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Die Christkonigs Kapelle ist das romisch katholische Gotteshaus in Eckartsberga einer Kleinstadt im Burgenlandkreis im Suden von Sachsen Anhalt Die Kapelle tragt das Patrozinium Christus Konig und gehort zur Pfarrei St Peter und Paul mit Sitz in Naumburg Saale im Bistum Magdeburg Das Kapellengebaude steht als Baudenkmal unter der Erfassungsnummer 094 81376 unter Denkmalschutz Christkonigs Kapelle Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Lage Architektur und Ausstattung 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDurch die Reformation wurden die Bevolkerung und die Kirche von Eckartsberga protestantisch und das katholische Leben in Eckartsberga erlosch fur mehrere Jahrhunderte Von Ende der 1920er Jahre an liessen sich wieder Katholiken in grosserer Zahl im Raum Eckartsberga nieder Uberwiegend handelte es sich um Landarbeiter aus Polen die auf den umliegenden Gutshofen eine Arbeitsstelle gefunden hatten Der erste katholische Gottesdienst der nach der Reformation in Eckartsberga stattfand wurde am 4 Mai 1930 in einem Saal der Gaststatte Ratskeller gefeiert Spater fanden die Gottesdienste zeitweise im Gasthof Zum Franziskaner statt 1934 erfolgte der Kauf des Baugrundstucks fur die Christkonigs Kapelle mit ihrem Bau wurde im September 1934 begonnen Am Christkonigsfest dem 28 Oktober 1934 fand die Benediktion der Kapelle durch Dechant Karl Hesse aus Naumburg statt 1938 wurde das Kapellengrundstuck durch einen Zukauf erweitert Mit Urkunde vom 30 Dezember 1939 wurde die Pfarrvikarie Bad Kosen Eckartsberga errichtet die zur Pfarrei Naumburg im Dekanat Halle Saale gehorte Vikar Anton Kemna wurde ihr erster Seelsorger hatte jedoch zunachst seinen Dienstsitz in Naumburg Durch die Errichtung der Pfarrvikarie Bad Kosen Eckartsberga wurde Pfarrvikar Kemna unabkommlich gestellt und nicht zum Militar eingezogen Gottesdienste hielt Pfarrvikar Kemna in Bad Kosen und Eckartsberga Sein Nachfolger wurde Karl Fromme Von 1943 bis Sommer 1945 erhohten Evakuierte vom Niederrhein die Katholikenzahl der Pfarrvikarie Bad Kosen Eckartsberga Von 1945 an brachte die Flucht und Vertreibung Deutscher aus Mittel und Osteuropa wieder eine grosse Zahl an Katholiken in die Pfarrvikarie Bad Kosen Eckartsberga so dass die Pfarrvikarie Bad Kosen Eckartsberga 1947 uber 5000 Mitglieder hatte und eine Teilung der Pfarrvikarie notwendig geworden war Pfarrvikar Fromme war bereits am 17 Mai 1945 von Naumburg nach Bad Kosen umgezogen Am 2 November 1948 wurde Pfarrer Vinzenz Hartmann zum ersten Kuratus der neuerrichteten Kuratie Eckartsberga ernannt die rund 1200 Katholiken umfasste Er nahm zunachst Wohnung in Bad Kosen konnte aber bereits im Dezember 1948 nach Eckartsberga umziehen wo er eine Wohnung in der Ernst Thalmann Strasse bekam Am 1 Juli 1953 wurde das Dekanat Naumburg Zeitz errichtet dem die Kuratie Eckartsberga als Tochtergemeinde der Pfarrei Naumburg angeschlossen wurde Durch Abwanderung war die Zahl der Katholiken in der Kuratie Eckartsberga bis Ende 1954 auf rund 850 abgesunken 1970 betrug die Zahl der Katholiken in der Kuratie Eckartsberga nur noch rund 450 Nachdem Kuratus Hartmann 1973 mit 71 Jahren in den Ruhestand trat und in die BRD ubersiedelte bekam die Kuratie Eckartsberga keinen ortsansassigen Priester mehr und die Seelsorge in Eckartsberga wurde von Geistlichen aus Bad Kosen ubernommen Am 8 Juli 1994 wurde das Bistum Magdeburg gegrundet und die Zugehorigkeit der Kuratie Eckartsberga wechselte vom Erzbistum Paderborn zum Bistum Magdeburg Am 1 Marz 2006 wurde der Gemeindeverbund Naumburg Bad Kosen Freyburg Laucha Osterfeld errichtet dem auch die Kuratie Eckartsberga angehorte 1 Am 1 Januar 2009 wurde das Dekanat Merseburg gegrundet dem Eckartsberga bis zur Auflosung der Dekanatsstrukturen im Bistum Magdeburg am 1 September 2023 angehorte 2 Das bisherige Dekanat Naumburg Zeitz war zum Jahresende 2008 aufgelost worden Aus dem Gemeindeverbund entstand am 2 Mai 2010 die heutige Pfarrei St Peter und Paul mit Sitz in Naumburg 3 zu der neben der Christkonigskapelle in Eckartsberga auch die Kirchen Christkonig in Bad Kosen St Peter und Paul in Naumburg und St Elisabeth in Rossbach gehoren Die damals ebenfalls zur Pfarrei St Peter und Paul gehorenden Kapellen in Freyburg Klosterhaseler Laucha an der Unstrut und Osterfeld wurden inzwischen profaniert Lage Architektur und Ausstattung BearbeitenDie Kapelle steht an der Marienthaler Strasse am Ortsausgang in Richtung Marienthal Der Entwurf fur die Kapelle stammte von Baumeister Hugo Weber aus Naumburg Die Kapelle steht parallel zur Marienthaler Strasse auf einem Sockel aus Mauerziegeln und wird von einem Dachreiter bekront An die fensterlose Nordostseite der Kapelle ist die Sakristei angebaut Das Gotteshaus wird durch ein Portal an der Nordwestseite erschlossen Der Innenraum wird von einer holzernen Flachdecke abgeschlossen Im leicht eingezogenen Altarraum hangt ein kleines Hangekreuz An der Ruckwand des Altarraums steht der Tabernakel Die Kreuzwegstationen hangen an den beiden Langsseiten des Kirchenschiffes Vor einer Kopie des Gnadenbildes Unserer Lieben Frau von der immerwahrenden Hilfe konnen Opferkerzen aufgestellt werden Siehe auch BearbeitenListe der Kulturdenkmale in Eckartsberga Liste von Sakralbauten im Burgenlandkreis ChristkonigskircheLiteratur BearbeitenRudolf Joppen Das Erzbischofliche Kommissariat Magdeburg Band 31 Teil 11 Die Zeit von der Potsdamer Konferenz bis zur Grundung der Deutschen Demokratischen Republik 1945 1949 St Benno Verlag Leipzig 1989 S 394 398 Elfride Kiel Eckartsberga bei Bad Kosen In Kirche gestern und heute Zwischen Elbe und Saale Borde und Bode Ein Magdeburgbuch hrsg von Bischof Johannes Braun St Benno Verlag Leipzig 1984 ISBN 3 7462 0266 3 2 Auflage 1989 S 209 211 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Christkonigs Kapelle Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Bad Kosen Eckartsberga Katholische Pfarrgemeinde St Peter und Paul Naumburg Einzelnachweise Bearbeiten Nr 44 Errichtung von Gemeindeverbunden Bistum Magdeburg Amtsblatt 3 2006 Bischof abgerufen am 30 Januar 2023 Nr 136 Neuordnung der Dekanats Ebene Bistum Magdeburg Amtsblatt 11 2008 Bischof abgerufen am 14 Februar 2023 Nr 69 Pfarreierrichtungen Bistum Magdeburg Amtsblatt 5 2010 Dokumente des Bischofs abgerufen am 30 Januar 2023 51 125593 11 557192 Koordinaten 51 7 32 1 N 11 33 25 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Christkonigs Kapelle Eckartsberga amp oldid 239049472