www.wikidata.de-de.nina.az
Der Kalebassenbaum Crescentia cujete ist eine Pflanzenart aus der Familie der Trompetenbaumgewachse Bignoniaceae Aus den Fruchten konnen ahnlich wie aus dem Flaschenkurbis Lagenaria siceraria Trinkgefasse Kalebassen gefertigt werden was den deutschen Namen der Art erklart KalebassenbaumKalebassenbaum Crescentia cujete SystematikAsteridenEuasteriden IOrdnung Lippenblutlerartige Lamiales Familie Trompetenbaumgewachse Bignoniaceae Gattung CrescentiaArt KalebassenbaumWissenschaftlicher NameCrescentia cujeteL LaubblatterBluteFruchtFrucht und Samen Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Vegetative Merkmale 1 2 Generative Merkmale 2 Verbreitung und Standortanspruche 3 Verwendung 4 Trivialnamen 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseBeschreibung BearbeitenVegetative Merkmale Bearbeiten Der Kalebassenbaum ist ein etwa 8 bis 10 selten bis zu 13 Meter hoher Baum mit kurzem geradem Stamm der einen Brusthohendurchmesser von 25 Zentimetern 1 erreicht Das Holz ist geruchlos und leicht zu bearbeiten meist kann das rosafarbene bis rotlichbraune Splintholz vom hellbraunen Kernholz unterschieden werden Er besitzt eine graubraune rissige Borke Die wenigen weit ausladenden Aste bilden eine breite und offene Krone Die sitzenden einfachen Laubblatter sind in Gruppen von drei bis sechs buschelig angeordnet selten sind sie an Astspitzen wechselstandig inseriert Die Blattform ist verkehrt ei bis spatelformig manchmal sind die Blatter auch gelappt Die Blatter sind ganzrandig und abgerundet bis eingebuchtet oder stumpf bis bespitzt mit keilformiger Basis Die Blattoberseite ist sattgrun und leicht glanzend die Unterseite ist stumpfer und blasser Junge Triebe sind hellgrau bis hellbraun Die Angaben zur Grosse der Blatter variieren als Lange werden minimal 3 5 bis maximal 26 Zentimeter angegeben die Breite liegt zwischen 1 und 7 6 Zentimeter Meist wird der Kalebassenbaum als immergrun bezeichnet was aber nur fur Gegenden ohne ausgepragte Trockenzeiten zutrifft In anderen Gebieten wirft die als sehr durrefest bekannte Art zu Beginn der Trockenzeit das Laub ab Generative Merkmale Bearbeiten Die Bluten erscheinen einzeln oder zu zweit direkt am Stamm oder an starken Asten Kauli Ramiflorie an behaarten 1 5 bis 3 Zentimeter langen Blutenstielen Die zwittrigen Bluten Rachenbluten mit muffigem Geruch sind funfzahlig und leicht zygomorph mit doppelter Blutenhulle Die meist glatten grunen und ledrigen Kelchblatter sind zu einem etwa 2 Zentimeter langen zweiteiligen Kelch verwachsen Die funf weissen bis grunlich gelben teils rotlichen rippigen Kronblatter sind zu einer glockenformigen und bauchigen Kronrohre mit breitem Schlund und etwa gleich langen Zipfeln verwachsen Die Krone besitzt eine Lange von 5 Zentimeter und einen Durchmesser von 3 bis 7 5 Zentimeter Die vier fertilen didynamischen Staubblatter sind knapp vorstehen es kann ein Staminodium vorhanden sein Der einkammerige Fruchtknoten ist oberstandig mit einem langen schlanken Griffel mit flach keulenformiger zweilappigen Narbe Es ist ein Diskus vorhanden Die Bluten offnen sich bei Dunkelheit und fallen am folgenden Morgen wieder ab Blutezeit ist wahrend des ganzen Jahres nach anderen Angaben im Monat Juni 1 Die Bestaubung erfolgt durch Fledermause Die vielsamigen glatten Fruchte Beeren Panzerbeere sind rundlich bis elliptisch Die Fruchte der Wildform haben eine Grosse von etwa 10 12 Zentimeter Fruchte von Kulturformen konnen einen Durchmesser von 20 bis uber 30 Zentimeter erreichen Sie sind zunachst grun spater gelb und ausgereift rot braun Die Schale ist relativ dunn holzig ledrig hart und haltbar Das nicht essbare Fruchtfleisch ist weiss saftig und enthalt viele flache beige Samen von 6 bis 8 Millimeter Lange Verbreitung und Standortanspruche BearbeitenDie naturliche Heimat des Kalebassenbaumes durften wahrscheinlich die Westindischen Inseln und das Gebiet von Sudmexiko bis Peru und Brasilien sein Die ursprungliche Heimat ist unbekannt da die Art schon in vorspanischer Zeit moglicherweise schon seit mehr als 600 Jahren kultiviert wird 1 Der Kalebassenbaum wird auch in anderen Landern mit tropischem Klima angebaut doch weder in ihrer Heimat noch in anderen Gebieten gibt es grosse auf Gewinn ausgerichtete Plantagen Crescentia cujete ist gut angepasst an tropische Trockengebiete durrefest und frostempfindlich Die Art wachst von Meereshohe bis in Hohenlagen von etwa 800 Meter in Gebieten mit einem jahrlichen Niederschlag von 1300 bis 1500 Millimetern und einer mittleren Temperatur von etwa 26 C 1 Verwendung BearbeitenAus den schon vor der Reife geernteten getrockneten ausgehohlten und polierten Fruchten wurden Trinkgefasse Behalter fur Lebensmittel und Flussigkeiten aber auch Maracas Rumbarasseln hergestellt Durchlocherte Fruchte dienen Goldsuchern zum Sieben von Flusssand Sie sind ahnlich wie die kleineren von Crescentia alata Das Fruchtfleisch und die Samen werden volksmedizinisch als Abfuhrmittel und Diuretikum verwendet 2 Das nicht bestandige schwere und recht harte Holz kann als Brennmaterial genutzt werden Es wurde auch beim Bau kleiner Boote eingesetzt sowie fur verschiedene andere Dinge Trivialnamen BearbeitenFur den Kalebassenbaum bestehen bzw bestanden auch die weiteren deutschsprachigen Trivialnamen Kurbisbaum und Tutumebaum 3 Literatur BearbeitenSchutt Weisgerber Schuck Lang Stimm Roloff Baume der Tropen 2006 ISBN 3 933203 79 1 Virendra K Madhukar Sunil Kumar Srivastava Nawal Kishor Dubey Revision of Genus Crescentia L Bignoniaceae in India In American Journal of Plant Sciences 4 2013 S 1164 1168 doi 10 4236 ajps 2013 46143 online auf researchgate net S Natesh Remarkable Trees on NIICampus 6 Calabash Tree PDF Charles Sprague Sargent The Silva of North America Vol VI Hougthon Mifflin 1894 S 97 f online auf biodiversitylibrary org Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kalebassenbaum Crescentia cujete Album mit Bildern Videos und Audiodateien Crescentia cujete bei Pacific Island Ecosystems at Risk PIER Beschreibung in Flora Brasiliensis Memento vom 28 Oktober 2008 im Internet Archive Beschreibung und Detailbilder PDF englisch Memento vom 31 Januar 2012 im Internet Archive Crescentia cujete bei Useful Tropical Plants Crescentia cujete bei PlantSystematics Bilder Beschreibung bei Arboles Ornamentales spanisch Memento vom 11 Marz 2009 im Internet Archive Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Beschreibung in The RNGR Team Zugriff am 3 Februar 2008 Okologisch Botanischer Garten der Universitat Bayreuth Freundeskreis e V Der Baum fur Kalebassen und Rumbarasseln Memento des Originals vom 25 November 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www obg uni bayreuth de Georg August Pritzel Carl Jessen Die deutschen Volksnamen der Pflanzen Neuer Beitrag zum deutschen Sprachschatze Philipp Cohen Hannover 1882 S 118 archive org Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kalebassenbaum amp oldid 230804753