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Dalechampia ist eine Pflanzengattung in der Familie der Wolfsmilchgewachse Euphorbiaceae Die weit uber hundert Arten sind vor allem in den Neotropen verbreitet eine Handvoll findet sich auch in Afrika Auffallig und leicht zu erkennen sind die Pflanzen an dem grossen vielfaltig gefarbten Paar von Hochblattern das die Blutenstande umgibt DalechampiaDalechampia scandens EcuadorSystematikOrdnung Malpighienartige Malpighiales Familie Wolfsmilchgewachse Euphorbiaceae Unterfamilie AcalyphoideaeTribus PlukenetieaeUntertribus DalechampiinaeGattung DalechampiaWissenschaftlicher Name der UntertribusDalechampiinaeG L WebsterWissenschaftlicher Name der GattungDalechampiaL Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Vorkommen 3 Systematik 4 Nachweise 5 WeblinksBeschreibung BearbeitenDie Dalechampia Arten sind meist Straucher 1 die in der Regel als Schlingpflanzen oder Lianen wachsen einige wenige Arten sind jedoch aufrecht wachsend 2 Die Behaarung besteht aus einfachen nesselnden Haaren nur gelegentlich sind die Pflanzen unbehaart 1 Milchsaft fehlt 2 Die wechselstandig angeordneten meist gestielten und mit Nebenblattern versehenen Laubblatter sind einfach gelappt oder handformig geteilt die Blattspreite ganzrandig oder gezahnt die Nervatur meist gefingert 1 Dalechampia sind einhausig Der achselstandige oder endstandig an Kurztrieben aus ein bis wenigen Nodien stehende Blutenstand ist ein ublicherweise bilateralsymmetrisches Pseudanthium das von einem Paar annahernd gegenstandiger haufig auffalliger Involukralblatter umgeben wird Die ganzrandigen oder gezahnten Spreiten der Involukralblatter sind meist deutlich grosser als die Nebenblatter einfach oder stark handformig geteilt ihre Nervatur gefingert 1 Dabei stehen oberhalb des unteren Involukralblattes drei weibliche Bluten in einem Dichasium separiert durch ein tieferes dem Staubblatt zugewandten Nebenblatt sowie ein oder zwei obere gelegentlich verwachsene Vorblatter Die zur Blutezeit annahernd un oder nur kurzgestielten weiblichen Bluten haben funf bis zwolf einfache oder fiederspaltige Kelchblatter die Lappen konnen mit Drusen besetzt sein Der dreikammerige Fruchtknoten ist behaart oder kahl die Griffel sind verwachsen und nur gelegentlich am aussersten Ende gelappt oder scheibenformig Die Oberflache der Narbe reicht in der Regel uber ein Drittel bis zu drei Vierteln der Griffelsaule Die Samenanlagen sind anatrop 1 Die mannlichen Bluten stehen in einem endstandigen scheinbar jedoch zwischen weiblicher Zyme und oberem Involukralblatt eingefugten Pleiochasium das meist aus 8 bis 12 deutlich gestielten Bluten besteht Die Nebenblatter mannlicher Bluten stehen in einem blutenartigen Hullchen die Vorblatter sondern Harze oder aromatische Verbindungen ab Die meist vier oder funf klappig angeordneten einfachen Kelchblatter der mannlichen Bluten biegen sich zur Blutezeit zuruck Dalechampia weisen zwischen 20 selten ab 8 und 50 selten bis 100 Staubblatter auf Die Staubfaden sind verwachsen die sich langs offnenden Staubbeutel zweikammerig die Pollen ellipsoidal 1 Die Kapselfruchte sind von einem fortwachsenden Kelch umgeben der meist mit steifen Haaren bewehrt ist Die Samen sind rund oder rundlich eine Samenschwiele fehlt die Testa ist glatt oder gerunzelt Es ist reichlich Endosperm vorhanden das Keimblatt ist flach und sowohl breiter als auch langer als die Keimwurzel 1 Vorkommen BearbeitenDalechampia sind mit uber 100 Arten vor allem in tropischen Regionen der Neotropen verbreitet rund 20 Arten finden sich daruber hinaus im tropischen West und Ostafrika einzelne Arten Dalechampia bidentata Dalechampia scandens in Sud und Sudostasien z B Indien China Pakistan 1 Systematik Bearbeiten nbsp Dalechampia affinis nbsp Dalechampia aristolochiifolia nbsp Dalechampia caperonioides nbsp Dalechampia coriacea nbsp Dalechampia linearis nbsp Dalechampia peckoltiana nbsp Dalechampia peckoltiana nbsp Dalechampia schippii nbsp Dalechampia spathulata nbsp Dalechampia tiliifolia nbsp Dalechampia tiliifoliaDie Gattung wurde 1753 vom schwedischen Naturforscher Carl von Linne in seinem Werk Species Plantarum beschrieben 3 Dieser ubernahm hier einen alteren Gattungsnamen den der franzosische Botaniker und Ordensmann Charles Plumier in seinem Werk Nova Plantarum Americanarum Genera zu Ehren des franzosischen Arztes und Botanikers Jacques Dalechamps gepragt hatte 4 Typusart ist Dalechampia scandens 1 Innerhalb der Wolfsmilchgewachse bildet die Gattung eine eigene Subtribus Dalechampiinae G L Webster in der Tribus Plukenetieae Unterfamilie Acalyphoideae Die Gattung umfasst uber 120 Arten 1 5 Dalechampia adscendens Mull Arg Mull Arg Dalechampia affinis Mull Arg Dalechampia alata Klotzsch ex Baill Dalechampia albibracteosa Rusby Dalechampia allemii G L Webster Dalechampia anomala Pax amp K Hoffm Dalechampia arciana Baill Dalechampia arenalensis Armbr Dalechampia aristolochiifolia Kunth Dalechampia armbrusteri G L Webster Dalechampia attenuistylus Armbr Dalechampia bangii Pax amp K Hoffm Dalechampia bernieri Baill Dalechampia bidentata Blume Dalechampia boliviana Pax amp K Hoffm Dalechampia brasiliensis Lam Dalechampia brevicolumna Armbr Dalechampia brevipedunculata Ule Dalechampia brevipes Mull Arg Dalechampia brownsbergensis G L Webster amp Armbr Dalechampia burchellii Mull Arg Dalechampia burgeriana Gomez Laur Dalechampia burmanica Mukerjee Dalechampia canescens Kunth Dalechampia capensis A Spreng Dalechampia caperonioides Baill Dalechampia catatii Leandri Dalechampia chevalieri Beille Dalechampia chlorocephala Denis Dalechampia cissifolia Poepp Dalechampia clausseniana Baill Dalechampia clematidifolia Bojer ex Baill Dalechampia convolvuloides Lam Dalechampia coriacea Klotzsch ex Mull Arg Dalechampia cujabensis Mart ex Mull Arg Dalechampia decaryi Leandri Dalechampia denticulata C Wright ex Griseb Dalechampia dioscoreifolia Poepp Dalechampia elongata Craib Dalechampia falcata Gagnep Dalechampia fernandesii G L Webster Dalechampia ficifolia Lam Dalechampia fragrans Armbr Dalechampia francisceana Baill Dalechampia galpinii Pax Dalechampia gentryi Armbr Dalechampia glechomifolia Baill Dalechampia granadilla Baill Dalechampia guaranitica Chodat amp Hassl Dalechampia hassleriana Chodat Dalechampia hastata G L Webster Dalechampia herzogiana Pax amp K Hoffm Dalechampia heterobractea Armbr Dalechampia hispida Poepp Dalechampia humilis Mull Arg Dalechampia hutchisoniana G L Webster Dalechampia ilheotica Wawra Dalechampia indica Wight Dalechampia ipomoeifolia Benth Dalechampia juruana Ule Dalechampia karsteniana Pax amp K Hoffm Dalechampia katangensis J Leonard Dalechampia laevigata Standl Dalechampia leandrii Baill Dalechampia leucophylla Mull Arg Dalechampia liesneri Huft Dalechampia linearis Baill Dalechampia luetzelburgii Pax amp K Hoffm Dalechampia macrobractea Pereira Silva amp Armbr Dalechampia magnistipulata G L Webster amp Armbr Dalechampia magnoliifolia Mull Arg Dalechampia martiana Klotzsch ex Pax amp K Hoffm Dalechampia megacarpa Armbr Dalechampia 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Plants Of The Golfo Dulce Rain Forests Costa Rica In Stapfia Band 78 Linz 2001 S 210 ISSN 0252 192X ISBN 3 85474 072 7 zobodat at PDF Carl von Linne Genera Plantarum Leiden 1742 S 495 Charles Plumier Nova Plantarum Americanarum Genera Leiden 1703 S 17 Dalechampia In Plants of the World Online Bereitgestellt durch die Royal Botanic Gardens Kew abgerufen am 20 April 2020 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dalechampia Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dalechampia amp oldid 199097520