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Christoph Fischer 20 Januar 1518 in Sankt Joachimsthal 11 September 1598 in Celle war ein deutscher lutherischer Theologe in Nord und Mitteldeutschland Er war mit wichtigen Reformatoren in Kontakt und leitete zuletzt die Landeskirche von Celle Leben und Wirken BearbeitenFischer wuchs als Sohn eines Richters in Joachimsthal auf und besuchte die Schule von Johannes Matthesius 1537 kam er zum Studium nach Wittenberg wo er am 22 November 1540 den Grad des Baccalaureus und am 25 Januar 1543 den des Magister artium erlangte Ein Jahr blieb er dort noch als Gehilfe bei dem in Wittenberg wirkenden Martin Luther Am 6 Februar 1544 wurde Fischer in Wittenberg von dem Reformator Johannes Bugenhagen ordiniert und zunachst zum Diakonus spater zum Propst der Liebfrauenkirche in Juterbog berufen In Juterbog heiratete er Katharina die Tochter des Paul Knod 1547 zog er aufgrund des Schmalkaldischen Krieges als Pfarrer nach Bensen Dort fand er die Zeit ein katechetisches Buchlein zu schreiben das er seinem Vater widmete 1552 schrieb ihm Philipp Melanchthon der ihn auf die Stiftspredigerstelle als Nachfolger von Kaspar Aquila und kurz darauf auch auf die damals noch durch Bartholomaus Wolffhart besetzte Superintendentenstelle nach Schmalkalden empfahl Noch 1552 erhielt Fischer die Stiftspfarrstelle in Schmalkalden Mit der Bestallung vom 27 Juni 1555 wurde er zum Superintendenten fur die ganze Grafschaft Henneberg und zugleich zum Dechanten des Stiftes Schmalkalden berufen In hennebergischen Diensten blieb Fischer bis 1574 also insgesamt 22 Jahre 1574 kam Fischer als Adjunkt des Generalsuperintendenten Georg Bonsack nach Celle wo er eine weitgehend selbstandige Stellung hatte 1577 nahm er den Ruf als Oberpfarrer an der Kirche St Martini in Halberstadt an Dort leitete er am 9 Dezember 1578 den lutherischen Festgottesdienst zur Amtseinfuhrung Heinrich Julius von Braunschweig Wolfenbuttel als Furstbischof von Halberstadt 1583 bereits in hoherem Alter wurde er Generalsuperintendent in Celle Christoph Fischer starb am 11 September 1598 Sein Kirchenlied Wir danken dir Herr Jesu Christ dass du fur uns gestorben bist fand Eingang ins Evangelische Gesangbuch EG 79 und ins katholische Gotteslob GL 297 Ausgabe 2013 bzw 178 Ausgabe 1975 Literatur BearbeitenHeinrich Kellner Fischer Christoph 1 Art In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 7 Duncker amp Humblot Leipzig 1877 S 51 f l u Fischer Christoph 2 Art In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 40 Duncker amp Humblot Leipzig 1896 S 30 f Rudolph Steinmetz Die Generalsuperintendenten von Luneburg Celle In Zeitschrift der Gesellschaft fur Niedersachsische Kirchengeschichte 20 Braunschweig 1915 S 47ff Georg Arndt Christoph Fischer und seine Tatigkeit im Thuringer Lande In Beitrage zur thuringischen und sachsischen Geschichte Festschrift fur Otto Dobenecker zum 70 Geburtstag Jena 1929 S 295 326 Ph Meyer Die Geistlichen der Hannoverschen Landeskirche 1 Gottingen 1940 161 Heinz Scheible Melanchthons Briefwechsel Personen Band 12 Karl Zeitel Ein bisher unveroffentlichter Brief Martin Luthers aus der ehemaligen hennebergischen Gymnasialbibliothek Schleusingen Zugleich eine Erlauterung zur kirchlichen Heimat und Herkunft des hennebergischen Superintendenten Mag Christoph Fischer aus Joachimsthal in Bohmen In Jahrbuch 1998 des Hennebergisch Frankischen Geschichtsvereins Kloster Vessra Meiningen Munnerstadt 1998 S 123 170 bes S 160 164 Weblinks BearbeitenWerke von und uber Christoph Fischer in der Deutschen Digitalen Bibliothek Lieder von Christoph Fischer in der christlichen LiederdatenbankNormdaten Person GND 116535210 lobid OGND AKS LCCN nr2002009646 VIAF 36896238 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Fischer ChristophALTERNATIVNAMEN Vischer ChristophKURZBESCHREIBUNG deutscher lutherischer Theologe in Nord und MitteldeutschlandGEBURTSDATUM 20 Januar 1518GEBURTSORT Sankt JoachimsthalSTERBEDATUM 11 September 1598STERBEORT Celle Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Christoph Fischer Theologe 1598 amp oldid 222825511