieg 1504 05 am 4 Juli 1504 von Nurnberger Soldnern unter der Fuhrung von Endres Andreas Tucher ausgeraubt und niedergebrannt wurde liess der Viztum der Oberpfalz und Pfalzgraf Friedrich II 1527 an ihrer Stelle ein Jagdschloss erbauen 5 Im Jahr 1633 wahrend des Dreissigjahrigen Krieges wurden der Ort und das Schloss Deinschwang von schwedischen Truppen zerstort Durch die zu Beginn des 19 Jahrhunderts im Konigreich Bayern durchgefuhrten Verwaltungsreformen wurde der Ort zu einer Ruralgemeinde zu der die Dorfer Ballertshofen und Mettenhofen sowie die Einode Grafenbuch gehorten Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde die gesamte Gemeinde Deinschwang am 1 Mai 1978 in die Gemeinde Lauterhofen eingegliedert 6 Pfarrkirche St Martin BearbeitenIn Deinschwang konnte ein erstes Gotteshaus bereits im 8 Jahrhundert bestanden haben Die heutige Kirche ein Saalbau mit Chorturm Walmdach und Spitzhelm stammt aus der Zeit um 1400 Um 1577 die Pfalzgrafen hatten den lutherischen Glauben angenommen wurden spater calvinistisch und St Martin wurde um 1600 eine calvinistische Kirche Nach den Zerstorungen im Dreissigjahrigen Krieg war von St Martin bis auf den Turm nur eine Ruine geblieben 7 Danach wurde St Martin wieder katholisch Die Marienstatue auf dem in Wolken schwebenden Mond auf dem Seitenaltar stammt aus der Zeit um 1600 kam jedoch erst zu einem spateren Zeitpunkt hierher Bis zum Ende des 17 Jahrhunderts gab es wohl nur eine sparliche Kirche so dass um 1700 ein Um bzw Neubau erfolgte Aus der Zeit um 1700 stammen auch die beiden Seitenaltare Am 8 Oktober 1717 wurde die Kirche nach grosseren Umgestaltungen vom Eichstatter Weihbischof Johann Adam Nieberlein konsekriert Der Hochaltar durfte aus dem Jahr 1750 stammen 8 Bemerkenswert sind die barocken Apostelfiguren an den Langhauswanden Die Altare und die Kanzel weisen reiche Rokokoformen auf 9 Weitere Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe Baudenkmaler in DeinschwangVerkehr BearbeitenDie Anbindung an das offentliche Strassennetz wird durch eine Gemeindeverbindungsstrasse hergestellt die zu der etwa einen halben Kilometer nordlich des Ortes vorbeifuhrenden Kreisstrasse NM 9 fuhrt Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Deinschwang Lauterhofen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Deinschwang in der Ortsdatenbank des bavarikon abgerufen am 11 Februar 2022 Deinschwang im BayernAtlas Abgerufen am 9 Mai 2017 Deinschwang auf historischer Karte BayernAtlas Klassik Abgerufen am 9 Mai 2017 Einzelnachweise Bearbeiten Einwohnerzahl von Deinschwang Memento des Originals vom 30 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www lauterhofen de Bernhard Heinloth Neumarkt In Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Reihe I Heft 16 Kommission fur Bayrische Landesgeschichte Munchen 1967 ISBN 3 7696 9900 9 S 8 Digitalisat Hans Jurgen Hennig Deinschwangs Kirche wird 300 Jahre alt In mittelbayerische de 22 September 2017 abgerufen am 25 September 2017 Historischer Atlas von Bayern Altbayern Reihe I Heft 24 Landrichteramt Amberg Kapitel Geschichte des Gerichts S 21 Roland Braun Unsere Heimat wahrend des Landshuter Erbfolgekriegs In lauterhofen de Abgerufen am 25 September 2017 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 650 Deinschwanger Filialkirche feiert Weihe Jubilaum In nordbayern de 15 September 2017 abgerufen am 25 September 2017 Filialkirche Deinschwang St Martin In pfarrverband lauterhofen de Abgerufen am 25 September 2017 Zur Geburtsstatte des Winterkonigs In kulturwanderungen de Abgerufen am 25 September 2017 Gemeindeteile des Marktes Lauterhofen Aglasterhof Ballertshofen Brenzenwang Brunn Buschhof Deinschwang Dippersricht Eidelberg Engelsberg Eratsmuhle Finsterhaid Fischermuhle Freiberg Gebertshofen Graben Grafenbuch Hadermuhle Hansmuhle Hartenhof Hillohe Holzheim Inzenhof Karlshof Landnerhof Lauterhofen Mantlach Marbertshofen Mettenhofen Mittersberg Muttenshofen Nattershofen Niesass Pettenhofen Ramertshofen Reitelshofen Ruppertslohe Schlogelsmuhle Schweibach Stieglitzenhohe Thursnacht Traunfeld Trautmannshofen Wilfertshofen Normdaten Geografikum GND 103127653X lobid OGND AKS VIAF 295027281 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Deinschwang amp oldid 235304647