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Valentin Alberti 15 Dezember 1635 in Lahn Herzogtum Schweidnitz Jauer 19 September 1697 in Leipzig Kurfurstentum Sachsen 1 war ein deutscher lutherischer Theologe Valentin Alberti Kupferstich von Christian Romstet Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wirken 3 Werke Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAlberti stammte aus einem schlesischen Pfarrergeschlecht Sein Vater Valentin Alberti war evangelischer Stadtpfarrer in Lahn Seine Mutter Anna war die Tochter des Pfarrers in Wiesental David Wiesner Sein Grossvater war Prediger in Giesmannsdorf 2 er hiess genauso Valentin Alberti wie sein Urgrossvater der Pfarrer in Kauffung 3 war 4 In jungen Jahren schon zum Waisen geworden hatte er in Lauban die Schule besucht und 1653 ein Studium an der Universitat Leipzig aufgenommen Hier erwarb er sich 1656 den akademischen Grad eines Magisters der Philosophie wurde als Kollegiat an das Frauenkollegium aufgenommen habilitierte sich wurde 1661 Assessor an der Philosophischen Fakultat und 1663 Professor der Logik und Metaphysik Nachdem er 1668 das Lizentiat an der Theologischen Fakultat erworben hatte wurde er 1672 ausserordentlicher Professor der Theologie und promovierte 1678 zum Doktor der Theologie Zudem war Alberti Decemvir der Hochschule Mitglied des Leipziger Konsistoriums und Ephorus der kurfurstlichen Stipendiaten In den Wintersemestern 1666 1672 1676 1680 1686 1692 war er Rektor der Alma Mater 1665 heiratete Alberti Maria die Tochter des Leipziger Stadtrichters und ehemaligen Rektors der Universitat Johannes Preibisius 1610 1660 Aus dieser Ehe gingen zwei Sohne und funf Tochter hervor Die Tochter Christina Sophia Alberti Juli 1702 heiratete Gottfried Olearius Die Tochter Johanna Maria wurde 1666 geboren Wirken BearbeitenAlberti war ein typischer Vertreter der lutherischen Orthodoxie der bei der Verteidigung seiner Glaubenslehre jedes Abweichen polemisch kritisierte So fuhrte er nicht nur Auseinandersetzungen mit den Vertretern des katholischen Glaubens sondern griff mit aller Vehemenz auch die naturrechtliche Auffassung der Pietisten und Rationalisten an Vor allem mit Hugo Grotius Samuel Pufendorf Philipp Jacob Spener und seinem einstigen Schuler Christian Thomasius setzte er sich auseinander und versuchte in einer literarischen Auseinandersetzung deren Irrtumer aufzuzeigen Zudem trat Alberti als lateinischer Dichter in Erscheinung In zwei Dekreten aus den Jahren 1701 und 1757 setzte die romisch katholische Glaubenskongregation samtliche Werke Albertis auf den Index 5 Werke Auswahl BearbeitenEin umfangreiches Verzeichnis seiner Schriften befindet sich in Johann Christoph Adelungs Fortsetzung zu Christian Gottlieb Jochers Allgemeinem Gelehrten Lexicon 6 Compendium Juris Naturae orthodoxae Theologiae conform itum et in duas partes distributum Leipzig 1678 1696 Interesse praecipuarum religionum Christianarum in omnibus articulis ita deductum ut non tantum de causa propter quam sic aliterve doceatur sed amp de thesi nostra adversariorumque antithesi e libris symbolicis utriusque partis deque origine errorum ex historia ecclesiastica certo constet Leipzig 1683 Anonymi cuiusdam scriptum accuratissimum circa Jus Naturae et Gentium in quo recentissimorum quorundam scriptorum opinione adducuntur rejiciuntur et vera sententia statu minatur Jena 1684 Epistola ad illustrem excellentissimumque Seckendorf fium com men turn Samuelis Pufendorfii de Invenusto Veneris Lipsiae pullo refutans Leipzig 1688 Judicium de nupero scripto Pufcndorfiano quod disse rtatio epistolica D Josuae Schwartzu ad Privignum suum inscribitur Leipzig 1688 Tractatus de Cartesianismo et Coccejanismo Leipzig 1673 Wittenberg 1701 Grundliche Widerlegung eines papstlichen Buches Leipzig 1684 Ausfuhrliche Antwort auf Spener s sogenannte grundliche Verteidigung seiner und der Pietisten Unschuld Leipzig 1696 Literatur BearbeitenAlberti Valentinus In Johann Heinrich Zedler Grosses vollstandiges Universal Lexicon Aller Wissenschafften und Kunste Band 1 Leipzig 1732 Sp 948 f Alberti Valentin In Christian Gottlieb Jocher Hrsg Compendioses Gelehrten Lexicon 3 Auflage Band 1 A L Johann Friedrich Gleditsch Leipzig 1733 Sp 86 Textarchiv Internet Archive Clemens Brockhaus Alberti Valentin In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 1 Duncker amp Humblot Leipzig 1875 S 215 f Albert Hauck Alberti Valentin In Realencyklopadie fur protestantische Theologie und Kirche RE 3 Auflage Band 1 Hinrichs Leipzig 1896 S 301 Franz Lau Alberti Valentin In Neue Deutsche Biographie NDB Band 1 Duncker amp Humblot Berlin 1953 ISBN 3 428 00182 6 S 142 Digitalisat Ernst Dietrich Osterhorn Die Naturrechtslehre Valentin Albertis ein Beitrag zum Rechtsdenken der lutherischen Orthodoxie des 17 Jahrhunderts Freiburg i Br 1962 Friedrich Wilhelm Bautz Alberti Valentin In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 1 Bautz Hamm 1975 2 unveranderte Auflage Hamm 1990 ISBN 3 88309 013 1 Sp 85 86 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Weblinks 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deutscher lutherischer TheologeGEBURTSDATUM 15 Dezember 1635GEBURTSORT Lahn Herzogtum Schweidnitz JauerSTERBEDATUM 19 September 1697STERBEORT Leipzig Kurfurstentum Sachsen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Valentin Alberti amp oldid 236855640