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Christian Friedrich Adolf Burghard Freiherr von Cramm Burgdorf Pseudonym C von Horst 25 Januar 1837 in Leese im Konigreich Hannover 7 Februar 1913 in Blankenburg war ein deutscher Autor und herzoglich braunschweigischer Gesandter in Preussen Burghard von CrammPortraitstudie des Freiherrn von Cramm Burgdorf gemalt von William Pape Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Publikationen Auswahl 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBurghard von Cramm stammte aus dem niedersachsischen Adelsgeschlecht Cramm und war der alteste Sohn des Karl August Adolph Freiherrn von Cramm und Ehefrau Emma geb von Walbeck auf Schloss Burgdorf und Lesse 1 Ersten Unterricht erhielt er durch eine Gouvernante im elterlichen Hause 2 und besuchte danach das Gymnasium in Braunschweig 3 1864 war er Assessor im hannoverschen Staatsdienst 4 1866 verliess er auf eigenen Wunsch seine Stelle um Verwundete der Schlacht bei Langensalza zu pflegen Im darauffolgenden Jahr trat er in den preussischen Staatsdienst als Regierungsassessor in Breslau Im Oktober 1869 berief ihn der regierende Furst Heinrich XIV von Reuss jungere Linie als Kammerherrn an seinen Hof in Gera und ernannte ihn zusatzlich zum Intendanten des Hoftheaters Als Mitglied des Johanniterordens ging er 1870 freiwillig einige Zeit nach Frankreich um die dort verwundeten deutschen Soldaten des Deutsch Franzosischen Krieges zu pflegen Bei seiner Ruckkehr 1871 wurde er zum Hofmarschall des Fursten Reuss jungere Linie in Gera ernannt 1875 verliess er den reussischen Hof um auf Reisen zu gehen nbsp Bei der Reichstagseroffnung 1888 durch Kaiser Wilhelm II war Burghard von Cramm anwesend und wurde auf dem Gemalde Anton von Werners gemalt 5 Danach kehrte er auf Schloss Burgdorf zuruck und blieb dort bis er 1885 von der braunschweigischen Landesregierung zunachst als Geschaftstrager des Herzogtums Braunschweig in Berlin dann als Ministerresident und Bevollmachtigter beim Bundesrat ernannt wurde 1888 wurde er ausserordentlicher Gesandter und bevollmachtigten Minister und 1889 Wirklicher Geheimrat 1905 schied er endgultig aus dem Staatsdienst und ging zuruck nach Burgdorf 6 7 Daneben betatigte er sich als Autor teils unter Pseudonym Er war Mitglied der Braunschweiger Freimaurerloge Carl zur gekronten Saule Kaiser Wilhelm II der von Cramm aufgrund seiner demokratischen Haltung und Nahe zu Arbeiterverbanden nicht leiden konnte soll ihn einmal als uble kleine Krote beschimpft haben 8 Burghard von Cramm war seit 1881 mit Margarete von Tschirschky und Boegendorff verheiratet geboren 1851 verstorben 1919 Sie hatten die Sohne Heinrich gefallen 1916 als Rittmeister und Albrecht Rittmeister bei den Braunschweiger Schwarzen Husaren ausserdem die beiden Tochter Vally und Frederunde Die Nachfahren seines Bruders Rudolf von Cramm erwarben mit Nahrstedt und Westinseln noch Guter bei Stendal nachdem Burghard die Crammschen Guter vollstandig verkauft hatte Publikationen Auswahl BearbeitenAus Langensalza ein Erinnerungsblatt Meinhold Dresden 1867 Schlittenrecht Lustspiel in einem Acte Fr E Kohler Gera 1872 Meine Reichstags Candidatur im Kreise Wolfenbuttel Helmstedt 1881 Braunschweig Limbach 1881 Hohen und Tiefen zwei Erzahlungen aus der grossen Welt Stilke Berlin 1903 Aus der Chronik der Herzogin von Dino spateren Herzogin von Talleran und Sagan 1840 1862 herausgegeben von der Furstin Anton Radziwill einzig autorisierte Uebersetzung von Freiherr von Cramm 1911 Heitere Erinnerungen aus meinem Leben Schwetschke Berlin 1912 Literatur BearbeitenWalter von Hueck Klaus Freiherr von Andrian Werburg Friedrich Wilhelm Euler Genealogisches Handbuch der Freiherrlichen Hauser B Bd XV Bd 96 der Gesamtreihe GHdA C A Starke Limburg an der Lahn 1989 S 54 57 ISSN 0435 2408 Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Freiherrlichen Hauser 1894 Jg 44 Justus Perthes Gotha 1893 DigitalisatEinzelnachweise Bearbeiten Das Geistige Berlin Leben und Wirken der Architekten Bildhauer Buhnenkunstler Journalisten Maler Musiker Schriftsteller Zeichner Zentralantiquariat der Deutschen Demokratischen Republik Reprint der Original Ausgabe Storm Berlin 1897 Leipzig 1975 DNB A Steinhage Deutschlands Osterreich Ungarns und der Schweiz Gelehrte Kunstler und Schriftsteller in Wort und Bild 3 Auflage Bio Bibliographie Verlag Steinhage Hannover 1911 Adolf Hinrichsen Das literarische Deutschland Reprint 2017 Original 1887 S 102 Winfried Becker Frederic von Rosenberg 1874 1937 Diplomat vom spaten Kaiserreich bis zum Dritten Reich Aussenminister der Weimarer Republik Schriftenreihe der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften 83 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2011 S 253 ISBN 978 3 525 36076 7 Digitalisat Anton von Werner Kunstwerk Abgerufen am 28 Juni 2021 Deutsches Textarchiv Brummer Franz Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19 Jahrhunderts bis zur Gegenwart Bd 1 6 Aufl Leipzig 1913 Abgerufen am 28 Juni 2021 Tobias C Bringmann Handbuch der Diplomatie 1815 1963 Auswartige Missionschefs in Deutschland und Deutsche Missionschefs im Ausland von Metternich bis Adenauer Walter de Gruyter Berlin 2001 S 54 f John C G Rohl Wilhelm II Der Aufbau der Personlichen Monarchie 1888 1900 C H Beck 2017 ISBN 978 3 406 70467 3 google pt abgerufen am 9 Dezember 2021 Normdaten Person GND 115782389 lobid OGND AKS LCCN no2011145433 VIAF 303783756 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Cramm Christian Friedrich Adolf Burghard vonALTERNATIVNAMEN Horst C von Pseudonym KURZBESCHREIBUNG deutscher Gesandter und AutorGEBURTSDATUM 25 Januar 1837GEBURTSORT Leese Herzogtum BraunschweigSTERBEDATUM 7 Februar 1913STERBEORT Blankenburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Christian Friedrich Adolf Burghard von Cramm amp oldid 232242348