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Christian Sahme 10 Januar 1663 in Konigsberg Preussen 26 Juli 1732 ebenda war ein deutscher lutherischer Theologe Mathematiker und Astronom Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSahme war der Sohn des Konigsberger Professors Jakob Sahme 28 Mai 1629 23 November 1680 1 und dessen Frau Dorothea Tochter des Pfarrers der Konigsberger Altstadt Martin Wolder Er besuchte zunachst die Schule in Kneiphof 1679 bezog er die Universitat Konigsberg wo Andreas Hedio Conrad Vogt Georg Thegen und Georg Wosegin seine pragenden Lehrer wurden 1685 wechselte er an die Universitat Kiel wo er die Vorlesungen von Matthias Wasmuth 1625 1688 Heinrich Opitz 1642 1712 Samuel Reyher 1635 1714 Christian Kortholt d A 1632 1694 und Christoph Franck 1642 1704 frequentierte 1686 bereiste er Hamburg um bei Esdras Edzardus seine Studien fortzusetzen Er besuchte dann an der Universitat Leipzig die Vorlesungen der Theologen Johann Benedict Carpzov Johannes Olearius August Pfeiffer und Valentin Alberti Bei Gottfried Kirch und Christoph Pfautz beschaftigte er sich mit Mathematik und Astronomie Von Leipzig wechselte er an die Universitat Jena wo er im Haus des Professors Georg Schubart 1650 1701 Aufnahme fand Er besuchte die Vorlesungen von Erhard Weigel 1625 1699 Kasper Posner 1626 1700 Kaspar Sagittarius 1643 1694 Johann Andreas Schmidt 1652 1726 und Johann Andreas Danz 1654 1727 sowie die theologischen Vorlesungen bei Friedemann Bechmann 1628 1703 Valentin Veltheim 1645 1700 und Johann Wilhelm Baier 1647 1695 In Jena erwarb er den akademischen Grad eines Magisters der Philosophie reiste nach Nurnberg und Altdorf um bei Johann Christoph Wagenseil 1633 1705 und Johann Christoph Sturm 1635 1703 eine weiterfuhrende Ausbildung zu absolvieren Dann zog er uber Frankfurt am Main Koln und Wesel nach Holland Dort lernte er die Gelehrten seiner Zeit kennen unter anderem Burchard de Volder 1643 1709 1689 kehrte er nach Konigsberg zuruck Hier hielt er Vorlesungen an der philosophischen Fakultat der Universitat Konigsberg 1694 wurde er Subinspektor der Alumnen und 1701 Professor der Mathematik am Gymnasium sowie Rektor der Johannesschule in Danzig 1702 kehrte er nach Konigsberg zuruck wo er Pfarrer an der Kirche in Rossgarten wurde und 1709 ein Archidiakonat an der Kirche der Konigsberger Altstadt ubernahm Nachdem man ihn zum ausserordentlichen Professor der Theologie an der Universitat Konigsberg berufen hatte promovierte er am 27 Dezember 1710 zum Doktor der Theologie 1718 stieg er zum vierten ordentlichen Professor auf 1721 wurde er dritter ordentlicher Professor In dieser Eigenschaft war er acht Mal Dekan der theologischen Fakultat Sahme setzte sich in seinen mathematischen und astronomischen Forschungen intensiv mit theologischen Bezugen auseinander Ausserdem beschaftigen sich Sahmes kleinere Abhandlungen mit der Erdgestalt dem Erdbeben der Berechnung der Finsternisse und den Bedeckungen eines Sternes durch den Mond Am 26 Oktober 1705 heiratete er Anna Elisabeth 25 April 1672 31 Dezember 1706 Tochter des koniglichen Rats Albrecht Pegau Seine Tochter Gertrud Dorothea 3 Dezember 1706 heiratete am 26 September 1726 den Hofrat Heinrich Werner Sahme starb 1732 Sein Leichnam wurde im Professorengewolbe des Konigsberger Doms beigesetzt Werke BearbeitenDe Connexione fidei et operum sub praesidio Dr jo Gv Baier Jena 1686 De Regressu solis tempore Hiskiae ex 2 Reg XX 8 11 et Es XXXXVIII I 8 Prior Regiom Pro Recept In facultatem 1689 1696 De Ecclipsium cuasis et calculo Konigsberg 1689 de divisione circuli 1692 Dissertationis Ethicae Konigsberg 1699 1700 de invito et spontanco de fine hominis de virtute morali de proaeresi et voluntate de fortitudine et temperantia de libero arbtrio de occultatione stellarum fixarum per lunam 1701 Dissert Mathematicae Gedan Konigsberg 1702 de transitu Israelitarum per mare rubrum de columna nubis et ignis de figura terrae de situ telluris de motu telluris Diss 1 2 3 Utrum singularium scientia detur Konigsberg 1705 de confirmatione secundo Pontificiorum Sacramento Diss Prior pro gradu Doctorali Konigsberg 1710 de Spiritu interpretandi scripturas Konigsberg 1712 uni halle de de agno paschali quem Jesus ea nocte qua traditus est cum discipulis suis comedit Konigsberg 1712 de juramento in symbola et libros symbolicos Konigsberg 1713 de precibus pro defunctis Konigsberg 1714 de viro dolorum ex Esa LIII 3 pro Loco Profess Ordin Konigsberg 1718 Theses de Scriptura S et Religione contra objectiones Socinianorum 1722 Thesis Selecta De Religione Ab Obiectionibus Socinianorum Aliorumque Vindicata Konigsberg 1723 uni halle de Literatur BearbeitenMichael Lilienthal Acta Borussica ecclesiastica civilia Literaria Oder Sorgfaltige Sammlung Allerhand zur Geschichte des Landes Preussen gehoriger Nachrichten Urkunden Schrifften und Documenten Verlag Christoph Gottfried Eckart Konigsberg und Leipzig 1732 3 Band S 757 Volltext in der Google Buchsuche Sahme Christian In Johann Heinrich Zedler Grosses vollstandiges Universal Lexicon Aller Wissenschafften und Kunste Band 33 Leipzig 1742 Sp 604 f Daniel Heinrich Arnoldt Ausfuhrliche und mit Urkunden versehene Historie der Konigsbergischen Universitat Johann Heinrich Hartung Konigsberg in Preussen 1746 2 Teil S 185 216 Sahme Christian In Christian Gottlieb Jocher Hrsg Allgemeines Gelehrten Lexicon Band 4 S Z Johann Friedrich Gleditsch Leipzig 1751 Sp 31 32 Textarchiv Internet Archive Friedrich Johann Buck Lebensbeschreibungen derer verstorbenen Mathematiker uberhaupt und des vor mehr denn hundert Jahren verstorbenen grossen Preussischen Mathematikers P Christian Otters insbesondere in zwey Abtheilungen glaubwurdig zum Druck befordert Hartung amp Zeise Konigsberg und Leipzig 1764 S 131 Volltext in der Google Buchsuche J Gallandi Konigsberger Stadtgeschlechter In Rudolf Reinicke Ernst Wichert Altpreussische Monatsschrift neue Folge Ferdinand Beyer Konigsberg in Pr 1883 S 568 Georg Christoph Pisanski Entwurf 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