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Christoph Rudolf von Stadion Dezember 1638 17 Januar 1700 in Mainz mit dem Adelstitel eines Reichsfreiherrn war Hofratsprasident im Kurfurstentum Mainz Dompropst und mehrfacher Kandidat fur das Kurfurstenamt in Mainz Wappen derer von StadionEpitaph des Bruders Georg Heinrich 1716 Dom zu Wurzburg Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang und Leben 2 Stadionscher Garten 3 Sonstiges 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseWerdegang und Leben BearbeitenChristoph Rudolf Freiherr von Stadion entstammte dem alten Adelsgeschlecht der von Stadion war ein Sohn des Johann Christoph der Jungere von Stadion Erbtruchsess des Stiftes Augsburg furstbischoflicher Amtmann zu Trimberg 1610 1666 und seiner Ehefrau Maria Agnes von Ostein aus deren Ehe dreizehn Kinder stammten Bruder waren Georg Heinrich von Stadion 1640 1716 Domdekan in Wurzburg mit grossem Epitaph im Kiliansdom 1 Franz Kaspar von Stadion 1637 1704 Furstbischof von Lavant und Johann Philipp von Stadion 1652 1741 Kurmainzer Oberhofmeister Christoph Rudolf Freiherr von Stadion wurde aufgrund erzbischoflicher Provision Domizellar am Mainzer Domstift Nach dem Studium und dem Erhalt der niederen Weihen wurde er 1664 zum Domkapitular ernannt Durch sein Amt als Dompropst in Mainz erhielt er verschiedene Pfrunden in Mainz und Kurmainz 1669 wurde Stadion nachdem er als Vorbedingung zum Priester geweiht wurde von Kurfurst Johann Philipp von Schonborn der ihn protegierte zum Generalvikar ernannt Bei den Kurfurstenwahlen 1675 sowie 1679 galt er jeweils als aussichtsreicher Kandidat fur das Kurfurstenamt ein Zeichen fur seine Stellung im Kurfurstentum Mainz Obwohl Stadion bei beiden Vakanzen nicht berucksichtigt wurde wurde er anschliessend als Abgesandter des neugewahlten Kurfursten von Mainz nach Wien zum kaiserlichen Hof geschickt um dort offiziell das Kurmainzer Reichslehen einzuholen Unter Kurfurst Anselm Franz von Ingelheim avancierte er zum Hofratsprasidenten 1685 wurde er im Mainzer Domkapitel zum Domdekan erwahlt und fungierte in dieser Position 1688 1689 als Stellvertreter des gefluchteten Anselm Franz von Ingelheim in der im Rahmen des Pfalzischen Erbfolgekrieges von Franzosen besetzten Stadt 1686 erhob man ihn mit seinen Brudern zum Reichsfreiherrn 1695 folgte die Ernennung zum Dompropst Christoph Rudolf von Stadion starb am 17 Januar 1700 in Mainz und er wurde im Mainzer Dom bestattet Stadionscher Garten Bearbeiten1672 erwarb Christoph Rudolf von Stadion den Stiftsgarten des Stiftes St Alban vor Mainz 1692 konnte der den angrenzenden Abteigarten dazu erwerben Er wollte sich im Rahmen der damals aufkommenden Mode einen standesgemassen barocken Lustgarten bauen In der darauf folgenden Zeit entstand aus den nun zusammen gelegten alteren Gartenanlagen ein funf Hektar grosser Nutz und Lustgarten im Stil des Hochbarocks mit eingeschossigem Rheinschlosschen Wirtschaftsgebauden Weinbergen sowie Obst und Zierbaumen der so genannte Stadionsche Garten Nach dem Tod Stadions im Jahr 1700 erwarb der erst sechs Jahre vorher gewahlte Kurfurst von Mainz Lothar Franz von Schonborn das Anwesen von den Erben fur 16 500 Reichstaler Die Gartenanlage sollte das Kernstuck fur das von ihm geplante Lustschloss Favorite werden Sonstiges BearbeitenDie bekannteste Hochheimer Weinlage Hochheimer Domdechaney geht auf Christoph Rudolf von Stadion zuruck Die 5 4 ha grosse Lage befand sich damals als noch unbepflanztes Gelande im Besitz des Mainzer Domkapitels 1686 wurden von dem damaligen Dechanten Christoph Rudolf von Stadion an einem oden und morastigen Platz hinter dem dort befindlichen Domherrenhof Weinberge angelegt Die Lage ist heute im Besitz der Hessischen Staatsweinguter Kloster Eberbach Literatur BearbeitenConstantin von Wurzbach Stadion Christoph Rudolph In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 37 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1878 S 26 Digitalisat Jacob A F Hyrtl Die furstlichen graflichen und freiherrlichen Familien des osterreichischen Kaiserstaates Wien 1851 S 77 u 78 Digitalscan Franz Dumont Ferdinand Scherf Friedrich Schutz Hrsg Mainz Die Geschichte der Stadt 2 Auflage Verlag Philipp von Zabern Mainz 1999 ISBN 3 8053 2000 0 Weblinks BearbeitenGenealogische Seite zur PersonEinzelnachweise Bearbeiten Webseite zum Bruder und seinem EpitaphNormdaten Person GND 130250899 lobid OGND AKS VIAF 50329494 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Stadion Christoph Rudolf vonALTERNATIVNAMEN Stadion Christoph Rudolf Reichsfreiherr vonKURZBESCHREIBUNG Dompropst und Hofratsprasident im Kurfurstentum MainzGEBURTSDATUM Dezember 1638STERBEDATUM 17 Januar 1700STERBEORT Mainz Kurfurstentum Mainz Heiliges Romisches Reich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Christoph Rudolf von Stadion amp oldid 229427290