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Christkonig ist die romisch katholische Kirche in Bad Kosen einem Ortsteil der Stadt Naumburg Saale im Burgenlandkreis in Sachsen Anhalt Die Kirche tragt das Patrozinium Christus Konig und gehort zur Pfarrei St Peter und Paul mit Sitz in Naumburg Saale im Dekanat Merseburg des Bistums Magdeburg Das Kirchengebaude steht als Baudenkmal unter der Erfassungsnummer 094 83224 unter Denkmalschutz Christkonigskirche Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur und Ausstattung 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenIn Kosen fand am 22 April 1928 der erste katholische Gottesdienst nach der Reformation statt Der Geheime Sanitatsrat Dr Loffler stellte dafur seinen leerstehenden Badepavillon zur Verfugung Nach dem Tod von Loffler wurde das Anwesen 1935 verkauft bis 1936 konnte der Badepavillon noch fur katholische Gottesdienste der Pfarrei Naumburg in Kosen ab 1935 Bad Kosen genutzt werden Dann wurde auf seinem Grundstuck eine SS Fuhrerschule eingerichtet und die katholischen Gottesdienste wurden in einem Kino gefeiert Nach jahrelangen zunachst vergeblichen Bemuhungen um ein Baugrundstuck fur eine katholische Kapelle konnte am 9 Juni 1937 das Eckgrundstuck Am Rechenberg Flemminger Weg als Kirchbauplatz erworben werden Im Juli 1937 wurde die Baugenehmigung erteilt und am 26 September 1937 legte Dechant Karl Hesse aus Naumburg den Grundstein fur die Christkonigskirche die am 27 Marz 1938 ebenfalls durch Hesse ihre Benediktion erhielt Nachdem am 1 September 1939 der Zweite Weltkrieg begonnen hatte errichtete Caspar Klein Erzbischof des Erzbistums Paderborn zu dem Bad Kosen damals gehorte durch Urkunde vom 30 Dezember 1939 die zur Pfarrei Naumburg gehorende Filialgemeinde Bad Kosen Eckartsberga um den Naumburger Pfarrvikar Anton Kemna vor der Einberufung zum Kriegsdienst zu bewahren Kemna blieb zunachst weiter in Naumburg wohnen er wurde erster Seelsorger der Filialgemeinde Bad Kosen Eckartsberga Sein Nachfolger wurde Vikar Karl Fromme In seiner Amtszeit stieg die Zahl der Glaubigen in der Filialgemeinde Bad Kosen Eckartsberga im Herbst 1944 durch die Aufnahme von Katholiken die aus dem Westteil des Deutschen Reichs vor den vorruckenden alliierten Truppen evakuiert worden waren stark an Von Dezember 1944 bis Mai 1945 wohnte Pfarrer Ernst Czarnetzki in Bad Kosen der dort bei Verwandten untergekommen war Am 17 Mai 1945 zog Vikar Fromme von Naumburg nach Bad Kosen um wo er eine Wohnung im ehemaligen Heim der Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt bekommen hatte Bad Kosen bekam damit erstmals einen ortsansassigen Seelsorger womit in Bad Kosen eine katholische Kirchengemeinde in Form einer Pfarrvikarie ohne eigene Vermogensverwaltung begrundet wurde Am 1 Oktober 1948 wurde die Filialkirchengemeinde Bad Kosen mit eigener Vermogensverwaltung und eigenem Kirchenvorstand errichtet Im April 1949 bekam Vikar Fromme eine Wohnung im Haus Am Rechenberg 1 und wohnte nun direkt gegenuber der Kirche 1952 wurde das knapp hundert Meter von der Kirche entfernte Haus Harzbecker Pfaffenstieg 3 als Pfarrhaus angekauft in das Vikar Fromme im September 1952 einzog Am 1 Juli 1953 wurde das Dekanat Naumburg Zeitz errichtet dem die Pfarrei Naumburg mit der Filialkirchengemeinde Bad Kosen und weiteren Tochtergemeinden Naumburgs angeschlossen wurde 1954 wurde neben der Kirche ein freistehender Glockenstuhl errichtet in dem eine nach der heiligen Maria benannte Glocke gehangt wurde 1974 gehorten zur Filialkirchengemeinde Bad Kosen knapp 800 Katholiken eine selbststandige Pfarrei bekam Bad Kosen jedoch nie Am 8 Juli 1994 wurde das Bistum Magdeburg gegrundet und die Zugehorigkeit Bad Kosens wechselte vom Erzbistum Paderborn zum Bistum Magdeburg Am 1 Marz 2006 wurde der Gemeindeverbund Naumburg Bad Kosen Freyburg Laucha Osterfeld errichtet 1 Damals gehorten zur Filialkirchengemeinde Pfarrvikarie 2 Bad Kosen rund 460 Katholiken Am 1 Januar 2009 wurde das Dekanat Merseburg gegrundet dem Bad Kosen seitdem angehort 3 Das bisherige Dekanat Naumburg Zeitz wurde aufgelost Aus dem Gemeindeverbund entstand am 2 Mai 2010 die heutige Pfarrei St Peter und Paul mit Sitz in Naumburg 4 zu der neben der Christkonigskirche in Bad Kosen auch die Kirchen St Peter und Paul in Naumburg und St Elisabeth in Rossbach sowie die Christkonigskapelle in Eckartsberga gehoren Die damals ebenfalls zur Pfarrei St Peter und Paul gehorenden Kapellen in Freyburg Klosterhaseler Laucha an der Unstrut und Osterfeld wurden inzwischen profaniert Architektur und Ausstattung BearbeitenDie Kirche steht am Rand des Bad Kosener Friedhofs auf dem Eckgrundstuck Am Rechenberg Flemminger Weg rund 300 Meter von der Saale entfernt Das Gotteshaus entstand nach Entwurfen des Architekten Wilhelm Ulrich in Halle Saale Die im Stil der Neuen Sachlichkeit errichtete Christkonigskirche steht auf einem polygonalen Grundriss und besitzt ein hohes kreuzbekrontes Zeltdach Siehe auch BearbeitenListe der Kulturdenkmale in Naumburg Saale Ortsteile Liste von Sakralbauten im Burgenlandkreis ChristkonigskircheLiteratur BearbeitenRudolf Joppen Das Erzbischofliche Kommissariat Magdeburg Band 31 Teil 11 Die Zeit von der Potsdamer Konferenz bis zur Grundung der Deutschen Demokratischen Republik 1945 1949 St Benno Verlag Leipzig 1989 ISBN 978 3 7462 0411 6 S 72 77 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Christkonig Bad Kosen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Christkonigs Kirche Bad Kosen Am Rechenberg Katholische Pfarrgemeinde St Peter und Paul Naumburg 06628 Naumburg Saale Bad Kosen kath Christ Konig Kirche in kirchbau deEinzelnachweise Bearbeiten Nr 44 Errichtung von Gemeindeverbunden Bistum Magdeburg Amtsblatt 3 2006 Bischof abgerufen am 30 Januar 2023 Pastoralkonzept fur den Pastoralen Raum Burgenlandkreis PDF Abgerufen am 5 Juni 2023 Nr 136 Neuordnung der Dekanats Ebene Bistum Magdeburg Amtsblatt 11 2008 Bischof abgerufen am 14 Februar 2023 Nr 69 Pfarreierrichtungen Bistum Magdeburg Amtsblatt 5 2010 Dokumente des Bischofs abgerufen am 30 Januar 2023 51 13472 11 72498 Koordinaten 51 8 5 N 11 43 29 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Christkonig Bad Kosen amp oldid 237712100